Saba Sport WK.

      Hallole, da muß ich einigen Vorrednern recht geben! Wenn ich was sammle, egal ob Radio, Auto, Motorrad usw., dann möchte ich das Teil auch benutzen! Wenn man ein altes Objekt in voll funktionsfähigen Zustand hat und auch vorführen kann, das macht einen solchen Oldie erst richtig interessant! Ein altes Radio kaufen und im unrestaurierten kaputten Zustand ins Regal stellen würde ich nie tun! In meinen Augen sind solche Geräte nur Staubfänger!
      Auch gibt es immer wieder Sammler in deren Augen alles was keine Automatik hat oder wo nicht Freiburg drauf steht nicht sammelwürdig ist. Das ist eine falsche Einstellung zur Sache! Eine kleine Sabine hat genauso eine Daseinsberechtigung in den Sammlungen wie ein Freiburg und wird bei mir genauso liebevoll restauriert. Sollen unsere Nachkommen etwa glauben Saba hätte nur Automatiken produziert? In einer Sammlung sollte immer ein Querschnitt zur Produktpalette zu finden sein!

      Viele Grüße
      Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Moin moin


      schabu postete
      Dass Du bei den furchtbaren Erlebnissen keinen bleibenden Schaden davongetragen hast, grenzt an ein Wunder!:aaa:


      Heino, die Dummheit großer Teile der Bevölkerung hat mich in der Tat schon ab und zu bis an die Grenze zum Amoklauf getrieben. im Ausnahmefall ist dabei so ein verhunzter Schrott schonmal aus dem Fenster geflogen und der Urheber des Zustandes gleich mit - allerdings humanerweise auf seinen eigenen Füßen zur Haustüre hinaus.
      :)

      Für mussten immer alle der Sammlung ernsthaft hinzugefügten Exponate vollumfänglich funktionstüchtig sein, optisch makellos und angefüllt mit original-getreuen Bauelementen. Ausnahmeerscheinung ist dabei nur der Satz Sicherheit vor Schönheit - es darf also anstelle einer Papier-Bombe ein moderner mit allen Blättern der VDE gewaschener Schutzkondensator mit definierter Schutzklasse die Primärseite zieren.
      Es gibt genügend originalgetreue Bauelemente damit man nicht pfudeln muß, es kann halt mal etwas dauern oder Schwierigkeiten und Kosten verursachen das zu suchen und zu finden. Und für spezifische Teile sowie Designmittel muß eben heere Handwerkskunst genutzt werden - Möbelschreiner, Modellbauer, Kunststoff-Techniker, Schlosser, Blechbieger usw.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Jogi postete
      Moin moin


      schabu postete
      Dass Du bei den furchtbaren Erlebnissen keinen bleibenden Schaden davongetragen hast, grenzt an ein Wunder!:aaa:


      Heino, die Dummheit großer Teile der Bevölkerung hat mich in der Tat schon ab und zu bis an die Grenze zum Amoklauf getrieben.

      Jogi -
      Meine Erkenntnis aus über 40 Arbeitsjahren: Gut 10% aller Bundesbürger sind nicht nicht geeignet und in der Lage einer sinnvollen, geregelten Berufstätigkeit nachzugehen. :sad:
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hi Andreas
      Leider sieht man so etwas heute allzu oft:
      Röhrenradios sind leer geraubt und es steht ein Mini-PC drinnen.
      Tonbandgeräte werden auf Aufnahme-Mithören durchgeleitet während die Mechanik ausgebaut oder Schrott ist.
      Einst hübsche Radiorekorder werden als Lautsprechern für mp3 mißbraucht.

