9260 auf Cinch und LS-Klemmen umbauen

      Hallo zusammen,
      es wird mir doch so langsam etwas nervig, mit schlechten Adaptern herumzuhantieren und relativ hochwertige Kabel der andern Komponenten meiner Anlage nicht direkt am Saba anschließen zu können. Deshalb meine Frage: hat jemand schonmal so einen Umbau gemacht? Wo habt ihr die Teile bezogen? Wenn überhaupt möglich, welche Schwierigkeiten treten auf? Wie sieht es mit den Tape-Anschlüssen aus?
      Ach so, bitte nicht schreien wegen der Veränderung an einem "Klassiker" - bin mir dessen durchaus bewußt, das ist mir aber nicht so wichtig wie Komfort und Soundqualität. Und ich habe eh nicht vor das gute Stück jemals zu verkaufen :)
      Grüße
      doc
      da sind doch hinten gar nicht so viele löcher, wie du cinchbuchsen brauchen würdest...
      ich würde nen kleinen kabelkanal nehmen, die dinstecker auf der einen seite fix montieren, das man praktisch das komplette teil direkt hinten in sämtliche buchsen stecken kan, den deckel des kanals würde ich dann mit den entsprechenden cinchbuchsen und klemmen bestücken. das ganze sauber verlötet, sollte gehen...
      (hat irgendwer verstanden, was ich erklären wollte?)
      http://www.tattoo-mobil.de
      Moin,
      den groessten Komfort bieten DIN-Steckverbindungen, denn sie stellen eine umfassende und immer korrekte (Seite und Polung) Verbindung her.
      Und was hat Soundqualitaet mit den Steckverbindern zu tun?
      Im Gegensatz zu RCA sind die DIN-Verbinder wenigstens genormt...

      Und wie choeger schon sagt, es gibt keinen Platz fuer RCA-Buchsen und (die meist windigen) Klemmanschluese fuer die Lautsprecher.

      Ohne Umbaumassnahmen kann man aber nur TB-Geraete mit DIN-Anschluessen am 9260 betreiben. Einen niederohmigen Hochpegel- (Line-) Ausgang gibt es nur an der Monitorbuchse.

      Uebrigens, Neutrik DIN-Stecker in hochwertiger Ganzmetallausfuehrung, mit versilberten oder vergoldeten Stiften, gibt es fuer wenig Geld bei RS-Components.

      Seid froh, dass der Saba DIN-Anschluesse und einen vernuenftig dimensionierten Endstufenkuehlkoerper an der Rueckseite des Geraetes hat und nicht mit den Endstufen sein Inneres grillt.
      ;)

      Wenn man viel umsteckt, sollte man hin und wieder die Buchsen auf der Platine nachloeten. Aber das gilt fuer alle Anschlussbuchsen, die direkt in Platinen geloetet sind.

      73
      Peter
      Volle Zustimmung !

      lieber hochwertige Adapter nehmen, DIN Stecker in Metallausführung verwende ich auch an meinen eigenen SABA Receivern. Die Lautsprecherausgänge adaptiert man z.B. über einen Adapter, an dessen Ende ein LS-Klemmterminal mit 4 Anschlüssen sitzt, das dann auf einer kleinen Holz- oder Pertinaxplatte montiert ist. Somit kann man auch schnell und bequem mal andere Lautsprecher anklemmen, auch solche mit dicken Kabeln. Man muß nicht an der Rückseite des Receivers hantieren und belastet auch nicht jedesmal die eigentlich LS-Buchsen des Receivers durch Umstecken.

      Ein Umbau wäre viel zu aufwändig, der Kühlkörper des 9260 ist großflächig mit Kühlrippen bedeckt, diese müßte man für zusätzliche Bohrungen erstmal entfernen, keine gute Idee. Und von einem "Casemodding" mit Kabelkanal halte ich garnichts.

      Hans-Peter
      doc_relax postete
      Hallo zusammen,
      es wird mir doch so langsam etwas nervig, mit schlechten Adaptern herumzuhantieren und relativ hochwertige Kabel der andern Komponenten meiner Anlage nicht direkt am Saba anschließen zu können.
      ...
      Meinst Du so Highend-Zeugs (Voodoo)?

