Hilfe zu Deck936

      Hallo Andreas.
      LEDs sind ja nicht wirklich "neumodisch", ich habe mir Anno Schippenstiel diese noch aus den USA kommen lassen, das Stück für deutlich über 5 deutsche harte Mark ohne Shipping, bevor wir sie aus eigener Produktion (Siemens) hatten. Die Dinger waren düster wie ein Fahrrad-Rückstrahler bei Neumond und ging man auch nur in die Nähe des Grenzstroms heran dann alterten sie rasant und waren nach wenigen Wochen düsteren Restglimmens tot. Komisch sahen sie außerdem aus und hatten auch komische Beschreibungen, so gab es Diamant-LEDs die in einer Messingfassung ein diamantähnliches geschliffenes und rubinrot gefärbtes Fenster über dem Chip besaß.
      Neu ist wie so oft nur der Hype der immer ein paar Jahrtausende braucht bis er in der letzten Konsumerecke angekommen ist um dann umso mehr allesverzückend durchzuschlagen.

      Was man von der derzeitigen Farbqualität zu halten hat ist jedem der ein bisschen fotografiert bekannt. Ich erkundige mich jedenfalls seit einer Extremnegativ-Erfahrung immer vor Innenaufnahmen nach den Beleuchtungsquellen um mir nicht wieder eine ganze Serie versauen zu lassen. Noch mieser in der Farbqualität sind lediglich Kompakt-Energiespar-Lampen. Wenns geht versuche ich dann immer eigenes Licht in Form von ultrastarken klassischen oder Halogen-Fadenlampen mitzubringen oder blitze (pfui-Spinne-wie-unprofessionell) mir die Bude mit einer Folgeblitzanlage so zurecht wie ich es haben will. Fotografier-Erfolge bedingen eben nicht den teuersten Fotoapparat der dann alles Ungemach selber wettmachen soll und nicht kann, sondern das bestmögliche Licht.

      Langer Rede kurzer Sinn, auch oder gerade Hinterleuchtung muß bei mir Stil haben, wenn ich mir den Strom nicht leisten kann dann takte ich das Glühobst eher oder schneide seine Phase an, als es gegen Banausenfunzeln zu ersetzen. Gegen LEDs als Signallampen ist dagegen nichts auszusetzen, Einton grün-gelb-rot kann man schon seit 40 Jahren mit guten LEDs guter Hersteller (Siemens) erzeugen so das es sehr ansprechend, gleichmäßig-diffus-hochwertig-weitwinklig und in farbübergreifend abgestimmter einheitlicher Leuchtstärke wirkt.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi,

      dein Beitrag im Post014, ehrlich gesagt, gefällt mir noch am besten. Der hatte eine gewisse Klasse. Da hatte ich den Eindruck, du möchtest ausdrücken, dass es auch andere Meinungen gibt, die Du gelten lassen willst. Aber ich habe mich wohl getäuscht. Es scheint, dass die Foristen deiner Meinung zu folgen haben. Tun sie das nicht, polterst Du rum, so empfinde ich das jedenfalls.

      Warum siehst du das so eng? Wie kann es sein, dass hier so eine dumme LED Beleuchtung eines Anzeigeinstrumentes Dich so in Rage bringt? Das Schöne ist doch, du hast mit diesen LED nichts, aber auch gar nichts, zu tun!

      Im Forum werden verschiedene Wege gezeigt, jeder kann das für sich umsetzen was er mag. Es gibt keine übergeordnete Instanz die über richtig oder falsch entscheidet. Es ist erst die Vielfalt, die uns eine Wahl ermöglicht, und jeder hat das Recht zu wählen, was er für sich an besten findet. Diese Wahl findet zwischen gut oder schlecht statt, nicht zwischen richtig oder falsch. Dieser Unterschied macht es aus.
      Und was immer er wählt, er hat einen Anspruch darauf, dass dies respektiert und nicht schlechtgeredet wird.

      Gruß aus Franken!
      Jogi hat so seine eigene Meinung, darf er gerne haben.

      Mir ist nicht aufgefallen, daß Jogi "befiehlt", wie es auszusehen hat.
      Ich schreibe mal meine persönliche Meinung bezüglich LEDs, in alten Geräten mag ich sie auch nicht so gern.
      Hier beim Instrument wird man keine LED-Beleuchtung erkennen können, auch dürfte die Farbtemperatur relativ egal sein, sofern die Dinger nicht böse farbstichig sind, kenne ich teilweise von älteren billigen pseudoweißen LEDs. Vorteil der LED-Beleuchtung in diesem Fall, sie wird hoffentlich bei korrekter Dimensionierung ewig halten.
      Kommt wer auf die Idee und baut LED-Streifen in ein Röhrenradio als Skalenbeleuchtung ein, wird mir merklich unwohl, gerade dann, wenn man die LED-Streifen direkt erkennen kann.
      Ein Bekannter gab mir mal ein Tonbandgerät aus den 70ern, an dem zuvor ein Hobbybastler wütete. Da waren die Aussteuerungsinstrumente mit grellem blau hinterleuchtet statt dezenter kleiner Glühlämpchen im Original. Da rollten sich bei mir die Fußnägel, ich gab einen entsprechenden Kommentar ab, habe aber die komische Beleuchtung so gelassen. Wäre es mein Tonbandgerät gewesen, hätte ich diese für die Zeit absolut untypische Beleuchtung sofort zurückgebaut.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Lange an einer Antwort gefeilt lasse ich es lieber.

