SABA 9241 Überholung

      volvo80 postete
      Da haste eine Adresse: http://www.banzaimusic.com/Frolyt/


      Genau, da habe ich auch schon mehrfach welche (sowohl Frolyt als auch Panasonic) bezogen.
      Kann ich nur empfehlen, dieser Händler mit Sitz in Berlin ist preislich völlig in Ordnung, schnelle Lieferung und ich unterstütze lieber solche kleinen Läden als die ganz großen wie R. und C.

      Gruß
      Arne
      Liebe Freunde,

      gut, dass schon auf Frolyt hingewiesen wurde -- die produzieren definitiv in Freiberg.
      Habe mir da auch schon mal spezielle Elkos bauen lassen, die sie nur im Prinzip im
      Programm haben. Buerklin hat sie auch im Programm.

      Vor allem haben sie auch gute bipolare Typen im Programm. Und bislang hatte ich
      noch nie Probleme mit Elkos aus dem Hause ... setze die seit vielen Jahren ein.
      Ansonsten kann ich Achim's Liste nur zustimmen, und auch dem Hinweis, dass es
      absolut keinen Grund gibt, an dieser Stelle zu sparen.

      Schoenen Abend noch,

      Michael
      Über den Händler www.banzaimusic.com in Berlin bin auch schon mal "gestolpert".

      Der Händler ist recht interessant, ich habe ihn hier mit in die Liste aufgenommen:
      http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?thread[threadid]=1142
      Der dürfte zudem eine Fundgrube für Ivica sein, hat viele Teile für Musiker.
      Für mich ist er u.a. interessant, weil es dort ein reichhaltiges Angebot an Glimmerkondensatoren gibt.
      Auch heute ungewöhnlich, man bekommt da recht viele Germaniumtransistoren!

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Nach längerer Pause geht's nun endlich weiter.

      Heute habe ich mir die beiden Endstufenplatinen vorgenommen.
      Das Ausmessen der Transistoren ergab ja deutliche Streuung der Verstärkungsfaktoren unter den ganzen Transistoren. Besonders extrem waren die BD245, deren ß zwischen 14 und 63 liegt. Einer der vier BD246 hat nur noch ein ß von 3.
      Die neuen BD245 liegen alle gleich auf bei 88 und die BD246 alle vier bei 199.

      Bei den BD417 hätte ich aus allen vieren noch ein paar mit 143 zusammenstellen können, aber da ich die anderen beiden (87 und 172) nicht lassen konnte, beschloss ich alle vier zu ersetzen. Die neuen haben alle ein ß von 216.

      Letzen Endes dürfen nur noch die beiden BD418 als einzige wieder an ihren Platz, da der ß bei 144/153 liegt und die neuen, die ich noch auf Lager habe, alle deutlich unter 100 liegen.



      So! Bin dann mal löten... :)
      Na, wenn man das so liest, hätte der Verstärker ja gar nicht mehr nennenswert verstärken dürfen, wäre bestenfalls noch als Kopfhörerverstärker oder Dämpfungsglied zu gebrauchen. ;)
      Vergleichbar mit Aussagen zu völlig ausgelutschten Röhren "Emission nur noch 1%"

      D a wundert man sich, dass aus manchem alten 92xx Receiver überhaupt noch ein Ton herauskommt. -> confused
      Achim
      Soviel ich weiß - ich hab aber auch nicht im Plan nachgeschaut, sind doch die Transistoren T1173/1174 und T1151/1152 jeweils parallelgeschaltet. Wenn ja, dann hätte der jeweilige Partner ja noch etwas geleistet. Vielleicht fällt das auch nicht so auf, wenn der Besitzer vorher eher leise Musik hörte.
      Was weiß ich.
      Ich bin überhaupt mal gespannt, ob die Karre wieder läuft, wenn ich fertig bin ;)
      Heute morgen habe ich das Seilrad vom Drehko repariert. Leider war ja an der Nut ein Stück der Lauffläche herausgebrochen. Das Material hat nach alle den Jahren seine Weichmacher verloren und ist spröde geworden. Auch die Abstandshalter der Platinen sind sehr zerbrechlich geworden.

