Pünktlich vor den Feiertagen...

      Ihr macht mir ja Angst!
      Von Dezember 2007 bis dieses Jahr im Sommer hatte ich ein Speedport (Hersteller vermutlich Siemens) und dessen Netztrafo wurde ziemlich warm. Trotzdem nie Probleme damit gehabt über die letzten knapp 12 Jahre. Nachdem die Telekom mich per Brief darum bat, meinen alten 6000er-DSL-Vertrag zu kündigen und auf 16.000er-DSL inkl. IP-Telefonnie umzusteigen, habe ich mir einen neuen Router kaufen müssen und habe mich ebenfalls für eine FritzBox entschieden. Dessen Netztrafo bleibt kalt. Insofern hätte ich gedacht, die FritzBox ist (nicht nur allein deswegen) von deutlich besserer Qualität.

      Hoffentlich sind die Produkte der Gegenwart nicht so schlecht, wie die alte 7270. Ich habe eine 7430 seit Juni 2019.
      Soll ich vielleicht vorsorglich immer das WLAN abschalten, wenn ich es nicht benötige, um ggf. weniger Wärme im Inneren der FritzBox zu erzeugen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Manuel“ ()

      Entwarnung!
      Zunächst einmal haben viel mehr Leute mit Sppedports Ärger, als mit FritzBoxen.
      Mit den 7490 und 7590 hatte ich bei Kunden noch gar keine Probleme. Die Technik arbeitet energieeffizienter, das thermische Design wurde durch großzügige Kühlkörper und wesentlich mehr Lüftungsschlitze erheblich verbessert.
      Die Netzteile werden natürlich von allen Anbietern billig zugekauft, da kann es fallweise immer mal Ärger geben. Aber das Netzteil ist billig und schnell ersetzt.
      Achim
      Meine Erfahrung bestätigt Achims Beitrag, die Statistik auch, was in rauhen Mengen im Markt ist geht auch in größeren Mengen mal kaputt als etwas das es seltener im Alltag gibt.
      Bei einem meiner Monitore einer bekannten Marke besaß ich die nicht besonders große Ausführung seit Jahren, der läuft nach sicher 12 Jahren immer noch. Irgendwann kam ich günstig an seinen größeren Bruder, genauso aufgebaut aber größer. Kaum war der neue da brauchte er schon längere zeit zum Kaltstart, dann noch längere, dann schon beim Warmstart, irgendwann war der Start nur noch vom Zufall abhängig.

      Aufgemacht, Netzteil Elkos aufgeplatzt - eine popelige Fabrikation - im kleineren Modell sind die gleichen verbaut, völlig ohne Probleme über seine ganze bisherige Lebenszeit. Der größere Monitor wurde mit Orig.-Rep-Satz instand gesetzt, nach zwei Jahren, knack, Bild weg. Wieder die gleichen Elkos aufgeplatzt. Der Monitor steht jetzt im Keller und wartet auf einen Doofen der ihn mitnimmt. Nochmal hab ich mir da garnicht erst die Fingernägel am verjapselten Gehäuse gebrochen.

      Der Schluß: Mistelkos, auch im Reparatur-Set. Vernünftige hätten ihn nochmal retten können, aber dafür fliegt die Zeit zu schnell dahin so einen mittlerweile alten Kram nochmal flott zu machen.
      Gemessen haben etwas hohe Ripple die Elkos geschafft, die der kleinere Monitor nicht hat, jeder vernünftige Elko aus guter Produktion hätte darüber aber nur müde gelächelt und einfach weitergemacht.
      Frech ist es den gleichen Müll auch in das Rep.Set einzupacken und nach zwei Jahren wieder ein derartiges Set dem Kunden zu verkaufen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Man kann diese Elkos in Mehrlayerboards ja auch nicht unbegrenzt oft ersetzen, ohne irgendwann Schäden zu verursachen. Bei den alten Fritzboxen mit Rastnasen am Gehäuse ist sogar da ein Schaden möglich. Unbegrenzt oft kann man solche Geräte nicht zerlegen. Auch die winzigen UFL-Stecker der Antennen sind irgendwann ausgeleiert.
      Mir ist auch unbegreiflich, wie man in Reparaturkits dann wieder die miese Qualität liefern kann.
      Ich versuche immer, das Langlebigste auszuwählen, was gerade verfügbar ist (hier z.B: Panasonic Polymer und Rubycon Elkos) damit ich nicht während der Nutzungszeit erneut dran gehen muss.

      So, die fehlenden Polymerelkos sind nun eingebaut, alle Lötstellen gereinigt, die Platine wieder im Gehäuse.



      Auf der Übersichtsaufnahme sieht man die Details sehr gut, wenn man sie vergrößert.

