Freiburg 6 3D Fehler in Verstärker

      Das hat wohl was mit treuer zu tun. Wenn ich mich am Markt umschaue, und da meine ich nicht die Bucht, bezahlt man für ein, in deinen Augen zusammengestümpertes Freiburg 6, zwischen 600 und 2400 €. Meine Frau wollte eine Philetta für die Küche. Schau mal, was die für Kernschrott schon haben wollen! Welcher normale Leihe, der die Radios einfach nur nostalgisch findet, gibt denn soviel Geld für "veraltete Technik" aus, bei der man nicht mal weiß, ob die nicht in ein paar Jahren UKW abschalten und man die Kiste dann nur noch als Häkeldeckchenständer benutzen kann?
      Wenn wir nur noch Geräte in Wohnzimmermuseen als erhaltenswert betrachten, dann verlieren wir den größten Teil der Schätzchen für immer. Ich "stümper" lieber ein totes Gerät für'n Hunni zu 80 % zusammen und weiß, dass es in einem Wintergarten wieder spielt, als zuzusehen, wie es entsorgt wird.
      Außerdem bist du doch derjenige, der die Leute als Assi's beschimpft weil sie anders arbeiten als du. Vielleicht fühlst du dich hier ja nicht genug geliebt.
      Sicher gibt es die. Habe ich früher nur so gemacht.
      Ich hatte keine Lust bspw. als ich noch in der Lehre war auch noch zu Hause "Aufträge" abzuarbeiten. Da ich parallel auch noch ein paar andere Dinge zu tun hatte, wie bspw. Abendgymnasium, Feundin, Hobbys ohne Elektriktrik, wurde nur spaßeshalber gebastelt. Und heute bin ich wieder soweit nur noch zu tun was mir Freude bereitet. D.h. auch nur noch das was ich noch kann. Mangel an Gesundheit verhindern einiges massiv, und mit Hühnerfutter (SMD) kann ich garnichts anfangen, weil für mich weder gut sichtbar noch tastbar im wahren Sinne des Wortes.

      Und zu dem Beitrag davor. Wir müssen nicht an Stellen streiten wo wir gleicher Meinung sind.
      Ich habe als erster gesagt das ich Wucher abgrundtief verabscheue.
      Wenn ich mal enddebil geworden bin, masochistische Anfälle bekomme oder einfach schnell meinen Wohlstand auflösen möchte, dann fange ich an olle Radios für 2000 Mark (1000Teuro) zu kaufen. Bisher hat es mich nicht gebissen sowas Blödes zu tun. Der Großteil meiner einstigen und inzwischen weitgehend noch mit "warmer Hand" vererbten Sammlungen hat mich keinen einzigen Pfennig gekostet, einige ganz besondere Stücke zwischen drei und zwanzig harte deutsche Mark. Ein Gerät sogar um die 50 harte mit Wehmut hingegebene Mark. Man rechne selber in Teuro um und erlaube sich dann das Urteil ob da mit unheimlichen Geldsummen gearbeitet wird. Ob er da noch steht kann ich akut nicht sagen, aber für ein SABA Gebißradio in spielbereitem und optisch nicht zu beanstandenden Zustand müßte ich mich lediglich ein paar Kilometer in der gleichen Stadt bewegen und wer weiß was ich da noch im Altgeräte-Lager finden würde.

      Es ist nach wie vor und früher schon gar eine Frage des Einfalls-Reichtums und nicht des pekuniären Recihtums, sich etwas zum Basteln oder direkt Genießens zu beschaffen. Man darf nur niemals den Fehler machen sich in die Zwielichtigkeit von Beschaffungskriminalität mit unanständigen Preisen, verlogenen und als privat getarnten Abzocktouren gewerbsmäßiger Gewohnheitsbetrüger verstricken zu lassen. Sprich, ich war und werde nie bei bekanntem Schacherhaus aufzufinden sein. Die einzigen Male die ich mich dort bewegte waren enttäuschend und führten dazu das ich "Fälle" eröffnen ließ um Beschei*er dingfest zu machen und Schlimmfingerhandwerke zu legen. Sprüche wie "ist mir beim Verpacken heruntergefallen" für etwas das mit einem Euro wohl zu billig ersteigert wurde, oder "Dachbodenfund vom Opa, habe keine Tonbänder und Strippen zum ausprobieren, geht aber alles perfekt und sogar die Aufnahme gelingt hervorragend" sind nur was für Leute die sich die Unterhosen mit der Kneifzange vom Leib losreißen. Wie dumm muß man sein die Widersprüche nicht sofort zu sehen.

