9241 alle LEDs ausgefallen

      Der Seilplan aus der Service-Instruction ist nicht so aussagekräftig wie ich mir das erhofft habe :-). Speziell in Bezug auf die Position des "Frequenzanzeigers" und die dazugehörige Stellung der Spannrolle bzw. des "Stellers" darunter, (wenn das alles montiert ist kann ich nicht mehr korrigieren) muss das nicht zusammen passen, eingestellte Frequenz zu angezeigter Frequenz? Habe einfach beides auf Anschlag gefahren und dann versucht einzuhängen aber irgendwie geht das von der Länge nicht auf, da fehlen einige mm.
      Was mir am Seilplan auffällt ist dass hier an der "Zugmechanik" (beim Stellrad) das Zugseil nicht gewickelt ist (bei mir geht das 2 mal komplett rum) durch die reparierte Rolle ist der Seilweg aber länger.



      statt 40V einfach 50V macht keinen Unterschied?

      Danke Euch !!
      Hi Florian,

      zu den Elkos: Die Voltzahl ist die max. zulaessige Spannung. Die kann ruhig hoeher
      sein als die real anliegende Spannung, sollte aber nicht kleiner sein. Also gehen 50 V
      statt 40 V ohne Probleme, umgekehrt aber meist nicht ...

      Zeiger: Zuerst muss man mal die Seilmechanik wieder an Wickeln haben, die Position
      des Zeigers kann man danach noch etwas verschieben. Es ist korrekt, dass das Seil um
      die Wickelrolle ca. 2-mal herumgeht. Aber wieso ist der Seilweg bei Dir jetzt laenger ?
      Das kann ich an dem Bild nicht erkennen ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Florian,

      das mit dem Skalenseil sieht komplizierter aus als es ist. Ich habe auch gerade einen 9241 offen und zeige dir ein paar Fotos.
      Zuerst so wie es aussehen soll.

      Das Messingteil liegt innerhalb des Seilrades, nicht außen.
      Du erkennst, wenn die Feder gespannt ist, wird die eine „Ecke“ des Seilrades stark belastet, daher ist dieses auch bei dir gebrochen.

      Damit das nicht wieder passiert solltest du das zuerst verstärken. Dazu ist ein 6mm Holzdübel gut geeignet


      Eingebaut sieht das dann so aus, ich habe noch ein Tröpfchen einfachen Kleber dazugegeben, damit es nicht wegrutscht, aber bei Bedarf auch wieder gelöst werden kann, kein Sekundenkleber!


      Nun zur Einstellung:
      Das Seilrad kann nicht auf der Achse des Drehkondensators verdreht werden, das ist auch gut so. Um trotzdem den Zeiger bei Linksanschlag des Drehkos auch auf der Skala ganz links zu haben mach folgendes:
      Bau zuerst die Beleuchtung ab, dazu die beiden Klammern mit einer Zange ganz zusammendrücken und dann vorsichtig abziehen. Damit vermeidest du, dass der Kunstoffbolzen bricht.


      Nun die beiden Schrauben lösen und den weißen Reflektor entfernen, schon siehst du den Skalenzeiger und sein rote Lacksicherung auf dem Skalenseil.


      Nun drehe ganz nach links. Schlägt der Zeiger vorher an, dann verschieb ihn nach rechts, kommt er nicht weit genug dann verschiebe ihn auf dem Seil nach links (Aufpassen, eventuell mußt du das andere „links“ nehmen :rolleyes:). Die genaue Position bei Linksanschlag ist auf der Skala bei 88MHz markiert.


      Die beiden weiteren Skalen-Markierungen beziehen sich auf die Einstellung wie in der Anleitung beschrieben:


      P512 und P516 sind leicht zu erreichen, findest du selbst, der P482 liegt beim Drehko und ist etwas kniffliger, es geht natürlich auch ohne.

      Hatte heute den Zählerbaustein draußen und konnte P482 ablichten. Und siehe da, es ist ein kleiner Fehler in der Einstellungsanleitung. P481 ist das Potentiometer, welches von der Achse des Drehkondensators bewegt wird. P482 ist dasjenige, welches dann die Einstellung in der Skalenmitte korrigert.
      Hier das Foto, (graue Kappe am Drehko wurde angenommen, das macht mehr her), damit ist es nun korrigiert nicht mehr knifflig.






