Saba Freudenstadt 6-3D spielt nur noch leise und verschwommen

      Hallo an alle Sabanisten, die wirklichen Freunde des guten Sounds,

      ich würde gerne einen Saba Freudenstadt 6-3D der nur noch sehr sehr leise spielt und verschwommen noch dazu, verschiedene Sender werden gespielt und das Seil läuft auch, Lautstärkeregler, Tasten und Beleuchtung sind auch in Ordnung, wieder in Gang bringen, hat jemand mit dieser Fehlerbeschreibung einen Tip für mich, es sind folgende Röhren verbaut: EC92 EC92 ECH81 EF85 EM80 EABC80 EL84 EZ80, welche ist denn die Verstärkerröhre, könnte die der Fehler sein?

      Ich danke schon einmal für Eure Hilfsbereitschaft,
      Gruß Achim
      Hallo Achim,

      mache bitte ein paar schöne aussagekräftige Bilder vom Innenleben des Geräts.
      Wie das hier im Forum funktioniert, steht hier:
      http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=8
      Deine Fehlerbeschreibung ist leider ähnlich "verschwommen" wie der Klang Deines Freudenstadts und daher eine umfassende Ferndiagnose so nicht möglich.
      In der Regel stehen gründliche Reinigungsarbeiten an und der Ersatz von ein paar passiven Bauteilen. In der Zwischenzeit kannst Du Dich ja im Forum etwas einlesen.
      Suchbegriff: Revision bzw. Freudenstadt 6 -3D.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Achim,

      die Kondensatoren mit den roten Strich und welche der gleichen Bauart gehören alle ausgewechselt, das ist zunächst einmal Grundvoraussetzung.

      Der Lastwiderstand ( grün ) sollte überprüft weden, sieht ziemlich mitgenommen aus.

      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Achim,

      der Anfang ist nun gemacht.
      Du wirst nicht umhinkommen, alle Teerkondensatoren zu tauschen (ich habe einige davon markiert)



      Man sieht, dass jmd bereits Hand angelegt hat -> ein Siebelko ist getauscht worden: ich würde an dieser Stelle gleich Nägel mit Köpfen machen und den Sieb und Ladeelko komplett tauschen ->

      https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowArtikel%2820D158%29&context=ArtikelSubsetId:0;PHNode:FS,FS,Patch_19;ALArtikelProSeite:25&l=d&jump=ArtNr_20D158&ch=49582

      Artikel mit Bestellnr.: 20 D 148 ist eine gute Wahl.
      Anbei der Schaltplanausschnitt -> der 1,25K Ohm /2 Watt hat bereits ordentlich Hitze abbekommen -> den bitte auch auf Durchgang überprüfen -> einseitig ablöten und mit einem Multimeter durchmessen.





      Kannst Du bitte von diesem Teil des Geräts eine Nahaufnahme machen?
      Und vom Netzteil mit Sicherunghalter, ...

      p.s.: ich sehe der Franz kam mir bereits zuvor ;)
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Lollocat postete
      Hallo Achim,

      die Kondensatoren mit den roten Strich und welche der gleichen Bauart gehören alle ausgewechselt, das ist zunächst einmal Grundvoraussetzung.

      Der Lastwiderstand ( grün ) sollte überprüft weden, sieht ziemlich mitgenommen aus.




      erst einmal ein Dankeschön, jetzt eine Frage, ich nehme mal an das diese Kondensatoren unterschiedliche Leistung haben und gleichwertig ersetzt werden müssen , oder? Dann noch eine Frage, wo bekomme ich sowas in entsprechenden Stärken her? Was mich noch Interessieren würde kann ich diese vielleicht prüfen und dann nur den oder die Defekten wechseln?

      Gruß Achim
      lightningivi postete
      Hallo Achim,

      der Anfang ist nun gemacht.
      Du wirst nicht umhinkommen, alle Teerkondensatoren zu tauschen (ich habe einige davon markiert)



      Man sieht, dass jmd bereits Hand angelegt hat -> ein Siebelko ist getauscht worden: ich würde an dieser Stelle gleich Nägel mit Köpfen machen und den Sieb und Ladeelko komplett tauschen ->

      https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowArtikel%2820D158%29&context=ArtikelSubsetId:0;PHNode:FS,FS,Patch_19;ALArtikelProSeite:25&l=d&jump=ArtNr_20D158&ch=49582

      Artikel mit Bestellnr.: 20 D 148 ist eine gute Wahl.
      Anbei der Schaltplanausschnitt -> der 1,25K Ohm /2 Watt hat bereits ordentlich Hitze abbekommen -> den bitte auch auf Durchgang überprüfen -> einseitig ablöten und mit einem Multimeter durchmessen.





