Saba 9241 Receiver - eine ungeplante Überarbeitung

      Hallo Michael,

      ja, der 9140 kam ein Jahr nach dem 9240/41, das ist sicher.
      Nach der guten Idee von Tommy habe ich mal nachgeschlagen, um das nochmal zu verifizieren. Das älteste Schaltbild des 9240/41 ist von November 1977, der älteste Plan des 9140 von Oktober 1978.


      Lass dich nicht von Details irritieren. Warum der 9140 mit dem 75 009 050 ein älteres ZF-Modul verwendet hat, weiß man nicht. Das stammt noch aus dem 9120 (1976). Später im 9141 gab es das Modul mit der selben Typennummer mit CA 3189. So wie ich es überblicke, erhielten sowohl 92xx wie 91xx im Jahr 1979 den 3189.


      Gruß
      Stefan
      Danke -- das passt. Verbrauch von Restbestaenden fuer den "kleineren Bruder" (der vom Gehaeuse eigentlich der groessere ist) klingt sehr plausibel.

      Im Rueckblick dann fuer mich wenig einsichtig, warum man zwei letztlich doch so aehnliche "Schlachtschiffe" gleichzeitig auf die Reise geschickt hat. Ob sich das rentiert hat ?

      Besten Gruss,

      Michael

      p.s.: Als ich mir ca. 1978 meinen ersten 9240 S gekauft habe, war jedenfalls ausser dem 9241 weit und breit kein anderer Receiver von Saba in den Laeden zu sehen. Und in den Jahren danach auch nicht ... wobei der Preis fuer den 9240 S schon 1978 bei ca. 800 DM lag, mehr konnte ein Haendler wohl da schon nicht mehr dafuer bekommen.

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      Hallo Achim,

      so wird's gewesen sein. Mir erschließt sich auch nicht, warum 924x und 914x unterschiedliche Zf-Module haben, schaltungstechnisch sind sie ja so gut wie gleich. Ein Einsteigermodell war der 9140 allerdings nicht, der kostete regulär rund 1100 Mark (9241: ca 1500, später billiger). Einsteigerklasse war eher der 9060.

      ABER:
      Die Schwaben sind schließlich sparsam.
      Oh-oh... lass das die Villinger hören und du kriegst Kloppe. Villingen ist badisch, Saba war eine badische Firma!

      Hallo Achim,

      Im Rueckblick dann fuer mich wenig einsichtig, warum man zwei letztlich doch so aehnliche "Schlachtschiffe" gleichzeitig auf die Reise geschickt hat. Ob sich das rentiert hat ?
      Das ist eine sehr berechtigte Frage!!

      Als ich mir ca. 1978 meinen ersten 9240 S gekauft habe, war jedenfalls ausser dem 9241 weit und breit kein anderer Receiver von Saba in den Laeden zu sehen.
      Na eben, sach ich ja! Siehe meinen vorigen Post.


      Beste Grüße
      Stefan
      Hallo Dieter,

      macht keinen Unterschied? Als Wahlbadener kann ich das auf keinen Fall so stehen lassen!
      ;( ;( ;(


      Deshalb DAS hier, mit englischen Untertiteln, denn 75 Millionen Deutsche können kein Badisch:

      youtu.be/YqUHcdUHPxA



      Bitte täglich zweimal üben! Sage ich auch immer meinem württembergischen Schwiegersohn in spe - aber es fruchtet einfach nicht so bei Württembergern!


      Gruss,
      Reinhard

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      Kunststoffhaltebuegel, Post 306

      Liebe Freunde,

      Achim wies in Post 306 auf den (mindestens in seinem Geraet) zu langen Haltebuegel fuer die NT-Platine hin. Ich habe gerade einen 7140 auf dem Tisch, bei der der Buegel nicht zu lang ist (und bei meinen bisherigen Geraeten war mir das auch nur gelegentlich aufgefallen). Kann es sein, dass es verschieden lange Buegel gab ? Beim aktuellen 7140 ist die Stellung der NT-Platine nach Einsatz des Buegels exakt rechtwinklig zur Basisplatine, waehrend die Version mit der Schraube, wie von Achim gezeigt, hier zu einer leichten Kippung nach hinten fuehren wuerde.

      Oder kann es an Toleranzen liegen, wie die Basisplatine im Metallrahmen sitzt ? Oder gar an den Basisplatinen selber, je nach Version (leicht andere Position der Stifte fuer die NT-Platte) ?

