Saba Box IVa restaurieren

      Hallo Leute,

      Ich habe irgendwo gelesen dass das 12" Basschassis der IVa nicht so tief runter spielt obwohl es angeblich eine Eigenresonanz von 18Hz haben soll. Denkt Ihr nicht dass die Boxen im Bassbereich von einem größeren Gehäuse profitieren würden? Aus Erfahrung kann ich sagen dass man für damaligen 12" Chassis etwas mehr Hubraum nehmen soll als 50Liter, dass ging damals wahrscheinlich aus Platzgründen so. Als Beispiel kann ich z.b Isophon PSL245 nennen für den damals 50-60L Volumen empfohlen wurden wobei er laut TSP Messungen das dreifache braucht.
      Ich bekomme am Wochenende ein Paar IVa und werde die Schallwände in großeres Gehäuse einbauen, vorausgesetzt die lassen sich demontieren. Ich wette dass sich der Klang (zumindest in den untersten Octaven) verbessern wird.
      Habt Ihr Erfahrungen damit??
      Vergrößert man das Volumen, ist zwar theoretisch eine bessere Wiedergabe tiefster Frequenzen möglich, aber die Belastbarkeit sinkt, da bei geschlossenen Boxen mit weich aufgehängten Lautsprechermembranen das Luftkissen hinter der Membran die Auslenkung definiert bremst. Je größer das Volumen, umso widerstandsärmer ist die Luft komprimierbar, umso schwächer die Stabilisierung der Membran.
      Aus diesem Grund baut man weich aufgehängte Lautsprecher auch nicht in "endlose" Schallwände oder Bassreflexgehäuse ein.

      Ohne konkrete Empfehlung durch den Chassishersteller bzw. ohne Kenntnis der genauen Daten des TT-Lautsprechers, würde ich das Volumen nicht ändern, da gibt es dankbarere Beschäftigungen.

      Die Sinnhaftigkeit einer Wiedergabe von Frequenzen um 18 Hz oder darunter ist ganz allgemein mehr als zweifelhaft.
      Achim
      nightbear ich stimme dir völlig zu, die Prinzipien sind mir auch schon klar, nur habe ich vor einiger Zeit ein Experiment gemacht und zwar habe ich das 12" Breitbandchassis vom K+H TL3 in ein 200Liter geschloßenes Gehäuse eingebaut. Ich konnte meinen Ohren nicht glauben wie tief es ging!!! Bis 27Hz konnte man den Bass schon deutlich hören dann abfall...Und das ganze mit einem 17Watt K+H V112 Röhrenamp :)
      Mir ging eh darum ob die alten Bässe ihr ganzes Potenzial ausschöpfen oder sind durch das relativ kleine Gehäuse etwas gedrängt.
      Jedenfalls werde ich so oder so die Bässe in großes Gehäuse einbauen und hier weiter berichten, es könnte durchaus interessante Ergebnisse geben ;)
      Noch etwas zu den Kondensatoren. Ich empfehle wärmstens die russischen K75-10 für alle Frequenzweichen. Die kosten wenig und die Werte reichen von 0.1uf bis 50uf und 200-600V.
      Es gibt im Internet sehr viele Berichte dazu. Sehr gut sind auch KBG-MN jedoch sind sie sehr groß. Ein Bekannter von mir hat sehr teure Hörner für 25.000Euro, er hat Monatelang verschiedene Kondensatoren in der Weiche getestet, von Mundorf Silver-Gold-Oil, über Intertechnik Copper, verschiedene Jupiters, Obligato, Rike, bis Jensens usw.
      Im Endeffekt ist er bei den KBG-MNs geblieben da sie in seinem System am besten klingen, dazu kosten fast nichts...
      Ich habe die auch in meinen ehemaligen LB88, da war nur einer 6uf Bosch MP, den habe ich gegen KBG-MN getausch (gebrückt mit MKP1837), mit sehr guten Ergebnissen.
      Voodoo [ˈvuːduː], auch Vodun, Voudou, Wudu oder Wodu, ist eine überwiegend kreolische Religion, die in Haiti und anderen Teilen Amerikas und in Afrika beheimatet ist. Die Religion ist in westlichen Ländern vor allem durch Opferdarbringungen und Praktizierung von weißer und schwarzer Magie bekannt. Eine eher kleine Splittergruppe beschäftigt sich seit längerer Zeit mit Klangverbesserung durch spezielle, von eigenen Priestern geweihte Kondensatoren in Frequenzweichen und kam zu ganz erstaunlichen Erfolgen.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      So, meine IVa sind da, inzwischen kurz angeschloßen und auf Funktion getestet. Naja, es bestätigt sich ziemlich alles was ich gedacht habe, der Klang wirkt im Vergleich zu LB88 etwas geschloßen. Die Boxen sind an sich sehr transparent und haben gute Auflösung, jedoch fehlt hier die extreme Direktheit die LB88 jedes mal zaubert. Die sind auch nicht so empfindlich wie LB88 oder TL3, es liegt vielleicht an der sehr aufwändigen Weiche die sehr beeindrückend aussieht. Das Gehäuse ist voll gestopft mit Fiberglass der extremsten Sorte, es brennt auf der Haut wie sau :(((
      Da sich die Lautsprecher sehr einfach demontieren lassen, werde ich die Tage die Schallwände ausbauen und in meine großen Boxen reinpflanzen. Das geht sehr einfach ohne Einfluß auf der Originalzustand, man muss nur Paar Schrauben lösen. Bin ganz gespannt wie es sich anhört :)
      derik736 postete
      Tolle Antwort Otto, selber drauf gekommen oder irgendwo im Forum nachgelesen und mit Copy + Paste weitergleitet???


