Saba CD 362 Aufnahme Problem

      Hallo Ralf, ich benutze seit Anfangszeiten die von Jogi erwähnten Maxell UD-XL II, die zwar damals bei Tests teilweise verschrien waren, da sich die Geräte angeblich nicht darauf einmessen ließen, dann aber wieder regelmäßig Testsiege einheimsten, zeitgleich waren die TDK SA sehr beliebt, die aber NICHT mit den heutigen SA gleichgesetzt werden dürfen, da hat es gewaltige Änderungen beim Bandmaterial gegeben. Mit den von dir erwähnten Maxell XL-IIS erkenne ich keine Unterschiede zu den XL-IIS, auch die BASF chromdioxid super II waren Spitzenkassetten, alle anfangs der 80er gemachten Aufnahmen sind heute noch top anzuhören, allerdings sahen die Kassetten nie das Handschuhfach des Autos, schon gar nicht im Sommer. Die mechanischen Eigenschaften und der Klang dieser Kassetten sind heute noch über alle Zweifel erhaben, das gilt auch für Neuaufnahmen.

      Aus deiner Liste würde ich bevorzugt die Maxell und die BASF (mit Ausnahme der FE I ) mal testen, wenn das "alte" TDK SA sind, auch die.

      Hast du eigentlich mal die Gegenprobe gemacht und eine Kassette auf dem CD260 aufgenommen und anschließend auf dem 363 laufen lassen??
      Wie verhält sich da der Pegel beim 362?
      Jörg - wenn ich Benz fahren will, geh ich arbeiten
      Ralf die Fragen sind bereits beantwortet, oder ergeben sich aus der normalen rethorischen Logik.

      Das damals amtliche Justierband FE (3180/120µS) nach DIN 45513, das vermutlich SABA ebensowenig mied wie alle anderen deutschen Hersteller, enthielt einen Leerbandteil entsprechend BASF LH(S). Gleiches galt für das Chrom-Justierband. Die SABA internen Nummern kenne ich nicht, bei Grundig waren das Justierband 466A und 458.
      Das entspräche dann für die Position CR (Typ II) genau dem BASF Chromdioxid II.

      Ich erwähnte ebenfalls das die im Werk eingemessenen Bandsorten in der BDA stehen, da mußt du einfach nur reingucken. SABA müsste ganz aus der Art schlagen wenn das nicht so wäre, in meinem Fundus gibt es keine Unterlage zu dem Gerät, ich habe es ja auch nicht.

      Die beiden Typen CD362 und CD260 unterscheiden sich anhand des verbauten NR-Systems gewaltig. Das "kleinere" hat nur ein simples Dolby B NR-System verbaut, das andere das damals hochmoderne High-Com NR. Die Pegelanzeigen beider Geräte sind nicht identisch sondern verhalten sich im Normalfall genauso wie von dir beschrieben wenn man die gleiche, mit einem Pegelton bespielte Kassette einmal hier und einmal dort abspielt (genau genommen ist das nur eine Vereinfachung die wahren Verhältnisse liegen komplizierter, tun hier aber nichts zur Sache). Grund dafür ist das die Geräte nicht gleich eingemessen sind und sein dürfen, wären sie gleich eingemessen, dann würde eines der beiden NR-Systeme fehlerhaft funktionieren, da Dolby und High-Com zwei nach Pegel unterschiedliche Kalibrierungen erfordern.
      Hinzu kommt das beide Geräte "bewertet" messen und anzeigen. Man kann die bewerteten Anzeigen von Dolby-Aufnahmen aber überhaupt nicht mit denen von High-Com vergleichen, da kein gleicher Ausschlag bei Signalgleiche ansteht.

      Hinzu kommt das das alles keine Präzisions-HighEnd-Meßsonden der NASA für den Mars sind sondern irdische Wohnzimmergeräte für Opas und Omas Heino-MusiKassetten (und Juniors "...Brick in the Wall"). Es gibt also auch bei akribischer Werkseinstellung keine Garantie dafür das es nicht von Gerät zu Gerät zusätzliche in der DIN durchaus zugelassene Toleranzen gäbe.

      Alles in allem gilt wie mehrfach erwähnt:
      Fehler sind dann Fehler wenn sie Fehler sind und sich wie Fehler verhalten und nicht wenn zwei völlig unterschiedliche Geräte völlig unterschiedlicher Auslegung unterschiedliche aber plausible Werte auf einem Nichtpräzisionsanzeiger unterschiedlicher Auslegung anzeigen.

