Freudenstadt 125 ...viele Anfängerfragen

      Hallo Mario,

      zu1) der 27pF Kondensator müsste sich an der Dipolbuchse befinden, dort wo die Antenne eingesteckt wird.

      zu2) geh zu ALDI und kauf dir ne Packung Schockoküsse, wenn du die dann aufgegessen hast dann haste a Bauchschmerzen und b ne dünne Verpackung einseitig mit ALU beschichtet.

      zu3) den Kondensator der an Pin 2 der ECC83 geht nennt man Koppelkondensator und der Anschluss an Pin 2 ist das Steuergitter.
      Die EC92 in dem einen Kanal dient zur Phasendrehung 180° des NF-Signals, ohne dies wäre im Monobetrieb kein Gegentackt der beiden EL95 möglich.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Die Dipolantennen ist nicht elektrisch lang sondern kurz und müßte eher eine Verlängerungs-Spule besitzen, haben auch viele der mit bekannten UKW-Rahmenantennen. Das angelaufene Aluminium stört nicht, man bedenke wie Dachantennen nach kurzer Zeit des Taubenbeschisses aussehen und sie funktionieren doch.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Vielen Dank Franz, Andreas und Jogi!

      Zu der Antenne. Ich hab gesehen, dass an dem Punkt wo die Kabel aufs Aluminium treffen, etwas abgeknipst wurde. Imho war da bei meinem anderen Radio ein Widerstand drauf (?), deshalb habe ich auf den Schaltplan geschaut und dann den Kondensator entdeckt. Nun weiß ich nicht was da original hingehört?

      Mario
      So der Patient ist nun von der Intensivstation runter und lebt wieder. Das Ergebnis ist trotz des hohen Aufwandes sehr ernüchternd. Ich habe alle querverlegten Kabel vom Chassis entfernt, die Plastiklötpunkte durch Pertinaxbrücken ersetzt, einige verschmorte Widerstände getauscht, verformte Elkos und die Kondensatoren erneuert, neue UKW, Vor und Endröhren eingebaut….usw. Offensichtlich war das Gerät doch stärker verbastelt als angenommen. Beim UKW Empfang, der übrigens nicht so berauschend ist, hat man ab etwa 92 Mhz abwärts nur noch ein Pfeifgeräusch. Auch kommt mir bei den wenigen Sendern mit vollem EM Ausschlag, der Ton etwas verzerrt vor. Muss das Gerät jetzt neu abgeglichen werden?





      Mario
      Klingt nach Abgleich!

      An dieser Stelle ist es schwer, einen sinnvollen Rat zu geben.
      Dem Laien rate ich eher ungern zum Abgleich, weil man schnell was verkurbeln kann.
      Auch hat der Laie meist nicht geeignete Messgeräte, um gut messen zu können.
      Auch Profis improvisieren teilweise, können aber besser ihr Handeln einschätzen.
      Vor einem Abgleich sollte man alle Arbeitspunkte von Röhren kontrollieren.
      Stimmt da schon was nicht, erzielt man durch einen Abgleich eher eine Verschlimmbesserei.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Mittlerweile habe ich auch dem dritten, als Ersatzteillieferanten geplanten FDS125, ein neues , zweites Leben verschafft. Mir gehen langsam die Verwendungszwecke für diese Geräte aus. Dem Gehäuse hat sich ein zeitgenössischer Künstler angenommen. Bei der Erneuerung der Kondensatoren, Elkos und Kohlemassewiderstände, habe ich mich, bis auf ein paar geringfügiger Änderungen, Positionierung von Kondensatoren und Umverlegung von Leitungen, an den Masterplan gehalten. Das Gerät hat einen neuen Röhrensatz und relativ wertige Bauteile erhalten. Die Presspappschallwand habe ich durch solides 10mm Holz ersetzt und das wesentlich schönere „SABA“ Logo stammt von einem FDS100. Dann habe ich noch das Höhenpoti zerlegt und entharzt und eine Feder in der Duplexkupplung ersetzt. Alles in Allem waren es ziemlich einfache Aufgaben für die ein minimales Fachwissen ausreichte. Der Klang ist für ein FDS gigantisch, extrem starke Bässe und sehr detailliert e Höhen. Ansonsten bin ich soweit es die Zeit erlaubt, fleißig am Lesen (Radios der 50er 1/2 ). LG an die Gemeinde!















      Mario
      Bei den Gleichrichterumbauten missfiel mir stehts dieses Gefummel und die vielen Lötstellen auf kürzestem Raum. Man konnte nie sicher sein, einen anderen Lötpunkt, der meist auch etwas unter Materialspannung stand, mit zu erwärmen. Nebenher wurden die GL-Dioden einer enormen Hitze ausgesetzt. Also habe ich mir folgende Variante einfallen lassen. Man benötigt 4 Aderhülsen 1,5mm² und steckt alle Dioden ungekürzt sauber zusammen, Deckel rauf, Kabel angelötet fertig.





