Saba 9241 - noch einer zur Überholung

      Hallo,

      bisher sind mir zwei Ausführungen der 92xx Endstufen, LP Nr.: 75011 000 40 begegnet:

      Revision "a" besitzt an R1152 (0R27) je einen Lötstift

      Von Revision "a" nach "b" wurden folgende Änderungen durchgeführt:
      - die Lötstifte fehlen
      - C1152 (100 nF) zwischen +42 V und Niete am kleinen Kühlkörper wurde ergänzt
      - C1170 (33 pF) zwischen Basis und Kollektor von T1171 (BD418) wurde ergänzt

      Beide Ausführungen besitzen einen weißen Bestückungsdruck.
      Grüße Tommy
      Die Spannungen am Netzteil-Modul sind alle wie im Schaltplan angegeben. Auch die, welche nur bei AM- und nur bei FM-Betrieb vorhanden sein sollen.

      Die Frequenzanzeige sprang irgendwann wieder an. Dann fehlten gelegentlich die die Ziffern ganz links und ganz rechts. Bei leichtem Abklopfen im Bereich Netzteil Frontplatte und Zähler reagierte die Anzeige bei Ausfall mit Wiederkehr der Ziffern - genau lokalisieren lässt sich das so aber nicht.

      Auch der UKW- und AM-Empfang waren wieder da. UKW allerdings nur sehr leise - man muss den Lautstärkesteller auf 50% stellen.
      AM ist mit etwas Draht deutlich und gut zu hören.

      Ich vermute, dass im gesamten Gerät Kontaktschwierigkeiten vorliegen, da der Drehko kratzt, einige Potis ebenso krachen und offenbar auch Wackelkontakte am FM-ZF-Modul vorhanden sind. Stecke ich dieses auf die Chassis-Unterseite um, ist der UKW-Empfang ganz tot.
      Der Kern eines Filters ist drei bis vier Gewindegänge aus dem Loch herausgedreht. Man kann auch Spuren von Dr. Schraubenzieher erkennen - da wurde also wirklich dran gedreht - villeicht ein Versuch, das Gerät auf 108 MHz zu erweitern...

      Gruß,
      Daniel
      Hi Tommy,

      ich habe schon mindestens drei verschiedene Versionen gesehen. Der 22 nF Kondensator
      (keramisch, C 1157) ist manchmal vorgesehen (neuere Versionen) oder nicht. Die 100 nF
      (C 1152) sind manchmal vorhanden (neuere Versionen) oder nicht -- egal, ob nun auf der
      Platine per Loechern oder unten mittels der Niete.

      Leider habe ich mir nicht die Nummern notiert ... aber m.E. ist die Version mit schwarzem
      Aufdruck (wie oben im Bild eine) aelter als die mit dem weissen Aufdruck. Es gab die ja auch
      im 9140 etc. -- vielleicht waren die zus. Massnahmen (wie C 1170) nicht bei allen Varianten
      noetig ?

      Besten Gruss,

      Michael
      So viel ich weiß, waren die dickeren Widerstände auf der Endstufe doch eine Änderung, die später gemacht wurde. Ich glaube nicht, dass jemand die originalen Widerstände besorgt und umgelötet hat.
      Vielleicht spricht für die These, dass die schwarz bedruckte Endstufe ein Ersatzteil ist, dass alle anderen Platinen - bis auf das FM-ZF-Modul (gelber Druck) weiß bedruckt sind.

      Aber zurück zur Baustelle:
      Das Gerät bleibt auf UKW stumm. Mit Hilfe des Ratgebers, den ich mir ja schon für die erste Reparatur kaufte, konnte ich den Fehler wenigstens grob einkreisen:
      Mit einem Kommunikationsempfänger konnte ich am Eingang (Pin2) des ZF-Moduls den UKW-Empfang feststellen. Auf 94,4 kommt bei mir HR1 ganz gut rein und auf der ZF war das auch gut über den Messempfänger zu hören.
      Einfach testweise habe ich den C2016 erneuert, der laut Schaltbild das MPX-Signal an den Stereo-Decoder-Baustein übergibt. Wie emfohlen steckt dort jetzt ein Folienkondensator von Wima drin.
      Ich habe also in Richtung des HF-Signals gesucht und mich bis zum ZF-Modul durchgewurschtelt.

      Als nächstes arbeitete ich mich von der NF-Seite her rückwärts durch. Die drei TDA1029 sind ja hintereinander gestaffelte Signalumschalter, die die jeweilige Tonquelle in Richtung Endstufe übergeben (vorher werden noch andere vorgelagerte Module durchlaufen). Dass hinter den TDA1029 kein Fehler liegen kann, ist ja dadurch klar, das der AM-Empfang einwandfrei hörbar ist.
      Das NF-Signal vom UKW-Empfänger muss durch alle drei TDA1029 durch (IS 2161 -> IS2176 -> IS2211). Laut Schaltbild soll die NF vom UKW-Teil bei TDA1029 an PIN5 und PIN12 (glaube ich) ankommen - die Brummprobe mit einer kurzen Mess-Strippe samt Prüfspitze lieferte bei beiden Kanälen deutlich vernehmbaren Brumm.
      Am ersten TDA1029 kommt also schon keine NF an.
      Folglich muss der Fehler irgendwo zwischen bei ZF- oder Stereo-Modul liegen, wenn ich mich nicht täusche :)
      Saba-Siemens postete
      1.Die Frequenzanzeige sprang irgendwann wieder an. Dann fehlten gelegentlich die die Ziffern ganz links und ganz rechts. Bei leichtem Abklopfen im Bereich Netzteil Frontplatte und Zähler reagierte die Anzeige bei Ausfall mit Wiederkehr der Ziffern - genau lokalisieren lässt sich das so aber nicht.

