Saba MI 215, MD 292 und CD 362 Einschaltknacksen

      Hallo Ralf,

      es kommen infrage...

      - verschlissene Kontakte am Ein-/Ausschalter
      - defekter "Knallfrosch" (unser Jargung für einen speziellen Kondensator, der die Funkenbildung an den Schalterkontakten verhindert)

      Der Schaltfunke erzeugen einen elektromagnetischen Puls, der durch den Raum direkt auf die Verstärkerstufe wirkt.

      Solche Schaltknackser können auch von Lichtschaltern und anderen Schaltvorgängen verursacht werden.

      Ich hatte mal tagelang nach einem Fehler in einem NAD Verstärker gesucht, der in unregelmässigen Zeitabständen laut im Lautsprecher ploppte. Keinen Fehler gefunden! Später hat sich dann herausgestellt, dass der Verstärker jedesmal ploppte, wenn der Thermostat vom Kühlschrank im Nachbarraum den Kompressor schaltete. Keines meiner Grundig-Verstärker im selben Raum ploppten, die liess auch das Schalten von 100W am Lichtschalter in Stille verharren, auch damit "knackt" der NAD. Das Zwischenschalter eines Entstörgliedes (Filter zum Blocken von HF) in der Netzleitung half rein gar nichts, konnte ja auch nicht, wenn die Störung durch den Raum kommt.


      Gruss,
      Reinhard
      Für den heutigen EMV-Müll ist überhaupt kein altes Gerät passend einstrahlsicher. Nicht umsonst werden diesbezügliche Normen andauernd angepaßt, und zwar nie Quellenseitig was die einzige sinnvolle Lösung wäre, sondern immer an der Senke, man packt aber Übel wenn man schlau ist immer an der Wurzel. Nur, dann müssten bspw. Mobilfunk-Anbieter ja mal an ihrer eigenen Nase herumdoktern und das ist politisch nicht gewollt.

      Btw. haben die Teile eigentlich keine Relais die die Ausgänge niederhalten bis sich alle Arbeitspunkte stabilisiert haben? Das könnte auch ein Aspekt der Knallerei sein.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo,
      Beim Verstärker MI 215 ist das Knacksen beim ersten Einschalten am stärksten.
      Es knacks immer wenn das Relais schaltet.
      Wenn ich mehrere male kurz hintereinander ein und ausschalte, ist das Knacksen weg. Ich denke, das es dann nicht am Relais liegt.
      Warte ich 2 Minuten und schalte ein, ist das Knacksen wieder da.
      Beim Tuner MD 292 ist das Einschaltknacksen immer da.

      Gruß Ralf
      Moin Ralf,

      also, am besten Schritt fuer Schritt. Der Verstaerker sollte kein Knacksen haben, dafuer ist
      das Relais ja schliesslich da -- es soll schalten, wenn die Arbeitspunkte eingestellt sind. Das
      klappt offenbar gerade nicht.

      Vielleicht kann einer der (sicher mitlesenden) Kollegen, die den MI 215 schon oefter hatten,
      hierzu etwas mehr sagen ? Ich denke, man sollte erst einmal pruefen, wie schnell sich die
      Spannungen an den Treibern und Endstufen aufbaut, und ob am Ausgang nach dem Einschalten
      noch DC zu messen ist. Dieses Knacksen ist nicht durch den Schalter verursacht, denn das
      Relais schaltet ja erst ca. eine Sekunde spaeter.

      Besten Gruss,

      Michael

      kugel-balu schrieb:

      Vielleicht kann einer der (sicher mitlesenden) Kollegen, die den MI 215 schon oefter hatten,
      hierzu etwas mehr sagen ?
      Ich kann zu den technischen Details garantiert nichts sagen aber dir bestätigen das der MI215 beim einschalten knackst.
      Andere Tests habe ich nicht durchgeführt (schnelles ein-ausschalten o.ä). Wird eingeschaltet um Musik zu hören und dann
      irgendwann wieder ausgeschaltet.

      Wirklich stören tut es mich aber nicht , da es nicht sehr laut ist.
      Gruß Steven
      Man könnte auch sagen das alle Verstärker knallen wenn sie keine Relaisabtrennung und keine sanft floatende Betriebsspannung haben.
      Und solche Gimmicks gab es früher ausgesprochen selten, es mußte eben so gehen.
      Und manche Verstärkerknallen auch trotz eines Relais.
      Es reicht eben nicht einfach den Ausgangs-Elko in die Luft zu hängen, er muß auch die Möglichkeit bekommen sich umzuladen.

      Ich habe da bei Eigenentwicklungen immer zugesehen, daß ich den DC-Anteil am Ausgang permanent messe, einer Vergleichsstufe zuführte und bei Unbotmäßigkeiten, egal wodurch,
      das Signal in die Relaisansteuerung mit einfließen ließ. So wurden die LS auch dann abgetrennt, wenn die Endstufe defekt ging, der Elko leckte oder eine grandiose Übersteuerung den Arbeitspunkt verschob.
      Selbst das Krachen von Poti und Schaltern haben dann kurz die LS stumm geschaltet, damit diese lange leben können.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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