Hallo Freunde der 9240 und 9241 Receiver,
Vor ca. 2 Jahren hatte ich einen meiner (damals 6) 9241er Receiver gründlich überholt. Damals wurden alle Elkos ersetzt, alle Koppelkondensatoren durch MKS ersetzt, die Tastatur-LEDs ersetzt, an den Endstufenausgängen zur Steigerung der Stabilität R-L Glieder ergänzt, 4 Schmelzsicherungen für die Endstufenstromversorgung ergänzt, um im Fehlerfall Folgeschäden zu unterbinden, Trimmpotis ersetzt und der Receiver abgeglichen.
Ich habe ihn dann einem netten Menschen hier aus dem Forum verkauft, da bei mir eklatanter Platzmangel herrschte.
Der neue Besitzer hat das Gerät erst einmal ca. 1 Jahr auf die Seite gestellt, bis Zeit und Gelegenheit war, ihn aufzustellen.
Dann zeigte sich: Rechter Kanal tot.
Also wieder her zu mir mit dem Gerät. Bei mir war der Fehler nicht reproduzierbar. Alle üblichen Möglichkeiten eines Kanalausfalls konnte ich ausschließen, bis auf - das Lautsprecherrelais. Es war seinerzeit nicht ersetzt worden, da es problemlos funktionierte.
Nun ist durchaus plausibel, dass es Kontaktprobleme gerade nach langem Stehen gibt. Dann wurde etliche male ein- und ausgeschaltet, beim Transport mit DHL alles gründlich durchgerüttelt. Das kann den Fehler beseitigen, zumindest vorübergehend.
Also habe ich ein neues handelsübliches Relais mit 12V Spule und Schaltkontakten für 8A 250V eingebaut. Da die alte Bauform nicht mehr hergestellt wird, ist einiges an Anpassungsarbeiten mit Drahtbrücken erforderlich.
Nach dem Einbau des Bausteins eingeschaltet - NICHTS passiert, kein Klack des Relais.
Nachmessen an den Spulenanschlüssen im Betrieb ergab, dass die Spulenspannung brav ca. 2 Sekunden nach dem Einschalten auf 12V anstieg.
Den Spulenwiderstand hatte ich vor dem Einbau gemessen, er betrug ca. 300 Ohm, also lag auch keine Unterbrechung vor.
Ergebnis: Das Relais, ein neues Exemplar Typ F1CL012R aus CHINA zieht trotz intakter Spule nicht an, es ist einfach defekt.
Zum Glück hatte ich noch ein vergleichbares Exemplar von FINDER, das makellos funktioniert.
Hier beide Typen im Vergleich:
Im Probelauf zeigte sich dann plötzlich auf dem linken Kanal ein unschöner leiser Brumm mit dezentem Knistern. Ein Geräusch, das in Kürze anstehende weitere Schäden befürchten lässt und schreckhafte Techniker alarmiert.
Das Brummen veränderte sich beim Bewegen, beim in sich Verdrehen der Treiberplatine für den linken Kanal, ließ sich sogar zum lauten Krachen steigern. Klänge, die massive Verlagerungen in den Gleichspannungsverhältnissen der galvanisch gekoppelten Treiberschaltung vermuten lassen.
Ein Ausbau der Platine, bei der seinerzeit Elkos, das Trimmpoti und der bekannte 3,3 KOhm Widerstand ersetzt worden waren.
Die genauere Betrachtung der Printseite zeigte dann, dass sehr viele Lötstellen heute gewissermaßen an Schwindsucht leiden, das Zinn sieht aus wie eingeschrumpelt, um den Anschlussdraht herum zeigt sich dann meist ein dünner Saum, eine Rille. Wie gut der Kontakt dann noch wie lange und bei welcher Temperatur ist, ist unsicher.
Ich habe dann beide Treiberbausteine komplett nachgelötet. Beim ersten Erhitzen fällt das Zinn meist noch weiter in sich zusammen.
Hier das fertige Ergebnis:
Es läuft nun alles stabil und man kann keine Brummer und Kracher mehr provozieren.
Möglicherweise müssen wir uns angewöhnen, diese Bausteine routinemäßig komplett nachzulöten, schließlich können Wackelkontakte in diesen Stufen auch die Endstufen gefährden.
Die Lötnägel auf der Hauptplatine waren allesamt noch blitzblank, wurden aber sicherheitshalber mit Kontakt 61 gereinigt.
Jetzt folgt ein ausgiebiger Probelauf.
