Kondensatorschaltung
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Eben Heino, die Leute wußten sich schon zu helfen, früher als noch nix gab.
Vorkriegsgeräte haben sie noch mit Stricknadel und Alu-Folie repariert und mit den Überbleibseln abgestorbener Göbbels-Schnauzen (V301).Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf. -
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Das nur so herumwerfen mit teuersten Bauelementen ist auch relativ neu, Achim.
In der Nachkriegszeit wurde auch viel später noch eher verwertet als neu gekauft.
Ich kann mich noch erinnern, wenn ich in den Siebzigern Bastlern ein wenig unter die Arme griff, daß die damals noch mit Schlachtmaterial aus Röhrenfernsehern bastelten. Geld gab es da schon wieder, moderne Dinge auch, aber so eine Neusucht und so ein Konsumterror wie heute war noch unbekannt.Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf. -
Hallo ihr zwei Zurechtrücker.
Zur Unterstützung ein Preisblatt für VALVO -Röhren vom August 1950.
Facharbeiterlohn um oder unter 1.-DM Belege vorhanden.
Wenn ich heute das Jammern lese, dass eine ECC85 6 oder 7.- Euro kosten soll, so stark darf ich nicht mit dem Kopf wackeln wie ich es möchte.
Gruss hans
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Damals war ein Radio Luxus, kostete grob ein Monatseinkommen.
An Fernseher für die durchschnittliche Bevölkerung war noch nicht wirklich zu denken, gibt es heute beim Lebensmitteldiscounter oder Baumarkt für 200 Euro.
Brauchte man für sein Radio eine neue Röhre, waren das ca. zwei Tage Arbeit, nicht gerade wenig. Setzt man den Preis in Relation zum Gerätepreis, war es weniger als 1/10 des Anschaffungspreises, relativ gesehen günstig.
In jungen Jahren bastelte ich mit Halbleitern, die so gesehen relativ teuer waren. Ein Päärchen AD161/62 oder ein 2N3055 kostete noch ernsthaft Geld, zumindest gemessen am Taschengeld.
Kauft man heute gängige Elektronikbauteile, kann es durchaus sein, daß die Mindestabnahmemenge 10 oder 100 Stück beträgt. Die Arbeitszeit, sich die gewünschte Menge vom aus der Maschine kommenden Gurt abzuschneiden liegt dann beim Käufer.
Was heute ähnlich teuer ist wie gestern sind Bauteile, die in relativ kleinen Mengen mit merklich Handarbeit hergestellt werden, beispielsweise Halbleiter Hochfrequenztechnik. Für ein Päärchen Endstufentransistoren Funkgerät 100 Watt zahle ich etwa so viel, wie für einen einfachen Flachbildfernseher beim Discounter oder so viel wie Onkel Egon damals für die Endstufenröhre.
AndreasWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Hallo Hans,
nehmen wir mal die EL 34 für DM 18,00 im Jahre 1950:
Bei einer durchschnittlichen Inflationsrate zwischen 1950 und 2014 von ca. 2,6% gibt das 1,026^64=5,16 - also einen ganz normalen Ladenpreis heute von DM 93,06 oder € 47,48
All das wäre heute ohne Berücksichtigung von Seltenheit und Sammlernachfrage oder gestiegener Rostoffpreise der Preis im Handel.
Wer sich nun heute über Preise beschwert, die noch darunter liegen...nun ja...Achim -
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Als ich noch kein Geld hatte waren die Sachen auch alle so teuer, ich erinnere mich genau.
Und jedes Unglück war zum Heulen. Endstufe gebaut, ein bisschen vertan, einmal deutlich "peng" gemacht und zwei Monats-Lehrlingslöhne waren beim Deibel.
Glücklicherweise hatte ich gut verdienende Eltern.
Mit heute verglichen konnte man aber auch von ihrem Einkommen wahren Luxus leisten. Kein Wunder da bspw. die Mieten nichtmal 5% von Netto kosteten, ein Auto mit einem Monatslohn bezahlt war, man für einen Wochenlohn hunderttausend Kartoffeln essen konnte und ein Urlaubszimmer mit zwei Betten Bad und Balkon mit Vollpension in hochgefragtem Wintersportort für 7 Markfuffzig pro Nacht zu haben war.
Man hat in diesem unseren Lande die Schichten bis zur gehobenen Mittelschicht systematisch gerupft, ausgeplündert und abgedrosselt.Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf. -
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Ja Heino, das sehe ich genauso.
Man braucht auch nicht auf den jüngsten Tag warten, die Quittung kommt in Zeitläuften die die meisten von uns noch erleben werden. Länger wird dieses westliche System nicht mehr halten. Die gezündeten sozialen Zeitbomben werden es aber imho nicht mehr schaffen schnell genug diese alte neue Weltordnung der Mächtigen hinwegzufegen und etwas humaneres zu installieren.
Imho wird der demografische Faktor und dass vollkommene Versagen auf ganzer Linie jedweder Einwanderungspolitik die meisten europäischen Regime hinweg kehren, die einstigen Machthaber werden in den Straßen geschächtet werden. Das Kippen ganzer Städte und Ballungsräume ist schon heute nicht mehr mit rechtsstaatlichen Methoden verhinderbar.
Wir Normalbürger westlich pluralistischer Prägung werden leider nicht profitieren, was sich jeder leicht selber ausmalen kann.Gruß Jogi,
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Bisher hat diese Probleme, die in Abständen von 50 Jahren auftreten, ja immer ein großer Krieg geregelt, aber diese Katharsis bleibt ja (zum Glück) seit über 60 Jahren aus. Der Brand und der Neuanfang müssen anders entstehen.
Aber Jogi - wir werden es nicht mehr erleben, sicher!Gruß Heino - der Unkaputtbare