      2.Ich vermute, dass im gesamten Gerät Kontaktschwierigkeiten vorliegen, da der Drehko kratzt, einige Potis ebenso krachen und offenbar auch Wackelkontakte am FM-ZF-Modul vorhanden sind. Stecke ich dieses auf die Chassis-Unterseite um, ist der UKW-Empfang ganz tot.

      3.Der Kern eines Filters ist drei bis vier Gewindegänge aus dem Loch herausgedreht. Man kann auch Spuren von Dr. Schraubenzieher erkennen - da wurde also wirklich dran gedreht - villeicht ein Versuch, das Gerät auf 108 MHz zu erweitern...


      Moin,
      1. Zaehler ausbauen, zerlegen und nachloeten. Wenn man schon dabei ist, die Elkos gegen 105°c Typen tauschen, die sind haeufig trocken.
      2. Nachloeten, besonders die Buchsenleisten der Module.
      3. Auf dem ZF-Modul? Also, 108MHz kann man da bestimmt nicht hervorzaubern. Erweitert wird bei diesen Geraeten durch Erweitern des Abstimmspannungsbereiches auf dem Abstimmodul, das weiss nur nicht Jeder ;) und ist ein Gluecksfall, da man keine HF-Abgleicharbeiten durchfuehren muss. Erweitern durch Abgleich ist ausserdem selten erfolgreich, haeufig muessen die Kreise umdimensioniert werden, dazu reicht die Abgleichmoeglichkeit selten aus. Es geht immerhin um 4MHz mehr am oberen Bereichsende, ohne dass das Untere beeinflusst werden darf.

      Wenn man schon am Nachloeten ist: Die Hauptplatinen im Chassisrahmen und die Anschlussbuchsen. Beides hat oft gerissene Loetstellen durch mechanische Belastung.

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      Peter
      Hallo Peter,

      Die von Dir genannten Punkte stehen noch auf der Agenda :)
      Dass eine Erweiterung des UKW-Bereichs so nicht möglich ist, ist klar. Vermutlich wusste der Spezi, der die Finger drin hatte das nicht.

      Der UKW-Empfang ist immernoch tot. Die beiden BF240 auf dem Modul habe ich geprüft, die sind beide in Ordnung und haben einen ß von rund 80.
      Den Elko habe ich durch einen gleicher Daten ersetzt, ebenfalls den Tantal habe ich durch einen Tantal ersetzt.

      Die 15V und die ZF am Eingang liegen an.
      UKW funktionierte Anfangs und zwischendurch auch nochmal.

      Das Einfachste wäre es, das ZF-Modul meines anderen 9241 testweise einzubauen, aber ich fürchte der könnte Schaden nehmen. Außerdem möchte ich den anderen Receiver nicht wieder "ausbauen" und auseinandernehmen.
      Mittlerweile habe ich einige Module durch.
      Gerade befasse ich mich mit dem Präsenz-Modul. Dort ist auf der Rückseite ein Elko 10µF 40V aufgelötet.
      Beim Vergleich der Bilder mit meinem anderen 9241, der später gebaut wurde, ist mir aufgefallen, dass die Präsenzmodule unterschiedlich aufgebaut sind.
      Die Module sind 80% identisch, aber beim alten Modul sitzt - auf der Bauteilseite gesehen mit der Steckleiste nach unten - rechts vor der Leiste ein R1061 und ein R1070. Beim neueren Modul befindet sich an der Stelle ein roter Roederstein 10µF 40V, benannt: C1060. Offensichtlich habe ich ein Modul aus der frühen Serie drin, bei der dieser C1060 noch nachträglich reingesetzt wurde - ich schätze, das Modul wurde von anderen, älteren Modellen in den 9241 transplantiert. Hier im Forum bin ich in der Sache nicht fündig geworden.
      Die Bestell-Nr. ist die gleiche.

      Gruß,
      Daniel
      Moin,

      ich weiss nicht, ob das noch aktuell ist -- ich sehe aber in meiner Kopie der Unterlagen zum 9260 (was also eine spaetere Version ist)
      die Variante mit R 1070 (8,2 k) und R 1061 (10 k). Vorher ist ein Elko 47 uF (C 1061), der die Versorgungsspannung puffert. Es werden
      ja 45 V ueber Vorwiderstand 4k7 (auf der Hauptplatine) zugefuehrt.

      Die beiden Widerstaende bilden also nach den 47 uF noch einen Spannungsteiler. Mir ist jetzt nicht klar, wo die 10 uF statt dessen sitzen
      sollen, und ich kann mich nicht an so eine Version erinnern. Habe aber jetzt auch nicht in allen alten Plaenen geschaut, ob da mal andere
      drin waren. Ich denke, die Version mit den beiden Widerstaenden ist die neuere -- vielleicht gab's sonst zuviel Spannung am CD 4016 AE ?

      Je nach Hersteller gibt's da Unterschiede, was die aushalten. Da koennte also ein Grund liegen. An der Funktion im Geraet sollte sich
      hieraus aber kein Unterschied ergeben, solange man im erlaubten Bereich des ICs bleibt. Im Zweifel also nachmessen, welche Spannung
      an Pin 14 des ICs anliegt, und im Datenblatt fuer das verbaute IC nachschauen (da sind, wie gesagt, verschiedene drin, und die unterscheiden
      sich an der Stelle auch leicht).

      Besten Gruss,

      Michael
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