Resteverwertung

      Nachdem ich hier lange Zeit gelesen habe und mir eure Tipps auch schon hier und da geholfen haben,möchte ich auch mal etwas "Allgemeines" beitragen.

      Aufgrund der (Dauer-)Leistungsaufnahme ( 400VA) meiner Triodenendstufe und dem unvermeidlichen Röhrenverschleiß der seltenen Endröhren kam in mir der Wunsch nach einer "Alltagsendstufe" ohne die o.g. Nachteile auf.
      Es sollte möglichst alles aus dem Material im Fundus realisiert werden ... also möglichst wenig kosten.
      An Ausgangsleistung waren 2 x 50 Watt angestrebt.Nach Stöbern im Regal
      fiel mir ein Saba 9241 ins Auge,bei dem das Gehäuse äußerst schlecht war.

      Endstufen und Treiber ausgebaut und in ein altes Alu-Gehäuse eingebaut.Ein großer Kühlkörper fand sich auch noch.Die Ringkerntrafos hatten nur 2 x 27V,deshalb habe ich je eine Lage ( 2 x 22 Wdg.)Draht aufgewickelt.
      Netzteilplatine mit LS-Schutz habe ich passend angefertigt.Erwähnen möchte ich noch,das ich Kondensatoren und Trimmer auf Treiber- und Endstufenplatienen erneuert habe.
      Außerdem habe ich die Gegenkopplung geändert,da mir die Verstärkung mit knapp 15-fach zu gering war.

      Erzielte Daten: Trafospannung 2 x 31 V, Dauerausgangsleistung 2 x 62 Watt /
      8 Ohm , Klirrfaktor 0,03% / 1W/ 8Ohm 1kHz, Frequenzgang 2 Hz - 42 kHz / 1W an 8Ohm, Fremdspannungsabstand größer 95 dB.
      Kanaltrennung durch Doppelmonoaufbau gut.Frequenzgang bis 20 kHz weitgehend linear,bei 42kHz -3dB.

      Also nichts "High-End", aber für mich eine preiswerte Alltagsendstufe.Da der Kühlkörper als Front dient ( Quad 405 ),gut für den Schrank oder das Regal geeignet (Abwärme).
      Ich muß sagen,das der Kühlkörper sich bei hoher Zimmerlautstärke kaum erwärmt.

      PS:ich habe drei weitere Saba-Receiver im Einsatz,aber im Originalzustand und daher klanglich nicht zum Vergleich geeignet.