SABA Ultra HiFi Center 9903 Stereo

      ...so heißt mein neuer Zulauf, zu dem ich nicht NEIN sagen konnte.

      Erste Diagnosen: rechte Endstufe ohne Funktion, Cassette läuft nicht, Plattenspieler ohne TA-System.

      Alles reparabel und ersetzbar, die 9903 und 9940 sind sehr servicefreundlich und vor allem in den Endstufen mit TIP2955/3055 endlich mal aus der Bastelkiste bestückt.

      Freu mich auf die Reparatur, dann haben die anderen beiden 1300er Boxen wenigstens wieder etwas zu tun...

      Fragt mich nicht, wo ich sie hinstelle, ich weiß es selbst noch nicht.



      Die Haube ist topp in Schuß.



      Gruß, Dieter
      Anbauen,Dieter....Anbauen, dann macht das Sammeln noch mehr Spass!
      Meine Erkältung ist rum und ausgestanden, der Saba wartet schon auf mich, ich meine den Meersburg natürlich....

      Etwas späte Grüße am Abend...--Hans--
      Meine Zeit war die Zeit, als man noch Zeit hatte, sich Zeit zu nehmen...
      Kopf hoch,au wenn de Hals dreckig isch ;( .....
      Schönes Teil, auch wenn ich dieses speziell noch nie gesehen habe sieht man sofort, das war genau sowas was die Leute um die Mitte der siebziger Jahren haben wollten. Alles unter einem Dach, ein paar wenige Knopfdrücke und die ausgeliehene Schallplatte oder Mal Sondocks Hitparade waren auf dem Tonträger. Und im Partykeller wurde das Visier runtergeklappt so das auch eine Bierdusche nicht gleich zum Totalschaden führte.

      Die Endstufe ist für ihre Zwecke perfekt, keine einsamen Spitzenleistungen sondern solide Hausmannskost die man aus dem Nähkästchen mit Ersatzteilen bestücken kann. Noch besser wäre es nur wenn die alten Marmeladeneimer (2N3055) verbaut wären, die einstigen Zugpferde und Arbeitstiere der Elektronik, damit wurden von der NATO sogar Atomraketen gezündet und abgefeuert.

      Gratulation Dieter
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Dieter,

      schönes Ding, ich hab ja den "größeren Bruder". Bin mal gespannt, ob Du damit genauso zufrieden bist wie ich. Die Endstufen haben aber einen ganz anderen Aufbau als die in den 9940 / 41, diese werden symmetrisch versorgt und sind vergleichbar mit denen aus den 9140.
      Da schlummert im 9903 noch eine ältere Technik - sehr interessant!

      Beim 1237 musst Du so wie es aussieht diese original Dual Systemaufnahme haben, eine normale Headshell hat der ja nicht. Aber das sollte machbar sein. Als System war da früher entweder ein kleines Dual oder ein M75 von Shure verbaut. Für die Aanlage sollte qualitätsmäßig und auch zum Plattendreher ein kleines Audio-Technika, z.B. ein AT95 reichen, die sind günstig zu bekommen, und es gibt dafür sogar noch Schellack-Nadeln.

      Also viel Spaß beim Restaurieren!
      Gruß, Gunnar
      Moin Dieter,
      TK220 und Shure M75-D passen genau, dazu passen viele Abtastnadeln, auch einige für N78 mit unterschiedlichen Verrundungsgraden. Aber dieses Modell hat meiner Erinnerung nach nur 33/45 Upm.
      Die passende Nadel mit 15µ Verrundung heißt Shure N71 M-B, ich weiß nicht was du da hast und ob evt. da bloß die restliche Bezeichnung irgendwo verschollen ist. Kennfarbe ist ein beiger Korpus. Original-Dual-System und kompatibel wäre das DUAL DMS325 mit der Abtastnadel DN325. Gefahren werden die mit typisch 25mN Auflagekraft.

