Saba Freiburg Bassregler gesucht

      Hallo
      Der Freiburg 6-3D macht Fortschritte. Allerdings macht ein Bauteil Sorgen. Es ist der Bassregler, der nicht mehr sauber arbeitet. Ab einer bestimmten Stellung kommen nur noch höhere Töne aus dem Lautsprecher. Ein feine Bassabstimmung ist nicht möglich.
      Vielleicht hat das ja auch andere Ursachen, aber ich lasse das erst mal als Suchanfrage laufen.

      Übeltäter Bassregler? oder evtl. andere Ursache für den Fehler. Der Bassregler wurde auch mal von einem Sprayer attakiert, das könnte auch die Ursache sein.

      Ich freue mich über Infos

      Detlef :winker:
      Rock hilft gegen Rheuma
      Hallo Detlef,

      ok, das konnte ich nicht sehen. Ich persönlich halte nicht viel von derart Tarnaktionen -> man erkennt nur schwer, welche Arbeiten bereits durchgeführt wurden und zudem ist die Wärmeableitung des Kondensators nicht mehr optimal.
      Wenn Du nicht konsequent jeden neuverbauten Kondensator getarnt hast, stellt sich mir die Frage, warum dann ausgerechnet nur bei den beiden im Bild zu sehenden? Aber sei es drum -> das ist Geschmacksache, ich will Dir da nicht dreinreden.
      Hast Du die Verdrahtung auf Korrektheit überprüft?
      Sicher keinen Fehler eingebaut?
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Jörg
      Vielen Dank, den beobachte ich auch schon und bin mir da allerdings nicht Sicher, ob das funktioniert. Außerdem sieht der Regler auch eigentümlich aus, wenn man sich das innere genauer anschaut. Beim Vergleich mit dem eingebauten Regler, der für die Höhen verwendet wird, paßt das äußere. Auch die in der Beschreibung angegebenen Werte, sind bei dem Doppelpoti, zumindest bei einem Wert, nicht identisch mit dem Bassregler.

      Detlef :winker:
      Rock hilft gegen Rheuma
      Hallo Peter
      Ja, so sehe ich das auch, wenn ich mir die Werte im Schaltbild anschaue.

      Es wird vermutlich eine langwierige Suche. So etwas findet man höchsten auf einem Radioflohmarkt. Der nächste für mich interessante Markt ist erst wieder im April in Mellendorf.
      Oder der Zufall spielt mir irgendwann einen völlig desolaten Freiburg in die Hände, dessen Aufbau sich überhaupt nicht lohnt.

      Zunächst muß das eben so wie es ist funktionieren, ist zwar nicht schön, aber damit kann ich erstmal leben.

      Detlef :winker:
      Rock hilft gegen Rheuma
      Hallo Hans und alle, die sich hier für meine Suche ins Zeug legen
      Das macht die Suche ja so schön spannend. Das mit den zwei Bahnen sieht man ja auch auf dem Foto sehr gut. Oben ist 6 oder 5 Megohm, ich lese da eher 5 Megohm, so ganz genau kann man das leider auf dem JPEG Schaltbild nicht erkennen. Unten 500 Kohm im Schaltplan als P3 gekennzeichnet und bei Saba mit der ET Nr: 55030 D27 aufgeführt.
      Ja, nun sehe ich es wesentlich besser, als auf der nicht so perfekten Kopie meines Plans. da steht 6 Mohm.
      Nun sind im laufe des Abends soviele neue Infos zu dem Bassregler dazu gekommen, das ist schon mal ein große Hilfe.
      Vielen Dank allen beteiligten

      Detlef :winker:
      Rock hilft gegen Rheuma
      Ok, Hans du hast wie meistens Recht, Danke.

      Nun meine Nachbesserung: Nachdem ich ein besser aber nicht optimal lesbares SB gefunden habe, meine ich auch 6Meg ablesen zu können. Zudem konnte nach einigem Suchen auch die zweite 500K-Ebene finden. Sie ist in der Nähe des LS-Potis im Bereich der gehörrichtigen Anpassung zu finden. Leider ist die Zusammengehörigkeit der beiden Ebenen im SB nicht gut kenntlich gemacht... ausser dass man irgendwann an beiden "P3" findet.

