Saba 41W

      Hallo liebe Röhrenfreunde!

      Nun hab ich endlich damit angefangen an meinem Saba 41w zu arbeiten, den ich schon letztes Jahr gekauft hab.

      Nach der Durchsicht scheint das Gerät noch im unverbastelten Zustand zu sein, was ja immer der ideale Ausgangspunkt für eine Instandsetzung ist.



      Auf der Oberseite fällt nur die abgegangene Kappe an der vordersten Röhre auf welche aber reparaturfähig ist.

      Unten siehts auch gut und recht übersichtlich aus.



      Die Hauptarbeit wird auf die Überarbeitung der Blockkondensatoren entfallen.

      Ebenfalls defekt: Die Widerstände am "Spannungsteiler" wie man gut erkennen kann. Hier hat der Widerstandsdraht schon angefangen sich abzuwickeln.



      Ein neubewickeln der Widerstände scheidet mangels passender Widerstandsdrähte aus. Hier muß ich Widerstände von Anschluß zu Anschluß anbringen.

      Die Widerstandswerte sind bekannt; nicht jedoch deren Belastbarkeit! Meine Frage nun an euch: Reichen hier Widerstände mit 2W Belastbarkeit?
      Oder soll ich gleich zu den 5W Betonwiderständen greifen??

      Viele Grüße

      Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      So richtig und grad´wird es nur mit ... Draht!
      Ich würde da neu bewickeln wenn die Daten eh bekannt.
      Der blaue Klaus hat soviel Konstantan das er es sogar schon verkaufen muß.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Ich frage mich, ob bei dem Erhaltungszstand eine Revision überhaupt Sinn macht?
      Du hast ein sehr schönes museales Stück deutscher Ingenieursgeschichte auf dem Tisch, warum modifizieren oder basteln? Klingen und empfangen wird dieser Saba sicher nicht besser als Deine anderen Geräte. Aber jetzt bitte nicht in den falschen Hals bekommen -> es ist lediglich eine persönliche und sehr subjektive Einschätzung.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hello,
      in such case you should definitely try to regenerate block capacitors than just destroy them irreparably.
      If you look at these links (use Google translate):
      http://oldradio.info/regeneracja1.html
      http://oldradio.info/regeneracja2.html

      you can see it can be done. My Saba 31WL works good with original parts.

      Regards
      Piotr
      kugel-balu postete
      Hmm, ist der Erhaltungsgrad nicht fuer das Alter noch sehr gut ? Man moechte doch mehr
      als nur anschauen ... und auf den ersten Blick sieht das doch alles noch original aus (?).


      Diesen Gedanken kann ich durchaus nachvollziehen, ich aber meine, es muss nicht jedes Radio spielen. Aber wie gesagt, es ist eine subjektive Meinung, ich will Franks Tatendrang in keiner Weise bremsen und lasse mich auch gerne umstimmen ;)
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo die Runde,

      neben dem Wickeln des Drahtwiderstandes und der Sanierung der drei Blockkondensatoren ist an die drei Filterbaugruppen zu denken, in denen praktisch die gesamte Empfangsschaltung untergebracht ist. Dort sitzen gerne defekte Kondensatoren. Dann ist unklar, ob der Drehko durch Zinkfraß unbrauchbar geworden ist.

      All das - bis jetzt noch nicht überschaubar - kann so weitreichende Arbeiten und Veränderungen bedeuten, dass man schnell bei dem Standpunkt von Ivica landet: Lieber säubern und konservieren.