      Ein vor vielen Jahren besorgtes hübsches und nicht sehr oft mehr in einwandfreiem Zustand verfügbares Grundig C5000 - Radiorekorder im Marinestyle mit komplett unter dem Skalenzeiger drehender Windrose-Skale sowie allem pipapo für den Kassettenteil einschließlich VAT - Ein/Ausblendpoti ohne Beeinflussung der automatisch gesteuerten Aussteuerung - wurde komplett ruiniert, Der Radioteil per Überspannung abgeschossen, der Rekorderteil mechanisch zerstört, Tonkopfbühne verbogen, Motor ausgebaut, der Verstärker auf reine Verstärkung des DIN-Signals auf Lautsprecher-Niveau grob und unfachmännisch umgebruzzelt.
      So wurde ein historisch herausragendes Gerät mit Alleinstellungsmerkmalen und Zeitkolloid endfertig gemacht.
      Sowas zu reparieren habe nichtmal ich Lust gehabt :(


      Hallo zusammen,
      schaut mal hier, ich fand es zufällig und es passt zum Thema:
      http://www.ebay.de/itm/Reichsadler-Radio-Volksempfanger-mit-Adler-Emplem-/251611011812?pt=Militaria&hash=item3a952f5ae4
      Da fällt einem nichts mehr ein.
      Gruß, Peter
      Als Auto- und Motorradfan finde ich, dass der Vergleich zwischen Oldtimern also alten Fahrzeugen, und Radios ziemlich unpassend ist.
      Als Betreiber alter Fahrzeuge und alter Radios stelle ich fest dass die Instandhaltung eines Fahrzeugs permanent erfolgen muß, will man es vernünftig nutzen. Also jahrelang mit demselben Öl herumfahren nur weil es original ist wäre eine Dummheit. Zudem sind die Betriebsbedingungen eigentlich bei jeder Fahrt anders.

      Beim Radio setze ich einmal alles richtig instand, dann kommt es an einen Platz und kann lange ohne erneuten Eingriff benutzt werden.

      Mein VE von 1933 ist unberührt wie er von Körting vom Band lief. Das ist schon selten. Und daher muss der auch nicht mehr spielen. Was auch, AM ist eh tot.

      Mein über 30jahre altes Krad bringt mich jährlich in die Hochalpen nach F und wieder zurück. Mittlerweile bin ich damit über 230 tkm gefahren. Vieles ist noch original, vieles Repariert, manches auch neu. Ganz neu. So wie der betriebswichtige sicherheitsrelevante C im Radio.

      Grüße



      Grüße

      Albrecht
      Geht nicht - gibt's doch!
      Betriebsstoffe verbraucht ein Radio ja für gewöhnlich zum Glück nicht. Und Defekte muß man reparieren, bei Sammelstücken die gleichzeitig Gebrauchsgegenstände sind entscheidet man eben ob bspw. eine "gute" originale Röhre in der Packung bleibt und ein funktionierender aber nicht originaler Ersatz die Alltagsarbeit macht - umgesteckt ist schnell wenn man einen Sockeladapter bastelt. Wertvolle R-Röhren können ja bekanntlich manchmal durch spottbillige "Russenröhren" leidlich bis gut ersetzt werden, sehen aber anders aus und jeder erkennt sie als nicht-original.

      Was andere Dinge wie Passivbauelemente anbelangt so wäre es mir ein unausstehliches Greuel in einem alltäglich genutzten Sammelobjekt quaderförmige Kondensator-Bonbons und Metallfilm-Widerstände zu wissen. Nebenbei wußten die altvorderen Entwickler um das was sie verbauten, ein Radio muß mit Neukram unweigerlich anders klingen, sobald diese Teile nicht mehr die Eigenschaften besitzen die die Entwickler damals kannten und mit einkalkulierten.

      Ist ein Gerät eh bedauernswürdig, Gehäusebruch, Technik halb geschlachtet, aus Schrott zusammengefummelt, dann kommt es darauf nicht mehr an, dann zählt eh nur noch der alltägliche Gebrauchswert- Begriff Baustellenradio. Sowas dann allerdings unter Sammelgeräte zu mischen oder gar als ein solches zu verkaufen ist in meinen Augen ein erbärmlicher Betrugsversuch, weil der eigentliche Wert der Sache damit zu Lasten des Kaufinteressenten getürkt und verschleiert wird und das auch noch mit Gewinnerzielungs-Vorsatz.