      Somit handelt es sich hier doch um ein recht spezielles "Organ", welches mit 6Meg nur im 6-3D zu finden wäre.

      In den nachfolgenden Freiburgs 7,8,9 befinden sich 5Meg Varianten mit der ebenfalls zweiten 500K Ebene. Die Achslängen gehen aus dem SB natürlich nicht hervor. Da könnten Teilelisten helfen.

      Nachsatz: Hans hat mich mit seinem SB-Auszug beim Editieren "gnadenlos" überholt.

      Noch'n Satz: Bei alten Rentnern hilft nichts mehr gegen Rheuma und sie schlafen nachts schlecht. So habe ich eben noch ein Foto von dem Basspoti eines FB-6-3D gemacht und ich meine da steht 5Meg zu lesen. Daher wären die Potis vom 6er bis 9er vom Wert her geeignet, sofern die Achslängen dies erlauben würden.



      Gute Nacht...
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Detlef,

      nun bin ich immer noch wach und frage mich, ob du die beiden Widerstandsbahnen der Potis einmal durchgemessen hast. Dazu solltest du die die Potis "freilöten" je zwei Anschlüsse genügen. Dann kannst du die Werte beider Potis nachprüfen: Gesamtwiderstand, Widerstand von je einem Ende zum Schleifer und ob sich die Werte beim Drehen der Potis auch verändern. Und da beide Potis linear sind kannst du auch den Verlauf annähernd kontrollieren; auf jeden Fall sollten sie somit in mechanischer Mittelstellung etwa gleiche Ohm-Werte vom Schleifer zu beiden Enden aufweisen.

      Wenn die Messungen positiv ausfallen brauchst du kein anderes Poti zu suchen, sondern du solltest dann den Fehler an anderer Stelle im Gerät aufspüren...
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Peter
      Das mein Basspoti vom Freiburg nun auch anderen schlaflose Nächte bereitet, war nicht geplant.
      Heute werde ich das Basspoti durchmessen, da ich auch immer noch vermute, das der Fehler ganz woanders zu suchen ist. Nicht das ich anzweifle, das solche Bauteile irgendwann defekt werden, das habe ich auch schon an komplizierten Lautstärkpotis bei Vorkriegsradios gefunden.

      Detlef :winker:

      Und nochmals Vielen Dank an alle, die mir hier bei der Fehlersuche helfen.
      Rock hilft gegen Rheuma
      Hallo Peter

      Nun habe ich die Schleifer durchgemessen. Folgende Ergebnisse: Der untere Schleifer hat 528Kohm messe ich die Mittelstellung, so springt das Ohmmeter schon kurz vorher auf 515 Kohm, dieser Wert verändert sich dann nicht mehr bis zum Anschlag. Dieses Poti dürfte defekt sein!

      Der obere Schleifer schlägt alle Rekorde, was man so beim messen feststellen kann!
      Der Schleifer hat etwa 9 Megohm !!! Beim drehen von rechts nach links und mit mm inetwa angegeben, sieht es so aus: ab 4mm 0,5 Megohm, ab 6mm springt es auf 2,3 Megohm, ab 7mm auf 3,1 Megohm, ab 8mm auf 7,67 Megohm, ab 10mm auf 12,37 Megohm, danach spielt die Anzeige verückt und zeigt bis zu 82,8 Megohm an, in Mittelstellung etwa 12,5 Megohm, kurz vor dem Endanschlag bleibt es dann wieder bei 8,69 Megohm stehen.
      Die mm Angaben sind inetwa der sichtbare Verlauf der Anzeige hinter dem Skalenglas.

      Somit dürfte klar sein, das der Bassregler defekt ist. Wie anfangs schon erwähnte, hat das Poti die Sprayattake wohl nicht überstanden. Es ist auch alles schmierig hinterlassen worden, das war wohl das Ergebnis von dem Mechaniker, der auch an der Kupplung resigniert hat und noch nicht mal mehr das Skalenseil auflegte.
      Ich habe in Post 013 die ET Nr. des Bassreglers angeben, vielleicht ist das auch noch hilfreich bei der Suche in den Beständen. Meine umfangreichen Bestände habe ich durch gesehen, da ist nichts passendes dabei - leider.