      Zudem gibt es in Deutschland keine "Ortssender" mehr. Die Frage ist, WAS so ein relativ einfacher Empfänger nach einer Reparatur überhaupt noch empfangen kann.
      Achim
      Hallo und vielen Dank für die Tipps! Das ich bei einem so alten Gerät auch mit der entsprechenden Vorsicht ran gehe versteht sich da von selbst. Es ist auch so das ich da schon ein bisschen Ehrfurcht habe; immerhin ist der 41W schon über 80 Jahre alt! Den originalen Zustand erhalten möchte ich auf jeden Fall. Ich denke bei dem Gerät dürfte eine Instandsetzung mit originalem Aussehen nicht so schwer sein: Fast alle Kondensatoren stecken in diesen Blockkondensatoren drin; die sind beim neu befüllen schon mal "unsichtbar" die drei anderen die ich erkennen kann können durch schwarze gleichen Aussehens ersetzt werden.
      Zu den gewickelten Widerständen ergibt sich folgendes Problem: Der Spannungsteiler besteht aus Widerständen mit Abgriffen. Und zwar die Kombination 2,4K, 4K, 700Ohm und 2 x 380Ohm. Die kleineren Widerstände könnte man noch hin bekommen mit neu wickeln; das Problem wären die anderen im Kohm Bereich.
      Widerstandsdrähte bekommt man noch relativ viele; aber leider nur mit geringer Ohm-Zahl pro Meter. Das höchste was ich gefunden habe ist ein Widerstandsdraht mit 65 Ohm/m. Bei Werten im K-Ohm Bereich hat man da schnell einen ellenlangen Draht der nicht mehr auf den Wickelkörper des Widerstandes passt! Zudem habe ich festgestellt, das die Belastbarkeit der Widerstandsdrähte mit steigendem Ohmwert abnimmt.
      Und da wären wir wieder bei der Belastbarkeit der Drahtwiderstände. Es wäre ja schade, wenn der neu gewickelte gleich wieder durchbrennt!

      Viele Grüße
      Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Was spielen kann soll spielen.
      Im Prinzip kann man ja alles reparieren und replizieren, auch Drehko-Platten.

      Bei mir gibt es sogar noch relativ starke Ortssender.

      DLF Gleichwelle aus Nordkirchen auf 549kHz.
      WDR Vera aus Langenberg auf 720kHz.
      Radio Jogi in Breitband-AM (ca. 10kHz) in LoFi-Qualität auf beliebiger Wellenlänge.
      Sendepausen immer pünktlich dann wenn der Peilwagen der BNA vorbei fährt :D

      Und je nach Empfängerkonzept kann ich mit Geradeausempfängern auch bis England hören. Auf der Insel sind etliche Piraten oder sonstwie "Freie" knapp oberhalb von 1,6MHz auf Sendung und kommen überwiegend über die Raumwelle durch.

      Solche AM-Dudelkisten in der Schmuckschachtel von antiknah (auch die Bauteile selbst gebastelt) über hochmodern (One-Chip-Audion) zu miniaturistisch (samt Empfangsspule auf dem Markstück montiert) bis "grün" (den Verstärker speiste ein zweiter Empfänger über die HF des stärksten Ortssenders fern) habe ich mal rein zum Zeitvertreib bis vor vielen Jahren bebastelt, dann nur nicht mehr weil die Finger es nicht mehr tasten und die Augen es nicht mehr sehen konnten.

      Das man die Filter wie rohe Eier behandeln muß ist klar, zumindest wenn man Handschuhgröße 12 hat und alle Finger Daumen sind ;)

      /Nachtrag zum Beschaffungsproblem.
      Da wickelt man halt einen alten, obsoleten oder beschädigten Drahtwiderstand im entsprechenden Bereich ab, man kann ja stückeln, der Ersatz muß ja nicht aus einer einzelnen Resistanzqualität durchgewickelt sein.

      Das die Strombelastbarkeit des Widerstandsdrahts mit steigendem Widerstandswert abnimmt ist logisch - Länge UND Durchmesser ergeben den Wert - und auch nicht schlimm, da nach Ohms Law dann auch der fließende Strom bei gleich bleibender Spannung abnimmt.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi, das richtig. Auch ich bin bestrebt ein funktionsfähiges Gerät zu besitzen. Zumindest sollte TA funktionieren damit man dem Gerät ein paar Töne entlocken kann. Wäre ja schade, wo ich doch den passenden Dino noch auf dem Speicher stehen hab! :D



      Unter der roten Plastiktüte die links am Bildrand noch zu sehen ist, schlummern noch zwei Saba 31W. Einer gut erhalten aber mechanisch nicht ganz komplett; der andere Komplett aber schon mehrfach "repariert" worden. Das gibt nochmals ein schönes Projekt!

      Auf jeden Fall werde ich Achims Rat befolgen und erst mal noch unter die Abdeckungen schauen wie es dort aussieht. Danach mal alles schön entstauben und prüfen. Danach kann man eher sagen wie es weitergeht. Auf jeden Fall habe ich da ein Gerät mit guter kompletter Substanz an Land gezogen. Da gehe ich Vorsichtig vor um nichts falsch zu machen.