Vor ca. 2 Jahren hatte ich einen meiner (damals 6) 9241er Receiver gründlich überholt. Damals wurden alle Elkos ersetzt, alle Koppelkondensatoren durch MKS ersetzt, die Tastatur-LEDs ersetzt, an den Endstufenausgängen zur Steigerung der Stabilität R-L Glieder ergänzt, 4 Schmelzsicherungen für die Endstufenstromversorgung ergänzt, um im Fehlerfall Folgeschäden zu unterbinden, Trimmpotis ersetzt und der Receiver abgeglichen.
Ich habe ihn dann einem netten Menschen hier aus dem Forum verkauft, da bei mir eklatanter Platzmangel herrschte.
Der neue Besitzer hat das Gerät erst einmal ca. 1 Jahr auf die Seite gestellt, bis Zeit und Gelegenheit war, ihn aufzustellen.
Dann zeigte sich: Rechter Kanal tot.
Also wieder her zu mir mit dem Gerät. Bei mir war der Fehler nicht reproduzierbar. Alle üblichen Möglichkeiten eines Kanalausfalls konnte ich ausschließen, bis auf - das Lautsprecherrelais. Es war seinerzeit nicht ersetzt worden, da es problemlos funktionierte.
Nun ist durchaus plausibel, dass es Kontaktprobleme gerade nach langem Stehen gibt. Dann wurde etliche male ein- und ausgeschaltet, beim Transport mit DHL alles gründlich durchgerüttelt. Das kann den Fehler beseitigen, zumindest vorübergehend.
Also habe ich ein neues handelsübliches Relais mit 12V Spule und Schaltkontakten für 8A 250V eingebaut. Da die alte Bauform nicht mehr hergestellt wird, ist einiges an Anpassungsarbeiten mit Drahtbrücken erforderlich.
Nach dem Einbau des Bausteins eingeschaltet - NICHTS passiert, kein Klack des Relais.
Nachmessen an den Spulenanschlüssen im Betrieb ergab, dass die Spulenspannung brav ca. 2 Sekunden nach dem Einschalten auf 12V anstieg.
Den Spulenwiderstand hatte ich vor dem Einbau gemessen, er betrug ca. 300 Ohm, also lag auch keine Unterbrechung vor.
Ergebnis: Das Relais, ein neues Exemplar Typ F1CL012R aus CHINA zieht trotz intakter Spule nicht an, es ist einfach defekt.
Zum Glück hatte ich noch ein vergleichbares Exemplar von FINDER, das makellos funktioniert.
Hier beide Typen im Vergleich:
Im Probelauf zeigte sich dann plötzlich auf dem linken Kanal ein unschöner leiser Brumm mit dezentem Knistern. Ein Geräusch, das in Kürze anstehende weitere Schäden befürchten lässt und schreckhafte Techniker alarmiert.
Das Brummen veränderte sich beim Bewegen, beim in sich Verdrehen der Treiberplatine für den linken Kanal, ließ sich sogar zum lauten Krachen steigern. Klänge, die massive Verlagerungen in den Gleichspannungsverhältnissen der galvanisch gekoppelten Treiberschaltung vermuten lassen.
Ein Ausbau der Platine, bei der seinerzeit Elkos, das Trimmpoti und der bekannte 3,3 KOhm Widerstand ersetzt worden waren.
Die genauere Betrachtung der Printseite zeigte dann, dass sehr viele Lötstellen heute gewissermaßen an Schwindsucht leiden, das Zinn sieht aus wie eingeschrumpelt, um den Anschlussdraht herum zeigt sich dann meist ein dünner Saum, eine Rille. Wie gut der Kontakt dann noch wie lange und bei welcher Temperatur ist, ist unsicher.
Ich habe dann beide Treiberbausteine komplett nachgelötet. Beim ersten Erhitzen fällt das Zinn meist noch weiter in sich zusammen.
Hier das fertige Ergebnis:
Es läuft nun alles stabil und man kann keine Brummer und Kracher mehr provozieren.
Möglicherweise müssen wir uns angewöhnen, diese Bausteine routinemäßig komplett nachzulöten, schließlich können Wackelkontakte in diesen Stufen auch die Endstufen gefährden.
Die Lötnägel auf der Hauptplatine waren allesamt noch blitzblank, wurden aber sicherheitshalber mit Kontakt 61 gereinigt.
Jetzt folgt ein ausgiebiger Probelauf.
Achim