      Das zuerst verlustig geglaubte Bruchstück fand sich bei der Montage des Receivers in der Schraubendose wieder :)

      Das Bruchstück wurde mittels Sekundenkleber wieder eingesetzt und von hinten mit Klebstoff verstärkt. Das Seilrad verfärbte sich an der Stelle milchig - vermutlich durch Eindringen von Lösungsmitteln aus dem Klebstoff.
      Leider waren nun die Rippen auf der Lauffläche zwischen denen das Seil später laufen soll durch Klebstoff und die Reaktion mit dem Kunststoff aufgefüllt, bzw. aufgequollen.
      Zuerst versuchte ich mit einem Messer die Nuten wieder herzustellen, was aber nicht richtig funktionierte und die Gefahr barg, das sich das Rad wieder in seine Bestandteile zerlegen würde.
      Dann fiel mir auf, dass die Lötstpitze meiner Weller-Station ziemlich genau die passende Rundung für das Rillenprofil des Seilrades hat und so ließen sich die Rillen wieder sehr schön herstellen.



      Inzischen sind die Grundplatinen, der Trafo und die Frontplatinen samt Anzeigen wieder grob an ihren Plätzen und teilverdrahtet...
      Nachdem ich einige Leichtsinnsfehler beseitigte (zwei vertauschte Einzelstecker der Signalanzeige und Stecker zum Display verdreht) ist der erste Testlauf positiv verlaufen.
      Die Endstufe wird nichtmal handwarm, der Empfang ist sehr gut und am 0815-billig-Zweiwegepeseudohighend-Lautsprecher :D :D ist der Klang schon einmal ganz vernünftig.



      Zuerst blieb - wie schon geschrieben, die Anzeige dunkel. Bei der Fehlersuche rutschte ich auf der Netzteilplatine ab und die oberste 1,6A Sicherung löste aus. Nach Ersatz und erneuter Kontrolle meiner Fotos stellte ich fest, dass ich den weißen Stecker, der vom Zählerbaustein zur Anzeige geht um 180Grad verdreht hatte. Nachdem ich den Stecker richtigrum reinsteckte tat sich immernoch nix. Also hatte ich nochmals die Betriebsspannungen am Zählerbaustein gemessen - alle 0V!
      Die ausgetauschte Sicherung war schuld - die war hin. Vorsichtshalber habe ich mal eine 16A Sicherung eingebaut und...

      ...natürlich nicht :D :D :D
      Mit einer wirklich neuen 1,6A Sicherung aus dem Pappbriefchen läuft alles soweit ohne Probleme. Die Anzeige stimmt und alle Segmente funktionieren :D :D

      Nachdem ich hier die Empfehlung gelesen hatte, dass man die Stromversorgung der Endstufen am Besten direkt auf der DC-Seite des Gleichrichters absichern sollte, setzte ich diese sinnvolle Modifikation bei meinem Gerät auch um. Allerdings konnte ich mich nicht damit anfreunden, Leiterbahnen wegzufräsen und Drähte über die Printseite des Chassis zu verlegen.
      Meine Umsetzung sieht folgendermaßen aus:
      Die Gleichrichter wurden entlötet und gegen gleichgroße, neue Modelle mit höherer Strombelastbarkeit ersetzt (jetzt bis 5000mA). An Stelle der alten Gleichrichter ist jetzt jeweils eine Lochrasterkarte die den neuen GR und die Sicherungshalter trägt eingebaut.


      Über die Ästhetik dieser Lösung kann man freilich streiten. Ich bin für meinen Teil zufrieden damit. Diese Lösung hat den Vorteil, dass man die Modifikationen wieder spurlos rückgängig machen kann.

      Als nächstes kommt der Abgleich an die Reihe...
      Saba-Siemens postete

      Nachdem ich hier die Empfehlung gelesen hatte, dass man die Stromversorgung der Endstufen am Besten direkt auf der DC-Seite des Gleichrichters absichern sollte, setzte ich diese sinnvolle Modifikation bei meinem Gerät auch um.