      Dafür würde ich kein Geld investieren.
      In manchen Foren wird Kabelklang diskutiert. Ich halte davon reichlich wenig. Bei Kabeln kann man eigentlich nicht viel falsch machen, außer man kauft wirklich minderwertige Ware. Bei hochohmigen DIN-Anschlüssen muß man etwas aufpassen bezüglich unnötig langer Kabel, weil da die Kapazität nicht immer zu vernachlässigen ist, Tiefpaß.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Moin,
      auf hochohmige Anschluesse kann man auch bei RCA-Steckverbindern stossen.

      Wenn du auf den DIN-Aufnahmeausgang abzielst, da ist die Kabelkapazitaet recht unkritisch. Auch mehrere Meter eines normalen DIN-Ueberspielkabels machen wenig aus.
      Der Grund:
      Die Aufnahmeeingaenge von DIN TB-Geraeten sind sehr niederohmig und schliessen die Kabelkapazitaet kurz. Der Aufnahmeeingang ist ein Stromeingang.
      Hier muss ein Strom fliessen, die Spannung ist erstmal zweitrangig.

      73
      Peter
      Prinzipiell ist das richtig!

      Nur ist nicht alles nach DIN. :(
      Ich denke jetzt gerade an Adapter DIN <-> Cinch.
      Bei Cinch ist es normalerweise so, daß die Quelle niederohmig und der Eingang hochohmig ist. Schließt man eine hochohmige Quelle DIN an einen hochohmigen Eingang Cinch an, gibt es Probleme.
      Der Fragesteller will vermutlich recht niederohmige Quellen Cinch an den SABA-Receiver anschließen, da sehe ich keine Probleme, beide Seiten niederohmig. :)

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Leute,
      nachdem ich mir den Saba nun nochmal genau von hinten angeschaut habe, sehe ich schon, das macht wohl wenig Sinn. Zu den Adaptern: Peter und Hans-Peter, ;) was nutzt ihr da für welche? Lötet ihr die selbst? Ich habe bisher in keinem Shop (auch nicht bei RS-Components) brauchbare fertig-Adapter DIN <-> Cinch gesehen. Und nein, es geht hier nicht um "voodoo-Zeugs" sondern brauchbare Kabel, die einen vernünftigen Querschnitt bieten. Ich habe leider außer dem Saba kein einziges Gerät mit DIN-Anschlüssen in Betrieb.
      Grüße
      doc
      @dl2jas

      Moin,
      auch bei DIN-Ausgaengen, die keine Aufnahmeausgaenge sind,
      ist der Innenwiderstand niederohmig. Allein schon wegen der Kabel- und Eingangskapazitaet des angeschlossenen Geraetes.
      Das Prinzip niederohmige Quelle und hochohmige Senke gilt auch hier.
      Nur die TB-Aufnahmeleitung nach DIN ist da eine Ausnahme.

      @doc-relax,
      entweder nehme ich fertig konfektioniere Adapter oder baue sie mir selbst.
      Dazu benoetige ich nur ein RCA-Kabel (Beipackstrippe) und jeweils einen DIN-Stecker.
      Bei der RCA-Strippe an einem Ende die Stecker abschneiden, DIN-Stecker dran und gut.
      Die Belegung des DIN-Steckers entscheidet ueber die Signalflussrichtung. Eingang muesste Pin 3(L) und 5(R) sein. Pin 5 liegt zwischen 2 und 3.
      Nur bei Aufnahmeadaptern RCA->DIN ist es nicht so einfach. Hier muessen im DIN-Stecker noch jeweils ein 330k oder 470k Widerstand in die Signalleitung gelegt werden.
      Querschnitt ist bei NF-Leitungen uninteressant, hier fliessen keine Stroeme, selbst auf der DIN-Aufnahmeleitung nicht (ich glaube, Vollaussteuerung ist auf 0,2mA definiert).