      Vergleich Oldtimer - ich fuhr früher gelegentlich Youngtimer, meistens kurz vor der offiziellen Anerkennung als Oldtimer (30-Jahre-Grenze). Die wurden natürlich nur aus Original-Beständen repliziert. Defektes Getriebe gegen Original-Ersatz vom Werk, defekte Kleinteile original vom Original-Lieferanten oder Vertragshändler. Das Bremsklötze (allgemein sicherheitsrelevante verderbliche Teile) aus bauteil-technisch passender Neuproduktion zu beziehen sind statt halbzerbröselt oder spröde aus einer alten Kiste ausgebaut, das ist so selbstverständlich wie der Sicherheitskondensator aus Neufabrikation im alten Radio. Alles in allem also die gleiche Vorgehensweise.

      Auch beim Radio muß man eben, soll es originalgetreu bleiben, bis auf die Sicherheits-Bauelemente die Hände regen und Original-Ersatz heranschaffen, es gibt aber auch wohl Händler die einem diese mühselige Arbeit gegen Geld abnehmen.

      Peterb postete
      Hallo zusammen,
      schaut mal hier, ich fand es zufällig und es passt zum Thema:
      http://www.ebay.de/itm/Reichsadler-Radio-Volksempfanger-mit-Adler-Emplem-/251611011812?pt=Militaria&hash=item3a952f5ae4
      Da fällt einem nichts mehr ein.


      Oh! Was steckt denn da drinnen?
      Ein Becker-Autoradio?

      Die Idee ist bei mir geklaut. Nur das ich dafür vor Jahrzehnten keinen süssen kleinen VE hingerichtet habe. Sondern von einem Hobby-Laubsäge-Virtuosen ein Gehäuse, speziell die Front habe in Handarbeit herstellen lassen. Ein Replikat in Anlehnung aber ohne Ansprüche an irgendeinen Originalbezug.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Also wenn noch jemand einen JP über hat den er nicht benötigt... z.m. :)

      Das Fahrzeug hat Glück kein Radio zu sein, ich höre schon das (grusel) Elko-Kur-Geschrei. Meine Youngtimer hatten gegenüber dem abgebildeten Klassiker das Glück das alle, bis auf ein paar Zierleisten, ausnahmslos alle Ersatzteile im Original beziehbar waren. Aber sie waren auch eh in einem so gut gepflegten Zustand das es meistens nur technische Verschleißteile waren, die gemacht werden mußten.
      Sprich:

      Polster und Velours wie neu, dank Sauberkeit und Pflege.
      Manche Karre sieht heute ja allein schon im Innenraum , besonders in kinderreichen Haushalten, aus als ob sie als Pissoir herhalten mußten oder mit Erbrochenem eingerieben wurde. Ein Greuel war es mir immer mich in so ein fahrbares Sch...haus ohne Nasenklammer und hosenboden-schonendes Arschleder (heißt wirklich so) hinein begeben zu müssen.

      In meinen Wagen wurde auch nie geraucht, obwohl ich selber genügend Zigarren und Pfeifentabak verbrauche, aber niemals in einem Fahrzeug oder sonstigen engen Räumen. Soweit sollte man sich im Zug haben, um nicht wie ein Heroinsüchtiger überall und Irgendwo hechelnd und ohne Rücksicht auf Verluste seinen vermaledeiten Stoff durchziehen zu müssen.

      Das Fahrzeug war kratzer- und beulenlos, der Lack ohne Schleifspuren von Waschmaschinen-Borsten, auch unter der Lupe betrachtet.
      Heutige Familienwagen mancher Leute sehen dagegen schon nach wenigen Jahren manchmal aus als wäre eine Horde wildgewordener Spechte über sie hergefallen und hätte ihre Oberfläche komplett zerhackt.

