Supersound: Mikrofoniearme Röhren in der NF-Vorstufe

      Hallo zusammen,

      die Röhren in der NF-Vorstufe verstärken bekanntlich noch sehr kleine Wechselspannungen, die (im Gegensatz zu HF und ZF) im hörbaren Bereich liegen.

      In Tischgeräten sitzen diese Röhren meist nur 10 bis 40 cm von den Lautsprechern entfernt; auf sie wirkt daher ein beachtlicher Schalldruck.
      Dieser setzt sich nicht nur aus dem von der Lautsprechergruppe nach hinten abgestrahlten Schall zusammen - hinzu kommen Resonanzen der Luft innerhalb des Gehäuses, die nochmals erheblich stärker ausfallen können. Resonanzen des Gehäuses / des Chassis selbst können evtl. auch eine Rolle spielen.

      Achtung - "einfach so" nur im NF-Bereich tauschen, denn: im UKW-Tuner wäre wohl ein Neuabgleich fällig bzw. sinnvoll, und nur im NF-Bereich bringt es halt den beachtlichen Klanggewinn.

      Erhebliche (!) Klangverbesserungen für wenig Geld kann man in Tischgeräten (und u.U. auch in Musikschränken) also mit solchen Röhren erzielen:

      A. Im hörbaren Frequenzbereich nahezu mikrofoniefreie Röhren (Spanngitterröhren):
      http://de.wikipedia.org/wiki/Spanngitterr%C3%B6hre

      Besonders hervorzuheben ist nach meinen Erfahrungen die ECC83 S Gold Pin von JJ-Electronic, die eine konventionelle ECC83 ersetzt.
      Firmenseite: http://www.jj-electronic.com

      Das Wissen, die Rechte, und m.W. auch die Fertigungsmaschinen wanderten von Telefunken über TESLA (die diesen Spanngitterröhren ihre missverständlichen Namen gab) zu JJ-Electronic (die diese missverständlichen Namen beibehielt).

      Analog gibt es von der gleichen Firma die ECC82 und ECC81, die ebenfalls echte Spanngitterröhren sind.

      B. Im hörbaren Frequenzbereich mikrofoniereduzierte Röhren (konventionelle Gitter):

      Diese wurden früher - zusätzlich entsprechend selektiert, für enge Toleranzen - nur in Messgeräten eingesetzt, da ansonsten viel zu teuer.

      Für sehr empfehlenswert halte ich die EF806 S, ebenfalls von JJ-Electronic, die an Stelle der EF86 eingesetzt wird.
      Die EF806 S von Tung-Sol gefällt mir nicht so gut (wesentlich mittenbetonter als das Pendant von JJ-Electronic).

      Bei diesen heutzutage gefertigten Röhren sind zwar die Toleranzen nicht mehr so eng, die reduzierte Mikrofonie aber ist geblieben. Und sie sind im Vergleich zu früher viel preiswerter! :)

      ---------------------------

      Klanglich enorm (nun druckvoller und noch tieferer Bass; bessere Höhen; insgesamt wesentlich detallierteres Klangbild) profitieren beispielsweise von diesen JJ-Electronic - Röhren:

      - Saba Freiburg FR18: ECC83 S Gold Pin, 2 x EF806 S
      - Saba Freiburg 14: ECC83 S Gold Pin, 2 x EF806 S
      - Saba Freiburg 11: 2 x EF806 S (daher besserer Klang v.a. im Stereobetrieb, mit abgeschaltetem internen und zusätzlichen externen Hochtönern)
      - Saba Freiburg 9: EF806 S
      - Saba Freiburg 3DS: ECC83 S Gold Pin

      Viele Grüße von

      Markus
      There's none so deaf as those who will not hear.
      Hallo Markus,

      ich betreibe eine ECC803S (nagelneu, von Telefunken) im Freiburg 3DS und kann keine Klangunterschiede zur ECC 83 feststellen. Die ECC803S habe ich eingebaut, weil ich davon genug herumliegen habe und nur gebrauchte ECC83 zur Verfügung standen.
      Mikrophonie habe ich bislang bei keinem Freiburg im normalen Betrieb festgestellt, es sei denn es handelte sich um defekte Röhren.

      Da die Ausführungen hier unter Fachwissen stehen, solltest Du schon eine physikalische bzw. mit Messwerten untermauerte Begründung liefern, warum die normale ECC83, die schließlich in Millionen Röhrenradios und Stereo Röhrenverstärkern verbaut ist, bei Zimmerlautstärke signifikante Klangeinbußen erzeugt. Anderenfalls wäre eine neue Rubrik "Voodoo" anzulegen.
      Es ist unbestritten, dass die Röhre ECC803S (zumindest die Originalröhre von Telefunken) im anspruchsvollen HiFi Bereich und beim professionellen Einsatz Vorteile bietet, aber hier sind wir im Bereich Röhrenradios.
      Achim
      Hallo Achim,

      der Glaube versetzt bekanntermaßen Berge, warum sollte er nicht auch den Klang verbessern? Entfernt man an einem Freiburg z. B. das serienmäßige Dipolkabel und ersetzt es durch 2 x 6m²-Kabel mit einem vergoldeten Stecker, dann verbessert sich der Empfang um geschätzte 200%.
      Aber das glaubst Du wahrscheinlich auch wieder nicht.