      73
      Peter
      Servus,

      vor einiger Zeit habe ich einen 9141 gekauft, der auf LS-Klemmen
      umgebaut war. Handwerklich zwar sauber gemacht, aber sehr breit,
      die Leiste erschwert den Zugang zu zwei DIN Steckern. Der Vorbesitzer
      war von extrem dicken Lautsprecherkabeln überzeugt.

      Ich bleib bei den Japan-Steckern (heissen die so? Rundstift/Flachstift).
      Was ich aber überlege:
      Um das Vorziehen der Komponenten zu umgehen, möchte ich an der Front
      meines HiFi-Regals eine Steckleiste installieren, in der die Ausgänge der Receiver
      mit gleichen DIN-Buchsen verbunden sind. Somit könnte ich Tuner/Kassettenrekorder/
      Tonband/CD etc. dort einstecken ohne viel zu verschieben.

      Oder gibt es noch Mischpulte mit entsprechenden Ein- und Ausgängen in entspr.
      Anzahl um dies zu steuern? Ein SABA Regie ist da sicher zu wenig.

      Wäre für Tipps dankbar.

      Gruß
      Jürgen
      @ hf500 und @ dl2jas

      Was ich mich frage, warum die DIN Normeningenieure damals unbedingt eine Stromsteuerung für den DIN Tonbandeingang festgelegt haben ?

      In der Audiotechnik ist dies ja schon eine sehr seltene Lösung: Die Spannungsanpassung (Ri Generator << R Last) ist in der Audiotechnik ja Standard, sowohl im HiFi Bereich als auch in der Studiotechnik.

      http://sengpielaudio.com/AnpassungInDerTonstudiotechnik.pdf

      In einigen Fällen wird auch Leistungsanpassung in der Audiotechnik verwendet
      (Ri Generator = R Last). zB. bei der 600 Ohm Technik, die ja noch aus den Anfangszeiten der Telefontechnik stammt und inzwischen auch überholt ist. Auch bei der 100 Volt Technik (ELA Anlagen) wird Leistungsanpassung verwendet. Auch einige Mikrofonvorverstärker sind so ausgelegt, daß deren Eingangswiderstand der Mikrofonimpedanz entspricht, also auch hier wird bzw. wurde Leistungsanpassung gefahren, was aber bei modernen Geräten immer weniger vorkommt. Dort sind die Mikrofoneingänge in der Regel hochohmig. Die Leistunganpassung bei Mikrofoneingängen scheint auch wohl noch ein Relikt aus der Röhrentechnik zu sein.

      http://sengpielaudio.com/UnnoetigeLeistungsanpassungBeiMikrofonanschluss.pdf

      Aber Stromanpassung (Ri Generator >> R Last) ist bei der Verbindung von Geräten im Audiobereich ja schon etwas extrem Seltenes.

      Warum wurde gerade auf diese Lösung zurückgegriffen ? Eine Stromsteuerung ist ja bei den bei den Schaltungen einiger Verstärker bekannt (stromgesteuerte Endstufe), aber bei der Verbindung von Geräten untereinander ?

      Böse Zungen behaupten ja, die DIN Norm sei angeblich auch deswegen so ausgelegt worden, damit die japanische Konkurrenz, die ja die ja mit Ihren Schnittstellen vorwiegend auf den amerikanischen Markt ausgerichtet war, nicht mit der DIN 45500 werben konnte. Ich denke aber, daß sich die Normeningenieure damals aber auch schon etwas mehr dabei gedacht hatten

      Gruß, Hans-Peter
      @doc-relax

      Adapterkabel löte ich mir in der Regel selber. Hier eine Lösung, die ja auch schon hf500 beschrieben hatte, ein Cinch Kabel wird aufgetrennt und an einen DIN_Stecker angelötet.



