Frage zu Freudenstadt E

      Hallo, Gemeinde
      Ich habe dieser Tage meinen ersten Saba-Röhrenreceiver auf den Tisch bekommen und habe eine Frage, das Netzteil betreffend. Dort ist eine Brücke von Siemens verbaut, die mich an entweder einen der ersten Silizium-Brücken oder noch einen der letzten Selen-Gleichrichter erinnert. Wer könnte mich über den hier verbauten Gleichrichter aufklären, der mir so um die Mitte herum einen leicht aufgewölbten Eindruck macht. ich habe schon mit Testlampe über dem Sicherungshalter probiert- die Lampe geht nicht langsam aus, wie sie sollte, die Skalenlämpchen leuchten aber. Meine Vermutung...Heizkreis in Ordnung, Trafo ganz,aber evtl. die Siemensbrücke defekt. Der Plan zum Gerät war auch mit dabei, wenn benötigt, kann ich den einscannen und hochladen.
      --Hans--










      Das Gerät macht einen insgesamt sehr sauberen Eindruck und kam mit Unterlagen und den zugehörigen Boxen von einem Flohmarkt. :)

      --Hans--
      Meine Zeit war die Zeit, als man noch Zeit hatte, sich Zeit zu nehmen...
      Kopf hoch,au wenn de Hals dreckig isch ;( .....
      Hyperspace postete
      Dort ist eine Brücke von Siemens verbaut, die mich an entweder einen der ersten Silizium-Brücken oder noch einen der letzten Selen-Gleichrichter erinnert. Wer könnte mich über den hier verbauten Gleichrichter aufklären, der mir so um die Mitte herum einen leicht aufgewölbten Eindruck macht.


      Hallo Namensvetter.
      es ist der, oder die, Type von der Du oben sprichst.

      Dieser Type lief bis zum Ende der Röhrenära. Ich kenne kein Röhrenradio mit Si- GLR.
      Im deinem SABA = Gehaeuseform : te oder td.

      Diese (Si Hochvolt ) kamen im TV-Bereich und im Radio (Si Niedervolt) mit Halbleiterbestueckung.
      Gruss Hans (DECODER)
      Hallo, Hans
      Danke für den Tip, ich wusste wohl, dass ich den Typen schon irgendwo mal eingebaut gesehen hatte, evtl. sogar in einem Saba-TV früherer Tage.
      Also könnte ich bei einem hier vorliegendem Defekt durch eine SI-Brücke passender Stärke ersetzen? --Hans--
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      Hallo die Runde.

      Der DUROLYT 22nF C603 liegt parallel zur Wicklung zum SELEN.
      Der Selen die Beule sieht nicht normal aus.
      Einen der gelben Leitungen abloeten. was ist?







      Wenn die Lampe wieder hell bleibt, den C603 abloeten.
      Dann muss der Fehler dort sein.
      Wenn lLampe dunkel: der LADEELKO 50uF C605
      Die Leitung zum SELEN wieder an- und die dicke gelbe vom SELEN zum ELKO -ablöten.
      Lampe ? jetzt dunkel, ELKO defekt oder nicht formiert.

      hans
      Moiun,
      es muss nicht unbedingt ein Entstoerkondensator sein, der den Gleichrichter umgebracht hat, ich hatte ja neulich einen Lindau E, dessen Glr. vom Gitterkondensator der Endroehre ermordet wurde. Gluecklicherweise hat es die ECL86 ueberlebt, die ist inzwischen schwerer als ein Gleichrichter ersetzbar.

      Wenn die Ursache der Ueberlastung gefunden wurde (der Gleichrichter sollte in jedem Fall ersetzt werden, der sieht tatsaechlich nicht gesund aus), wollen wir hoffen, dass es nicht eine der Endroehren war, ECLL800 sind noch schlechter als ECL86 zu finden.

      Nach meiner Erfahrung mit dem Lindau sollte man auch die Fassungen der Endroehren ausbauen, die Loetstifte gruendlich reinigen und dann wieder zurueck mit dem Ding. Alle anderen Fassungen nachloeten.