      Keine wichtige Frage, klar ... faellt vielleicht nur unter die ohnehin schon zahlreichen bekannten Variationen bei diesen Receivern, zu denen ich ja mal die Behauptung gewagt habe, dass es keine 2 gleich bestueckten Exemplare gibt ;)

      Besten Gruss, und schoene Feiertage,

      Michael

      7140 -- mehr als eine Magerversion ...

      Liebe Freunde,

      es hat etwas laenger gedauert, aber nun laeuft der 7140 wieder. Eine Endstufe war hin (Ursache unbekannt), und eine LED -- sonst nichts. Nach den ueblichen Massnahmen (wie beim 9241) ist jetzt alles wieder fit. Eine generelle "Elkokur" war hier nicht noetig, wie Messungen zeigten. Nur die kleinen Werte im Signalweg wurden gegen MKS getauscht, und der eine oder andere Stuetzelko, der verdaechtige Messwerte zeigte. Insbesondere waren noch ALLE
      dicken Elkos in Topform. Das Geraet war offenbar nicht allzuviel in Betrieb.

      Achim war so nett, mir ein Tunermodul nebst ZF-Modul zu bearbeiten und einzustellen, das empfaengt jetzt extrem gut und steht ultrastabil, ohne AFC versteht sich. Vielen Dank noch einmal dafuer, Achim !

      Ich habe mir noch einen kleinen Drehschalter eingebaut, der den Pegel ca. 10 dB absenkt (dazu war eine Bohrung in der Frontplatte noetig, einen passenden Knopf hatte ich noch. Nun kann ich auch bei kleineren Lautstaerken aus dem untersten Regelbereich des Potis raus, wo es einfach keinen guten Gleichlauf hat. Vom Zaehler abgesehen, und der geringeren Bordspannung, sehe ich sonst keine Unterschiede zum 9241 -- und so scheint mir die Bezeichung "Sparversion" nicht ganz treffend.

      Jedenfalls ist der Empfang keinen Deut schlechter als beim groesseren Bruder, und der Klang ist auch nicht anders, solange man die hoehere Leistung nicht benoetigt. Ich betreibe damit momentan ein Paar Totem Acoustic Model One Signature, ein kleiner feiner Mini-Monitor, der eher anspruchsvoll ist, aber in einem kleineren Raum (bis ca. 20 qm) zu extrem guten Ergebnissen fuehrt. Und den hat auch der 7140 problemlos im Griff.

      Ja, ich wuerde sogar soweit gehen zu sagen, dass mir der 7140 eher einen Tick besser gefaellt als der 9241. Wie kann das sein ? Bei externer Quelle und mittleren Lautstaerken kann ich keinen nennenswerten Unteschied ausmachen, aber bei UKW hat der "Kleine" die Nase vorn. Entweder liegt es an Achim's exzellenter Arbeit beim Abgleich, oder der Zaehler spukt doch ein wenig im Geraet herum. Ich werde nochmal einen Versuch machen, den Zaehler abzuschalten, ob ich dann einen Unterschied ausmachen kann. Oder hat das schon einmal jemand probiert ?


      Besten Gruss,

      Michael

      P 482 auf dem AM-HF-Modul

      Liebe Freunde,

      eine Kleinigkeit gibt's noch zu berichten, die beim laengeren Probelauf des 7140 auftrat, und analog fuer die anderen Receiver der 92xx-Reihe auch gilt. Nach der Justage der Abstimmspannungen fuer 108 MHz und 87,4 MHz fiel auf, dass die Skala im mittleren Bereich nicht passte. Da der 7140 keinen Zaehler hat, moechte man doch in etwa die korrekte Frequenz auf der Skala ablesen koennen. Also ging ich an P 482 auf dem AM-HF-Modul, mit dem man die Spreizung im mittleren Frequenzbereich einstellen kann.

      Tja, das Poti hatte keinen Effekt ... war aber optisch nicht angeschlagen. Daher hatte ich das auch nicht getauscht. Ein Nachmessen der Kontakte zeigte, dass Leiterbahnen und Draehte korrekt angeschlossen waren und Durchgang hatten, aber das Poti nicht funktionierte. Vom Schleifer zum 4. Abgriff des Abstimmpotis war Durchgang, aber vom mittleren Beinchen des Potis zum Schleifer nicht. Hmm. Dies war keiner der anfaelligen Trimmer mit Plastikteil, wohl aber einer mit umgefalzten Laschen zur Verbindung vom Mittelpin zum Schleifer. Und da lag auch das Problem: Die Silberschicht war angelaufen und isolierte ... hatte ich vorher noch nie. Da dieses Poti etwas unguenstig sitzt, wollte ich es nicht mehr tauschen, und habe daher den Bereich um die beiden kleinen Falze gereinigt (mit einer Nadel). Dann ging das Poti wieder, und alles liess sich sauber einstellen.

