Saba 9241

      Hallo,

      möchte mich kurz vorstellen bin 48 Jahre und komme aus der nähe von Augsburg.
      Bastel gerne an alten Verstärkern usw. der 60-80iger Jahre herum um sie wieder zum Leben zu erwecken.
      Muss aber gleich voraus schicken das ich kein Fachmann für Elektronik bin aber mit Multimeter und Lötkolben sehrwohl vertraut.
      Habe einen Grundig R 1000 und 2000 wieder flott gemacht und eine Braun Regie 450 ebenfalls wiederbelebt.
      Erst kürzlich ist mir ein Saba 9241 zugelaufen den ich natürlich für kleines Geld kaufen musste!!!!
      Habe ihn geöffnet und erst einmal mit Pressluft vorsichtig gereinigt,dann eine Sichtkontrolle die verlief Positiv keine offensichtlichen Bauteile defekt.
      Also angesteckt und mit zittriger Hand der Schalter betätigt Ergebnis keinerlei
      Reaktion nicht mal Licht.
      Lötkolben ausgepackt und Flächendeckend Netzteilplatine und die große Hauptplatine nachgelötet.
      Unglaublich "Er"ging sofort an und spielte (Klang) hervorragend.
      Die Digitalanzeige ging auch rund 5 min dann nur noch halbe und verdrehte Symbole.
      Nach dem ich ein wenig im Forum gelesen hatte ,entschloß ich mich den den "Käfig" zu öffnen und zu zerlegen.
      Habe dort alles akribisch nachgelötet und wieder montiert,und oh Wunder auch die Digitalanzeige geht jetzt wieder dauerhaft.
      Die Birnen von Feldstärke und Sendermitte waren defekt habe sie gegen 6V 1W getauscht sind das die richtigen weil die von der Senderscala sind heller?
      Drehregler noch mit Kontakt 60 behandelt und kratzen ist weg.
      Das einzige was noch etwas stört ist beim ausschalten knackt es manchaml im LP.Auch beim einschalten ist das LP Relaise sehr kurz,soll heissen man schaltet ein und schon nach rund einer Sekunde schaltet das Relaise durch was machmal auch zu Geräuschen führt.
      Weiss einer was hier der Fehler sein könnte?
      PS:Die Platinen sind sehr verschmutzt mit Nikotin usw.also sehr klebrig wie könnte ich die sauber bekommen?

      Dank euch im voraus

      Dieter
      Hallo Dieter,

      1 Watt Lämpchen würde ich für de Instrumente noch nicht einmal unbedingt verwenden, sie geben erhebliche Wärme ab, im Schaltbild sind sie allerdings mit 1W angegeben - die Lampen der Skalenbeleuchtung haben 2W.

      Kontakt 60 musst Du, wenn Du nicht das Unbrauchbarwerden des Lst-Potis riskieren möchtest, mit Kontakt WL wieder ausspülen.

      Die Zeitkostante für den Anzug des Lsp-Relais kannst Du durch Vergrößern des Elkos C686 auf der Relasisplatine auf 100µF verlängern.

      Knackgeräusche beim Ausschalten können von einer Alterung des Hilfskontakts am Netzschalter ausgehen, sind bis zu einem gewissen Grad aber nicht ohne größeren Aufwand vermeidbar.
      Achim
      Wie schon übermäßig oft erwähnt ist der Großteil der Kontaktchemie-Produktepalette kein guter Poti-Entknarzer.

      Wie man das richtig betreibt ist mindestens hundertmal im Forum verteilt zu finden - einfach mal die SuFu quälen.
      Und will man nur mal schnell durch einen Sprühstoß eine Fehlerquelle ausschließen, dann sprüht man Ballistol rein und nicht irgendeinen Kontakt An- und Auffresser. Aber auch das ist nicht die dauerhafte Lösung sondern s.o. der schnelle Jakob für eine zeitlang Ruhe.
      So derart ein Radio zum Verkauf zurecht zu pfuschen werte ich allerdings als Betrungsversuch am Käufer, so wie beim Auto dickflüssigeres Öl im Motor und Kühlerdicht im Wasserkreislauf.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hi Dieter,

      diese Knackser beim Ausschalten kommen vor, und sind nervig. Man kann sie
      beseitigen, aber (leider) nicht ohne Eingriff an netzspannungsfuehrenden Teilen.
      Das sollte man i.A. besser nicht tun.