      Einen schönen Sonntagnachmittag noch

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Sonntags nach der Kirche und nach dem Frühschoppen - Esotherik.

      Und was ist wirklich dran?

      X - In der schönen bunten Geldbeutelschneiderei:
      Spanngitter-Röhren sind das absolute non-plus-ultra der Röhrentechnik, sie sind fast unmöglich zu fertigen, zumindest sehr sehr schwierig. Nur Telefunken konnte das richtig und weil die Telefunken Werkzeuge zu TESLA und dann zu JJ gingen können seitdem nur die das richtig.

      Y - Im echten Leben:
      Spanngitterröhren sind eine Entwicklung der Röhrentechnik die bereits im 2.WK. und zwar wie so vieles bei Siemens (wo auch sonst) ihren Lauf nahm. Spanngitterröhren sind wenn sie gut gemacht sind gut, aber nicht Gold wert. Jeder Röhrenhersteller der sie fertigte konnte es auf, es ist keine Geheimwissenschaft. Da wo Telefunken drauf steht, kann alles mögliche drin sein, da alle Röhrenanbieter ihre Engpässe mit Fremdfabrikationen auffüllten, gegen Ende der Ära eigentlich überhaupt nicht mehr drin war was drauf stand, da jeder Hersteller nur noch die lukrativsten Stückzahlen fertigte, und den Rest einstellte und sich fremd beschaffte.
      Da kam dann bspw. bei TFK gleich auf der Fertigungsstraße des Fertigers die Raute drauf und schon war es keine heute spottbillige XYZ sondern eine heute von Halbintelligenzlern in die Nähe von Goldbarren gepuschte erhabene Telefunken Röhre.
      Nicht das wir uns mißverstehen, Telefunken-Röhren sind gute Röhren, aber sie sind irdisch und wurden nicht von Außerirdischen mit Goldlack handgepustet und dann hier abgeworfen.

      X - Spanngitterröhren sind für die Anforderungen von selbsternannten High-End Päpsten und ihren Jüngern gemacht. Sie "klingen" hervorragend. Sie verhelfen alten Radios zu neuem mikrofonielosen Glanz.

      Y - Spanngitterröhren sind für die mechanischen Anforderungen von Militär und kommerziellen Nutzern gemacht. Sie bringen ihre Mikrofoniearmheit nur zum Ausdruck wenn es richtig rummst und rumpelt, aber das tut es in Oma Irmis Küche wo der alte Brummer steht überhaupt nie, höchstens wenn die Bude abgerissen wird. Sie klingen auch nicht ,denn lineare und nichtlineare Verzerrungen sind ein Anzeichen für erbärmliche Qualität unter jedem erwartbaren Niveau. Sie übertragen einfach gemäß der umgebenden Schaltung so wie es ihre Kerbgitter-Schwestern auch tun.

      X - Sie sind so gut das professionelle Musiker nur die nehmen.

      Y - Sie sind so mechanisch fest das man im Gegensatz zu einem Röhrenradio oder Heim-HIFI-Verstärker den Gitarrenverstärker auch mal umrennen kann und das sie den rüden Transport von Konzert zu Konzert ohne verbogene Bleche und Gitter ertragen oder den Überschlag eines Panzers. Ja Profis und Kommerzielle nehmen sie, aber nicht weil sie elektrisch sooo gut sind sondern weil sie ihre Mißhandlungen besser überleben.
      Wir bei Siemens haben sie auch genommen, in Rufanlagen für Kliniken bspw. denn Siemens lieferte dafür schon vor 60 Jahren Racks und wenn die versehentlich umgeworfen wurden, arbeiteten die Verstärker einfach weiter als wäre nichts passiert. Es gab nichtmal Störgeräusche in den Endgeräten zu hören.
      Außerdem haben wir sie genommen weil die Verstärker natürlich 24/365 in Betrieb waren und nicht ausfallen durften. Die Lebensdauer von >10.000Stunden im Dauerbetrieb war dabei sehr hilfreich. Nicht selten mußten dann wenn die Zeit um war Techniker bei Nacht und Regen in eine Klinik am Arsch der Welt fahren - Kosten spielten keine Rolle, Wartungsverträge waren die Regel - und Röhren rupfen, oder ein gelehriger Pfleger oder der Hausmeister wurden so dressiert das sie auch Röhren ziehen konnten.