      Also Augen auf und auch du rennst nicht mehr länger an den preisgerechten Dingen vorbei.

      Nachtrag.
      Vielleicht wäre es ja für alle Anwesenden interessant wenn jeder mal so ein bisschen - natürlich ohne sich selber die Quellen zu zerbomben - aus dem Nähkästchen plaudern würde. Besonders die Leute die uns hier dankenswerterweise mit einer wahren Geräteflut und deren Besonderheiten und Reparaturen beglücken wären aufgerufen. Das kann vielleicht andere "Unerlauchte" inspirieren wie und wo sie sich ungefähr bewegen müssten damit sie nicht länger weinen
      müssen.
      Ich selber habe schon oft erwähnt wo ich dieses oder jenes her habe, nur das ich es auch noch selber in der Forensuche suchen muß und nicht wiederfinde das tue ich mir nicht an.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Ich mach das eigentlich nur aus Spaß. Natürlich möchte ich das auch, nach meinen Möglichkeiten, vernünftig machen und ich bin für jede Hilfe hier dankbar, aber Jogi hat scheinbar Spaß daran alle mit dem Kopf ins Klo zu stecken die nicht seiner Meinung oder technisch auf der Höhe sind wie er. Ich glaub er hat den Sinn dieses Forums nicht verstanden. Und jetzt is auch Schluss! Es geht schließlich um mein Freiburg.
      Ich werde versuchen die Tunerbox zu reparieren und wieder zurück zu bauen. Das heißt für mich aber auch wieder zum abgleichen fahren :(
      Ok Jogi, vielleicht können wir das Kriegsbeil einfach begraben?
      Es bringt uns ja beiden außer hohen Blutdruck nichts. Ich bin auf die Hilfe von Fachleuten wie dir angewiesen um zu tun was ich tue aber ohne Leute wie mich bräuchte euch hier auch keiner oder? Wie old schon anmerkte, geht es doch um den Spaß bei unserem Hobby.
      Meine Kunden jedenfalls brauchen mich. Jeden Tag. Oft bis in die Nacht und auch am Wochenende. Trotzdem versuche ich, in freien Minuten Fragen zu beantworten und Hilfestellungen zu geben.

      Nicht, weil mir sonst langweilig wäre, sondern zusätzlich zur extrem fordernden Arbeit in meiner Freizeit.

      Geld bekomme ich nicht dafür, fürs Ego oder als Bestätigung brauch ichs auch nicht, dafür habe ich meine Arbeit. Das hier ist freiwillig.


      Keine Frage, jede Reparatur ist ein Kompromiss. Finanzielle und zeitliche Restriktionen sind zu beachten, der Aufwand an Zeit und Material muss im Verhältnis stehen zum Ergebnis. Fachkenntnisse und Messgeräteausstattung sind vorgegeben und kurzfristig auch meist nicht veränderbar.
      Also macht man das Beste daraus und bemüht sich, mit den vorgegebenen Ressourcen ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen oder ein festgelegtes Ziel mit möglichst wenig Aufwand zu erreichen.
      Das ist ganz normal und niemand hier nimmt Anstoß, wenn eben nicht die Maximallösung herauskommt. Oft gilt einfach, ein Gerät vor dem Verfall zu bewahren, wieder funktionsfähig zu bekommen.
      Einige Sicherheitshinweise sind nicht verhandelbar, alles andere - auch etwa bei der Gehäusebehandlung - ist dem persönlichen Geschmack unterstellt.