      Was aber zuweilen hilft: Vom LS-Poti (bzw. der Platine dazu) geht ein geschirmtes
      Kabel auf die NF-Hauptplatine. Das sollte moeglichst weit vom Schalter entfernt
      gefuehrt werden, und ist in der Regel mit einem Kabelbinder an der Klangreglerplatine
      fest. Oft fehlt das aber auch, und diese Leitung ist zu nahe an netzspannungsfuehrenden
      Draehten dran, was zu Einstreuungen fuehrt. Schau' doch mal, ob das Knacken durch
      eine (leicht) andere Fuehrung dieser Leitung reduziert werden kann -- war bei mir schon
      einige Male so. Danach konnte man mit dem Restknacker immer gut leben ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo an Alle,

      danke für Eure Tipps,das mit dem Kontakt 60 war mir schon klar habe es natürlich mit WL wieder ausgespült.(Steht in allen Foren 1000 mal drin)
      Habe nochmal die Zeitkonstante von LS Relaise überprüft ist meiner Meinung sogar unter einer Sekunde.
      Werde mir demnächst den besagten Elko holen und dann mal schauen ob es besser wird.
      Wie lange verzögert bei euren Receivern das Relaise?
      Noch ein Wort zum zurecht pfuschen für Verkauf,habe keinerlei Interesse das Gerät zu verkaufen und auch alle anderen oben aufgeführten Geräte sind und bleiben in meinen Besitz.
      Das geschirmte Kabel werde ich demnächst mal prüfen wie es verlegt ist.
      Das knacken beim ausschalten ist sehr abhängig wie "schnell" man den Schalter betätigt bei schnellen herraus klicken ist meisten kein oder nur minimales knacken zu hören macht man etwas langsamer kommt schon teilweise ein kräftiges knacken. Das Problem liegt wohl im Netzschalter?

      Bis dann

      Dieter
      Hallo an Alle,

      danke für Eure Tipps,das mit dem Kontakt 60 war mir schon klar habe es natürlich mit WL wieder ausgespült.(Steht in allen Foren 1000 mal drin)
      Habe nochmal die Zeitkonstante von LS Relaise überprüft ist meiner Meinung sogar unter einer Sekunde.
      Werde mir demnächst den besagten Elko holen und dann mal schauen ob es besser wird.
      Wie lange verzögert bei euren Receivern das Relaise?
      Noch ein Wort zum zurecht pfuschen für Verkauf,habe keinerlei Interesse das Gerät zu verkaufen und auch alle anderen oben aufgeführten Geräte sind und bleiben in meinen Besitz.
      Das geschirmte Kabel werde ich demnächst mal prüfen wie es verlegt ist.
      Das knacken beim ausschalten ist sehr abhängig wie "schnell" man den Schalter betätigt bei schnellen herraus klicken ist meisten kein oder nur minimales knacken zu hören macht man etwas langsamer kommt schon teilweise ein kräftiges knacken. Das Problem liegt wohl im Netzschalter?

      Bis dann

      Dieter
      Hi Dieter,

      der Netzschalter kann das Problem verstaerken, wie Andreas schrieb, durch
      schon korrodierte Kontakte. Etwa wenn der Schalter schon sehr oft benutzt
      worden ist.

      Ausserdem haengt es immer ein wenig davon ab, in welchem Zeitpunkt einer
      Periode dann getrennt wird -- das beeinflusst die Staerke der Funken.

      Ich habe schon einige Schalter zerlegt, dabei aber bei _diesem_ Geraet meist
      intakte Kontakte vorgefunden (anders bei den Tunern und Vollverstaerkern), und
      das scheint sich auch mit den Erfahrungen anderer Forenmitglieder zu decken.


      Bei Exemplaren, die zuviel von diesem Knackser haben, ergaenze ich (aber nur fuer
      mich selber) einen kleinen Entstoerkondensator, der zwischen den beiden Polen
      _nach_ dem Schalter angeloetet wird. 10 nF, Version X1 fuer 275 Volt, und eben
      nach dem Schalter, also spannungslos im ausgeschalteten Zustand. Hat bei mir
      bisher in allen Faellen (wenn das Diodenkabel richtig lag) das Problem komplett
      beseitigt.