      Für den Wissenden gibt es Unmengen an preiswerten Ersatz für simple Radioröhren, und nur dazu degradiert man die eigentlich für wichtigere Zwecke vorbehaltenen Reste dieser Röhren, wenn man sie in ein Radio oder einen Verstärker drückt. Das Radio kratzt das alles nicht, dem ist es egal wieviel Geld seine Ersatzröhren gekostet haben, sie werden nach wie vor Radio spielen und kein bisschen mehr.

      Btw. auch hier bei mir liegen noch Pappen mit E83CC und ECC803S usw. herum. Einfach weil man die damals zu Siemens-Zeiten immer als Ersatz im Koffer liegen hatte und mal hie mal da welche liegen ließ oder nocht gute getauscht hat, damit man nicht extra deshalb binnen unabsehbarer Frist nochmal hin mußte.

      Die verblödete Ihbrei Hammelhorde macht um jeden Mist einen Hype ungeachtet Sinn und Unsinn einer Sache.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      In meinen Augen auch völliger Schwachsinn !!

      Hier wird ein Klangbild verbessert bei Radios, die sowieso schon klanglich in der Premiumklasse spielen. Bass- und Höhenregler sind (bei mir) nie voll offen, wieso brauche ich dann noch "druckvolleren Bass" und "bessere Höhen" - sie sind alle schon besser als sehr gut...

      Ferner wage ich zu bezweifeln, dass ein "Normalhörer" den Wechsel der Röhren akustisch unterscheiden kann, es sei denn er oder sie gehören einem Voodoo-Kreis an !

      Jeder darf frei entscheiden, wo und wie er sein Geld versenkt, hier ist es im Gully !!

      Ach ja, Spanngitterröhren, so hat mir ein Ex-Techniker der EloWaStff erklärt, waren in der Phantom ausnahmslos verbaut wegen ihrer erheblich besseren mechanischen Stabilität, nicht wegen Mikrofonieresistenz.

      Gruß, Dieter
      Liebe Leute,

      ich wundere mich immer ein wenig, warum diese Dinge immer gleich so hitzig werden ..........

      Das erinnert mich an eine Episode aus "Der Teil und das Ganze" von Werner Heisenberg.
      Dort wird eine der vielen Diskussionen unter den Atomphysikern geschildert, in denen
      es wieder einmal um den Gottesbegriff ging. Paul Dirac, bekannt als Atheist, hatte wohl
      wieder einmal mit vollem Einsatz fuer die Nichtexistenz Gottes argumentiert, so, als
      ginge es um Alles oder Nichts. Worauf einer aus dem Kreise (vermutlich Pauli, der
      auch recht schlagfertig war) zusammenfasste: "Es gibt keinen Gott, und Dirac ist sein
      Prophet" ...

      Im Ernst: Wer behauptet, verschiedene Roehren vom selben Typ (alle heil und
      noch gut) koennten nicht verschieden klingen, der sollte nochmal nachdenken ... denn
      die Roehrenparameter sind von Hersteller zu Hersteller doch z.T. recht verschieden,
      und das macht sich sehr wohl bemerkbar, gerade in Roehrenschaltungen.

      Ob das jedoch in einem normalen Roehrenradio
      relevant ist, das ist eine ganz andere Frage ... ich meine, eher nicht. Aber in einer
      Roehrenvorstufe oder Roehrenendstufe fuer gehobene Zwecke, da u.U. schon.

      Ein guter Bekannter von mir kennt hunderte Roehrenverstaerker persoenlich, und
      weiss bei vielen von denen, welche Parameter der Roehren besonders wichtig oder
      kritisch sind. Danach sucht er dann aus seinem Keller (aus einem Vorrat von vielen
      hundert Roehren) ein paar besonders gut passende aus, misst sie durch (bei Endstufen
      dann auch gepaart oder im 4er Satz), und gibt sie so weiter. Zuweilen einige im
      Vergleich, zum Aussuchen. Aber bei einem Roehrenradio mit eingebautem LS macht
      er das nicht ...

      Was die Mikrophonie betrifft: Kann man auf dem Oszi sichtbar machen ... und auch
      mittels steigender Verzerrungen messen. Wenn man das reduzieren will, ist aber
      weniger der Typ von Bedeutung -- es geht einfacher mit einer mechanischen Daempfung
      (leider nicht unbedingt lebensdauerfoerdernd) oder Abschimrung (z.B. in so einer
      Alu-Roehre). Und gegen heftige Vibrationen ist es effektiver, einen guten Sockel
      entkoppelt einzubauen. In den meisten Geraeten ist das imho der wichtigste Faktor,
      und kostet fast nichts. Also auch nichts im Gully ...

      Die mechanische Robustheit spielt im HiFi-Bereich normal eher weniger eine Rolle ...
      ich jedenfalls hoere mit den Geraeten Musik, zum Fussballspielen nehme ich lieber
      einen Lederball ...


      Aber in einem Punkt stimme ich ganz sicher zu: Der "grosse Unterschied" beim
      Wechsel der Roehre (und ich kenne JJ aus diversen Versuchen, auch blind und
      doppelblind) ist eine Illusion. Grosse Unterschiede (sofern real) kommen eher
      von Kontaktproblemen am Sockel ... wobei ein ernsthaftes Problem ist, dass eine Roehre ja immer auch erst warm werden muss ...

