Widerstände bei Sabas aus den 30ern

Hallo Saba Fans!

Ich hätte da eine technische Frage zu den großen Zentralen Widerständen die man in den alten Sabas Anfang der 30er immer wieder findet. Optisch erinnern die mich mit den Drahtwicklungen an Leistungswiderstände; da der Draht aber recht dünn ist sind sie das mit Sicherheit nicht. Im Schaltplan und den Teilelisten ist immer nur der Widerstandswert angegeben; leider nicht die Belastbarkeit. Bei meinem aktuellen Saba sind von den 6 Widerständen auf dem Keramikkörper 5 defekt. Die Widerstände die passen würden bekomme ich aber nur als 0,6Watt-Ausführung. Reicht das aus? Sonst müßte ich mit den von mir favorisierten 2Watt Widerständen zusammengesetzt werden.

Viele Grüße
Frank

Hallo Otto und Jogi, das "zusammenstückeln" werde ich zwangsweise tun müssen da die passenden Werte nur als 0,6W Widerstände verfügbar sind. Mittlerweile habe ich beim googeln Informationen über die Firma Dralowit aus dem Jahre 1932 gefunden. Hier waren die Widerstände aufgeführt und zwar:

Dralowit Filos = 3 Watt
Dralowit Filodin = 4 Watt
Dralowit Filosix = 6 Watt

Demnach war der Ersatzwiderstand ein 4 Watt und ist trotzdem schon verfärbt! Hier werde ich einen 5 Watt einbauen. Das diese Art von Widerständen schon 1932 existiert haben (Baujahr des 41w) stützt die Vermutung, das der Defekt am 11K Widerstand schon recht früh aufgetreten und repariert worden ist.



In meinem Teileschrank habe ich noch Widerstandsdraht mit 65Ohm/m und 149Ohm/m gefunden. Damit kann ich die kleineren Widerstände neu wickeln und gewinne so Platz für die dicken Brummer.

Diese Drahtwickelwiderstände scheinen recht häufig defekt zu sein. In meinen 31W hab ich noch gar nicht unters Blech geschaut; vermutlich siehts dort genauso aus. Könnte es sein, das defekte Kondensatoren diese Widerstände mit in den Tod reißen??

Viele Grüße

Frank

Oh, 20 Watt wären ja der Hammer! Ich denke das die Arbeitsspannung der Röhren keine so großen Ströme verursachen; das meiste dürfte durch die Leitungen der Heizung fließen! Vor allem sind bei höheren Spannungen die Ströme kleiner als bei kleinen Spannungen bei gleicher Leistung.
Auf der anderen Seite überdimensioniere ich gerne die Bauteile, ich möchte das die möglichst "ewig" halten und auch mal Abweichungen in Strom und Spannung für einige Zeit aushalten.
Ich habe nun 5Watt Drahtwiderstände gefunden die etwas kleiner bauen als die eckigen "Betonwiderstände" und für Betriebstemperaturen bis 140°C ausgelegt sind. Die Werte habe ich so ausgewählt das man max. 2 Stück benötigt um den gewünschten Wert zu erhalten. Dazu 500V Keramik Kondensatoren für die Werte unter 1NF. Nun heißt es abwarten bis die Teile eintreffen. In der Zeit werde ich mal die Reinigung der Gehäuseteile erledigen und die eine RENS1204 reparieren.

Viele Grüße
Frank

Hallo Vorex, nein beim 41W nicht. Bei den alten Geräten gibt es einen separaten Schaltplan mit den Strom- und Spannungswerten und den hab ich für dieses Gerät nicht. Für die Widerstände in der Regel sind keine Spannungsangaben da; es sei denn die liegen grad in der Leitung bei der Spannung und Strom angegeben sind.

Gruß Frank