      Wichtig: Teilweise sind die heutigen Beipack-Cinchkabel von extrem schlechter Qualität: Man kann bei diesen Kabeln eigentlich nicht mehr von einem Abschirmgeflecht sprechen, bei diesen Billigkabeln läuft einfach eine zweite Litze für die Masse seitlich mit, es ist kein umlaufendes Geflecht mehr vorhanden. Auch sind diese Kabel extrem dünn vom Leiterquerschnitt, hier wurde bis aufs Letzte an Kupfer gespart. Die Kabel sind auch schlecht zu verarbeiten und wohl auch gar nicht für die Eigenkonfektionierung und die Verarbeitung mit dem Lötkolben ausgelegt. Stichwort: "Schmelztemperatur der verwendeten Kunstoffe"
      Nicht nur daß so etwas elektrisch Schrott ist (fehlende Abschirmung), auch wer nicht wirklich einigermaßen löten kann, dem rate ich von der Verarbeitung dieser Billigkabel ab. Auch dem erfahrenem Techniker macht die Verarbeitung dieser Billigkabel nicht wirklich Spaß :(

      Bei dem Adapterkabel auf dem Foto habe ich ein älteres Cinchkabel verwendet, das wohl noch aus den späten 80er Jahren stammen dürfte, es ist von der Qualität ganz brauchbar und hat immerhin auch noch ein umlaufendes Schirmgeflecht.

      Auch wichtig: Eine möglichste gute Zugentlastung. Der übergezogene Schrumpfschlauch ist auch dazu da, daß man das Kabel besser am Stecker festklemmen kann, ohne, daß das Cinchkabel allzu sehr gequetscht wird.




      Das obige Adapterkabel ist zwar eine schnelle Lösung, aber elektrisch völlig ok. Vorraussetzung natürlich, es kommen nicht die ganz billigen Cinchkabel zu Einsatz.



      Man kann natürlich auch Kabel bauen, die noch etwas besser sind:



      Die bei obigem Kabel verwendeten Cinch Stecker sind sozusagen der Einstieg, immerhin sind sie schon mal aus Metall und daher jedem Kunstoffstecker vorzuziehen. Noch lieber verwende ich aber die in der Mitte des Kabelringes abgebildeten Cinch Stecker, diese sind noch hochwertiger und auch besser zu verarbeiten.

      Als Kabel verwende ich für meine Eigenanfertigungen gerne Mikrofon-, bzw. NF Kabel aus dem Studiobereich, da ich dort zum Glück direkt an der Quelle sitze ;)




      Das blaue Kabel ganz oben zeichnet sich durch eine durchgängige Folienschirmung aus, und ist sehr gut zu verarbeiten. Foliengechirmte Kabel sind heutzutage Standard in der Verkabelung von Komponenten in der Tonstudiotechnik. Sie werden genauso für die Übertrageung digitaler Signale nach AES/EBU genau eingesetzt wie für Analog Audio. Daher sehe ich auch keine Notwendigkeit, auf die vollkommen überteuerten „High-End“ Produkte aus dem HiFi Bereich zurückzugreifen.

      Bei den beiden schwarzen Kabeln handelt es sich um etwas dünneres Mikrofonkabel, das sich durch eine sehr gute Geflechtschirmung und eine sehr gute mechanische Stabilität (Trittfestigkeit) auszeichnet. Wie in der Studiotechnik üblich, gibt es bei diesen Kabeln immer zwei Innenleiter für die dort übliche symmetrische Signalübertragung. Die beiden Innenleiter werden für die Verwendung für Kabeln in der HiFi-Technik an den Lötstellen zusammengeführt und verdrillt. Die so erzielte Verdoppelung des Innenleiterquerschnitts bringt zwar keine elektrischen Vorteile, denn bei hochohmigen Eingängen der Geräte (Die SABA Receiver haben einen Eingangswiderstand von ca. 300 - 500 kOhm auf den TA, AUX und Monitor Eingängen, bei Phono sind es immerhin noch ca. 50 k Ohm) machen 0,3 Ohm mehr oder weniger nämlich nichts aus ! Allerdings sehe ich auch keinerlei Nachteile, und durch den doppelten Querschnitt des Innenleiters sind solche Kabel auch mechanisch stabiler.


      So sieht leider billiges Cinchkabel heutiger Qualität aus. So etwas wird häufig bei DVD-Playern oder Videorecordern mit beigelegt und wird leider auch in den preiswerten Zubehörkabeln und Zubehöradaptern verwendet.