      Ansonsten gilt ja bei Plattenspielern das gleiche wie bei Autoreifen, eine Riesenmenge passt drauf aber warum nicht bei dem bleiben was der Hersteller so freundlich für einen vorgetestet hat. Man könnte also je nach Vorliebe auch Ortofon, AT und andere Systeme montieren, geht alles ganz einfach mit dem originalen DUAL-Schnellmontage-Tonkopf (zu neu denglisch Headshell). Absolute Leichtgewichte würde ich nicht nehmen, bei mir hörten sich die nicht besser an, wohl eine Compliance-Geschichte und auch die Automatik kann schonmal kräftig zupacken und so ein spilleriges Systemchen hin und her schleudern.

      / Nur der Vollständigkeit halber, die passende N78-Nadel für dieses System ist die DUAL DN321 respektive die Shure N75-3 (Kennfarbe grün) mit einem Verrundungsgrad von 65µ und einer Auflagekraft von 30mN.

      / Und noch ein Anhänger ehe ein Unglück passiert ist. Die Kontakte am Tonarm und an der Headshell haben nach langen Jahren oft einen dünnen Belag angesetzt. Den muß man sanft entfernen, grobes herum schmirgeln oder chemische Keulen können die Kontakte schnell endfertig versauen. Für die Pffft-pffft Freunde empfiehlt sichwas sanftes schnell verfliegendes wie Video/Tonkopf Spray und für die die lieber putzen kleine Leinenstreifen oder Q-Tips getränkt in Isopropanol und viel Geduld und Vorsicht. Manchmal reicht schon mehrfaches an und ab montieren um den Belag abzureiben.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi und Mitleser,

      ich habe das TK220 montiert, Plattenspielerwiedergabe einwandfrei. Nur...

      - Geschwindigkeitsumschaltung ohne Funktion (33 RPM ständig)
      - "Stopp" Funktion ohne Reaktion, Endabschaltung jedoch o.k.

      Vermute mal rein mechanische, lösbare Probleme. Erfahrungen werden dennoch gerne entgegen genommen.

      Gruß, Dieter
      Servus Dieter,

      zur defekten Automatik -> ich vermute (wie so oft) ein zerbröselter "Steuerpimpel" (ja so heisst das Ding).
      Ich habe diesen i.d.R. mit einem Stückchen Drahtschlauch, Gummi oder Ähnlichem ersetzt.

      Siehe hier unter Punkt 3.2.3.

      http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-2091.html
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Dieter.
      Der Geschwindigkeits-Wähler wirkt bei dem Gerät über eine Mimik auf einen Belt-Lifter. Der führt den Antriebspesen in der Höhe auf unterschiedlich dicke Spreizkörper über die weiderum der Pitch eingestelltwird.
      Dieses System ist etwas komplex und kann von Verharzen bis Verklemmen alle möglichen Fehler aufweisen. Geht der Umschalter ganz leer dann ist am ehesten etwas ausgehängt oder der Lifter gebrochen.

      FehlendeReaktion auf den Start-Stop-Schalter kann an Dejustage liegen oder am gebrochenen Steuerpimpel. Damit "Stop" überhaupt wirkt muß man den Hebel manchmal eine Weile - je nach Drehzahl unterschiedlich - gegen seinen Anschlag gedrückt lassen. Grund ist entweder eine Dejustage des Mechanismus oder durcheinander geratene Steuerzeiten. Um das einzuspielen schaltet man bei einem Plattenspielder der stark bewegt oder transportiert wurde 10...20 mal Start/Stop immer wieder durch. Auch mäßig verharztes Fett wird so wieder munter.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Es lohnt sich auf jeden Fall alles an Einsatz an diesem Spieler, ich hatte selber einen Nachfolder davon über lange Jahre von dem ich weiß das er heute noch perfekt läuft. DUAL hatte da dann nur noch Kleinigkeiten geändert. Gerader Tonarm milde optische Geschmacksanpassungen und andere Label drauf. Aus dem 1237 wurde der CS1237 und dann eine 5xxer Nummer in anderer, der Mode angepaßter, optischer Aufmachung.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo,

      die beschriebenen Probleme sind wirklich, wie nicht anders zu erwarten mechanischen Ursprungs.