      Man kann also so einen Test ehrlich nur mit 2 gleichen Geraeten machen, die sich im
      Test nicht auseinander halten lassen. Dann tauscht man in einem Geraet (oder auch
      nicht ...), laesst wieder warm werden, und hoert hin --- mit den bekannten
      Ergebnissen, wenn man's blind macht ... Es ist nur (leider) ein Faktum, dass die
      meisten "Juenger" sich so einer Vorgehensweise verweigern. Die Tester der vielen
      Zeitschriften leider auch ... Ich erinnere mich an einen Bericht (ca. 15 Jahre her),
      bei dem man es doch mal so gemacht hat. Mit katastrophalem Resultat: Von den
      rund 20 Experten, die halt diese Texte immer schreiben, lag die Auswertung bei
      etwa 15 absolut im statistischen Bereich (sprich: keine Korrelation, also Trefferrate
      50 %, das ist der Muenzwurf ...), bei drei war eine leichte Korrelation feststellbar,
      und bei lediglich zweien lag die Trefferrate ueber 80 %. Ziemlich ernuechternd ...


      Aber seien wir mal ehrlich: Es gibt Koenner und "Normale", wie ueberall. Ich kenne
      Leute, die hoeren so verdammt gut, die merken alles sofort. Und andere, die hoeren
      nicht einmal, wenn ich heimlich rechts und links vertausche ... so breit ist das
      Spektrum da einfach.

      Schoenen Abend,

      Michael
      Moin,
      ich könnte es mir einfach machen, mit dem Satz das jeder das hört was er partout hören will. Und das es schwer bis unmöglich ist jemandem das mit Hinweis auf die Physik wieder auszureden.
      Schon der Versuch sabbelt einem den Mund fusselig :)

      Manche hören eben den teureren Preis, es müssen bei ihnen paarig gematchte Endzeittechnologie-Supermann-Röhren das Paar für 500Euro schon in eine relativ simple Radio-NF-Schaltung herein, wo es vielleicht auch eine zu dreiviertel ausgebrannte Tauschröhre aus einem kommerziellen Gerät noch ein paar Jahre bestens getan hätte. Wo also selbst diese Restreserve noch zum Normalbetrieb ausreichend wäre, da so eine ECC83 schon eine recht gut ausentwickelte Röhre war die mehr bot als die meisten Schaltungen ihr abverlangten.

      //in gut durchdachten Schaltungen bestimmt die Schaltung wo es lang geht und dirigiert das Verstärkerelement, in mies hingefummelten Schaltungen machen die Verstärkerelemente was sie wollen und die Schaltung hindert sie nicht daran. Mit so einem Mist haben wir es aber gerade bei Herstellern wie SABA nicht zu tun. Erst wenn sich das Verstärkerelement seinem Lebensende nähert beginnt die Stufe schleichend abzudriften bis am Ende der Verschleiß unüberhörbar wird. Diesen Zustand haben aber solch zahme Gegenstände wie Radios selbst nach 60 Jahren nicht oft schon erreicht. Zumal das für schleichende Veränderungen recht zähe menschliche Gehör und die restliche gutmütige und warmtönende Radioschaltung dafür sorgen das die Umverlagerung der Verzerrungen auf andere Harmonische erstal nicht auffallen. //

      Gehen wir mal ab von den oben bereits ausführlich angesprochenen wirklichen Vorteilen der Spanngitter-Technologie im mechanischen Feld bei Extrem-Anforderungen.
      Dann kann man als vorrangigen elektrischen Vorteil die höhere Steilheit anführen.

      Die Steilheit einer ECC83 als Radio-NF-Röhre wird aber noch nicht einmal ausgenutzt, wie soll da die höhere Steilheit einer Spanngitterröhre punkten? Durch noch höhergradiges nicht ausnutzen? Dann bauen wir doch einfach eine andere Doppeltriode mit höherer Steilheit aus der ECC8xx Serie ein, aber die ist zu billig, stimmts? Die kann ja garnicht besser klingen, weil sie noch weniger kostet als eine ECC83.
      Oder probieren wir eine niedrigere Steilheit, auch in der ECC8x Serie verfügbar. Und was ist der Erfolg der dann niedrigeren Steilheit?
      Eine niedrigere Endlautstärke, mehr nicht. Folglich können sich die klangbestimmenden Eigenschaften einer solchen Schaltung nicht durch teurere, aber garnicht in darauf zugespitzter Schaltung verwendete, Röhren verbessert werden. Deshalb misst man nix und deshalb hört man nix, es sei denn man muß oder will den Preis - und das warme Gefühl es sich leisten zu können alles zuviel, zu groß, zu kostspielig für sich zu tun - hören.

      Was aber ist nun eine optimierte Spanngitter-Röhrenschaltung?