      Wiki war hilfreich bei der Erstellung :D. Welche Art Verstärker werkelt denn vor den 4A? Meine Boxen hängen an einem FB Studio A, eine offensichtlich optimale Kombination, es mangelt weder an Höhen noch an Tiefen.
      Allerdings habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob 20, 30 oder 40 Hz aus den Basslautsprechern kommen.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Eine saubere, sprich impulstreue Wiedergabe bei gleichzeitig hohem Schalldruck ist im Bereich derartig tiefer Frequenzen mit vertretbarem technischen Aufwand ohnehin nicht möglich.
      Sollen diese Frequenzen dennoch wiedergegeben werden, läuft es stets auf eine unpräzise schwammige Wiedergabe hinaus, ein diffuses Grummeln oder Wummern, wie man es als permanenten Theaterdonner aus den typischerweise in Hollywood produzierten widerlichen Völkerverblödungsfilmen kennt - alles billige Showeffekte.
      Die Freaks sitzen dann im Kino und sagen "Ey, Alda, voll krass der Bass!".

      Mit HiFi hat das wenig bis gar nichts zu tun, die eigentliche Information der Musik spielt sich in einem relativ kleinen Frequenzbereich ab, den Rest ergänzt das Gehirn.
      Achim
      @Otto

      Eigentlich ständig was anderes aber überwiegend V112s, VS70, MB140 (alle vom Hause K+H).

      @nightbear

      Doch, mit Hifi hat es sehr viel zu tun, die Diefinition der Hifi Norm sagt klar, 20-20000Hz sollen wiedergegeben werden, es gibt durchaus viele Sorten von Musik die tatsächlich Informationen in der untersten Octave beinhalten. Da es die meisten Geräte auf dem Markt nicht schaffen bzw. die meisten von uns keine Räumlichkeiten (keine Systeme) haben die derartige Wiedergabe erlauben, ist eine ganz andere Geschichte.

      Ich habe schon Referenzsysteme gehört die in der Lage sind den kompletten Frequenzganz treu abzuspielen, als Beispiel kann ich die die Tannoy Royal Kingdom nennen, damals in einem 80m² Abhörraum...leider sind solche Lautsprecher für die Massen unbezahlbar :(((
      Obwohl es unwahrscheinlich klingt, ich meine schon mal gelesen zu habe das Hochtonhorn wäre von Pioneer, ein PT6.
      Eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden und die Daten passen auch.

      Kann man nicht den vorhandenen Aufkleber vorsichtig (an)lösen?
      Rechts oben sieht es so aus, als ob sich dahinter noch ein Aufschrift verbirgt.

      Gruß Ulrich