      Zum einen fehlt der "Steuerpümpel" - es sind nur noch matschige Fragmente sichtbar und bei der Geschwindigkeitsumschaltung ist der Hebel am Bedienfeld zur Mechanik unterflur abgebrochen. Schiebe ich den Mechanismus auf 45 kann ich oben wieder auf 33 schalten, aber nicht umgekehrt, das geht wieder nur von Hand unten.

      Das könnte ein Problem werden, da die Kunststoffverbindung nicht sehr viel Fleisch hat und kleben vermutlich nicht von Erfolg sein wird.

      Deshalb schon mal jetzt die Frage: "Wer hat einen Dreher zum Schlachten, wo diese Mimik ausgebaut werden könnte?"

      Ansonsten echt niedlich kleine Endstufenbausteine !! Schade dass die rechte defekt ist, links kommt man sofort dran.






      Gruß, Dieter
      Hi, Dieter
      Ich hab den 522 hier, aus einer zerbrochenen Zarge rausgeholt und schon 6-8 Jahre bei mir gelagert, sieht mechanisch bis auf den geraden Tonarm gleich aus.
      Ich mache später noch Bilder von oben und unten zum Vergleich, evtl. ist da ja was brauchbares bei.
      Grüße: --Hans--
      Meine Zeit war die Zeit, als man noch Zeit hatte, sich Zeit zu nehmen...
      Kopf hoch,au wenn de Hals dreckig isch ;( .....
      Hier einmal die obere und untere Ansicht, er ist nicht gleich, hat aber auch die Zahnriemengetriebene Umschaltung 33/45 und hier scheint die Mechanik OK zu sein.
      Schau ihn dir an, kannst den gebrauchen? :daumen:







      Das Chassis hat mir ein Kollege gebracht, Die Zarge war aufgebrochen, die ich aber dann entsorgt hatte, war zu kaputt.
      Meine Zeit war die Zeit, als man noch Zeit hatte, sich Zeit zu nehmen...
      Kopf hoch,au wenn de Hals dreckig isch ;( .....
      Hallo zusammen.
      Der 1237 ist weitgehend baugleich mit dem CS1237, welcher aber einen Linear-Tonarm hat. Daraus resultierte der CS521 mit einem neueren Tonabnehmer-System DMS240 und modernerer Zarge, aus heutiger Sicht ist sie nur optisch niedriger gemacht durch Stilelemente.
      http://dual.pytalhost.eu/1978/dual78-79-16.jpg
      Die Dauerspielautomatik erforderte Änderungen an der Steuerungsmechanik.
      Der DUAL CS522 hat leichtgewichtigere Tonabnehmer-Systeme der ULM-Serie, was einen leichteren Tonarm und besere Compliance erforderlich machte. Ebenso ist eine neukonstruierte Headshell drin.

      Die Haupt-Steuerelemente der Automatik wie Steuerscheibe und Pimpel müssten weitgehend identisch sein. Der Geschwindigkeitswähler nicht unbedingt, der Bedienknopf ist schonmal um 90° versetzt.

      Wichtiger Nachtrag:
      Alle von mir bisher getesteten älteren DUAL-Plattenspieler hatten einen "gefährlichen" Motor-Entstörkondensator direkt am Netz hinter dem Netzschalter. Nicht selten macht es gleich beim ersten Einschalten "rumms" und der Schalter ist verkohlt und der Kondensator muß in Fetzen aus der Mechanik gezupft werden.
      Den auf jeden Fall immer ersetzen gegen einen X-Schutzkondensator. Der versteckt sich im Kunststoff-Schalterhaus.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.