      Nur soviel, wer in der Öffentlichkeit des Internet nicht die geringste persönliche Ansicht anderer Leute ertragen kann die auch nur einen Strich von einer zuckersüssen klebrigen Lobhudelei abweicht.......
      Mehr als in jedem Satz aus reiner Höflichkeit und um nicht anzuecken persönliche Attribute anzufügen (mir persönlich, meiner Ansicht nach, ich würde... mir gefällt... oder nicht... usw.) kann man nicht tun, um diesem Anliegen auf kuschelige Bestätigung gerecht zu werden und doch seine Ansicht nicht verschämt und kleinlaut hinter dem Vorhang zu verstecken.

      Also lieber "Gruß aus Franken" entschuldige bitte zutiefst das ich in Ehrfurcht vor einer Frefel...ähm nein einer supersüssen Tat (das war nur ein ganz kleiner Rückfall in meine persönliche kleine unmaßgebliche niemanden interessierende nebensächliche auch total bekloppte und fachlich ungerechtfertigte Meinung) nicht auf die Knie gefallen bin.
      Sei dir gewiss das mir das BEI DIR nie wieder passieren wird. Ich schreibe mir extra einen Vermerk einer kuscheligen warmfeuchten Ausnahme in meine ToDo-Liste.

      Und bei Bedarf an mehr Kuscheligkeit empfehle ich: www.mödchens.de
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Zusammen,
      was ich hier losgetreten habe..... mensch hätte ich gewusst, dass ich hier mit meiner Meinung ins Fettnäpchen trete. Na egal.
      Nur mal zu meiner intension einer Reparatur/restauration. In meinen Augen gibt es derer 2 (und viele andere) man kann ein Gerät absolut autentisch erhalten, nur mit originalen Teilen reparieren, etc. Oder aber man repariert das Gerät nach heutingen Erkenntnissen. Beides hat seine Berechtigung. In meinem Fall ist das Gerät ein häufig vorkommendes Gerät, dass ich verwenden möchte. Somit soll es so sein, dass man es gebrauchen kann und kein Museumsstück.
      So nun könnt mit mir schimpfen oder eben nicht.
      Andreas
      Hallo zusammen,
      Ihr wisst gar nicht, wie schön erfrischend das Mitlesen in diesem Forum ist. Auch ich hatte hier schon vom Original abweichende Ergebnisse - mit den entsprechend positiven und kritischen Kommentaren. Gerade das macht dieses Forum aus. Jede Meinung - wirklich jede - führt auch dazu, seine eigene zu überprüfen. Was wollen wir mehr?
      Gruß, Peter
      Hallo Foristen,

      nun hatte ich auch Zeit mich um die Aufnahmefunktion zu kümmern. War die Wiedergabe war ok, stellt mich die Aufnahme nicht zufrieden. Ich habe den Signalgenerator mit auf beiden Kanälen eingespeist und wollte mich also durch das Schaltbild messen.

      Zunächst viel ein Wackler am Schalter für den Mikrophoneingang auf. Auf dem rechten Kanal kann kaum Signal, links war ok. Also die Schalter ausgebaut um von vorne etwas Kontakt 61 reinzubekommen, von den anderen Seiten sind die Schalter gut geschützt.

      Bei der Gelegenheit hab ich auch die bis dato nicht verwendeten Kontakte nach Möglichkeit noch mit einbezogen, um solche Probleme seltener zu machen. Sowas hatte schon mal Kugel-Balu bei den Tasten am 92xx vorgemacht. Dort handelt es sich allerdings „nur“ um einen digitalen Schaltimpuls, hier wird NF direkt geschaltet.



      Nachdem das gelöst war, ging es weiter mit der Signalverfolgung und Vergleich rechts / links. Schöne Punkte sind da immer die Stellen, wo der Aufnahme-Wiedergabe Schalter involviert ist. Im Signalverlauf kommt der quasi überall vor, aber auf der Platine ist es nur ein großer Schalter mit zwei Reihen von jeweils 10 Umschaltern. Ein leichtes Spiel hier die entsprechenden Punkte aus dem Schaltbild zu finden und dem Unterschied zwischen rechts und links auf die Spur zu kommen - dachte ich.

      Aber so einfach war es nicht, meine Messergebnissse ergaben kein Sinn! Wer Mist mißt, ist meistens selber schuld und sollte erst mal das Equipment prüfen und schauen ob auch alle Einstellungen stimmen, das war ok.

      Der Fehler lag in meiner naiven Annahme, dass bei einem zweireihigen AW-Schalter, die eine Seite für den linken und die andere für den rechten Kanal verwendet würde. Ok, mit ein paar Ausnahmen wie z. B der Anzeige für die Aufnahme LED selbst.