      Bspw. entwickelte Philips für seine Valvo-Spanngitterröhren eine Endstufe die schon damals eisenlos (ausgangsübertragerlos) war. Hier wird nach einer völlig gewöhnlichen ECC83 Vorröhre - die offensichtlich auch noch reicht, wenn der restliche Schaltungsaufbau hoch gezüchtet und spezialisiert ist - schon mit einer Röhre hoher Steilheit (Spanngitter) die Phasenumkehr bewerkstelligt, es folgen zwei Endröhren (push-pull) E130L (Spanngitter-Endpentoden) und es ist nur so möglich wegen der hohen Steilheit eine niedrige Impedanz zu erzielen, sodaß man mit 400-Ohm Lautsprechern auskommen kann, wo man sonst typische 5...12kOhm und Trafokopplung erreicht.

      Damit ist aber in der Heim-HIFI-Technik auch schon Ende mit Spezialanwendungen für Spanngitterröhren, will man die Steilheit anders verbessern, und ist einem die Trafokopplung wurscht dann baute man wie die Mehrheit der Erbauer von Hochleistungs-Endstufen lieber Beam Power Endröhren ein.

      Das andere wichtige Einsatzfeld, zum Thema Audio völlig uninteressant, ist der fast revolutionäre Einzug der Spanngitter-Doppeltrioden als Spezialröhren für Fernsehtuner, die dann aber auch speziell beschaltet und optimiert Verwendung fanden in der Kaskodeschaltung. Hier bringt die Spanngittertechnologie dann auch endlich massive elektrische Vorteile, da die Steilheit von typisch 6 (PCC84) gegenüber typisch 1,5...5,5 (ECC8x) die zwei Innenwiderstände und damit das Rauschverhalten bei Niedrigst-HF-Signalen beeinflußt.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi,

      weil du gerade die eisenlose Philips Schaltung angesprochen hast - in den Saba Radios halte ich, wenn es um Verzerrungen geht, ohnehin immer die nicht allzu kunstfertig von Saba selbst gewickelten Ausgangsübertrager für die Hauptursache. Nimmt man noch deren Alterung, Lagerung in feuchter Umgebung und die heute nicht auszuschließenden kleinen Widungsschlüsse hinzu, gäbe es bei diesen Radios unter dem Gesichtspunkt "HiFi Klang" nur einen Ansatzpunkt: Den AÜ.

      Aber das ist eben nicht so einfach zu bewerkstelligen wie das Stecken einer neuen Röhre, unterbleibt infolgedessen. Man betreibt lieber Kosmetik.
      Achim
      Moin, moin,

      merci -- dieser technische Hintergrund ist, wie immer, interessant. Das relativiert die
      angeblichen Unterschiede bei diesen Geraeten auf eklatante Weise ... ich denke, da sind
      wir uns alle (oder fast alle ...) einig.

      Man hoert was man hoeren will -- klar, darum ist es ja so immens wichtig, es ohne Hinweise
      auf die Kosten von _anderen_ anhoeren zu lassen. Nicht bei einem Roehrenradio, da geht es
      ja um die Restauration und das sich hinterher am Ergebnis maechtig Freuen, und evtl.
      Staunen, was mit den Mitteln schon moeglich war. Aber bei einer gut gemachten
      Roehren Vor- oder Endstufe kann das schon sinnvoll sein.

      Ansonsten hat Achim absolut recht: Bei den allermeisten Geraeten, die deutlich auf
      verschiedene Roehren reagieren, gibt es eine Reihe von verdaechtigen Dingen, die man
      erst einmal ueberpruefen sollte -- auch die Schaltung selber. Macht der von mir erwaehnte
      Bekannte uebrigens, und nach so einer Revision ist die Abhaengigkeit von der Roehre auch
      immer verschwunden oder sehr viel geringer geworden. Ich habe mich dann irgendwann
      aber nicht mehr so sehr dafuer erwaermen koennen, weil mir der generelle Hype um die
      Roehren und deren angeblich besserem Klang auf die Nerven ging ...

      Es ist ein wenig wie mit dem Murks mit den Netzkabeln: Die Haendler koennen fuer richtig
      teures Geld Teile verkaufen, die der Kunde dann tauscht, und hier gilt dann zu 100 %:
      Was teuer ist, muss ja auch gut sein ... und der Kunde sagt, es war klasse. Ich habe schon
      Geraete fuer gerade mal 300 Euro an Netzkabeln der Marke Gigasaurus Klump fuer 1200
      Euro gesehen, und die Behauptung, dass sei so noetig. Hmm ... ein Tausch gegen ein
      ordentlich geschirmtes Netzkabel mit 3x1,5 qmm (und Schirmung nur im Netzstecker dran)
      hat dann ein eher besseres Resultat erzielt (manche von diesen "Monstern" machen innen
      irgendeinen Murks mit der Verseilung, die nicht immer positiv ist). Und der Unterschied zu
      einem normalen Netzkabel war auch nicht gross ...