      Kannst Du bitte von diesem Teil des Geräts eine Nahaufnahme machen?
      Und vom Netzteil mit Sicherunghalter, ...

      p.s.: ich sehe der Franz kam mir bereits zuvor ;)


      damit würde ich gerne anfangen, das Radio ist ja vorher noch einwandfrei gelaufen, wäre es möglich diesen für mich zu markieren, das wäre vielleicht schon das Problem, oder?
      Hallo Achim,

      diese Kondensatoren sind Centartikel und keiner von denen dürfte dem aufgedruckten Wert mehr entsprechen. Wenn man schon das Chassis ausgebaut hat sollte man auch gleich alle wechsel, es sei denn man macht sich einen Sport daraus alle paar Wochen das Gerät auseinanderzunehmen und das defekte Teil suchen und auswechseln.
      Die aufgedruckten Wert entsprechen nicht mehr der heutigen Norm, so z.B. ein Kondensator mit den Wert 0,05µF ersetzt man mit 0,047µF, oder einer mit 0,025µF mit 0,022µF.
      Wichtig ist die angegebene Spannungsfestigkeit die man auf keinen Fall unterschreiten sollte, höhere Spannungswerte hingegen können problemlos eingesetzt werden.
      Bezugsquellen findet man genügend im Internet, meist jedoch für printmontage mit kurzen Anschlussdrähten, Axiale Kondensatoren und vieles mehr bekommst Du bei unserem Volker, hier der Link zur Webseite: http://shop.antikradio-restored.de/
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo.

      ich weiß, dass ich damit evtl. wieder eine neue Grundsatzdiskussion entfache aber ich bringe einfach mal meine Erfahrungen zu Papier (und schütte etwas Wasser auf Jogis Mühlen...), da ich in dieser Beziehung auch eher konservativ denke.

      Die Becherelkos würde ich nicht grundlos tauschen, sondern nur wenn eines der folgenden Symptome vorliegt:

      - Becher wird im Betrieb warm
      - "Überdruckventil" ist nach außen gewölbt oder Elektrolyt ist ausgetreten
      - erhöhter Netzbrumm
      - Stromaufnahme im Netzteil erhöht.

      Mir hat mal ein Kollege vor Jahren einen ganzen Karton alte Becherelkos zugeschickt. Ich habe eine Formiervorrichtung, mit der ich die Elkos testen und neu formieren kann.

      Ergebnis: nur etwa 10% waren wirklich defekt und die hatten eine der o.a. Eigenschaft. Den Rest verbaue ich heute noch in Radios oder Verstärker, bisher kein Ausfall.

      Große Netzteilelkos haben die Eigenschaft, sich während des Betriebes neu zu formieren, d.h. ihr Inneres wird durch das Anliegen von Spannung wieder regeneriert.

      Gruß, Dieter
      Hi, this is my first post on this forum as I have just started work on a Freudenstadtr 6-3D, It looks to be very similar to this set. I am in the U.K. where very few off us speak German so my posts will have to be in English, I know that English is more widely understood in Germany so I hope to be understood, failing this Google translate will have to do! The radio has not been used for a long time but the wooden case is in very good condition, the dial is off the green type and also "like new" after cleaning, unfortunately the VHF to AM shift mechanism was very stiff (clutch shaft) so the "piano key" had been pressed down so hard, in the past, that it has started to split in the middle. All the other keys are fine so I hope to find a replacement key rather than epoxy resin repair and recoat with plastic paint. Do any forum members know off any source off replacements for this part? All other mechanical parts have been cleaned and pivots and shafts very lightly oiled, all are working O.K. now. Electrical, all valves are off the correct type, all look to have good vacuum and working heaters, tested at 6.0V to "play safe" HT performance as yet unknown. All "bad" Saba black and blue capacitors are still in the radio as well as the 50+50 and other electrolytics. This is why I have not yet applied HT! I will order replacements shortly. The electrical circuit has had some work done on it in the past, the EABC80 has had a new base fitted and the 50+50 has a 200ohm 2Watt resistor across its two positive terminals, this is not seen on my the wiring diagram but looks to be fitted to other sets. Is this a common modification and would I fit it when I replace the 50+50? electrolytic? Thanks for any answers to these two questions in advance, I may well need to ask more when I have replaced the capacitors and start to apply H.T! Andrew.
      Hi Andrew,

      and welcome to our forum. Of course you can write in english here. I guess there are enaugh forum members that will understand you and are willing to answer in english. Most times it is better not to use the google translator as the results are more or less incorrect.
      I think it would be better to start a new thread for your radio in the english speaking corner of this forum. Otherwise it will mix up with the the informations about Achim`s radio. Maybe the administrators can move it there.

      Greetings
      Klaus
      Nur kurz mein Senf, sollte eh schon allen bekannt sein.

      Ein Radio das noch soeben, oder etwas länger davor gut gespielt hat wird schon aus der Logik heraus nicht plötzlich den Entschluß gefaßt haben alle Kondensatoren zu Widerständen werden zu lassen, Hex-hex, sim-balla-balla-un-sinn.
      Gute alte Teile gegen miese Neue zu ersetzen ist natürlich ein Sakrileg, das ist klar.

