Diskussion: Thomson

audio_tom postete
...
In Bezug auf die japanischen Marken muß ich aber hinzufügen, daß diese Marken wenigstens noch existieren - zumindest die Verwaltungen und die Herstellung der hochwertigen Geräteserien sind oftmals noch in Japan. Als Beispiele seien hier Sony, Onkyo, Yamaha, Panasonic, Pioneer und wie sie alle heißen, genannt. Daß vieles auch mitterweile in China hergestellt wird, ist schon klar.
...
Eines ist mir in letzter Zeit aufgefallen: Wenn man mal vom Massenmarkt absieht, dann werden mittlerweile ganz hervorragende Highend-Geräte in China produziert. Ich denke, daß mittlerweile 70-80% der Röhrenverstärker aus China kommen - mit einer sehr beeindruckenden Elektronik- und Verarbeitungsqualität.

Gruß Tom

...ja, aber eine Menge "Brands" aus Japan sind mittlerweile auch Geschichte
(Aiwa, Akai, Sansui, Sankyo, Sanyo/Fisher [?] etc.)

Was die hochwertigen Geräte aus China angeht, stimme ich Dir zu - hier
ist die Tendenz sogar deutlich steigend. Und der Fachpresse bleibt
auch gar nichts anderes übrig, als diese Geräte (die z. T. wirklich gut
sind - stecken doch nicht selten europ. Entwickler dahinter - sh.
Vincent) zu loben weil es ja fast nichts anderes mehr gibt.

Gruss

Hallo zusammen!

Ach, Aiwa gibt's auch nicht mehr :wiebitte: ? Habe ich bisher noch gar nicht gewußt.
Von denen hab ich einen Videorekorder... das war damals der billigste Stereo-Videorekorder um 333,- DM. Der hat schon sehr viel mitgemacht und funktioniert immer noch ohne Probleme - hätte ich nie gedacht!

Sansui hat vor allem bei den Röhrengeräten auch sehr gute Geräte gebaut. Zum Beispiel der AU-70.
Ich glaube, dieser Markenname wurde dann auch später "verramscht".

Bei den China-Geräten seien z. B. die Verstärker von Cayin, PrimaLuna und Opera Audio genannt. Es gibt noch einige mehr, die sehr gut sind. Die Verarbeitung ist absolut tadellos.
Allerdings gibt es auch solche Teile, die 845er-Röhren verwenden und nicht mal der Schutzleiter angeschlossen ist :spinner: :tocktock:! Diesen Herstellern ist irgendwann mal das Hirn ausgelaufen!

In der Fachpresse werden diese Geräte gelobt - wie du sagst, denen bleibt auch fast nichts anderes übrig. Allerdings halte ich nichts von der HiFi-Fachpresse - immer wieder das gleiche Gesülze, ständig ne neue "Referenz", Voodoo, wie Kabelklang und Wunderwässerchen, sind mittlerweile mehr wert, als eine anständige HiFi-Anlage. Es gibt nur noch ganz vereinzelt Magazine, die wirklich was taugen.

Gruß Tom

...das mit der Fachpresse sehe ich ähnlich. Nun muss
man die Leutchen allerdings ein bischen verstehen.
Die sogenannte Consumer-Gruppe im Audio-Bereich gibt es fast
nicht mehr. Folglich würden Fachzeitschriften, die das reine Audio-Geschehen
berichten, keine Abnehmer mehr finden - das Alles ist also Geschichte.
Neben den neuen Technologien (Surround und PC-basierte Audiotechnik)
gibt es eben nur noch das sogenannte "HighEnd" (bis auf wenige
Ausnahmen) - also wird auch von der Presse nur noch über den Voodoo-
Zauber geschrieben. Letztendlich gilt es ja auch, sich abzugrenzen (und
Marktanteile zu verteidigen).