      Der ist aber u.U. wirklich vorhanden (jedenfalls bei Endstufen), was sich sofort erklaert,
      wenn man von den Feld-Wald-Wiesenkabeln made in Chinaland mal die Stecker
      aufschneidet. Dann findet man die 0,75 qmm Kupfer (das meist in so schlechter Qualitaet,
      dass es schon nach 1-2 Jahren anlaeuft ...) hundsmiserabel an die Kontakte angeschweisst.
      Habe das inzwischen mit ca. 20 Kabeln gemacht, immer dasselbe -- und oft war diese
      Punktkontaktierung zudem auch noch partiell, bruechig etc. Bin daher dazu uebergegangen,
      mir meine Kabel wieder selber zu konfektionieren, mit guter Kabelqualitaet (LAPP o.ae.)
      und guten Steckern (kein Blechstifte, sondern massive). Seither herscht an der Front
      Ruhe ... und es werden auch keine Stecker im Betrieb mehr warm (so war mir das beim
      ersten Mal aufgefallen ...).

      Aber das darf man gar nicht laut sagen, dann kommt sofort das Totschlagargument:
      Wenn man dieses Thema sachlich behandeln wuerde, gehen Arbeitsplaetze verloren ...

      Schoenen Tag,

      Michael
      Hallo zusammen,

      tja, ich habe Euch nach bestem Wissen und Gewissen berichtet, was ich höre.

      Als ich bei einer Philips Capella 663 die ECC83 versuchsweise gegen die oben von mir empfohlene ECC83S Gold Pins von JJ Electronic tauschte, war ich sehr überrascht gewesen.

      Sie kostet nur ca. 20 Euro, ohne Gold Pins ca. 10 Euro. Ich weiß nicht so recht, was hier "Geldverschwendung" sein soll.

      Bei anderen Radios mit Gegentaktendstufe, u.a. an den im Eingangsbeitrag genannten, habe ich dies auch probiert - immer das gleiche Ergebnis: detailreicherer Klang, mehr und feinere Höhen, strafferer und tieferer Bass. Der Bassregler steht bei den großen Sabas z.T. nur noch im Bereich zwischen einem Drittel und der Hälfte.

      Allerdings sind meine Radios durchgehend u.a. nach diesen Grundsätzen überholt:
      - Kondensatorkur durchgehend mit Folienkondensatoren von Wima, aus aktueller deutscher Produktion (Typen v.a.: MKP 4, MKP 10, FKP 1)
      - ClarityCaps Typ "ESA" 630 Volt in der passiven Frequenzweiche vor Hoch- oder Mittelhochtönern
      - Bei eisenlosen Endstufen: ClarityCaps Typ "ESA" 630 Volt als Koppelkondensatoren vor den Lautsprechern

      Da ist der oben beschriebene Unterschied sofort hörbar, nicht nur für mich.

      Der Unterschied mit den beiden EF806 S (etwa 25 Euro pro Stück), ebenfalls von JJ-Electronic, im Freiburg 11 ist ebenfalls sofort deutlich hörbar; auch beim Freiburg 14 (und nicht nur von mir, und nicht nur an meinen Geräten).

      Tja - erklären kann ich es Euch nicht - nicht nur ich höre es halt deutlich.
      Keine Ahnung, warum das so ist.
      Wohl nicht, weil ich und die anderen das so hören "wollen".

      Ein Bekannter hat z.B. zig Mal die konventionelle ECC83 in seinem Saba Freiburg 3DS mit der genannten Spanngitter-ECC83 getauscht, weil er zunächst gar nicht glauben konnte, was er da hörte.
      Er hat es immer wieder probiert - es war und ist klar reproduzierbar.
      Und die "konventionellen" ECC83 hatten sehr gute Werte.

      Wer mag, kann es für ein paar Zehner Euro ausprobieren, wer es nicht mag, lässt es einfach.


      Wessen Gerät nicht nach obigen Grundsätzen restauriert ist, und wer es außerdem mit obigen Röhren nicht ausprobieren möchte, kann es auch ruhig einmal lassen mit dem Vielschreiben.
      Er weiß ja gar nicht, wovon er redet - da nicht konkret ausprobiert.

      "Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied."

      Viele Grüße von

      Markus
      P.S.: Ach so, ich höre keineswegs nur bei Zimmerlautstärke. :musik:
      There's none so deaf as those who will not hear.
      Hi Markus,

      lies' mal z.B. in der Wikipedia den Eintrag ueber Blind- und Doppelblindtests nach.
      Wenn Du dann mit Deinen Kollegen nach den Regeln und dem, was ich oben schon
      erlaeutert habe, einen gut dokumentierten Test machst, und irgendetwas von den
      Behauptungen uebrig bleibt, kann man darueber nachdenken, oder mal nachmessen.