      Mario
      mAstermaRio postete
      PS: Keine scherzhaften Randbemerkungen zum Leistungswiderstand oder den Wimas? :)


      Moin,
      nein, aber eine Frage zu den Wimas.
      Sind die primaer- oder sekundaerseitig?
      Wenn sie primaerseitig sind, dann muessen es gepruefte Entstoerkondensatoren sein.
      Die verwendeten Kondensatoren haben zwar eine ausreichende Gleich- und Wechselspannungsfestigkeit, aber die dafuer vorgesehenen geprueften Kondensatoren haben im Fehlerfall ein definiertes Verhalten. Sie muessen z.B. ein definiertes Brandverhalten haben und duerfen bei einem Durchschlag keinen (dauerhaften) Kurzschluss bilden. Es muessen also je nach Verwendung die zugelassenen X(X2) oder Y(Y2) Kondensatoren sein.

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      Peter
      Hallo Peter,

      die Kondensatoren sind zwischen Netzteil und Gleichrichter auf Masse geschaltet, also vom Netztrafo aus betrachtet Sekundär. Wenn die originalen Wimas (Malzbonbon) bei einem Durchschlag keinen dauerhaften Kurzschluss verursachen dürften, waren sie wohl eine Fehlkonstruktion. Denn ich glaube zu Wissen, dass diese Teile genau dafür berüchtigt waren. Aber mein Fachwissen diesbezüglich ist sehr dünn. Gibt es solche Kondensatoren (evtl. Modell) und machen diese Wimas das eventuell sogar?


      Mario
      Moin,
      sekundaer duerfen die Kondensatoren machen, was sie wollen, solange die Netzsicherung den Trafo abschaltet ;) Aus dem Grund wurde Zeitgenoessisch auch vorgeschlagen, diese Kondensatoren abzusichern, da sie bei einem Feinschluss den Trafo ueberlasten und zerstoeren koennen, ohne dass die Primaersicherung ausloest.
      Du hast da Kondensatoren mit ausreichender Wechselspannungsfestigkeit, ausserdem sollten die modernen Typen zuverlaessiger als die alten Papierkondensatoren sein. Daher erachte ich die Sicherungen an den Kondensatoren aktuell als nicht so dringend.
      Das Problem fuer die Primaersicherung ist, dass sie erstmal leicht ueberdimensioniert werden muss, damit sie nicht schon beim Einschalten durch den kalten Heizkreis abbrennt. Das und der Innenwiderstand des Trafos sorgt dafuer, dass man den Trafo in den Dauerbetrieb unter Ueberlast bringen kann, ohne dass die Sicherung ausloest, denn sie haelt den etwa 1,5-fachen Nennstrom noch dauernd aus (Naeheres in den Datenblaettern zu Feinsicherungen).

      Auf der Primaerseite darf so ein Kondensator aber keinen Kurzschluss bekommen und damit das Chassis "unter Strom setzen" koennen. Das faengt die Sicherung nicht unbedingt ab, da das nicht immer zu Ueberstrom fuehrt.

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      Peter
      Moin,
      die Sicherung darf auch schwaecher sein, 0,6A muss die Sekundaerwicklung erstmal aufbringen und bis dahin... Da kein nennenswerter Strom fliesst, sind 100mA schon ueberreichlich bemessen. Ausserdem hat nach damaligen Vorschlaegen jeder Kondensator seine eigene Sicherung bekommen.

      Man kann es schwer erkennen, 1600V= und 650V~ Spannungsfestigkeit? Da sollten die Sicherungen bei knapp 240V~ entbehrlich sein.
      Oder eben Y-Kondensatoren fuer 275V~ .

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      Peter
      Hallo,
      habe in meinen 125 einen Stereodecoder eingebaut.
      Das Bild zeigt einen 25-pol dsub Weibchen wo er draufgesteckt wird.
      Ohne Decoder spielt das Gerät wie vorher mono.



      Im folgenden Bild ist der Stereodecoder aufgesteckt:


      Der UKW-MPX-Decoder arbeitet mit dem TA7242P,
      der C-QUAM-Decoder mit dem MC13020.

      Der OpAmp macht die UKW Deemphasis und Pegelanpassung,
      für AM 9KHz Notchfilter natürlich je für links und rechts.

      Das Transmissiongate 4016 schaltet zwischen AM und FM um.
      Der Triac-Optokoppler schaltet die Stereolampe.

      LG
      old.

      PS: Habe den Saba Freudenstadt 125 damals geschlachtet vorgefunden.
      Deshalb die Schallwand mit den neuen Breitbändern.
      Im Netzteil werkeln noch die original Elkos und der Selengleichrichter.
      Die Endstufen sind auf EL90 umgebaut.
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