      Viele Grüße
      Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Thema Ortssender

      Die sind in der Tat knapp geworden, es gibt aber noch ein paar.
      Normalerweise sind Ortssender nicht nötig, wenn man eine gute Antenne hat.
      Was ist eine gute Antenne?
      Damit meine ich eine Antenne, die in Resonanz ist, die volle HF-Leistung an das Radio abgeben kann.
      Ein Dipol für Mittelwelle 1,8 MHz, 160 m, ist beispielsweise 80 m lang, etwas unhandlich.
      Antenne außerhalb Resonanz hat meist brauchbar HF-Spannung, liefert aber wenig HF-Leistung.
      Da gibt es eine mögliche Abhilfe, eine Aktivantenne, hier ein Beispiel, was mir nicht gefällt:
      http://www.thiecom.de/pa0rdt-mini-whip-aktivantenne.html
      Ich habe da selbst was entwickelt, was sich an einer ähnlichen Antenne von Rohde & Schwarz orientiert.
      Aus verständlichen Gründen gibt es von mir (noch) nicht öffentlich eine Bauanleitung dazu.
      Das Konzept von Aktivantennen ist vom Prinzip her relativ simpel, Antenne mit Verstärker.
      In erster Linie ist der Verstärker ein Impedanzwandler, bei mir rauscharm von 1 MΩ auf 50/75 Ω.
      Aktivantennen sind keine Wunderantennen, sie fangen sich natürlich auch den HF-Müll aus der Umgebung ein.
      HF-Müll hat man in der Stadt und auch selbstgemacht durch Schaltnetzteile, Energiesparlampen, etc.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hi Andreas.
      Da ich als Städter, genauer als Großstädter, noch genauer als Ballungszentren-Bewohner mitten drin im dicksten Dreck wohne, bin ich Kummer gewohnt. War früher das Funkstören eine Aufgabe für Spezialisten so schafft das heute jeder noch so einfältige Zeitgenosse über so schreckliche Erfindungen wie Energiesparschlampe (ESL-Kompakt-Leuchtstoff-Röhre mit EVG), oder mit seinem triebgesteuerten Dauerkommunikations-Gebell (Handy), oder mit seinem Funk-Computernetzwerk sein gesamtes Umfeld mit Funkdreck zu verseuchen.

      Meine Lösung um aus dem Dreck heraus zu lauschen kann daher nur in einer Schleifen/Rahmen-Antenne bestehen. Realisiert für den einfachen Anspruch ist das schnell - ich möchte damit nicht bspw. Tropenbänder abscannen, es reicht schon einen Yachtboy (eine Stufe unter dem Satelliten) oder einen seiner Kollegen-Einfachsuper irgendetwas hören zu lassen. Das fertige Wellenfanggerät liegt vielen japanischen Stereoanlagen schon bei, in Form einer aus Kunststoff bestehenden kleinen eckigen MW-Empfangsschleife mit Standfuß. So eine habe ich auch noch in etwas größer und als Vollkreis ausgebildet.
      Eine davon wird auf ein Aktivierungs-Kästchen montiert - kann man mit üblichen Steckverbindern auch steckbar machen - in dem sich nicht besonders viel befindet.
      Eine Serieninduktivität (ein paar hundert mH gesamt, reicht dann bis Grenzwelle/Langwelle) mit Abgriffen für verschiedene Induktivitäten, ein AM-FM-Drehko (2x375pF + 2x30pF) und ein mit Poti für die Abschwächung versehener Impedanzwandler-Verstärker gebastelt mit 2...3 HF-Transistoren, Ausgang niederohmig und so passend für alle möglichen Antennen-Eingänge von ca. 50...300Ohm.
      Das wars schon.
      Das kann eigentlich jeder der einen Lötkolben richtig herum festhalten kann, da ist keine große Kunst dahinter.
      Die Schleife dreht man in Richtugn auf den Sender um den Störmüll auszublenden, mit der Serieninduktivität wählt man grob den Bereich zur Antennenanpassung (unkritisch gekoppelt, da Impedanzwandler-Eingang), mit dem Dreko der durch seine vier Plattren viele Kombinationen ermöglicht stellt man auf Resonanz mit der Empfangsfrequenz (simple Schwingkreisregel), dazu gibt es noch einen Schalter der eine Bereichswahl durch Parallelschaltung von Festkondensatoren ermöglicht.
      So kann man durch die netten Störbürger praktisch hindurch hören. Bedingt versteht sich.
      Das ganze Ding paßt auch in den Koffer, ist ja klein und stabil. Notfalls nimmt man nur den Kasten mit und hängt einen zurechtgebogenen Metall-Kleiderbügel aus dem Hotel an den Eingang.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Jogi, das wäre mein nächster Vorschlag gewesen!

