Dual KA 460

      Da hast du aber Glück gehabt.
      Obwohl der laststromgesteuerte, nichtlückende Zweiquadranten-Thyristorbrücken-Gleichrichter aus der Energieelektronik auch nicht ganz uninteressant ist. Den könnte man sogar zum rückspeisenden Vierquadranten-Gleichrichter mit Netzsynchronisierung umfrickeln und damit den Energiezähler rückwärts laufen lassen, was außer die Energieversorger alle Beteiligten beglücken würde.

      Toll was sich DUAL da so ausgedacht hat, und dann ist doch bloß ein schnöder 08/15-Brückerich eingebaut worden.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Der Thyristorgleichrichter in einem Hifi-Gerät ist wirklich interessant, in diesem Sinne Schade das er nicht vorhanden ist.

      Nur mit Diodengleichrichter muss die Spannung V erst recht vorhanden sein oder lösen die Schmelzsicherungen aus?

      Gruß Ulrich
      Mal wieder zurück zum konkreten Fall und was mir nach der Freude über diese schöne Thyristorschaltung - die konkret leider überhaupt nicht da ist - so auffällt.

      Hier sehe ich zwei Dinge die mich vorrangig stören.

      1. Es wird flüchtig und unter Zeitdruck mal hie mal da ohne ersichtliches Konzept gewerkelt, die entsprechenden Flüchtigkeitsfehler füllen schon den halben Thread und machen es schwer sich ohne Wort-für-Wort-Überprüfung und Interpretation eines jeden Teilbeitrags und deren Mehrfachauslegungsmöglichkeiten überhaupt in das Problem neu einzulesen. Das kostet zuviel Zeit die keiner der Experten hier in der Losbude geschossen hat.
      Abhilfe: Erkenntnisse sollten sinnvoll sortiert mal zusammengefaßt werden, befreit von den Zwischen-Irrwegen.

      2. Die Auswirkungen leidiger "Kondensatoren-Kuren" treten hier wie in 90% aller Threads störend in den Vordergrund. Es wird mal hie mal da - scheinbar per Los aus dem Hut oder Würfeln - mal der eine oder andere Elko blindlinks und ohne ersichtliches Schema herausgeworfen und ersetzt. Es fragt sich, geht hier durch die immer möglichen Irrungen und Wirrungen mehr in die Binsen als das Nutzen entsteht. Man sollte sich klar äußernde Fehler erhalten das man sie verfolgen kann und sie erst bei genauer Lokalisation schlußendlich abstellen. So verwässert man und fummelt überal gleichzeitig.

      3. Man fängt dabei an wo man (fast) immer anfängt, vorne, da wo die versorgende Energie die Schaltung betritt. Das Netzteil muß zuallererst und vor irgendwelchen Teilplatinen-Elkoaktionen präzise und vollständig laufen. Dazu ist erst einmal jegliche Last abzunehmen die die Ergebnisse verwälschen (Spannungen runterziehen) kann.

      Nach allem hin und zurück, vor und seitwärts weiß ich bspw. trotz mehrfachem rauf und runterblätterns und überall verteilte Teilplanausschnitte, teilweise unscharf bis zur Unerkennbarkeit (wohl nicht nur für mich als Holzaugeninhaber), ist mir immer noch nicht bekannt ob das Netzteil alle spannungen die erforderlich sind abgibt und ob diese Lastsicher sind (Ersatzlasten anschließen wenn die Leerlaufprüfung erfolgreich abschließt). Das geht leichter als man meint wenn man die Verhältnisse einkalkuliert - als Beispiel darf die Endstufenversorgung nicht schon bei Glühlampenlast von wenigen Watt zusammenbrechen.

      Die Netzteilplatte sieht auch aus wie Sau, man kann erkennen das Bauteile drauf sind, und das Gefrickel vorhanden ist, mehr nicht. In so einem Dreck würde ich nicht nach Fehlern schürfen wollen. Interessant wäre hier die systematische Erforschung der Einhaltung aller schon seit den ersten Beiträgen bekannten Bedingungen. Der Brückengleichrichter muß heile sein, alle vier Dioden vorwärts leiten und rückwärts sperren, und richtig angeschlossen (ich erkenne unter Mühen im Dreck einen Drahtverhau der nicht unbedingt richtig angeschlossen sein muß). Hier dann nur so nach Faktor "Alle-machen-Elkos-ich-auch" an Elkos herumlöten ist Unsinn der nicht weiterführt. Weiters muß die Schaltung Massebezug haben und der muß nicht über eine lose aufgelegte Liane sondern massiv und mechanisch tragfähig sein, denn wie irgendwo im Thread auf einer Art Zettelchen hinterlegt, muß der Fühl-Widerstand für die Strombelastung aus der Abteilung - nicht vorhandene aber optionierte Thyristorsteuerung - sauber und sicher nach Masse gebrückt sein, ansonsten die Endstufenversorgung in der Luft hängt und tut was sie will.

      Den leistungsärmeren Bereich kann man hintan stellen bis die Endstufenversorgung definitiv und (ersatz)lastfest läuft. Dieser muß dann genauso systematisch abgegrast werden. Also - Gleichrichtung - Ladeschaltung - Spannungs-/Strom-Stabilisierung usw.

      Endstufen - das ist ein Kapitel für sich aber ein späteres.
      Ich würde mich auch davor hüten Steckkarten für Treiber- und Ruhestromschaltungen einfach so ohne genaue Prüfung abzuziehen und das Ding einzuschalten ohne genau zu wissen was dann passiert. Das einzige was geht und sinnvoll die Arbeit vorantreibt ist, im ausgeschalteten Zustand alle Transistoren auf Schluß oder Unterbrechung zu messen. Sind Leistungshalbleiter oder Treiber durch oder gestaltet sich der Ruhestrom schon am Netzteil wie dargestellt und dann doch wieder in Flüchtigkeit alles anders, würde ich mich hüten einzuschalten, es kann nur noch mehr kaputt gehen. Elkos kommen auch hier erst unter fernerliefen. Im Leistungsbereich hört man übrigens kurzgeschlossene Elko-Innereien sehr gut, Fehler ist sozusagen selbstmeldend indem es knallt und die Bude voll qualmende Schnippel schmeißt oder kleine Becher in der Deckentapete stecken.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.