      Zur Zeitkonstante: Mit den 47 uF unter einer Sekunde, und definitiv zu kurz -- vor allem,
      wenn die AFC-Einschaltverzoegerung nachgeruestet worden ist (was durchaus zu
      empfehlen ist, die Anleitung ist im Download-Bereich vorhanden). Die meisten Kollegen
      hier empfehlen 100 uF, aber das ist mir immer noch etwas zu kurz -- ich habe neulich
      nochmal einige Werte probiert, und bin dann bei 150 uF haengengeblieben. Laenger
      bringt nichts, kuerzer reicht mir nicht, weil die AFC-Schaltung dann noch nachlaeuft.

      Wenn man das aendert, muss man evtl. einen Stuetzkondensator ergaenzen, das ist
      recht ausfuehrlich im Thread ueber das Relais-Modul beschrieben. Bei der Gelegenheit
      sollte man auch den Selengleichrichter gegen einen aus Selizium im DIL-Format
      tauschen, und den Elko danach (normal 470 uF) erneuern -- ich setze da immer
      1000 uF ein, dann braucht man evtl. auch keinen Stuetzelko an der Relais-Karte.

      Die meisten "Schwachpunkte" sind sehr genau und ausfuehrlich in Achim's "Rework"
      Thread beschrieben, mit vielen Bildern. Wenn Du das Geraet fuer Dich fitmachen
      magst, waere das aus meiner Sicht die beste Quelle fuer eine erste Runde an
      Informationen.


      Besten Gruss,

      Michael
      Jogi postete
      Und will man nur mal schnell durch einen Sprühstoß eine Fehlerquelle ausschließen, dann sprüht man Ballistol rein und nicht irgendeinen Kontakt An- und Auffresser.


      Moin,
      Ballistol habe ich auch mal eine Zeitlang verwendet, bin aber wieder davon abgekommen. Es reinigt gut, aber das Poti/der Schalter sieht nach einem Jahr wie ein Blumenkohl aus. Nach all der Probiererei bin ich an zwei Produkten von CRC (Kontakt Chemie) haengengeblieben. WL als Universalreiniger und K61 zum Poti/Schalter reinigen. Statt K61 tut es auch Teslanol T6, ebenfalls ein chem. neutrales Kontakt-/Feinschmieroel.

      73
      Peter
      Peter, auch Ballistol ist nicht gleich Ballistol.
      Welches meinst du? Es gäbe bei den geläufigen das Waffenöl, das Universalöl und ein sogar für innerliche Anwendung beim Menschen geeignetes.

      Auf Kontakt WL kann man sich auch noch einigen, das wurde bei uns in der Monitorwerkstatt zu vielen Zwecken zu tausenden Dosen pro Jahr versprüht, erfolgreich.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      hf500 postete
      Jogi postete
      Und will man nur mal schnell durch einen Sprühstoß eine Fehlerquelle ausschließen, dann sprüht man Ballistol rein und nicht irgendeinen Kontakt An- und Auffresser.


      Es reinigt gut, aber das Poti/der Schalter sieht nach einem Jahr wie ein Blumenkohl aus.

      73
      Peter



      Hallo,

      Peter meint die leichten weißlichen Vaselineausblühungen. Diese sind aber weder schädlich noch störend, da sie entweder weggewischt werden können oder aber auch einfach dranbleiben. Da Ballistol in der Anwendung sehr flüssig ist, bleibt eh nicht viel hängen.

      Bei mir funktioniert es seit Jahrzehnten gut und beschwerdefrei - nicht nur an Radios.

      Gruß, Dieter
      Danke, Dieter.
      Nein so etwas hatte ich noch nicht nach Anwendung von Ballistol.