      Hier gibt es gar keinen richtigen Geflechtshirm mehr: Das Massekabel wird einfach seitlich neben dem Innenleiter mitgeführt! Dieser wird nicht, wie eigentlich üblich, von dem Schirmgeflecht umschlossen.



      Dieses Kabel stammt übrigens von R....... Elektronik.

      Wie der Schutz gegen Brummeinstreuungen oder Kanalübersprechen bei einem solchem Kabel aussieht, mag sich jeder selbst ausmalen.... Daher verwende ich gerade bei längeren Kabeln (Beispiel: Verbindung Soundkarte zum Receiver) vernünftig geschirmtes Kabel, denn ein Geflechtschirm hat gerade bei solchen Kabellängen hat durchaus einen Sinn!


      Gruß,
      Hans-Peter
      Yep!

      Es gab ja auch schon mal Anbieter von "High-End" Kabeln, die z.B. RG59 oder Ähnliches hierfür verwendet haben und das natürlich zu völlig überhöhten Preisen angeboten haben:

      "besonders hervorzuheben ist der freie und transparente Klang dieses hochwertigen Kabels" :)

      Nirgendwo macht ein Händler so eine hohe Marge wie bei Kabel und Zubehör. Während die Geräte selber durch den hohen Preis- und Konkurrenzdruck nur noch mit minimaler Marge verkauft werden können, sind gerade bei Kabeln noch duchaus Gewinnspannen von 100% und mehr drin.

      Daher gar kein Wunder, daß teure "High-End" Kabel so gerne verkauft werden ;)

      Von den Kapazitätswerten kann Antennenkabel auch mit hochwertigem Audiokabel mithalten, oder umgekehrt: Gute Audiokabel aus dem Studiobereich erzielen auch Kapazitätswerte von 50-100 pF/Meter:

      http://www.klotz-ais.com/quickorder/artikelpdf/AEY_d.pdf

      Das Antenenkabel hat natürlich seine Vorteile bei der Dämpfung hoher Frequenzen, dafür ist Audiokabel, speziell das für den mobilen Bereich, natürlich erheblich flexibler und stabiler. Diese Kabel sind natürlich dafür ausgelegt, z.B. Bühnenbetrieb.

      Der obige Hersteller produziert übrigens auch excellentes Antennenkabel, das dürfte auch für den Amteurfunker interessant sein:

      http://www.klotz-ais.com/quickorder/artikelpdf/GA27F_d.pdf


      Gruß, Hans-Peter
      Moin,
      ueber die Stromsteuerung bei TB-Aufnahmeeingaengen habe ich auch schon nachgedacht.
      Ich glaube, diese Methode ist noch in der Roehrenzeit entstanden, also in den 50er Jahren. Aus Kompatibilitaetsgruenden hat man diese Methode beibehalten.
      Ihr Vorteil ist die gute Unempfindlichkeit gegen Brummeinstreuungen und hohe Kabelkapazitaeten,
      ihr Nachteil, dass die Aufnahmeeingangsstufe sehr rauscharm sein muss.
      Meist ist es der gleiche Verstaerker, der auch die Mikrophoneingaenge entgegennimmt. Bei Zweikopfgeraeten ist es in der Regel die umgeschaltete Wiedergabevorstufe.

      Der Vorteil der Stromsteuerung war in der Roehrenzeit wichtig, man brauchte keine Impedanzwandlerstufe fuer den TB-Ausgang, sondern konnte bei den Radios das Signal hochohmig und damit rueckwirkungsfrei am Empfangsgleichrichter abgreifen. Das sparte Roehren und damit Geld fuer eine Funktion, die damals eher fuer eine Minderheit wichtig war. TB-Geraete waren teuer...
      Mit billiger werdenden Transistoren wurde dieser Punkt unwichtig, aber die Norm stand fest und dann die Ruecksicht auf die Kompatibilitaet.

      Es gibt uebrigens ferig konfektionierte Adapterkabel RCA->DIN, die die notwendigen Vorwiderstaende in der Aufnahmeleitung eingebaut haben.

      73
      Peter
      hf500 postete
      Es gibt uebrigens ferig konfektionierte Adapterkabel RCA->DIN, die die notwendigen Vorwiderstaende in der Aufnahmeleitung eingebaut haben.
      ja, äh, wo kriegt man denn richtich gute kabels?