      Einen schöne Restfeiertag
      Detlef :winker:
      Rock hilft gegen Rheuma
      Hallo Detlef,

      hier bei mir steht noch ein Schlachtchassis vom FB-6-3D, welches schon einiger Teile beraubt wurde, Bass- und Höhenpoti sind aber noch vorhanden.
      Das gesuchte Basspoti habe ich demontiert und auch mal durchgemessen. Ebenen 500K und 5M laut Aufdruck sind vollkommen intackt und lassen sich ohne Spünge einwandfrei regeln.

      Wenn noch Bedarf besteht melde Dich per PN.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Detlef,
      sind denn die Bahnen überhaupt durchgeschlissen bzw. von Unterbrechungen geplagt?
      Wenn es am Poti liegen sollte dann haben wir doch hier den Idealfall einer allseitigen Erreichbarkeit der Komponenten vorliegen und man kann reinigen ohne vorher zu zerspanen.

      Erste Aktion sollte DANN sein, die Kohlebahnen von sichtbarem Schmodder zu entschichten. Und die Schleifkohlen wieder kontaktsicher zu machen. Dazu zeiht man unter ihnen dünnes nicht faserndes Leinen oder Löschpapier getränkt in Alkohol oder Ballistol durch bis der Abrieb sich nur noch aus reiner Kohle ergibt.
      Ist der Innenschleifring für den Gegenanschluß des Schleifers oxydiert dann kann man ihn mit einem Wattestäbchen mit Ballistol von außen erreichen und entschichten bis er blitzt.
      Das Poti sollte dann schon wieder einwandfrei arbeiten.

      Zur Langzeitfestigkeit gehört Wählerfett/Schalterfett oder Schleifringfett (KFZ) ganz dünn auch Innenschleifring und Kohlebahn sowie unter den Kohle-Abnehmer am Schleifer.

      So grobes Verhalten kann aber auch an äußeren Beschaltung statt am Poti liegen. Da müssen nur ein paar Kondensatoren durch sein und die massiven Gegenkopplungs-Eingriffe damaliger Klangbiege-Schaltungen mit Gleichspannung überlagern.
      Angesagt ist dann ein ausführlicher Kondensatortest nach Schaltbild. Nicht die absoluten Kapazitätswerte interessieren dann, sondern die Isolationsfähigkeiten der Kondensatorfolien.
      Also wenn man kann dann die Spannungswerte messen und richtig interpretieren oder wenn nicht dann die Kondensatoren einseitig ablöten und den "Unendlichtest" am Vielfachmeßgerät im höchsten Widerstandsbereich (mindestens einige Megohm) durchführen.

      Btw. solche Potis waren handgearbeitete Meisterwerke vergangener Zeiten.
      Ich kannte zu Manufakturzeiten noch Leute die die einzelnen Lagen und Teile handkonfektioniert haben, Meister ihres Fachs.
      Die konnten all die niedlichen Tricks drauf gehabt wie verschiedene Widerstandswerte auf einer Achse, neglog und poslog kombiniert, Balancepotis (mittensymmetrisch poslog-0-neglog) oder Vierfach-Poti mit je 3 Anzapfungen gematcht auf unter 1dB Gleichlauf. Diese Fertigungsmethode gab es noch bis in die frühen achziger Jahre bei der bewußten Firma. Dann kam der billige Popelkram von Alps und Konsorten und hat die Fertigung in Deutschland bis Ende der Achziger größtenteils hinweg gefegt. Heute fertigt man dort zwar auch noch teilweise ähnlich aber nur noch für kommerzielle und militärische Einsatzzwecke wo Kosten keine große Rolle spielen. Ein Drehgeber oder mil-Poti kann da schon ein paar hundert vom Monopoli-Teuro kosten.

      Sowas würde unter heutigen Bedingungen mehr kosten als damals das ganze Radio gekostet hat
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.