      "Teerbomben" sind ohne Ausnahme und ohne lange Abwägungen ersatzpflichtig wenn sie sich im Primär-Schaltkreis (netzseitig) befinden. Da gebietet die VDE und der Wille nicht in seinem Haus zu verbrennen schonungslose Entweihung und Ersatz mit X/Y-Konensatoren vde-gerechter Klassifizierung.
      Andere Teerkondensatoren würde ich nur ersetzen wenn sie unabgesichert, also direkt nach dem Netztrafo, liegen oder sich definitiv als defekt zu Worte melden - Sprünge, Risse, Aufquellen des Korpus oder Innereien, Funktionsversagen.

      Elkos, speziell Becher-Elkos hat Dieter schon passend abgeklärt. Selbst 70 Jahre alte (heile, nichtdefekte) Becherelkos oder überhaupt Abkömmlinge des Wernerwerkes für Bauelemente (Aufdruck S&H) sind Gold wert (ideell versteht sich), so eine Qualität wurde nie wieder gebaut. Sie zu ersetzen wenn sie nicht kaputt sind ist Blödheit und Selbstentreicherung. Sicher können auch solche Sachen mal defekt sein, aber das muß man eben im Verdachtsfall testen um sich nicht selber und sein Sammelgut zu schädigen.
      In den Bildern sehe ich schon einen Mist den da einer einem Original-Elko angetan hat indem er ihn durch schwarzen querübergelöteten Neuschrott ersetzt hat. Das schwarze Ding gehört da raus und mit Hilfe der Spezies hier die jedes Drähtchen bei Vor- und Hausname kennen und wissen was da vorher genau drin war, originalgerecht ersetzt.

      Kondensatoren "klingen" auch nicht.
      Kondensatoren haben elektrische Eigenschaften basierend auf den physikalischen Gesetzen. Entwickler, gerade die Altvorderen die das noch richtig gelernt haben, wissen das und richten sich danach bei der Einsatzplanung an den verschiedenen Stellen im Radio. Stümper und Dilletanten unter ihnen gab es auch überall, aber wohl weniger bei altehrwürdigen deutschen Nobelmarken. Also gehört der richtige Kondensator an den richtigen Platz, würfelt man neu aus - würfeln weil besser als der Entwickler sein zu wollen sind Zauberlehrlings-Spielchen die kaum Aussicht auf Erfolg haben - ist das eine Neuentwicklung die man selber verantworten muß, im Unfallsfall sowieso. Aber auch dem Klangbild gegenüber, alte Radios sind keine HIFI-Voodoo-Kisten, sie mögen nach unseren heutigen Vorstellungen gediegen sein und klingen, aber genau das ist das liebenswerte an ihnen, nicht ihr linealglatter Frequenzgang oder ihre 0,000000000001% Verzerrungen.
      Ergo sind Kondensatoren die ihre Eigenschaften verloren haben auch als defekt anzusehen. Aber das bleibt von Fall zu Fall zu klären ob und wo das so ist. Deshalb alles auszuweiden und bunte Lego-Klötze die eigentlich für Leiterplattenmontage gedacht sind einzubauen ist irgendwie mehr als Dilletantismus, das fällt bei mir unter Arbeitsverweigerung und Laupfeifentum sich so wenig mit der Materie auseinander zu setzen.

      Kurz, alles wie beim automobilen Oldtimer - Bremsen (Primärkondensatoren) ohne wenn und aber neu tun und den Rest originalgetreu halten oder machen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo auch erstmal von meiner Seite an das Forum! :winker:
      Da seit bestimmt 20 Jahren ebenfalls ein Freudenstadt 6-3d steht und ich jetzt über die Feiertage endlich mal Zeit gefunden habe, wollte ich das gute Stück doch jetzt auch mal wieder ans laufen bekommen.
      Lustigerweise ist der Fehler an meinem Freudenstadt so ziemlich der selbe (leise und schlecht klingend), weswegen ich hier nun schon seit ein paar Tagen mich hier durchs Forum wühle und hier auch mitlese :)
      Ich bin jetzt also auch schon so weit das ich als nächstes die vorgeschlagenen Kondensatoren tauschen möchte. Diese sind bei mir auch teils zerbröselt oder aufgequollen. Ich habe jetzt schon sämtliche Werte von Spannung und Kapazität notiert, allerdings werde ich bei einem Elko im Gerät nicht so richtig aus der Bezeichnung schlau.



      Es ist der Orangene in der Mitte

      FRAKO Ely
      B100/12 (B könnte auch eine 8 sein)
      SABA-NORM
      1490/117
      H2.56 W

      Das konnte ich darauf lesen... Weiss vielleicht jemand von euch was mir das jetzt sagen könnte? :?

      Danke schonmal im vorraus!

      Gruß Julian