      Der Router wird nun kaum noch warm, alle Funktionen sind einwandfrei und er schafft an meinem 16.000er Anschluss die besten Übertragungswerte (besser als 7390, 7490 und 7590).
      Wahrscheinlich sind Modemchip und Treiber noch auf die alten lahmen 16.000er Anschlüsse optimiert.
      Leider bekomme ich wohl hier in der Innenstadt nie einen schnelleren Anschluss. "Da müssen Sie in die Randbezirke ziehen, da gibt´s sofort 300 MB und super-turbo-hyper Vectoring" heißt es bei Telekom und Konsorten. "Ich wohne aber da, wo ich arbeite" antworte ich dann - dann ist Stille. Wohl dem Transferempfänger in der Skid Row, der den ganzen Tag Zeit hat und Filme streamt - ER ist die Zielgruppe.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Hallo Achim,

      Du bist nicht alleine.

      Erst seit kurzer Zeit (2 Jahre) haben wir hier auf dem Dorf dank eines privaten, lokalen Providers mässige Geschwindigkeit von 25 Mbps (vorher noch nicht mal ISDN Speed). Und das nur, weil die Gemeinde und das Bundesland Geld zugeschossen hat. Die Telekom wollte überhaupt nicht ins Netz investieren, sie hätten einen 3km langen Graben zur benachbarten Kleinstadt für das Kabel buddeln müssen. Für 700 Einwohner war dem Magenta-Riesen das nicht lohnend genug. TV-Mediathek etc. ist damit jetzt so grade möglich. Vorher war wegen minutenlangem Nachladen daran gar nicht zu denken.



      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Hallo Reinhard,

      na das ist doch locker VDSL25 Niveau (jedenfalls im Download). 8er Ping ist auch prima.

      Wenn ich mir die Daten von meiner Leitung anschaue



      müsste da locker VDSL 50 bzw. 100 drin sein *), aber dann müsste irgendein Telekomiker aktiv werden...
      *)Mit der Einschränkung, dass ich nicht weiß, bei welcher Frequenz die FB die Dämpfung misst. Die Telekom misst bei VDSL bei 1MHz.

      Es gibt hier auch richtig wichtige Geschäftsstraßen, wo es ums Verplatzen kein VDSL gibt. Große Firmen gehen dann zu COLT Telekom, aber mittlere Unternehmen, die für VPN zu anderen Standorten oder zu Außendienstlern dringend den bei VDSL üblichen höheren Upload brauchen, schauen in die Röhre.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Hallo Reinhard,

      die Politik der Telekom ist undurchschaubar. Wahrscheinlich einfach unsystematisch und von Apathie und Desinteresse gekennzeichnet.
      Ich habe einen Kunden 5 Häuser weiter, der hat auf Anhieb 100er VDSL bekommen, ist weiter vom neu errichteten VDSL-Schrank entfernt, als ich.

      Ich habe um 1980 herum mal 6 Monate Prktikum bei der "grauen Post" absolviert. Da war ich auch 3 Wochen dem Baubezirk zugeteilt. Dort saß morgens der Leiter der Abteilung, blätterte durch seinen chronologisch sortierten Karteikasten mit Anträgen auf neue Telefonanschlüsse und sagte "Welche Anschlüsse legen wir denn heute?" Dann zug er die vorderste Karte heraus, rief "Der muss warten, der hat schon dreimal nachgefragt" und sortierte die Karte ganz hinten ein. Zum Zug kamen dann Leute, die schon vergessen hatten, dass sie überhaupt einen Anschluss wollten.
      Ich fürchte, dieser Geist weht noch heute durch das Unternehmen.

      Noch ein Nachtrag zur reparierten Box:
      Ich habe einige Fernwartungszugänge, die noch, wie früher, über (Analog-) Modemeinwahl aufgebaut werden. Das Modem im PC nutzte den zweiten analogen Telefonanschluss der Fritzbox. Dabei kam es immer öfter zu Verbindungsabbrüchen und Datenfehlern, sehr häufig konnte gar keine Verbindung etabliert werden. Das läuft jetzt alles wieder perfekt. Sicher waren taube Elkos und damit impulsverseuchte Versorgungsspannungen des Chips für die Telefoniefunktionen der Grund.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Hallo,

      die von mir so geschätzten Be-Quiet-Netzteile schwächeln neuerdings. Sie starten erst nachdem sie mehrere Minuten am Netz sind, und dann auch nur nach mehrfacher Aufforderung. Dann laufen Sie allerdings einwandfrei. (Be-Quiet-Anlaufprobleme, Be Quiet Startprobleme, starten nicht)

      Ursache ist ein spezieller Elko:



      Interessant dabei, alle anderen Elkos sind in einwandfreiem Zustand (gemessene Kapazität +/- 10% vom Nennwert). Die Reparatur lohnt sich also.