      Aber - und das ist unvermeidlich, wenn ein Thema öffentlich behandelt wird - es gibt auch Vorschläge, Kritik und abweichende Meinungen von anderen. Das gehört dazu, ich habe es auch schon oft schmerzhaft erfahren müssen.
      Achim
      Ich sehe kein Kriegsbeil das man begraben müsste. Es ist normal das Meinungen nicht Copy & Paste sind sondern individuell.

      Die Alltagsroutine und betriebliche Gepflogenheiten setzen oft einen Rahmen dem man sich erst nach Feierabend entziehen kann. Deshalb habe ich mir für nichtbetriebliche Arbeiten immer eigene Ziele gesetzt, unabhängig vom Zeitverbrauch. So läßt sich vieles lösen auch ohne Unsummen an Geld auszugeben. Hinzu kommt das mich originalgetreue Bauelemente eigentlich immer deutlich weniger kosteten als das was ein Bastler an neumodischen und nicht originalgetreuen Bauelementen bei einem Elektronikfritzen kaufen kann.

      Es sind auch keine handelsüblichen Konsumerbestände, schon garnicht Elektronikbastlerbedarf bei dem die Preise ganz anders kalkuliert sind (Apothekenpreise, ein Bonbon in rot und ein Bonbobn in lila), sondern bei mir kommt es zumeist zu rauhen Mengen, zu Bestückungsgurten in zigtausender Stückzahlen, aus industriellen Beständen in allerbester, oft sogar MIL-Qualität. Bei mir sind auch 50 Jahre alte feuchte Tantal-Elkos noch im NOS-Neuzustand ohne jede erdenkliche Einschränkung. Die Behörden und Bundeswehr, erst recht die Medizintechnik bekommen sowas auch heute noch und haben es z.T. seit den fünfziger Jahren ohne jegliche abgebauten Eigenschaften auf Lagern liegen. Da ich diese Bereiche inklusive den größten deutschen Elektronikkonzern zu meinen Feldern zählte und auch dort bezog wie sich das gehört... also Müll mit Zeitzündereffekt der sich selbsttätig zerlegt habe ich erst garnicht.

      Reparaturbetriebe hingegen müssen scharf kalkulieren, bekommen zwar bessere Preise als der Hobbyelektroniker aber auch nicht die Preise die die bestückende Industrie für ganze individuell bestückte Gurte berappt wo dann auch noch fürden kompletten Gurt bzw. sogar für eine ganze Charge an Gurten die Toleranzen eng festgeschrieben sind.

      Anderes Beispiel, auch weil gerade "Auto" aktuell ist. Ich hatte beruflich mit vielen Automobil-Zulieferern für mehrere bekannte deutsche Marken zu tun. Einer davon, ein Mittelständler lieferte simple Schrauben (so sollte man meinen) zur Befestigung von unwichtigem Nebengedöns in Fahrzeuge und mußte dabei garantiert und bewiesen eine Fehlerquote erfüllen die bei weniger als 5 defekten Schrauben aus Tausend lag, ansonsten bekam er die komplette Lieferung zurück auf den Hof gekarrt, bezahlte wenn sowas vorkam Regress in schwindelerregender Höhe und ging um nicht abzusaufen dann mit Einzelstück-Handauslese durch diese Lieferung durch. Die nächste Lieferung wurde dann mit reduzierter Geschwindigkeit geschnitten und per Handlese von zig Mitarbeitern manuell Stück für Stück besehen und sortiert. Der Autohersteller hatte so seine Fehlerquote auf Null reduziert und nußte nicht bloß weil eine Schraube vom Automaten schräg in das Armaturenbrett getrieben wurde ein ganzes Armaturenbrett verschrotten und durch ein neues erstzen.
      (Wer diese Maßstäbe nicht kennt - bei VW gibt es ein Frontteil, das den gesamten "Schnabel" des Fahrzeugs beinhaltet, da kommt ein automatenlesbarer Laufzettel drauf, ist der um mehr als einen Millimeter fehlplaziert, kann er vor der "Hochzeit" mit der Front- und Aggregatebaugruppe nicht mehr gelesen werden und die Prod. stoppt, dann wird nicht der Zettel anders geklebt sondern die gesamte Front für tausende von Euro automatisiert in die Presse geschoben, weil sie aus dem Ur-Ablauf anders nicht mehr weg zu kriegen ist)
      Alles ist möglich und nichts ist undenkbar und jede erdenkliche Qualität wird auch verlangt und gefordert.
      Das nur wenn jemand meinen sollte das irgendetwas das man mit genügend Nachdruck verlangt nicht auch gemacht werden würde, sofern es überhaupt machbar ist.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Achim ich bin der letzte der nicht zu schätzen weiß was ihr für das Forum tut. Ohne euch hätte ich und viele hier schon frustriert aufgegeben. Hättet ihr mir einfach nur erklärt warum ihr mein Tun als falsch empfindet statt euch darüber lächerlich zu machen und mich in die Stümperecke zu drängeln wäre das alles kein Problem gewesen.
      Bitte nicht vergessen es gibt hier noch ein paar Leien und dazu zähle ich mich auch, ok?
      Revolte im Sandkasten, welches Kind hat die schönsten Förmchen?