      Ansonsten ist da nicht mehr viel dazu zu sagen. Die Erfahrung zeigt halt leider, dass
      Korrelationen beim Hoeren mit _bekannten_ Komponenten selten uebrig bleiben, wenn
      man denselben Hoertest Blind macht. Ist halt so ... es sei denn, es liegen echte
      Fehler vor, oder es werden durch Aenderungen die Schaltungen effektiv geaendert.
      Das kann bei so einer Kondensatorkur auch durchaus mal passieren ...

      Naja, sei's drum. Aber ich waere SEHR vorsichtig mit Behauptungen der Form
      "der weiss ja nicht wovon er redet, weil er es nicht probiert hat". Hier im Forum
      solltest Du eher davon ausgehen, dass es Leute gibt, die sehr genau wissen, wovon
      sie reden ... und man sollte noch viel vorsichtiger sein, etwas SOFORT hoeren zu
      koennen. Kann man eigentlich nie, denn jeder Komponententausch braucht eine
      Weile, bis alles im Gleichgewicht ist. Wenn also SOFORT etwas hoerbar ist, dann
      draengt sich der Verdacht auf, dass sonst ein Parameter auch gaendert wurde, wie
      z.B. die Lautstaerke ... haben wir alles schon x-mal erlebt.

      Schoenen Abend noch,

      Michael
      Sollte mir irgendwann ein solchermaßen mit Wimaklötzchen verschandelter Freiburg unter die Finger kommen werde ich nicht eher rasten und ruhen, bis alle gegen axiale Kondensatoren ausgetauscht sind.
      Zwar hat schon der alte Fritz gesagt, dass jeder nach seiner Fasson selig werden solle, ich kann aber beim besten Willen keinen nachvollziehbaren Grund für den Einbau von Bauteilen erkennen, die dafür nicht vorgesehen sind.
      Wären sie es hätten sie längere Anschlussdrähte, bei jüngeren Radios mit Platinen könnte ich mich mit Wimas möglicherweise anfreunden.
      So hat halt jeder seine Grundsätze, zu dem übrigen Voodoo in Romanform will ich mich nicht äußern.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo
      Mit diesem Satz hat "michael" sich einleitend gemeldet.

      Liebe Leute,
      ich wundere mich immer ein wenig, warum diese Dinge immer gleich so hitzig werden ..........

      Ich der hans sage was, indem ich das Eldorado der Röhrenfreaks zitiere:

      Spanngitterröhren (Small Talk: Off Topic)
      verfasst von Klawitter, 20.01.2012, 22:01
      Hallo,

      meine eigenen Erfahrungswerte:

      ECC88 sind rauscharm aber sehr mikrophonisch.
      Hatte vor langer Zeit mal nen MM RIAA Pre gebaut;
      ca. 20 Stück verschiedene Philips Miniwatts ECC88 durchprobiert,
      und letztendlich die Kiste wieder verschrottet. Das war nix.
      Heute werkeln da ECC 81/82/83 und gut iss.
      Übrigens: Bei ECC88 auf die Betriebsspannung achten; Anodenspannung
      max 90 V. Die Röhre ist in USA in Preamps sehr populär (Conrad Johnson,
      Audio Research) aber die stecken wegen der Mikrophonie lieber
      das militärische Pendant Sovtek 6922.

      Gruss J.... W.

      Und zum Schluss, zwar auch geklaut, aber schoen:

      Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

      Das ist auch gut so, denn auf diese Definierung (aus Pos1)
      von Schall und Luft im Gehäuse, wäre ich sowieso nicht gekommen.
      Weil eben Schall und Luft (Rauch) doch zwei verschiedene Dinge sind, oder ???

      hans
      Hochinteressant,
      wie das anstrengende - weil mit DENKEN verbundene, zeitraubende - weil mit Sekretärinnenarbeit verbundene, Verfassen von "viel Text" in einem Vieltext- also Fachforum so aufgefaßt werden kann.

      Dem Manne kann aber leicht und unter Einsparung von offenbar sinnloser Anstrengung geholfen werden. Es muß in Zukunft nicht jedes alte muffige und die ganze Esotherik versauende Wissen immer gleich heraus posaunt werden. Geht das eben alles auch mit in die Grube, wie andere einst sinnreiche Dinge eh mitgehen werden. Das Lebensmodell Abendland, die wissenschaftliche Betrachtungsweise der Welt, die Geistesbildung anhand der großen Dichter und Denker, der Humanisten, die friedlichen monotheistischen Religionen, wozu braucht man das noch? Wo man doch von Intellekt und Intelligenz völlig unbeleckte Lemmingshorden viel besser und mit blödsinnigsten Begründung oder gleich ganz ohne in barbarische Abgründe treiben kann. Die Messer sitzen wieder locker in der Welt, das Fell juckt wieder, so wie zur Zeit des Übergangs vom Primaten zum Neandertaler. Warum sollte da noch Zeit opfern Texte zu verstehen

      Schade das dieses Forum sich auch schon, wie vor Jahr und Tag das Nachbarforum auf dem Weg in die Banalität, in die Beliebigkeit, der mit Wortgewalt ausgeübten Übermacht der völlig unerheblichen und nichtssagenden persönlichen Vorlieben über die Physik, bewegt. Da fing es genauso an, was schert mich die Technik hintendrin, was die Physik die ihr zugrunde liegt, hauptsache vorne blinkt es und der auszustechende und niederzudrückende Nachbar findet es geiler als sein eigenes. Selbstbewunderung und Eitelkeit - ich höre alles, ich sehe alles, ich kann alles, oh heere Heiligkeit im eigenen Tun und Sein. Da stört die wissenschaftliche Betrachtung doch nur, verkratzt das ganze Bling-Bling und die ganze Selbstherrlichkeit.