      Vor einigen Jahren baute ich eine recht ähnliche Antenne für einen Freund, als der noch in der Stadt wohnte. Seine Frau ist Holländerin und wollte gern in Berlin holländisches Radioprogramm hören, scheinbar unmögliches Unterfangen.
      Mit der von mir gebauten Rahmenantenne ging das ganz gut, ich baute sie selektiv mit recht hoher Güte. Die Spule hat 5 schaltbare Abgriffe, die auf einen Drehkondensator gehen, Parallelschwingkreis. Hinter dem Schwingkreis ein Verstärkerchen, was hauptsächlich als Impedanzwandler dient. Beim Drehen am Kondensator war deutlich der eingestellte Resonanzpunkt zu erkennen von irgendwo im Rauschen bis Sender deutlich und klar. Bekanntlicherweise hat ja so eine Antenne ein ähnliches Richtdiagramm wie ein Dipol, eine liegende 8. Mein Freund hatte es recht schnell heraus, wie er die Antenne drehen musste für bestmöglichen Empfang. Dabei drehte er meist nicht auf Maximum des gewünschten Senders sondern auf Minimum der Störquelle, Nachbar mit tackernden Schaltnetzteilen.

      Eine ähnliche Antenne nehme ich übrigens auch für Sendezwecke auf 80 und 160 m, man kennt sie unter dem Begriff MagLoop. Das Ding besteht aus einer einzigen Windung mit 10 m Umfang, passt so gerade in den Dachstuhl. Die Güte ist enorm, so etwa Faktor 1000. Die Güte ist deswegen so hoch, damit Sendeenergie abgestrahlt und nicht in der Antenne durch Verluste verheizt wird. Die Schleife ist dickeres Kupferrohr vom Heizungsbauer. Der Drehkondensator ist ein Schmetterling mit etwa 3 mm Plattenabstand. Beim ersten Versuch nahm ich einen üblichen Drehkondensator mit Schleifer, wie man ihn vom Radio kennt. Das war aber nichts, der Schleifer kokelte, weil da gewaltiger HF-Strom fließt, Größenordnung 1000 A bei eher kleiner Sendeleistung.

      Magnetische Antennen haben neben der Möglichkeit der Abstimmung einen weiteren Vorteil, sagt schon der Name. Sie empfangen fast nur H-Feld und praktisch kein E-Feld. Bei Störquellen in der Nähe, Nahfeld, ist normalerweise das elektrische Feld wesentlich größer als das magnetische Feld. Erst im Fernfeld, also das des gewünschten Senders, sind E- und H-Komponente gleich groß.
      Es gibt noch einen kleinen Trick, wie man Störeinflüsse minimieren kann, die Polarisation. Radiosender, abgesehen von den ganz langen Bändern, arbeiten meist mit horizontaler Polarisation, man dreht die Antenne entsprechend. Elektrische Störquellen strahlen eher vertikal ab, die Elektroleitungen bilden die Antenne und die Schutzerde ist auch gleichzeitig die HF-Erde.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas, was hältst Du von den klassischen Rahmenantennen in Rautenform die man früher hatte? Da gibt's auch Bauanleitungen mit Abstimmdrehko im Web; taugen die was?

      Morgen hab ich vor mal unter die Abdeckungen des 41w zu schauen. Hab diese Woche leider 3.Schicht, da geht alles etwas langsamer!

      Viele Grüße

      Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Frank, mehr oder minder meinen Jogi und ich diese Rahmenantennen!