      So nun viel Erfolg :daumen:.

      Gruß aus Franken!

      Edit 20141231. Foto und ein paar Worte zum P482 ergänzt.
      WOW !! Langsam ganz schön schnieke der "LEDs ausgefallen-Thread" :)
      Danke Volker für die spektakuläre Bildergeschichte! Das hilft!
      Die FM-HF Tabelle hätte man verstehen können ... ;) der Tipp mit dem Dübel wird auf jeden Fall so umgesetzt.
      Wie auch von Dir angesprochen ist bei mir das "Messingteil" nicht innerhalb der Rolle obwohl die Seilführung zu passen scheint (sind ja nicht viele Umlenkpunkte).
      Die einzige Stelle an der ich nennenswert rationalisieren könnte ist am "Verstellrad" selbst, das Seil ist bei mir zweieinhalbmal (ca. 900Grad) "aufgewickelt", ist das standard oder soll ich da auf eineinhalb mal runter?


      Gruß

      Florian
      Hallo Florian,

      die 900 Grad Umschlingung sind ok.

      Jetzt brauchst du ein wenig Phantasie:
      Schau dir mal dein Foto aus Post020 an und stell dir vor, das Seilrad, so heißt es offiziell, und das Seil selbst seien sehr rutschig, also ohne Reibung zueinander. Jetzt nimmst du eine Pinzette, hältst damit das ober Ende des Seiles inklusive Feder da wo es ist und drehst mit der Hand die Öffnung des Seilrades von derzeit etwa 2 Uhr nach 4 Uhr.
      Das Seil selbst bewegt sich nicht!
      Damit wandert das Messingteil in die Lücke rein und die Feder kommt dichter zu dem kleinen Zapfen. Spätestens jetzt den Holzdübel rein, denn als nächstes wird die Feder eingehängt. Damit wird auch die Reibung zwischen Seilrad und Seil wiederhergestellt.

      Versuchs mal, wird funktionieren.

      Und danach schaust du wie der Skalenzeiger bei Endanschlag des Drehkondensators liegt und korrigierst diesen durch Verschieben auf dem Seil. Ich vermute aber, da wird nicht viel zu korrigieren sein.

      Gruß aus Franken!
      Hallo Florian,

      das kommt aus dem offiziellen Servicehinweis 7904, ist im Downloadbereich zu finden unter
      Home / Geraete / S / SABA / Receiver / Offizielle Service Informationen Reparatur-Tips und Hinweise

      Michael schreibt zum C624: "Den sollte man besser entfernen."

      Das bedeutet in Klartext "Den C624 sollte man entfernen."

      Da steht nichts davon ein Kabel einzulöten!

      Dies ist eine vorbeugende Maßnahme um die Betriebssicherheit des Zählers zu erhöhen, du wirst an den Gerätefunktionen keinen Unterschied bemerken.


      Gruß aus Franken!
      Hallo Leute!

      Danke nochmal für eure Unterstützung!
      Folgend der neue (alte) Status...


      Alle LEDs sind aus :(


      Kondensatoren sind getauscht - Jaa richtig drin.





      Habe mich da wohl vorschnell auf kaputte Kondensatoren versteift...

      Nachdem ich WOCHEN auf den "in 3 Tagen lieferbaren" Kondensator gewartet habe.
      Nun die nächste positive Erfahrung :)

      Bin mal kurz heulen

      Gruß
      Hallo,

      ich habe mir den gesamten Beitrag nochmal durchgelesen.

      Im post 016 sieht man die NT-Platine ohne Kondensatoren, danach folgt die Behandlung des abben Skalenseils.

      Ich finde nirgends die DC-Ausgangsspannungen der NT-Platine ! Wie viele defekte Spannungsregler habe ich hier schon getauscht... - lese hier aber kein Wort darüber.Der Tausch der Elkos mag bestimmt nötig gewesen sein aber die Regler sind auch nicht unkaputtbar - ganz im Gegenteil.