      73
      Peter
      So, jetzt hab ich heute Abend hoffentlich etwas Zeit, mich um den FD-E zu kümmern.
      Zuerst habe ich den Durolyt einseitig abgezwickt und eine Wechselspannungs-Zuleitung am GL abgelötet. Beim Einschalten bleibt die Lampe für ein-bis zwei Sekunden hell und wird dann dunkler, gleichzeitig leuchten die Skalenbirnchen langsam heller, das wars dann fürs Erste. Als Nächstes könnte ich die Plusleitung vom GL ablöten, die Zuleitung zum GL wieder dran, dann sollte ich feststellen können, ob der GL in Ordnung ist....
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      So, nun habe ich dem GL seine Wechselspannung wieder angelötet und den Pluspol, der zu C605 und R608 geht abgelötet. Eingeschaltet messe ich am Plus des Gleichrichters 216V+, soweit bis jetzt..

      Der GL hängt hier alleine an der Wechselspannung des Trafos, die Lampe dunkelte langsam, die Röhren fangen an zu heizen.


      Dann habe ich den Ausgang des GL gemessen, beim Einschalten geht die Gleichspannung langsam von ca. 210V- bis auf 218V hoch, hier ohne Last.


      Müsste die Leerlaufspannung hier nicht höher sein?
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      Hallo Hans.
      Wenn am Pluspol vom SELEN kein Kondensator liegt, sind das 100 Hz positive Halbwellen.
      Der Mittelwert den die VMs zeigen ist dann niedrig, also wird als scheinbar falsch angezeigt. Du musst einen Kondensator /Elko, nicht den vom Radio,hinlegen.
      Wenn der aber anliegt, wird der SELEN invers belastet und kann dass auch einen Fehler (Sperrverhalten) haben.

      Was die Kollegen vorher meinten. kannst Du sehr wahrscheinlich vergessen,
      der (51) oder 68 Ohm nach dem Ladeelko sieht wie neu aus, das kannst Du ja noch klaeren.

      Hans
      Hallo auch von mir,

      prüfe bitte auch mal, ob der Wert des Widerstandes vom Minuspol des Gleichrichters zum Chassis stimmt. Geht er gegen Null Ohm, könnte es sein, das bei dem einen der beiden Netzteil-Becherelkos die notwendige Isolation zum Chassis hin defekt ist. Die SABAs erzeugen durch diese Schaltungsart wohl ganz gerne die negative Vorspannung für die G1 der Entstufenröhren sowie zur Ansteuerung der Stereo-Anzeige beim Plattenspieler-/Tonband-Betrieb (ist bei den Konstanz-Serien auch so).

      Der gegen das Chassis isolierte Becherelko müsste derjenige sein, zu dem die grüne Leitung vom Gleichrichter geht.

      Fehlt die negative Vorspannung an den Endstufenröhren, kann das eine Ursache für den hohen Strombedarf sein, welcher der Netzteilsicherung zum Verhängnis wurde.

      Gruß

      Claus
      Danke noch für eure Tips, für heute Abend muss ich Schluss machen, da morgen um Fünf die Nacht hier rum ist. Ich werde mich morgen, evtl. schon gegen Nachmittag wieder dransetzen können, so hoffe ich und berichte weiter.

      Grüße vom 2.: --Hans--
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      Hallo!
      Bin neu hier und völlig unbedarft was Radios und Elektronik betrifft!
      Genau diese Radio hab ich grad vom Uropa geerbt und enttäuscht festgestellt daß es nix von sich gibt wenn ich den Stecker einsteck. Also ab in irgendne Werkstatt? Immerhin hab ich hier diesen Beitrag gefunden und als erstes mal die Sicherung rausgefummelt, sie zerfiel dabei vollends. Also hab ich Chancen daß es nur dieses kleine Teil ist, oder?
      Hallo...,

      wenn du Glück hast - ja.

      Leider hat eine defekte, ausgelöste Sicherung häufig eine Ursache, sonst bräuchte man sie ja nicht.

      Ersetze die Sicherung durch eine mit gleichem Wert (siehe oben, 0,4 A, T wie "träge") und guck was passiert. Löst die Sicherung wieder aus, lass von weiteren Aktionen die Finger und suche einen Fachmann auf.

      Gruß, Dieter
      Danke Dieter, ich war heut in einem Fachgeschäft welches gerade von neuen, noch hochmotivierten Besitzern übernommen wurde und bekam die passende Sicherung geschenkt. Und mir wurde auch gesagt, falls es nichts wird mit der Neuen lieber vorbeikommen und mir und dem Gerät wird geholfen. Die Sicherung sieht nicht so aus als ob sie durchgebrannt (ausgelöst) wäre, meinte der Mann noch. Sie ist einfach altersbedingt zerbröckelt.