      Woraus ich keinen Hehl mache ist - wie schon oft erwähnt und von Anleitungen begleitet wie ich eine zerlegende vollständige Restauration von Potis mache - das jede Pfft-pffft-Methode für mich nicht das Allheilmittel sondern eine Schnellabhilfe von spontanen Problemen, die aber sofort weg müssen, ist.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo die Runde,

      die - auch langfristig - guten Erfahrungen mit Kontakt 61 kann ich bestätigen. Es hält sehr lange vor und greift gebräuchliche Materialien nicht an. Nach langer Zeit ist es weitestgehend "verschwunden", was besser ist, als die Situation bei K60, wie wir wissen. Kontakt 61 kann ja dann nach Jahren problemlos erneut angewandt werden.

      Bei Ballistol, das ich zur Oberflächenbehandlung und zum Schmieren gerne verwende, stört mich beim Einsatz an elektrischen Bauteilen, dass es dafür nicht gedacht ist.

      Gerade gibt es bei chinesischen Elektronikprodukten Probleme mit einer Klebemasse, die gerne als Fixierung für Bauteile auf Platinen verwendet wird. Die Masse wird nach Jahren unter Wärmeeinwirkung elektrisch leitend, was tödliche Folgen für MOSFETs hat und Überschläge bei höheren Spannungen verursacht.
      Gute Hersteller verwenden hier Silikonprodukte, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurden.

      Das heißt nicht, dass es mit der Anwendung von Ballistol in elektrischen Geräten Probleme geben muss, aber w e n n der Fall eintritt, wird sich Ballistol auf die Position zurückziehen, nie eine Verwendung an Elektrogeräten empfohlen zu haben, sondern Produkte zur Waffen- und Lederpflege für Jäger undSchützen herzustellen.
      Achim
      Ballistol wird auch in Handwerk und Industrie verwendet.

      Vor einiger Zeit habe ich da mal Recherchen gemacht. Bei der Herstellung von Lebensmitteln sind Schmierstoffe ein Problem, wenn sie in Kontakt mit Lebensmitteln kommen können. Für solche Schmierzwecke ist Ballistol offensichtlich zugelassen.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo zusammen,
      ich habe alle von euch genannten Varianten auch schon durch. Die besten Erfahrungen auf Dauer habe ich mit EML200F gemacht (http://www.electrolube.com/products/contact-lubricants/122/22/) das verwende ich seit etlichen Jahren ausschießlich. Es ist eher ein Kotaktöl mit guter Nachhaltigkeit und in keinster Weise korrossiv. Kein rauswaschen oder so erforderlich, egal ob für Potis Schalter oder Steckverbinder habe ich damit über Jahre die besten Erfahrungen gemacht. Bezogen habe ich es immer hier ( http://www.rainer-foertig.de/Bastlergeraete.htm )
      Viele Grüße Martin, DG3FFN
      Beim EML200F hätte ich keine Bedenken. Es ist ausdrücklich für elektrische Kontakte gedacht.

      Ballistol ist so weit für Jäger, Schützen und Maschinen in der Lebensmittelindustrie als Schmier- bzw. Reinigungssubstanz gedacht.

      Wir wissen jetzt nicht genau, wie es sich unter Spannungen von 230V~ (etwa bei Potis mit Netzschalter oder Kontakten in Allstromgeräten), bei 350V- (etwa an einer Röhrenfassung) oder gar bei noch höheren Spannungen, speziell in Verbindung mit Wärme, verhält.

      Gerade seine Lebensmittelverträglichkeit und seine vollständige biologische Abbaubarkeit lassen mich an Substanzen denken, die mit der Zeit, unter Hitze und hoher Spannung in Kohlenstoff umgesetzt werden und dann ein Isolationsproblem darstellen.
      Achim
      Achim, Andreas hat es auch schon angesprochen.
      In der Lebensmittel-Verarbeitung werden all die schönen Sprühdosen nicht angewendet, weil sie die speziellen Anforderungen nicht erfüllen können.
      Ballistol wird dort an kritischen Stellen, die Berührung zu Lebensmitteln haben können angewendet, ebenso in der noch heikleren Medizintechnik. (In beiden Bereichen war ich in grauer Vorzeit mal tätig und die Vorortleute hatten immer Ballistol im Service-Koffer)

      Spannungsbereich in der Lebensmittelmaschinen-Technik (380)400V-Drehstrom, Spannungsbereich in der Medizintechnik bis einige tausend Volt. Ballistol kann man auf die Haut schmieren, spröde Lippen damit einreiben, den Inhalt mehrerer Dosen in den Verdauungstrakt befördern, wo es die Verdauung anregt oder Sodbrennen angeht.