      Alle dürfen schreiben, ihre Meinung kundtun, wie sie am liebsten vorgehen, es gibt nicht DEN Weg.
      Genau das lese ich hier, Textstellen, in denen Personen angegriffen werden, möchte ich nicht lesen.

      Reparatur oder Restauration ist auf vielen Wegen möglich, ganz nach Geschmack. Man muss schon unterscheiden, ob man für sich selbst ein historisches Original haben will oder für Erna nebenan das Radio repariert. Erna will einfach nur, daß das Radio wieder spielt, da findet sie auch ohne Brille die Knöpfe. Auch interessiert es Erna nicht, ob ich als Ersatz einen Kondensator rot und eckig einbaue, sieht sie nicht und wird keinen Unterschied hören. Ist das Radio zu leise, merkt sie, sie hat vergessen, das Hörgerät einzuschalten oder die Batterien sind wieder alle.
      Nebenbei, liest man hier im Forum verschiedene Vorgehensweisen, lernt man auch manchmal was als Profi dazu. Ist noch nicht so lange her, da gab ich den Tip, daß man sich aus Antennenkabel HF-Kondensatoren mit niedriger Kapazität und hoher Güte bauen kann, die zudem recht spannungsfest sind. Andere schreiben, wie man einen Abgleich auch ohne spezielle Messgeräte hinbekommt, man nicht exakt nach der Anleitung des Herstellers verfahren muss, weil es einen simplen Trick gibt.

      Gerade Hobbybastler profitieren hier vom Forum, für die Experten ist es eher ein netter Gedankenaustausch. Nicht selten schreibt der Experte dem Laien, warum ein bestimmter Lösungsansatz eher zum Scheitern verurteilt ist oder plaudert aus dem Nähkästchen, wie ein bestimmtes Problem recht einfach lösbar ist.
      Nicht zu vergessen die elektrische Sicherheit, da fehlt es manchem Bastler erheblich an Grundlagen.
      Sehe ich hier im Forum Pfusch in der Richtung, greife ich ein und werde stellenweise mit Undank belohnt.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Ronald,

      hier ist ja niemand persönlich geworden, angegriffen wurde auch niemand ernstlich. Die Frage mit der neuen UKW-Box war mit Post 064 und 065 schon sachlich beantwortet und geklärt.

      Ich sehe da eigentlich nichts von "in die Stümperecke drängen" oder lächerlich machen".
      Ich könnte sogar eine ganze Seite füllen mit Fällen, wo es mir hier so ergangen ist. Aber mit den Jahren stumpft man vollkommen ab und ärgert sich nicht mehr wirklich.
      Achim