      Gruß

      Rolf

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „KOR“ ()

      Das Problem kenne ich von den Schaltnetzteilen in den Panasonic VHS-Recordern. Dort gab es immer einen "speziellen" Elko, der für das Anschwingen des Schaltnetzteil gesorgt hat und seinen Dienst versagte, wenn er trocken wurde. Es war dort auch der einzige Elko im Gerät, der Probleme bekam. Besitzer stellten meist nach Rückkehr aus den Ferien fest, dass ihr VHS-Recorder sich nicht mehr einschalten liess - oder nach der Wohnungsrenovierung. Eben immer dann, wenn das Netz über Nacht oder länger ausgeschaltet war und der Elko dadurch abgekühlt war. Danach quittierte er den Dienst, es sei denn man erwärmte ihn mit dem Fön.

      "Speziell" ist der Elko nur wegen seiner Funktion/Rolle (Anschwingen), nicht wegen des Typs. Es ist ein Standardtyp, aber bei den Panasonic VHS Geräten war es ein Typ für hohe Spannung (z.B. 1µF/400V), da im Schaltnetzteil primärseitig.

      Gruß
      Reinhard
      Hallo,

      "speziell" im Sinne von Reinhards Erklärung.

      Es handelte sich um einen 1500/10V von Taepo aus dem Jahre 2009 (!). Ersetzt durch einen geprüften 1500/16V von Capxon aus der Krabbelkiste. Der Ersatzelko ist, bei gleichem Durchmesser, ca. 40% länger als der Originalelko.

      Das 300W-Netzteil hat übrigens 10 Jahre lang einen Office-PC versorgt, der im Schnitt mit 60W auskommt.

      Ich habe mal meinen Bestand durchforstet und festgestellt, dass es zwei Bestückungsvarianten gibt. Jeweils 1500/10V, einmal von Taepo und alternativ von Capxon. Die (braunen) Capxon-Elkos mit 1500/10V an dieser Stelle sind genau so groß wie der (schwarze) Capxon-Elko 1000/16, den ich jetzt eingebaut habe. Und diese scheinen auch alle in Ordnung zu sein. Möglicherweise hat jemand was gemerkt, und den Lieferanten gewechselt. Sozusagen den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben ... .

      Gruß

      Rolf
      Hi Rolf und Reinhard,

      Teapo ist eine mittlere Qualität -- bei mir unauffällig solange nicht "unter Stress", aber dann nicht so toll. Passt zu der Diagnose. Ich würde an so einer Stelle dann doch lieber auf die top Marken für den Ersatz gehen ... habe gerade wieder mal einen Verstärker von 1985 flott gemacht. Der war mit Nippon Chemicon bestückt, durchweg die 85 Grad Variante (auch da, wo es warm wurde), und keiner (!) war defekt oder auch nur aus dem Sollbereich gelaufen.

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo,

      bei Reparaturen von Schaltnetzteilen, die durch defekte Niedervolt-Elkos verursacht wurden, verwende ich als Ersatz seit Jahren Elkos mit gleicher Kapazität und höherer Spannungsfestigkeit, also anstatt 10V -> 16V oder 16V -> 25V, usw.. Dabei durchaus auch gebrauchte China-Elkos, sofern diese In Ordnung sind.

      Fazit: Seitdem kein einziger Ausfall mehr bei den betroffenen Geräten.

      Auf der Netzseite kommen aber grundsätzlich Markenelkos als Ersatz zum Einsatz. Wodurch sollte man auch einen defekten Capxon mit 400V Nennspannung ersetzen?

      Gruß

      Rolf
      Europe Chemicon KXJ, bis 47 uF leicht zu bekommen. Ansonsten eine entsprechende Serie von Rubycon. Höhere Spannungswerte nehme ich auch, wo möglich auch einen größeren Durchmesser (passt leider selten): Denn die versprochene Lebensdauer der Elkos steigt bei den meisten Serien mit dem Durchmesser an.

      Mit diversen chinesischen Fabrikaten habe ich leider schlechte Erfahrungen gemacht ... und gebrauchte Elkos baue ich nur an Stellen ein, wo keine problematische Belastung auftreten kann. Sonst lieber nicht ... aber natürlich kann ich nichts gegen die Erfahrung aus der Praxis sagen, bei mir sind da ja viel kleinere Fallzahlen.

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Michael,

      Du sprichst den entscheidenden Punkt an, nämlich den Durchmesser. Ich habe hier durchaus einiges an schaltfesten Markenelkos im Bestand, aber die passen oft nicht. So war es übrigens auch in diesem Fall. In meiner China-Kiste findet sich aber immer (!) ein mechanisch passender Kandidat. Es ist erstaunlich in wie vielen Gehäusevarianten es China-Elkos mit identischen elektrischen Daten gibt.

      Und da die Erfahrungen mit der höheren Nennspannung bei China-Elkos gut sind, warum nicht.

      Gruß

      Rolf
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