      Es ist an hohen Spannungen wie an Lebewesen unbedenklich.

      WD40 haben wir noch vergessen, auch WD40 kann man nötigenfalls auf Kontakten anwenden - es ist immer eine Abwägung wert was genau man bezweckt - aber nicht am Menschen und schon garnicht verschlucken.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Moin,
      Ballistol ist ein alkalisches Schutzoel, physiologisch weitgehend unbedenklich. Man kann es fuer jede Menge Zwecke einsetzen, aber wie ich schon schrieb, bei Schaltern/Potis etc. bin ich wieder davon abgekommen. Bei Messing bildet sich uebrigens ein brauner Ueberzug auf dem Metall, ich habe mal den Bereichsschalter meines Siemens µA-Multizet in meiner Ballistozeit damit behandelt und staunte nach einigen Monaten nicht schlecht. Die etwas quiekenden Drehwiderstaende in meinem RPG370 hat es bei sparsamer Anwendung gut beruhigt, das haette K61 etc. aber auch getan.
      Natuerlich ist der "Blumenkohl" soweit harmlos, aber so toll sieht das auch nicht aus. Na ja, besser als Gruenspan ist das allemal ;)

      K61, T6 und wahrscheinlich auch EML200F sind chemisch neutrale Kontakt- und Feinschmieroele. K61 war fuer mich am leichtesten erreichbar, daher benutze ich das. Irgendwelche grossartig negative Erfahrungen habe ich damit nicht gemacht. Es hat natuerlich irgendwo seine Grenzen, aber in fast allen Faellen reicht es aus, so dass ich nach einer durchgerosteten Dose K60 keine neue mehr gekauft habe.

      Ich sehe gerade, WD40. So um 2000 herum, als ich mich noch im Usenet herumtrieb, wurde davon bei elektronischen Geraeten abgeraten. Es ist eher so eine Art Universalspray "gegen alles", gut fuer "Auto, Haus und Garten", aber weniger fuer Elektronik. Ein aehnliches Spray ist "Brunox", ich habe es auch mal in der Elektronik verwendet, ohne dass es da zu Stoerungen fuehrte.


      73
      Peter
      Hallo Jogi,

      Beim Ballistol-Öl finde ich in der Produktbeschreibung zum Thema Anwendung im Hochspannungsbereich keine Aussagen.
      Dort gibt es ja VDE bzw. EU-Vorschriften zu beachten, Regeln der Technik sowieso.
      Der Flammpunkt von Ballistolöl liegt laut Datenblatt bei 55°C - und das an Kontakten, wo Lichtbögen auftreten und die Funken fliegen?
      Das würde ich erst glauben wenn ich es in den Ballistol Datenblättern schriftlich sehe.
      Achim
      Hallo Freunde,

      Ich kann es mir auch nicht vorstellen, daß Ballistol dort angewendet wird. Im Ballistol sind (sieht man auch in der biologischen Abbaubarkeit) keine mineralischen Öle sondern ein Gemisch aus langkettigen Kohlenwasserstoffen und verseiften Fettsäuren enthalten. Daher kann Ballistol im Gegensatz zu rein mineralischen Ölen deutlich mehr Wasser aufnehmen. Während in guten Kriechölen weniger als 0,5 - 1% Wasser enthalten sind, kann in Ballistol durchaus 4-5% Wasser gelöst werden.
      Und das an Hochspannungskontakten???

      Ich finde Ballistol auch ein tolles Zeug, aber auf Dauer würde ich es nicht auf Kontakten belassen, vor allem nicht in Schltwerken, wo über 200 Volt anliegen.
      Da ist Kontakt 61 einfach besser.
      WD 40 ist ein prima Öl für's Grobe, Kontakte am Moped oder so sind damit gut konserviert. Für feinere Kontakte würde ich es auch nicht unbedingt nehmen. Ich habe gute Erfahrungen mit K60 / WL und mit Teslanol T6 gemacht. Für Nachschmieren von Potis nehme ich Sprühöl 88.
      Gruß, Gunnar