Grundig T3000 Frequenzanzeige läuft bei AM

      Ich bin fast am Ziel:
      Nachdem ich den TCA530 ausgelötet habe, stellte ich zudem fest, das kurz nach den einschalten auf der 15,4 Volt-Schiene (Signalnummer 15, dann bei UKW-Kippschalter Signalnummer 12) der Strom bei UKW kontinuierlich anstieg und zu groß wurde. Letztendlich war der Tantal C347 (22µ/ 16V) im Front-End der Verursacher.

      Den gesockelten, defekten TCA530 verwendete ich dann ohne Pin 1 (Heizung) mit Spannung zu versorgen und auf dem Werktisch funktionierte alles was auf der Frontplatte an Signalen angezeigt wurde und sich bedienen ließ.
      Weil ich den Pin 1 nicht offen lassen wollte, schleifte ich zwecks Strombegrenzung an Pin 1 einen 1K Widerstand ein und der TCA530 wird nur wenig warm. Eine Brücke ganz in der Nähe bot sich dafür an. Der T3000 funktioniert soweit, kurz nach dem Einschalten verändert sich die Empfangsfrequenz etwas. Damit kann man leben.

      Frage:
      Der TCA530 wird über Pin 5 mit Spannung versorgt. Für diesen Pin ist im Datenblatt ein gestrichelter Widerstand von 100 Ohm gezeichnet und in der Legende steht: This Resistor is recommended when the IC is not soldered on a printed-circuit board.
      Auf was bezieht sich diese Angabe? Da ich einen Sockel verwende, ist das IC ja nicht mehr gelötet. Wird hier zwischen gelötetem und gesockeltem Einbau unterschieden oder ist damit etwas anderes gemeint?
      Moin,
      der Tantal im Mischteil ist schon klassisch. Er wird knapp an seiner Spannungsfestigkeit betrieben und faellt haeufiger aus.
      ICs kann man ja nur direkt in die Platine loeten oder in eine Fassung setzen. Die Moeglichkeit, die mir spontan fuer den Widerstand einfaellt ist, dass damit der 30V-Regler in dem IC am Schwingen gehindert werden soll. Wegen des geringen Stromes wirken 100 Ohm nicht so richtig als Verlustleistungsbegrenzer, ausserdem wird das IC auch noch beheizt. Das kann es also nicht sein.

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      Peter
      Ich habe jetzt das Tastenaggregat der Speicher-Modul-Platte zerlegt und ich glaube ich weiss jetzt, warum die Tasten festhängen:
      Auf der Unterseite jeder Taste befindet zwischen der Feder und Anschlussbeinchen ein quatratisches weisses abnehmbares Kunsstoffteil. In diesem Kunsstoffteil sitzt ein kleiner brauner (Pertinax)-Streifen (ca. 0,7 * 2 * 5 mm) der als Anschlag dient, wenn die Taste herausgesprungen ist.
      Dieser Streifen ist "worn out", deswegen springt die Taste zu weit heraus und die lange Stahlzunge (querliegend) wird durch den "Schieber" (schwarzes Kunststoffteil) blockiert .
      Jetzt muss ich mir überlegen, welches Material als Ersatz geeignet ist - es sollte nicht zu hart sein.