      Gruß, Dieter
      @Achim: R601 und R641 sind unverändert (R641 ist hinter dem R601er versteckt)
      @Dieter: Heut Abend (wenn das Hauptlager von unserer Waschmaschine getauscht ist... --> Ober-Riesen-Mega-Aufwand) versuch ich mal im eingebauten Zustand an die Spannungsregler mit dem Multimeter ran zu kommen.
      (Schon wieder was gelernt --> was Spannungsregler sind) ;)

      Danke!

      LG

      Florian
      Ziemlich peinlich ...
      Erst nach dem letzten Post (6.2.2015) bin ich darauf gekommen mal im angeschlossenen Zustand zu messen... ich weiß... eigentlich das Naheliegenste überhaupt ...

      Am Kondensator C603 liegt keine Spannung an --> Ursache R601 hat ∞ Widerstand...
      @Achim: Soviel zu R601 ;)

      Jetzt die Frage: Was ist das für ein Widerstand??
      --> kein Code drauf --> Beschriftung: SKS 1RO, 10% und ich glaube ein Ohmzeichen


      Zweite Frage: Wo ist der 2te 6,8kOhm Widerstand auf der Hauptplatine den man tauschen kann.


      Danke!

      LG

      Florian
      Ja, da siehst Du´s Florian, ein Techniker muss gar nicht immer alles messen, er muss "spüren", wo der Fehler sitzt ;)

      Den R601 kannst Du durch eine Schmelzsicherung (zum Einlöten oder mit Halter) ersetzen. Der richtige Nennstrom (Charakteristik muss T = träge) sein) ist hier im Forum schon verschiedentlich ermittelt worden. Ich meine, es müssten um die 1A sein. Du kannst aber auch den Strom im Betrieb nochmal messen.

      Hier ist der zweite 6K8:



      Die Selenbrücke D2321 solltest Du tunlichst durch einen handelsüblichen und pinkompatiblen Siliziumtyp ersetzen.
      Achim
      FLOwRAY postete
      Jetzt die Frage: Was ist das für ein Widerstand??
      --> kein Code drauf --> Beschriftung: SKS 1RO, 10% und ich glaube ein Ohmzeichen


      Moin,
      wieso, es steht doch alles drauf ; -)
      Das Ohmzeichen ist das Herstellerlogo (Resista?).
      1R0 ist der Widerstandswert: 1,0 Ohm. Die 1R0 Schreibweise hat sich eingefuehrt, weil so ein Komma nicht uebersehen werden kann.
      10% ist klar, die Toleranz.
      Fehlt nur noch die Belastbarkeit, sieht wie ein 1W Metalloxidwiderstand mit unbrennbarer Umhuellung aus.

      73
      Peter
      Hallo,

      also etwas unerklärlich ist mir das schon. Bei diesen Geräten



      gibt es eine Vielzahl von Sekundärstromkreisen.

      Bei der Versorgung der Endstufen - ganz klar - hat man sich auf die primäre Sicherung verlassen. Die erreichten Ströme im Fehlerfall werden problemlos hoch genug, um ein Auslösen zu gewährleisten.

      Beim Stromkreis für die Skalenbeleuchtung hat man auf der Skalen-Platine zwei Schmelzsicherungen vorgesehen, dann aber Sicherungswiderstände bestückt.

      Auf der Netzteilplatine sind dann 4 weitere Stromkreise. Zwei sind mit 5x20 Schmelzsicherungen, zwei mit Sicherungswiderständen abgesichert.

      Nun gibt es die These, die Sicherungswiderstände kamen zum Einsatz, weil sie billiger waren, als die Schmelzsicherungen.
      Aber: Warum hat man dann ausgerechnet den beiden schwach belasteten Stromkreisen für den Zählerbaustein (teure) Schmelzsicherungen spendiert, dem Stromkreis mit den 12V und 15V Spannungsreglern, wo fast das ganze Gerät "dranhängt", wo also mit Fehlern zu rechnen ist, "bloß" einen Widerstand?
      Wären die Kosten der entscheidende Punkt, würde ich Sicherungswiderstände für alle 4 Stromkreise oder für die nachrangigen Zählerspannungen erwarten.

      Mir fällt auch kein Grund ein, warum man im Falle eines Defekts in den Versorgungsspannungen für die Zählerbox das Wechseln der Sicherungen erleichtern, im Falle von Fehlern in +12V und + 15V hingegen einen Werkstattaufenthalt erzwingen wollte.