Gruss

Irgendwo hast du ja schon recht.
Der Begriff "HiFi" ist heutzutage in den meisten Fällen mit dem Begriff "Kompaktanlage" gleichzusetzen. Lieber klein und unauffällig als guter Klang - so zumindest mein Eindruck, wenn ich durch die Blöd-Märkte gehe.

Trotzdem kann ich es nicht verstehen, warum FACHZEITSCHRIFTEN (dieses Wort sei hier besonders hervorgehoben) die Leute auf die Schippe nehmen und von Kabelklang und anderem Voodoo-Mist schreiben. Das ist schlicht und ergreifend die Leute belogen, die sich nicht allzusehr mit der Technik auskennen.

Diese Themen werden so penetrant ausgetreten, daß man automatisch denken muß , daß das alles stimmt, was da drinsteht.

Gruß Tom

...sieh`es doch mal so: ein LowFi-Hersteller (Modell Plastikkiste mit
1000 W) wird wohl kaum in einem 7,- teuren Magazin inserieren - die
Zielgruppe dieser Hersteller liest sowas nicht. Es inserieren statt dessen
unter anderem "Voodoo-Zauberer" die vergoldete Mehrfachsteckdosen
anbieten. Und da es immer noch gilt: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing`"
dürfte der Fall klar sein.

Wenn Du einmal einen Fuss in ein - sagen wir
mal - Edel-Hifi-Geschäft setzt, wirst Du feststellen, dass dort das Gleiche
gesülzt wird.

Gruss

PeZett posteteWenn Du einmal einen Fuss in ein - sagen wir
mal - Edel-Hifi-Geschäft setzt, wirst Du feststellen, dass dort das Gleiche
gesülzt wird.Gruss

Ich weiß :D! Deshalb habe ich auch bei meinem letzten Besuch in solch einem Geschäft geschmunzelt, als dort Kabel an die von mir ausgewählten Lautsprecher angeschlossen wurden, die so dick wie Feuerwehrschläuche waren :rolleyes:!

Wer's braucht...

Mein Lieblingsartikel zu diesem Thema: http://www.hifiaktiv.at/diverses/realistische_betrachtungen.htm

Sollte man als HiFi-Interessierter gelesen haben - ist sehr belustigend :lachen:!

Gruß Tom

Hallo,

wie schon "irgendwie" mehrfach erwähnt *grins* hat der Niedergang
der deutschen, wie jetzt auch ausländischen Industrie mehrere Gründe.

Bei den Deutschen war es sicherlich damals so, das eine (erste) Marktsättigung
eintrat.

Man hatte im Wohnzimmer seine Grundigtruhe(mit S/W TV, Radio, und Plattenspieler), wir Kinder hatten(immerhin) unseren Philips-Plattenspieler, ABER
an Zusatz_Geräte , bzw. jeder Familienmensch bekommt seine eigene "Anlage", an solche Dinge war halt noch nicht zu denken.

Und wenn Pappa im Wohnzimmer seine Grundig/Dual, Saba(Farb-TV)
HATTE, und Sohneman sich vom gesparrten halt auch was "eigenes" kaufen
wollte....dann wurde halt "preiswert" Japanisch, etc. bei Neckermann und
co gekauft.

Und dazu muss man dann dann auch noch sagen, das die Japaner
einfach "moderner" waren. Und wenn ich nur an die Ständigen Designwechsel
bei DUAL denke. Als Azubi kann man sich die (teuren)Geräte von der "Ansparzeit" her garnicht Stück für Stück kaufen, weil es beim Nachkauf das Design garnicht
mehr gibt.

Heute haben es selbst die Japaner schwer, weil mit einem MP3 für 50 Euro verdient man halt auch "eher nix", und die Sättigung iss da halt auch irgendwann
erreicht. Und für das schnelle "verbrauchen" von Musik reicht der Jugend heute
billige Technik, da muss es nicht eine "wertsolide" Stereoanlage für 2000 Euro sein. Das (dort) gesparrte Geld gibt die Jugend lieber in Party, Klamotten, und ein neues Handy aus.

Gruss