      Hier ein aktuelles Beispiel, was ich soeben im www gefunden habe:
      http://www.dh1tz.de/eigenbau/rahmenantenne/rahmenantenne.htm
      Die Rahmenantenne, von der ich zuvor schrieb, sah ähnlich aus, hatte jedoch mehr Windungen und mit einem Drehschalter anzapfbare Abgriffe, somit mehr einstellbare Wellenbereiche.
      Der Autor meint, es würde ohne Verstärker gehen, geht auch.
      Die Sache hat aber einen Haken, die der Autor vermutlich nicht bedacht hat. Wird der Schwingkreis direkt mit dem Antenneneingang des Radios belastet, geht die Güte in den Keller, die Antenne wird breitbandig. Genau das will man meist nicht, bei hoher Selektivität, Güte, kann man schön starke unerwünschte Sender ausblenden die einem sonst bei Breitbandigkeit den Empfänger dicht machen könnten.
      Der Vorverstärker, sofern sinnvoll entworfen, ist in erster Linie ein Impedanzwandler. Damit erreicht man, daß der Schwingkreis nur minimal belastet wird, seine Güte und somit seine Selektivität hoch ist. Würde der Autor einen solchen Verstärker verwenden, wäre sein erwähntes Dämpfungsglied vermutlich nicht notwendig.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Moin ihr Zwei.
      Ja, Andreas sagte es bereits, Magnetic Loop und Rahmen-Antenne sind zwei Formen der gleichen Gattung und weitgehend austauschbar wenn es um AM-Rundfunk in niedrigen Frequenzbereichen geht.

      Einen schönen Rautenrahmen zu bauen ist natürlich eine feine Schreinerarbeit wenn es gelingt. Der Effekt bleibt sich gleich mit "quick & dirty" aus Japanplaste-Schrott. Man kann natürlich noch genauer die Größe und die Windungszahl der Schleife anpassen, wenn man alles selber konstruiert.

      Meine China-Wellenangel hatte ich damals auch an mehreren Windungen angezapft, was für die kürzeren Wellenlängen den Antennengewinn über bessere Anpassung erhöhte. Richtiger wäre es gewesen auch den Durchmesser anzupassen, aber wie schon erwähnt war mein Anspruch weit unter denen eines Funkamateurs, ich wollte damit nur überhaupt halbwegs ungestört Radio von ca. 150kHz ... ca. 1,8MHz hören können.

      Leider sind ja mittlerweile die früher dicht belegten Rundfunk-Bänder der KW wie leer gefegt wenn man mit einfachen Geräten und einfachen Antennen herangeht. Aber selbst mit ausgefeiltem Equipment bringt es einem die abgeschalteten und sogar teilweise verdächtig schnell abgerissenen Sender nicht mehr zurück. Eine "Deutsche Welle" die par eigenem Dekret nicht mehr die Welt aus der Sicht Deutschlands in die Welt tragen und auch nicht mehr von ausgewanderten oder urlaubenden Landsleuten zu hören sein will, ist mir eh mehr als verdächtig. Allbekannte Argumente für die Verbreitung über leicht anfällige, spielend leicht manipulier- und abschaltbare WWW-Infrastrukturen sind für mich scheinheilig, verlogen und für wenig Intelligente frei erfunden. Das erinnert mich doch stark alles an "1984" oder noch mehr an die kurzen 1000 Jahre von 1933-1945. Auch die Baungefärbten da damals wußten um die Macht des gesendeten Wortes und wollten es umfänglich beherrschen, kontrollieren und lenken. Neusprech = Faschistensprech = Gleichschaltung aller Medien zur Verbreitung einer einheitlichen PC*-Konformität in Sprechart und Inhalt.
      [PC hier im Sinne von "political correctness"]


      Fußnote
      Für Antennenbau und -Kauf gibt es recht schöne Bücher, es lohnt sich durchaus mal wieder eine Schwarte zu besorgen, zumal es sie über bekannte Plattformen heute recht einfach und preiswert auch gebraucht gibt. So ein Rothammel für den Denker und Bauer ist nicht schlecht, oder ein Zierl über "Aktivantennen für L,M,K-Empfang" oder ähnlicher Lesestoff.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo und guten Tag!

      @Andreas: Auf der Seite habe ich auch Station gemacht bei meiner Suche nach geeigneten Bauanleitungen.

      In einem älteren Elektor-Sonderheft "Röhren" war mal eine Antenne mit eingebautem Verstärker; mittels Adapter für verschiedene Bereiche. Das Ganze in Röhrentechnik aufgebaut. Muß mal das Heft suchen.

      Nun aber weiter zur 41W-Technik. Bin nun endlich dazu gekommen die Abdeckungen zu entfernen und nach dem rechten zu schauen.



      Der Drehkondensator ist für sein Alter in traumhaften Zustand! (Dank zinkfreier Konstruktion)



      Alles gerade, nix verzogen!



      Das Innenleben der Filterbecher mit den verschiedenen Spulen die mechanisch an der Unterseite geschaltet werden.



      Bin mir nicht sicher ob die Röhrchen aus Pertinax oder Presspappe sind. Auf jeden Fall gibt's hier keine Abgleichkerne oder ähnliches mit dem man abgleichen kann. Vermutlich wird das mit den drei Trimmern am Drehko gemacht.



      Der nächste Schritt wäre nun alles zu reinigen; die Röhre reparieren und mit den anderen auf die Verwendbarkeit zu prüfen.

      Das schwierigste dürfte sein die einzelnen Widerstände des Spannungsteilers zuordnen. Ausmessen kann man die ja leider nicht mehr! Zudem findet man die Bauteile nicht immer da eingebaut wo sie im Schaltplan eingezeichnet sind. Das gilt besonders bei den Blockkondensatoren wo lange Kabel oft an die hintersten Ecken des Gerätes führen! :D

      Viele Grüße

      Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Hallo Frank,

      Glückwunsch - das ist ja alles ausgezeichnet erhalten! Kein Wunder, das Chassis aus Pressstoff kann nicht rosten und der Drehko ist ein unverwüstliches Modell. Alles sehr gediegen aufgebaut, speziell auch die Spulen!

      Die Kreiskapazitäten sind offenbar alle in dem kleinen Block unter dem Chassis zusammengefasst. Da musst Du schauen, w a s für Kondensatoren Du nimmst (Styroflex, Keramik, Glimmer)?

      So gesehen kann man eigentlich so ein Gerät reparieren, ohne allzu viele Spuren zu hinterlassen.

      Den Drahtwiderstand würde ich abwickeln und messen und dann wie Jogi angeregt hat, Widerstandsdraht von einem alten Drahtwiderstand mit passendem Wert abwickeln.
      Achim
      Da ich auch gerne mal auf den langen und mittleren, sowie kurzen Wellen lausche, hab ich mich über empfangsverbessernde Massnahmen auch mal auf dieser Seite schlau gemacht. Aber dass soviele Möglichkeiten auch ohne raumgreifende Aufbauten möglich sind, war mir auch noch nicht geläufig.

      https://encrypted.google.com/search?q=loop+antenna&biw=1600&bih=1050&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=iPJiVM2DFIKWOPq7gZAB&sqi=2&ved=0CCwQsAQ#facrc=_&imgrc=sJ1orB0yUbSVtM%253A%3BkdRvyRARhytoJM%3Bhttp%253A%252F%252Fwww.alexloop.com%252Fimages%252Ffoto002md.jpg%3Bhttp%253A%252F%252Fwww.alexloop.com%252F%3B225%3B376

      --Hans--
      Meine Zeit war die Zeit, als man noch Zeit hatte, sich Zeit zu nehmen...
      Kopf hoch,au wenn de Hals dreckig isch ;( .....
      Und wie man hier sehen kann...



      lauschte auch der Adolf dem 41W weil dieser (nicht der GröFaZ) wohl so gut war.
      Der Lautsprechergrill verwundert mich gelinde, da hätte ich eine andere Symbolik drauf erwartet :D

      Mich erstaunen diese gelben Drähte etwas, erinnern sie doch an relativ moderne Klingeldrähte. Sind die wirklich schon kunststoffummantelt und dann so gut erhalten?

      Mit einem 3V1 Audion (drei [hier sogar abgestimmte] HF-[Vor]Stufen, eine Audionröhre, eine Endröhre) kann man auch heute noch verhältnismäßig guten Empfang erwarten, nichts anderes, nur ohne Kreisabstimmung ist in diesen bekannten ZN-414 Empfänger-Chips von Ferranti drin, die sogar mal in Kaffeeröster-Taschenradios für 9,99DM verkauft wurden. Selbst die Rückwärtsregelung für die AGC (Schwund- und Lautstärkeausgleich) hatte man damals schon im SABA.

      Wenn der erst sauber läuft dann hoffe ich darauf hier einen Link auf eine Hörprobe vorzufinden ;)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.