      ---


      Jörg, Das ist durchaus auch das was ich damals benutzte, hinzu kamen lediglich Grundig-Kassetten die aber eh auch von BASF stammten.
      Bei TDK sind meine Erfahrungen eher schlecht gewesen. Heute spielen 35 Jahre alte TDK nur noch mit Einschränkungen, die Höhen sind stumpf geworden, im mittleren Diskant gibt es dafür eine starke Stimmbetonung. Maxell spielen wie einst im Mai, BASF scheinen gerade neu bespielt als ob die Zeit stehengeblieben ist und AGFA ist durchwachsen, die die noch normal spielen tun das exzellent, einige suppen allerdings Lösungsmittel aus, einige quietschen (läßt sich beides problemlos reparieren), einige ganz wenige um 1982 herum zeigen starke Dropouts. Grundig-Kassetten verhalten sich logischerweise so unauffällig wie BASF, sind ja auch welche.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Ralf

      Auch als Anwender muss man etwas Ahnung davon haben, wie eine Bandaufzeichnung funktioniert.

      Die Aufnahme-Anzeige zeigt das an, was dem Aufnahmekopf angeboten wird, sonnst nichts!
      Was danach angezeigt wird, haengt davon ab was davon auf Band kam und davon zurück gegeben wird.

      Nehmen wir ein Beispiel:
      Es wird immer bis zur Trennlinie 100% ( 0dB) ausgesteuert.
      Wir nehmen 3 Cassetten.

      #1 ohne Band weil abgerissen.

      #2 genau den Typ den das Prüffeld verwendet hat um „Vollausteuerung“ =100% (0dB) und einen Klirr von 3% der 3ten Oberwelle (333Hz zu 1000Hz) das ist die NORM und ALLE Anzeigen sind so kalibriert. !!

      #3 ein Band XYZ, das um 25% (+2dB) mehr oder lauter auf Band speichert, weil magnetisch effektiver/empfindlicher.
      .
      Jemand macht drei Aufzeichnungen.
      Du Ralf legst der Reihe nach die 3 Cassetten ein.

      #1 zeigt garnichts an, obwohl doch bei der Aufnahme zu 100% (0dB) ausgesteuert wurde. Hm??

      #2 macht genau das was Du erwartest 100% (0dB) an ,was der Urzustand von damals war. o.K. !

      #3 zeigt obwohl wieder mit 100% (0dB) aufgezeichnet wurde, bei der Wiedergabe 125% (+2dB) an, was auch .o.K. ist.

      Am Recorder liegt somit kein Fehler vor.
      Hans

      Hat edditiert., weil er dachte es sein verstaendlich gewesen
      mit 100% und/ oder 125% absolut, nicht als Zuwachs.
      Hallo decoder,
      Ich verstehe trotzdem nicht warum das auf den 260 nicht so ist.
      Habe zwischendurch auch mal einige Onkyos gehabt, 2060, 2570, da trat das auch nicht auf.
      Übrigens nehme ich grundsätzlich ohne Dolby oder HighCom auf.
      Hatte Damals einen Telefunken mit Highcom neu gekauft, grauenvolle Aufnahmen kamen da raus.
      Ich halte von den ganzen Rauschunterdrückungssystemen überhaupt nichts.
      Lieber einen klaren Klang mit etwas Rauschen, als einen Klang ohne Höhen oder mit Pumpem wie bei HighCom.

      Gruß Ralf
      Das ist bereits erklärt, abstrakt und auch konkret.
      Du mußt es nur lesen, Ralf.
      Für´s erste Mal helfe ich noch beim raten:

      Jogi postete
      Ralf die Fragen sind bereits beantwortet, oder ergeben sich aus der normalen rethorischen Logik.

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      Die beiden Typen CD362 und CD260 unterscheiden sich anhand des verbauten NR-Systems gewaltig. Das "kleinere" hat nur ein simples Dolby B NR-System verbaut, das andere das damals hochmoderne High-Com NR. Die Pegelanzeigen beider Geräte sind nicht identisch sondern verhalten sich im Normalfall genauso wie von dir beschrieben wenn man die gleiche, mit einem Pegelton bespielte Kassette einmal hier und einmal dort abspielt (genau genommen ist das nur eine Vereinfachung die wahren Verhältnisse liegen komplizierter, tun hier aber nichts zur Sache). Grund dafür ist das die Geräte nicht gleich eingemessen sind und sein dürfen, wären sie gleich eingemessen, dann würde eines der beiden NR-Systeme fehlerhaft funktionieren, da Dolby und High-Com zwei nach Pegel unterschiedliche Kalibrierungen erfordern.

      Hinzu kommt ................ zusätzliche in der DIN durchaus zugelassene Toleranzen............

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      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.