      Wer hat das empfohlen, bzw. worin liegt der Vorteil gegenüber einer Absicherung der beiden Zuleitungen zu den Gleichrichtern?
      Achim
      FERTIG! :D :D :D

      Da steht er nun im Regal an seinem neuen Platz und beschallt mich hervorragend.



      Wer aufmerksam die Bilder verfolgt hat, dem ist vielleicht aufgefallen, dass im Bereich Lautstärkeregler und Ein/Ausschalter jetzt wieder eine Beschriftung da ist.
      Leider war die alte Beschriftung ja abgewaschen.
      Ich hatte mit SEMO abbreibbuchstaben versucht die Beschriftung wieder herzustellen, was einigermaßen gelang - besser als nix. Leider waren die Buchstaben schon sehr alt und halten nicht mehr so gut. Vielleicht mach ich da irgendwann nocheinmal was.

      Jetzt fehlt mir eigentlich nur noch ein 9141 :D :D

      Grüße,
      Daniel.
      Hallo Daniel,

      ich befürworte ja auch eine separate Absicherung der Stromversorgungen der Endstufen, finde es aber vorteilhaft, die GleichrichterEINgänge abzusichern. Dann lösen diese Sicherungen auch aus, wenn ein Gleichrichter Kurzschluss bekommt, was gar nicht so selten ist.
      Hier habe ich es eingezeichnet (FU1 - FU4):



      Eine gute Idee ist Deine Lösung mit den beiden Trägerplatinen für die Gleichrichter, auf denen auch die Sicherungen Platz haben.

      Den genannten Leitfaden kenne ich leider nicht.
      Achim
      Hallo Daniel,

      na prima, das kann man auf den Lochrasterplatinchen ja jederzeit anpassen.
      Die Idee ist wie gesagt gut, das werde ich bei Gelegenheit auch mal so realisieren. Es wird kein Platz zwischen Netztrafo und Relaisplatine beansprucht und man muss keine zusätzlichen Leitungen verlegen. Gefällt mir sehr gut.
      Achim
      Nur bei der hinteren Platine wird es etwas knapp, die passt bei mir gerade so unter die Endstufenplatine.

      Heute morgen hatte ich übrigens kleine Probleme beim Einschalten. Da fehlte der rechte Kanal. Meine Vermutung bestätigte sich aber bald - das Relais scheint schuld zu sein, denn nach paarmal Ein-Ausschalten war der rechte Kanal da und der linke weg und jetzt sind wieder beide i.O.

      Also werde ich wohl das Relais austauschen oder vielleicht nochmal die Kontakte reinigen müssen.

      Gruß,
      Daniel
      Zwischenbilanz nach einer Woche Testlauf:

      Empfangsteil: Keine nennenswerten Probleme. Empfang und Klang einwandfrei. Lediglich eine leichte Drift auf UKW könnte sein - das habe ich noch nicht genau geprüft. Jedenfalls ist nicht's Störendes aufgefallen.

      NF-Bereich: Klanglich einwandfrei.

      Nach ein paar Tagen Betrieb blieb beim Einschalten der rechte Kanal weg. Meine Vermutung fiel auf das Relais, also schaltete ich 3/4 mal aus/ein und der Kanal war da.
      Inzwischen bleiben gelegentlich beide Kanäle beim ersten Einschalten weg.

      Manchmal schaltet die Anzeige beim Einschalten direkt auf "fm-kanal".

      Seit heute morgen ist der Dezimalpunkt auf der Anzeige ausgefallen.


      Also alles im Wesentlichen Kleinigkeiten, die ich demnächst beheben will.
      Ansonsten bereitet mir der 9241 viel Freude beim täglichen Betrieb. Derzeit bin ich wegen Erkältung zu Hause und so lief der Saba diese Woche jeden Tag von 11-22 Uhr fast durchgehend.