      Nun ist so ein Vorwiderstand mit den Ladeelkos immer auch ein Zeitglied, das den Anstieg der jeweiligen Spannung verzögert. Häufig wird beim Einschalten ein bestimmtes Hochlaufmuster für die einzelnen Ub angestrebt. Bei den 924x ist von diesem Hochlaufmuster der korrekte Einschaltzustand mancher D-FlipFlops abhängig (etwa "Kanal"). Das war ursprünglich meine vermutete Ursache für die Widerstände. Allerdings habe ich inzwischen auch Geräte gesehen, die trotz Schmelzsicherungen immer korrekt starteten.
      Aber ich hatte auch immer wieder Geräte, die, wenn ich provisorisch Brücken oder Schmelzsicherungen eingebaut habe, nur noch mit "Kanal" gestartet sind. Das Einfügen des betreffenden Widerstandes (1R bzw. 10R) in Serie zur Sicherung löste das Problem.
      Achim
      Soo werde ich ja nie fertig ;)
      Die Grippe hat in meiner Familie gewütet... und bei jedem Bild das ich poste werden neue Baustellen aufgemacht ;)

      Also D2321 sagt der Name ja schon hat was mit Dioden zu tun...
      --> Blick auf den Plan

      --> Gleichrichter

      Warum muss der raus? (er kommt natürlich raus)
      Wiki sagt ja dass der durchaus auch "Vorteile" gegenüber den Alternativen hat...

      Bestellt wird diesmal beim Reichelt! Conrad hat mir für die paar Elektrobauteilchen 2 Pakete mit einem halben Kubikmeter Luft und Prospeckten mitgeschickt...

      LG
      Florian
      Diese kleinen Selenbrücken sind Zeitbomben. Sie fallen mit annähernd 100% Wahrscheinlichkeit früher oder später aus, gerade wenn ein Gerät nach einer Reparatur wieder oft benutzt wird. Sie bekommen dicke Backen, überhitzen sich, überwärmen und stellen ihre Funktion ein.

      Ein Symptom bei den 924x ist dann z.B. dass das Lautsprecherrelais nicht mehr schaltet oder dass es schnarrt.

      Viele Hersteller hatten Probleme mit Selenkleinbrücken von AEG und SEL / ITT.

      Du kannst für den Anwendungsfall bedenkenlos eine Siliziumbrücke im DIL Gehäuse verwenden, die sind sogar pinkompatibel.

      Achim
      Kleiner Nachtrag:

      (1) Sicherungswiderstaende kann man noch recht gut in der Bucht bekommen,
      da unsere britischen Freunde gerne mit alten Bauteilen arbeiten. Also ggf.
      mal unter "fusible resistor" suchen, 1 Ohm, 1 Watt. Alternativ Sicherung
      mit Vorwiderstand (falls die Schaltproblematik auftritt, die Achim da
      erwaehnt -- ich hatte das bisher erst einmal).

      (2) Spannungsregler: Dieter hat da recht -- UNBEDINGT die Spannungen
      nachmessen. Haeufigster Fehler bei den Reglern: poroese Loetstellen
      an den Beinchen der Regler, oft mit Rissen. Ausserdem oft relativ stark
      verschobene Spannungen (meist nach unten). Bei mir oft mehr als 5%,
      IMMER nach unten. Wenn ein 78M12 statt 12 Volt nur noch 11 liefert,
      tausche ich den aus. Man kann 7812 (Version 1A) statt 78M12 (Version
      500 mA) nehmen.

      Besten Gruss,

      Michael
      Sooooooooooooooooooooooo...
      Nachdem der Saba nun einige Monate unberührt da stand hab ich mir endlich die Zeit genommen und das "Projekt zu Ende" gebracht.


      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/simba.jpg

      Wie Ihr seht, siehts gut aus...
      Wenn man nach ein paar Monaten pause diesen Thread durchliest wird einem wieder bewusst wie unglaublich dieses Forum ist! Leute Ihr seit klasse!

      Grüße ausm Allgäu

      Florian


      Edit: Bild verkleinert, Original als Link, DL2JAS