      Bei Radios und anderer uralter U-Elektronik kann man sich den passenden Reim darauf selber machen. Bzw. ist er weiter oben bereits gemacht.
      Klassiker = Tiptop makellos und nicht unter der Schutthalde im jährlich dreimal überfluteten Kriechkeller 50 Jahre lang vor sich hin verrottet, Kondensatoren nicht vollgesogen wie Schwämme im Swimming-Pool. Elektronik ist genauso diffizil wie Fahrzeug-Klassiker, esverdient auch die gleiche Sorgfalt im Umgang und in der Lagerung.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi, da hast Du recht! Zum Glück ist dieser Oldie-Klassiker kein Radio! Echt Schad drum!
      Mit meinem Oldie halte ich es wie bei meinen Radios: Nur Tip-Top ist akzeptabel!

      Meiner ist Top-Gepflegt (Wie meine Radios):





      Im vergammelten Zustand würde mir so ein Fahrzeug und auch ein Radio keinen Spaß machen!

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      So muß sowas aussehen, auch aus der Sichtweise einer WC-Ente (tief unter dem Schmuddelrand) muß es sauber dastehen.
      Ähnlich gut sahen meine bei ihrem Verkauf auch noch aus.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Schönes Auto ist das. Sehr gepflegt. Vor allem sind diese Ford Modelle aus dieser Zeit nicht mehr existent wegen dem Rost. An solchen Kisten habe ich gelernt, da waren solche Auton Gebrauchsgegenstände und keine Oldtimer.
      Mein Krad sieht nicht mehr so schön aus. War ja auch schon in 2 mal über viele Wochen in Afrika damit. Davon in Afrika fast alles unbefestigte Strassen.
      Der Moment des Nachdenkens über den FZ Zustand war der, als ich an einem Schweizer Motorradtreffen mein Modell in perfektem Zustand sah. Praktisch, wie aus dem Laden. Dann sagte mein Mitfahrer ob ich meine mal so herrichten würde. Erster Impuls: ja, das wäre ja schön, dann aber die Erkenntnis, dass dann der Charakter des Fahrzeugs völlig weg wäre. Alles Erlebte und Erfahrene wäre dann wie weggewischt und dann? Würde es nicht mal besser fahren. Technisch muss es in Ordnung sein, ich kann wirklich jederzeit draufsitzen und losfahren, das ist mir wichtig.
      Wenn ich es dann je verkaufen würde, dann kann der neue Besitzer, dem die Geschichte egal ist, oder der sie auch nicht kennt, der kann das Krad dann herrichten, dass sie wieder aussieht wie neu. Ich muss das nicht haben.

      Für mich richte gerade einen Oldtimer her. Ich kenn weder die Geschichte des FZ noch den Vorbesitzer. Daher kann und werde ich das auch wieder versuchen so gut es geht an den Auslieferungszustand heranzubringen.
      Geht nicht - gibt's doch!
      Wahnsinn was früher alles in die Wicken gegangen ist.
      Da fällt mir gleich ein Diplomat ein (Opel) den mir leider ein Freund kaputtgefahren hat, heute lohnte sich der Aufbau sicher, aber in den Siebzigern war das leider nur noch wertloser Schrott den nichtmal der Verwerter noch haben wollte.

      /Nachtrag Foto

      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Aller, der Ford ist im originalen Zustand! Nix restauriert oder neu lackiert! Auch innen ist alles original. Gut gepflegt und wenig gefahren; nach 37 Jahren erst runde 106000 Km drauf. Erster Hand von meinen Eltern. (Nur der originale Radio macht immer wieder Probleme) Allerdings sind die Grannys die ich bisher gesehen hab alle noch in relativ gutem Zustand; das waren die letzten zuverlässigen und soliden Ford die in Deutschland gebaut wurden. Der alte Siemens-Radio von meiner Oma ist zwar auch erster Hand aber leider sehr restaurierungsbedürftig; stand lange Jahre in der Küche! :(

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!