      Es geht auch ohne lange Texte, instant - mundgerecht vorgekaut - nur noch einschütten und umrühren - was man sich nicht erklären kann mit Gebeten an den Voodoo-Gott dem Denken entziehen - aber es geht nicht mit mir.
      N.O.M.(Nur Ohne mich)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Moin Hans,

      interessanter Beitrag -- danke ! Kann ich uebrigens bestaetigen. Hatte diese Erfahrung mal
      mit Geraeten der kanadischen Firma "Sonic Fontiers". Aus den erwaehnten Gruenden waren
      da oft die Sovtek 6922 drin, die aber anderweitig vielleicht nicht immer optimal sind (sagen
      wir's mal so: Robust, aber die Produktkonstanz erfordert Ausmessen und Paaren, weill man
      bei RIAA optimale Ergebnisse erzielen, und reproduzierbare Messwerte).

      Es wurde dann viel mit anderen Roehren experimentiert, vor allem E 88 CC und deren
      "Derivate". Hatte die erwaehnten anderen Nachteile. Naechster Schritt war ein hitzefester
      Daempfer ueber die Roehren (so eine Art Spannring), mal in Blechform, mal in Silikonform
      mit Faserfuellung ... was wurde nicht alles probiert ... aber das hatte dann u.U wieder den
      Nachteil der reduzierten Lebensdauer.

      Heute redet kaum noch jemand von den Geraeten. Sie waren nicht schlecht, aber eben
      leider nicht langzeitstabil. Alles im Dienste des optimalen Klanges ... man lese sich mal die
      Texte der Werbeabteilung durch (von denen die Tester dann brav paraphrasierend
      abgeschrieben haben ...).

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo die Runde,

      dazu sollte man vielleicht noch anmerken, dass man einen HiFi Phonovorverstärker wohl nicht mit der Treiberstufe (und deren Vorstufe) einer Gegentaktendstufe vergleichen kann, was die Empfindlichkeit gegenüber einer Neigung zur Mikrophonie angeht.

      Außerdem habe ich gar nicht die Erfahrung gemacht, dass die schweren Chassis der Saba Freiburg nennenswert in Schwingung gebracht werden (bestenfalls im Bereich sehr tiefer Frequenzen). Nicht umsonst sind sie auf Gummipuffern gelagert.
      Achim
      Markus60Hz postete
      Als ich bei einer Philips Capella 663 die ECC83 versuchsweise gegen die oben von mir empfohlene ECC83S Gold Pins von JJ Electronic tauschte, war ich sehr überrascht gewesen.


      Moin,
      ich habe jetzt nicht in den Datenblaettern nachgesehen, hat die ECC83S die gleichen Daten wie die ECC83?
      Wenn nicht, wundert mich wenig, denn die Schaltung, in der jetzt die ECC83S steckt, ist fuer die 83 bemessen und nur die laeuft darin optimal.

      Allerdings sind meine Radios durchgehend u.a. nach diesen Grundsätzen überholt:
      - Kondensatorkur durchgehend mit Folienkondensatoren von Wima, aus aktueller deutscher Produktion (Typen v.a.: MKP 4, MKP 10, FKP 1)
      - ClarityCaps Typ "ESA" 630 Volt in der passiven Frequenzweiche vor Hoch- oder Mittelhochtönern
      - Bei eisenlosen Endstufen: ClarityCaps Typ "ESA" 630 Volt als Koppelkondensatoren vor den Lautsprechern


      OK, die Wimas kann man nehmen, wenngleich ihre Bauform schlecht zu freier Verdrahtung passt. Ansonsten sind es Kondensatoren, die alle Anforderungen in einem Roehrenradio erfuellen.
      Was allerdings an den "ClarityCaps" ist, das die Wimas (oder gewoehnliche Polyesterkondensatoren) an dieser Stellen nicht koennen, hat mir noch keiner sagen koennen.

      Der Unterschied mit den beiden EF806 S (etwa 25 Euro pro Stück), ebenfalls von JJ-Electronic, im Freiburg 11 ist ebenfalls sofort deutlich hörbar; auch beim Freiburg 14 (und nicht nur von mir, und nicht nur an meinen Geräten).


      Wie oben: Haben die Roehren gleiche Daten?

      73
      Peter