      Um zu verhindern, dass dies wieder auftritt, habe ich auf die Falze je einen kleinen Tropfen Leitsilber getupft, so dass ein dauerhafter Kontakt sichergestellt sein sollte. Einmal richtig
      eingestellt, braucht man an das Poti ja normal nicht mehr ran.

      Besten Gruss,

      Michael
      Auch das Sommerloch bzw. die Zeit vor dem Urlaub lässt sich nutzen!

      Der hier vorgestellte Receiver ist bis auf eine elegante Lösung für die Stationstasten fertig überarbeitet. Aber das Gehäuse entsprach noch nicht meinen Vorstellungen. Die Lackierung der beiden Gehäuseschalen war durch einglagerten / eingeriebenen Schmutz nachgedunkelt. Zudem war sie nicht mehr richtig grau, sondern eher grünlich. Der Kühlkörper hinten wies Beschädigungen und Abschürfungen bei der Lackierung auf, ebenso der Frontrahmen.
      Alo habe ich den Kühlkörper, die Seitenschíenen aus Kunststoff und die Bodenschienen ausgebaut, gründlich angeschliffen und neu mit mehreren Schichten mattschwarzem Karosserielack lackiert. Neue Gehäusefüße gab es auch, da die alten zerfallen waren.



      Dann wurde die Frontplatte entfernt und alles abgeklebt. Der Frontrahmen ließ sich nun schleifen und lackieren. Um eine gut deckende und alle Unebenheiten ausgleichende Farbschicht mit feiner gleichmäßiger Struktur zu bekommen, sind etwa 4-5 dünne Schichten nötig.
      Das Ergebnis ist sehr ansprechend, der Lack sehr robust (der Kühlkörper ist hier schon wieder montiert, weil man das Gerät beim Lackieren der Frontblende sonst nicht gut drehen kann).





      Nun bleiben nur noch die Gehäuseschalen. Ich hatte sie schon vor längerer Zeit verchromen lassen, nun war es an der Zeit, sie zu montieren.
      Hier die Unterschale mit wieder eingeklebter Isolierplatte vor der Montage:



      Dann kam die Oberseite wieder an ihren Platz und der Receiver strahlt mit einer ganz neuen Ästhetik, die sehr edel und wertig wirkt (und ist) und die sich auf den Fotos gar nicht in ihrer wirklichen Schönheit festhalten lässt.













      Mattschwarz und chromglänzend sind schon eine sehr schöne Kombination. Vielleicht inspiriert das manchen Mitleser zu weiteren Ideen.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Hallo allerseits,
      nach dem Zusammenbau habe ich den Receiver in Mein Rack integriert - alles sieht sehr schön aus und funktioniert einwandfrei, ABER ich habe den Receiver nun über einen Lautsprecherumschalter an meinen Hornlautsprechern, die einen sehhr hohen Wirkungsgrad haben. Prompt höre ich auf beiden Kanälen einen eigentlich nicht tolerierbaren Brumm. Das Besondere ist, dass der Brumm (er ist auch bei Lautstärke = Null und geschalteter Monitor Funktion vorhanden) bei UKW und MW ganz besonders laut, ja unerträglich ist. Bei allen anderen Eingängen, auch bei Phono, ist er wesentlich leiser.
      Ich muss das Gerät, so ungern ich das mache, also nochmal in meine Werkstatt wuchten und der Sache nachgehen.
      Vorweg meine Frage: Hat diesen Fehler schonmal Jemand hier gehabt? Wenn ja, was war´s?
      Achim
      Hallo Achim,

      als echtes Problem habe ich den nicht höchsten Ansprüchen genügenden Störspannungsabstand bei mir bisher nicht wahrgenommen. Aber bei Deinen Lautsprechern glaube ich Dir gerne, dass es stört. Es gab schon mehrere Beiträge zum Thema "Brummen 9241" aufgrund unglücklicher Masseführungen auf der NF-Hauptplatine. Aufgrund derer, wurde geraten, zusätzliche Masseverbindungen zum Metallrahmen der NF-Hauptplatine zu legen. Ich habe das - in einer reduzierten Form - bei mir daraufhin auch gemacht und meine, Brummstörungen hätten sich dadurch vermindert.

      Sieht halt etwas "wild" aus mit den zusätzlichen Masseleitungen. Ein Versuch wäre es wert. Ist ja jederzeit rückbaufähig.



      Ich habe bei mir nur die fünf mit einem Stern markierten Verbindungen eingezogen.

      Gruß
      Reinhard

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