      äh, antennenkabel und andere starre leitungen mögen ihre vorteile haben, aber warum ich die das nächste mal nimmer hernehme ist gans einfach: die brechen schlicht viel zu leicht. nein, nicht inn kübel. auseinander. ohne blut, aber mit viel ohne kontakt und dann gibts dauernd was zu verlöten. logischerweise hab ich meine lötstation immer auffm wohnzimmertisch.
      hab ich letztens dem osterhasen verzählt.
      die seltsame frau die bei mir lebt würde mich damit warscheinlich rektal verwarnen.
      in eingeschaltetem zustand.
      deswegen muss ich mich, zum zwecke der zinn-blei-schmelz-aktivierung die last ungezählter treppenstufen auf mein armes, geschundenes, antikes, 60er-jahre-retro-style-kreuz nehmen, das gelumpe emporwuchten, und das kreuz auch, nachdem ichs nach bier äh stundenlangem gesuche ganz oben auf dem stapel gefunden habe, nochmal in die gruft, weil ichs lötzinn vergessen habe, die kinder und die katze aus dem wohnzimmer verscheuchen, wobei mir bis heute nicht klar ist, was von dem schwieriger ist, und mit weniger blessuren abläuft, dann steck ich den löterich ein, dann muss ich dafür sorgen, dass die kinder und die katze draussen bleiben. und die frau. dann ist sie heiß.
      die lötstation.
      nicht die frau.
      die kocht zwar auch, aber der siedepunkt taugt nicht wirklich für effizientes arbeiten. auch nicht der lautstärkepegel.
      dann trage ich freiwillig den müll raus und lasse die lötspitze verzundern, aber diese reinigt die katze mit ihrem fell, welche sogleich, die kinder und die frau mit einem kübel wasser in den händen im schlepptau, das weite sucht und auch findet.
      die bemerkung zu meiner mir zugemuteten, dass es doch eigentlich selten dämlich aussieht, wenn man versucht, einer brennenden katze mit nem kübel wasser hinterherzulaufen, bringt mir eine kalte dusche aus selbigem, sowie eine nacht auf dem sofa.
      eine gute gelegenheit, die lötspitze zu reinigen und meine arbeit fertig zu machen...
      ich stehe auf vorkonfektionierte ware.
      meistens...
      http://www.tattoo-mobil.de
      @ hf500

      ich denke, Deine Erklärung, daß man zu Röhrenzeiten auf eine zusätzliche teure Auskoppel- bzw. Impedanzwandlerstufe verzichtet hat und zur Auskopplung des Signals einen hochohmigen Widerstand genommen hat, trifft die Sache genau auf den Punkt. Also war diese Festlegung in der DIN Norm dann doch noch ein Relikt aus den Zeiten der Diodenbuchse.

      Wo ich aber noch am Nachdenken bin, ist der Punkt, ob die Stromsteuerung tatsächlich Vorteile bietet, was die geringeren Einflüsse der Kabelkapazität betrifft:

      Mir ist noch die Schaltungsbeschreibung des Grundig RT50 in Erinnerung. Dieser esonst komplett mit Röhren bestückte Tuner hatte eine Ausgangsstufe mit Transistoren (2x AC107) und eine, für damalige Verhältnisse, recht niederohmige Augangsimpedanz von 2 kOhm. Der Ausgangswiderstand des TB-Ausgangs der damals üblichen Diodenbuchsen lag ja in der Regel bei 2,2 MOhm.

      Eine Stromsteuerung für die ja gilt: Ri Generator >> R Last, lag beim RT50 mit seinen 2 kOhm Ausgangswiderstand bestimmt nicht mehr vor. Grundig weist in der Schaltungsbeschreibung des RT50 extra auf die Vorteile des niederohmigen Ausgangs hin, speziell auch auf den zu vernachlässigenden Einfluß der Kabelkapazitäten. ("wegen des kleinen Ausgangswiderstandes bei Kabellängen bis 50 m nur -3dB Abfall bei 15 kHz")




      Gruß, Hans-Peter
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