Freiburg 11 "überholt"

      Interessante Folgegeschichte,

      ich habe heute mal angefangen, weitere Bauteile zu ersetzen. Dabei fiel mir auf, dass bei jedem Umdrehen des Chassis irgendetwas metallern klapperte. To make a long story short; der Kern #2 des FM-Abgleichs, also der 3. von oben im Filter V kullerte in seinem Alugehäuse hin und her.

      Ich habe den Alubecher abgeschraubt und versucht, den Kern wieder in seine Aufnahme zu drehen, aber, wie erwartet ließ er sich locker hineinschieben und hat keinen Gewindewiderstand mehr.

      Frage an die Automaticfreaks: gibt es eine Ausgangsstellung für den Kern #2, oder was muss ich erwarten, wenn er ganz drin steckt ? Ich möchte an den Schlitz ein Kunststoffröhrchen ankleben und den Abgleich quasi schiebend erreichen, anschließend mit Wachs fixieren. Wo muß ich ansetzen ?

      Ach ja, bei AM funktioniert die Automatik in allen Modi einwandfrei, ich gehe also davon aus, dass es "nur" am FM-Filter liegt, andere Ideen sind natürlich herzlich willkommen.

      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,

      der Kern wird lediglich in eine Drahtklammer eingedreht, diese Klammer musst Du mit irgendeinem Gerät (Pinzette o.ä.) wieder zusammendrücken, dann lässt sich der Kern auch wieder hineinschrauben.
      Der Kern muss so weit hineingedreht werden, bis an der Messbuchse zwischen Y u. P die max. Spannung erreicht ist.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo Dieter,
      danke für das Kompliment, aber wenn Du
      wüßtes wie schlecht meine Augen mitlerweile sind...

      Hätte da aber vielleicht eine Idee wie Du den Ferritkern
      quasi fixieren kannst, um ihn auf die gewünschte Position
      von seiner Höhenlage zu bekommen.
      Zwischen Kunststoffspulenkörper und Ferritkern wird doch teilweise
      ein Stück Gummiband "eingelegt", um das Spiel im Gewinde zu
      minimieren. Habe ich zumindest schon mal beobachtet bei einigen
      Geräten.
      Wenn Du ein so dickes Gummiband benutzt, so daß der Ferritkern
      mit seinem Gewinde sich an dem Gummiband ein Ersatz- Gewinde sucht,
      könnte es hilfreich sein, ihn in der Höhe zu verstellen?

      Probieren geht über Studieren.

      Wenn Du das Optimum erreicht hast, kannst Du Ihn ja dann mit Wachs
      festsetzten.

      Wünsche Dir viel Erfolg!

      Grüße

      Martin
      Danke für den Tipp Martin.

      Irgendetwas wird mir wohl einfallen, aber bis dahin es noch ein weiter Weg. Ich möchte das Radio erst einmal in seinen Grundfunktionen wieder herstellen. Heute hat sich der eh nur verzerrte und leistungsschwache Ton ganz verabschiedet, der Suchlauf hält jetzt gar nicht mehr an, obwohl das magische Band und die Ratiospannung sehr starke Sender anzeigen.

      Da am Alubecher sämtliche Klebestreifen ab waren, bin ich mir nicht mal mehr sicher, dass nicht auch an den Koppelschrauben herumgedreht wurde. Und dafür habe ich noch keine Anleitung gefunden... :(

      Der Besitzer zeigt sich zumindest willens, noch ein paar Euronen zu investieren, mal sehen was noch dazu kommt.

      Gruß, Dieter
      Interessantes Phänomen,

      beim Einschalten spielt das Radio perfekt, versuche ich auch nur den Suchlauf in eine Richtung zu bewegen, geht das Gerät auf stumm und läßt sich aus diesem Zustand nicht mehr verändern, selbst das Ausschalten der Automatic bringt nichts.

      In diesem Zustand ist auch der Phono Eingang tot.

      Schaltet man das Gerät ein paar Minuten aus und dann wieder ein, trällert es wieder.

      Wer sperrt hier ??

      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,

      mit größter Wahrscheinlichkeit liegt die Ursache an der Automatikwippe, oft sind die Kontakte sehr eng gestellt und bei gerinster Berührung einer Wippentaste geht das Gerät auf stumm. Eine weitere Urschache kann die Mechanik sein die durch verharztes Fett nur sehr schwerlich in ihre Grundstellung zurückkehrt.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Franz-Josef,

      Das war auch meine erste Vermutung.

      Die Wippe ist losgeschraubt, Kontakte und Mechanik sind überprüft, gereinigt und freigängig. Daran liegts leider nicht.

      Es muss ein elektrischer Schalter sein, der das "Stumm" nicht mehr los lässt. Das Gerät muss auch einige Minuten stromlos sein, um es wieder zum Spielen zu bringen, das sofortige Aus- und Wiedereinschalten erzeugt weiterhin stumm. Gefühlsmäßig muss sich erst ein Elko entladen...

      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,

      Das Gerät schaltet stumm wenn die Steuergitter der beiden EF86 negativ beaufschlagt werden und somit das NF-Signal sperren. Die dafür zuständigen Schalter sind 2 in der Wippe für für beide Richtungen je einer und wenn ich mich recht erinnere sitzt ein weiterer Schalter am Verriegelungsblech des Tastenaggregates ( S10). Jedes mal wenn sich das Verriegungsblech anhebt schließt der Schalter. Je nach Gerätetyp kann dieser Schalter (S10) auch nur mit der Ein/Austaste mechanisch verbunden sein, da musst du mal schaun.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz