Moin zusammen.
Das Verkurbeln von Tonköpfen ist mithin eine der dümmsten Sachen die ein Laie tun kann.
Manche Maschinen fordern den Endverbraucher aber leider auch förmlich heraus. Da sind Schrauben so exponiert hervorgehoben und sogar in der Anleitung wird zum Verdrehen ermutigt (UHER). Nimmt man es ganz pingelig genau so muß man sagen das danach nie wieder 100,00% die Ausgangslage erreicht wird. Das wird aber nicht erwähnt.
Bei Kassettenrekordern kann ich auch die Beobachtung von Jörg bestätigen, der normale Endkunde dreht da selten herum, schon weil er garnicht weiß wie er zerspanungsfrei an die Stellschrauben kommt - Abdeckungen schützen sie oder man muß das Laufwerk gar ganz herausnehmen ehe die Taumelschrauben frei liegen - und mit welchem Instrument man sie verdrehen soll (teilweise exotische Schrauben- und Bolzenköpfe).
Dennoch ist da leider auch nicht alles Gold.
Bis in die frühen Achziger stellte ich bei Kassettengeräten die bei mir aufliefen weit über 50% grob außerhalb der Toleranzen befindliche Taumellagen der Kombiköpfe fest, die wohl schon werkseitig so an der Endkontrolle (wenn es überhaupt eine gab, das war nicht allerorten so üblich und so genau wie bei deutschen Herstellern) vorbei gehuscht sind. Oder die Konstruktionen waren so primitiv, das die Taumellage nicht stabil blieb oder gar das ganze Laufwerk nur außerhalb des Gerätes und mehr als grob eingestellt werden konnte.
Eine deutliche Verbesserung brachte die in Deutschland ab ca. Mitte der siebziger Jahre bei manchen Herstellern üblich gewordene Zentriermethode "AZIMUTH" mit der die Kassettenbänder direkt nahe des Kombikopfes unabhängig von der exakten Taumellage und unabhängig von der Zwangsführung durch die kassetteneigenen Umlenkstifte/-rollen zwangsgeführt wurden. Die damals noch übliche Fo von um 12...14kHz wurde so genügend genau für Konsumeranforderungen festgelegt. Nachteil - vom Laien nicht nach Gehör zu justieren, keine Justierung einer Wiedergabeanlage auch grob verstellte Aufnahmeköpfe möglich, bei grober Fehljustage von Bandführungen, Transporteinrichtung oder Köpfen irreparable Bandbeschädigung.
Selbst in meinem Fundus finden sich Kassetten aus den siebziger Jahren die heute Azimuthfehler aufweisen. Die Fehler selber verursacht zu haben ist mir nicht bewußt. Aber ich weiß auch nicht mehr ob Fremdbespielungen auf womöglich falsch eingestellten Geräten dabei sind. Und überhaupt ist fraglich ob die an den falschen Rekorder gerieten oder ob sich die Kassettengehäuse zwischenzeitlich verzogen haben.
Damals riet ich Leuten jedenfalls die sich ohne großen Ballast an Wissen und Möglichkeiten einer Standardeinstellung vor Anlegen eines großen Archivs vergewissern wollten zu folgender Methode die für Laien mit nichtelitärem Anspruch zu einer gewissen Klärung führt:
1. Einstellnormal besorgen - bspw. Senderzwischenrauschen von einem Freak im Bekanntenkreis aufnehmen lassen der 100%ig zweifelfreies Equipment besitzt.
2. Taumelschraube suchen und dieses Band in Verstärker-Position Mono bei voll aufgedrehten Höhen über Kopfhörer abhören und auf maximalen Pegel bei hellem Klangbild und minimalem Phasing (Flatterhöhen) abgleichen.
- Wenn man keinen Freak kennt ersetzt man den ersten Punkt durch eine erkleckliche Anzahl professionell bespielter MusiKassetten, sondert daraus die Abweichler aus die es immer mal gibt und taumelt wie in Punkt 2 ein, aber diesmal nach dem Durchschnitt der groben Menge mit Musikaufnahme mit hellem Klangbild anstelle von Rauschen. Die auf eine Einstellhyperbel herauslaufende Zielvorgabe spitzer herauszustellen geht ganz gut mit eingeschaltetem Dolby B, nur bei exakter Einstellung verschwinden dann Phasing und dumpfer Klang. Mit einer guten MusiKassette erreicht man so eine fast so gute Exaktheit der Taumellage wie mit teurem Meßequipment. Für alle möglichen Abspieler - KFZ-Abspieler, Mobilabspieler, Walkman usw. - ist es mehr als ausreichend, selbst für Autoreverse-Geräte mit Vierkanal-Köpfen.
Das Verkurbeln von Tonköpfen ist mithin eine der dümmsten Sachen die ein Laie tun kann.
Manche Maschinen fordern den Endverbraucher aber leider auch förmlich heraus. Da sind Schrauben so exponiert hervorgehoben und sogar in der Anleitung wird zum Verdrehen ermutigt (UHER). Nimmt man es ganz pingelig genau so muß man sagen das danach nie wieder 100,00% die Ausgangslage erreicht wird. Das wird aber nicht erwähnt.
Bei Kassettenrekordern kann ich auch die Beobachtung von Jörg bestätigen, der normale Endkunde dreht da selten herum, schon weil er garnicht weiß wie er zerspanungsfrei an die Stellschrauben kommt - Abdeckungen schützen sie oder man muß das Laufwerk gar ganz herausnehmen ehe die Taumelschrauben frei liegen - und mit welchem Instrument man sie verdrehen soll (teilweise exotische Schrauben- und Bolzenköpfe).
Dennoch ist da leider auch nicht alles Gold.
Bis in die frühen Achziger stellte ich bei Kassettengeräten die bei mir aufliefen weit über 50% grob außerhalb der Toleranzen befindliche Taumellagen der Kombiköpfe fest, die wohl schon werkseitig so an der Endkontrolle (wenn es überhaupt eine gab, das war nicht allerorten so üblich und so genau wie bei deutschen Herstellern) vorbei gehuscht sind. Oder die Konstruktionen waren so primitiv, das die Taumellage nicht stabil blieb oder gar das ganze Laufwerk nur außerhalb des Gerätes und mehr als grob eingestellt werden konnte.
Eine deutliche Verbesserung brachte die in Deutschland ab ca. Mitte der siebziger Jahre bei manchen Herstellern üblich gewordene Zentriermethode "AZIMUTH" mit der die Kassettenbänder direkt nahe des Kombikopfes unabhängig von der exakten Taumellage und unabhängig von der Zwangsführung durch die kassetteneigenen Umlenkstifte/-rollen zwangsgeführt wurden. Die damals noch übliche Fo von um 12...14kHz wurde so genügend genau für Konsumeranforderungen festgelegt. Nachteil - vom Laien nicht nach Gehör zu justieren, keine Justierung einer Wiedergabeanlage auch grob verstellte Aufnahmeköpfe möglich, bei grober Fehljustage von Bandführungen, Transporteinrichtung oder Köpfen irreparable Bandbeschädigung.
Selbst in meinem Fundus finden sich Kassetten aus den siebziger Jahren die heute Azimuthfehler aufweisen. Die Fehler selber verursacht zu haben ist mir nicht bewußt. Aber ich weiß auch nicht mehr ob Fremdbespielungen auf womöglich falsch eingestellten Geräten dabei sind. Und überhaupt ist fraglich ob die an den falschen Rekorder gerieten oder ob sich die Kassettengehäuse zwischenzeitlich verzogen haben.
Damals riet ich Leuten jedenfalls die sich ohne großen Ballast an Wissen und Möglichkeiten einer Standardeinstellung vor Anlegen eines großen Archivs vergewissern wollten zu folgender Methode die für Laien mit nichtelitärem Anspruch zu einer gewissen Klärung führt:
1. Einstellnormal besorgen - bspw. Senderzwischenrauschen von einem Freak im Bekanntenkreis aufnehmen lassen der 100%ig zweifelfreies Equipment besitzt.
2. Taumelschraube suchen und dieses Band in Verstärker-Position Mono bei voll aufgedrehten Höhen über Kopfhörer abhören und auf maximalen Pegel bei hellem Klangbild und minimalem Phasing (Flatterhöhen) abgleichen.
- Wenn man keinen Freak kennt ersetzt man den ersten Punkt durch eine erkleckliche Anzahl professionell bespielter MusiKassetten, sondert daraus die Abweichler aus die es immer mal gibt und taumelt wie in Punkt 2 ein, aber diesmal nach dem Durchschnitt der groben Menge mit Musikaufnahme mit hellem Klangbild anstelle von Rauschen. Die auf eine Einstellhyperbel herauslaufende Zielvorgabe spitzer herauszustellen geht ganz gut mit eingeschaltetem Dolby B, nur bei exakter Einstellung verschwinden dann Phasing und dumpfer Klang. Mit einer guten MusiKassette erreicht man so eine fast so gute Exaktheit der Taumellage wie mit teurem Meßequipment. Für alle möglichen Abspieler - KFZ-Abspieler, Mobilabspieler, Walkman usw. - ist es mehr als ausreichend, selbst für Autoreverse-Geräte mit Vierkanal-Köpfen.
Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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