      Noch naiver war es anzunehmen, dass die einzelnen Schalter der Reihe nach durchnummeriert und so leicht durch Abzählen zu finden wären. Pustekuchen, dem ist nicht so. Da geht es vermeintlich unstrukturiert zu. Und selbstverständlich ist die Lötseite NICHT mit hilfreichen Aufdrucken, wie viele von Euch das vom 92xx her kennen, versehen. Da ist nichts. Nein, ich muss korrigieren, da war nichts. Ich habe mir erlaubt mit weißem Lackmarker genau dies einzutragen, schwarzer Marker war zu schlecht lesbar. Zu SABA´s Ehrenrettung muss sich sagen, im Schaltplan ist es gezeigt, aber auch nicht ob es von der Lötseite oder Bestückungsseite gesehen ist. Für Servicefreundlichkeit gibt es besserer Bespiele.

      Jetzt jedenfalls sieht es bei Andreas´ Gerät jetzt so aus:



      Aus dem Vergleich ergab sich eine Unstimmigkeit beim Dolby Schaltkreis. Die angegeben Spannungen an den Pins stimmten nicht. Meine Prüfung auf lecke Kondesatoren oder defekte Widerstände oder Dioden ergab keinen Fehler. Da blieb eigentlich nur noch das Dolby IC selbst übrig, ein NE545B. Hatte ich nicht zur Hand, also eines aus meinem eigenen CR936 ausgebaut und das vermeintlich defekte in diesen eingesetzt. War zu meiner Freude ok, aber damit hatte ich den Fehler nicht. Ich mache es kurz, ich habe trotz weiterer Suche auch keinen Fehler gefunden.

      Hier möchte ich die Meinung der Foristen einholen: Dieses IC, ein 16 Pinner, ist zwar nicht schwierig aus- und einzulöten, aber allzu oft machen die Lötaugen der Platine das nicht unbeschadet mit. Daher meine Frage: Was haltet ihr vom Steckfassungen in so einem Fall? Bisher hielt ich es so, analoge IC ohne, digitale mit Fassung. Wie ist eure Erfahrung?
      (Übrigens, der „japanische“ Schaltplan zeigt statt des NE545B ein NE645B mit vereinfachter Beschaltung).

      Was folgte war ein Abgleich nach Anleitung, zumindest die Teile für die ich die Gerätschaften habe. Von den anderen Poties lass ich die Finger. Es war die Vormagnetisierung nicht in Spezifikation, und die Sperrfilter zum NF Teil waren nicht optimal eingestellt.

      Nach der ganzen Sache bin ich nun soweit, es zu benutzen und dabei auszuprobieren. Während ich hier schreibe, wird gerade SWR3 auf eine CR02 Cassette C60 von BASF aufgenommen. Ich spule mal zurück und höre mal rein. Naja, nicht schlecht, aber der linke Kanal scheint zu Beginn der Aufnahme nicht ganz so stabil zu sein wie der rechte. Nach den Anzeigen zu urteilen, ist er mal völlig gleich, mal hinkt er 1-2 dB hinterher. Später wird es besser. Also noch was Mechanisches? Kopfabrieb, und Andruckrolle? Oder halt doch die alte Cassette? Man wird sehen.

      Gruß aus Franken!
      Letzter Akt!

      Es war doch das IC 104, das funktionierte zwar in "meinem" CD936, jedoch nur eine kurze Zeit, ich hatte nicht lange genug abgewartet. Nach einiger Zeit fehlte dann die Pegelanhebung und die Spannungen an einigen Beinchen waren daneben. Also wurde das IC getauscht, jetzt ist das stabil.

      Die zuletzt angesprochenen Schwierigkeiten waren mit anderen Cassetten auch nicht mehr da.

      Das Gerät befindet sich auf dem Weg zurück.
      Andreas, du hast eine PM!

      Gruß aus Franken!
      Ist zwar nicht mehr ganz aktuell...

      Den meisten ICs kann man Fassungen gönnen. Ist damit zu rechnen, daß mehrfach gewechselt werden muss, sollte man welche mit gedrehten Präzisionskontakten nehmen, haben normalerweise auch niedrigere Übergangswiderstände. Sind Zinnreste am ausgelöteten IC, was wieder eingesteckt werden soll, nimmt man Entlötlitze.

      Welche ICs sollte man nicht in Fassungen stecken?
      Alle ICs, die ernsthaft warm werden, die Platine als Kühlfläche benutzen.
      Sehr schnelle ICs, z.B. Teiler in Tunern UKW und aufwärts, weil dort die zusätzliche Anschlusslänge kritisch sein kann. Als Richtwert kann man von 1 nH pro mm Leiterlänge ausgehen.
      Bei einem ZF-IC 10,7 MHz sehe ich noch nicht so das Problem. 10 MHz entspricht einer Wellenlänge Lambda von 30 m. "Pfuscht" man um 1/1000 Lambda, ist das in aller Regel unkritisch, wären in dem Fall 30 mm.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com