SABA Ultra Hifi 9903 Antenne

      Ich nutze seit Jahr und Tag, wenn überhaupt erforderlich, Apollo-Zimmerantennen (VHF/UKW/UHF).
      Gibt es auch bei Pollin wenn ich nicht irre.

      Die Antenne steht auf einem Fuß als Bedienteil und ist in mehreren Achsen verstellbar.
      Sie empfängt über stabile UKW-Dipole, gewisse Richtwirkung, heutzutage ca. 30dB Verstärkung und über eine UHF-Schleife mit Reflektor.
      Der Verstärker ist einstellbar bis herunter zum reinen Impedanzwandler, ein Signal aus weiterer Antenne oder Quelle (Videorek., Telespiel usw.) kann außerdem eingeschleift werden (aktive Mischung).

      Die erste Ausführung in den Sechzigern hatte noch keinen Verstärker, den habe ich damals nachgerüstet.
      Sie sah einer Saturnrakete auf der Rampe ähnlich, daher der Name.

      Alles andere Aktive in der Richtung hat sich als mehr oder weniger Mist herausgestellt oder ist heute nicht mehr lieferbar - so gab es mal einen ebenfalls exzellenten aktiven Hirschmann UKW-Dipol in einer Art Flundergehäuse.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Hyperspace schrieb:

      Damit habe ich innerhalb der Wohnung, wo keine Anschlüsse (Antennenwanddose) vorhanden, gute Ergebnisse erzielt- und recht günstig.
      pollin.de/shop/suchergebnis.ht…EXT=FM+Dipol&log=internal --Hans--
      Hallo in die Runde!
      Die Antenne von Pollin ist in der Tat gut verwendbar. Nur hat sie einen Koax Stecker, nicht den 240 Ohm Flachstecker. Den braucht man an der 9903. Die hatte noch keine Koax-Buchse.
      Ich löse das immer ganz einfach: Koax-Stecker abschneiden, die Litzen recht weit abisolieren und mehrfach faltewn daß sie etwas dicker sind und in der Buchse halten. Dann verzinnen. Zum Schluß habe ich aus Spaß noch einen Stecker aus Heißkleber geformt, das reicht dann völlig.

      Meist reicht bei dem guten Empfang der Saba Kompaktanlagen aber auch ein einzelner Draht von ca. 1,5 m Länge als Antenne aus.

      Einfach probieren!
      Gruß, Gunnar
      Besagter Dipol ist doch sowieso auf 300(240) Ohm Abschluß ausgelegt.
      Die Ausführungen davon die ich kenne und auch mal benutzte, kommen daher mit einem Unun (Übertrager 240:70 Ohm) daher bzw. besitzen einen im Lieferumfang.
      Da man diesen Stecker-Unun auch umdrehen kann (Balun) kann man damit auch das Umgekehrte erreichen, nämlich eine niederohmige Antenne an einen hochohmigen Eingang anschließen, müssen halt nur die passenden paarigen Steker dran.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Die 9903, wie auch viele andere Kompaktanlagen von SABA stellen sowieso wenig Ansprüche an die Antenne. Wenn man mit einem Stück Kupferdraht schon in die Nähe der Antennenbuchse kommt, schlägt das Feldstärkeinstrument massiv aus, wenn man Glück hat, triggert sogar der Stereodecoder.

      Also, wenn man nicht gerade im Luftschutzbunker Radio hören möchte, reicht ein Wurfdipol m.E. völlig aus.

      Gruß, Dieter
      Der BalUn und der UnUn

      Etwas laienhaft gesprochen sind beide Dinger Transformatoren ähnlich Spartransformatoren, obwohl das nicht ganz stimmt.
      Beides sind Kunstwörter, der Balun macht aus balanced unbalenced und auch umgekehrt. Häufig trifft man welche 1:4 bzw. 4:1 an, gerade bei Radios.
      Balanced heißt symmetrisch, unbalanced entsprechend unsymmetrisch. Die alte Flachbandleitung ist symmetrisch, ein Koaxialkabel ist unsymmetrisch. Früher war Flachbandleitung 240 Ω üblich und auch Koaxialkabel 60 Ω.
      So ein Balun 4:1 wandelt somit von 240 Ω symmetrisch auf 60 Ω unsymmetrisch und auch umgekehrt, Richtung egal. Man darf nur nicht symmetrische und unsymmetrische Seite gegeneinander vertauschen.
      Seltener im Gebrauch bei Radios sind Baluns 1:1, die bei selber Impedanz einfach nur von symmetrisch auf unsymmetrisch anpassen und umgekehrt. Eine Anwendung wäre, einen einfachen gestreckten Dipol mit annähernd 70 Ω auf einen koaxialen Antenneneingang 50 bis 75 Ω anzupassen. Bei Empfangsantennen ist das mit dem Unterschied symmetrisch und unsymmetrisch nicht ganz so wild, das Antennendiagramm wird etwas verzerrt.
      Einen UnUn, also ein Ding, was auf beiden Seiten unsymmetrisch angeschlossen wird, wird man bei Radios praktisch nicht finden, ich wüsste momentan kein Beispiel. In der Funktechnik haben die Dinger etwas an Bedeutung, gerade bei längeren Drahtantennen. Funkgeräte arbeiten meist mit 50 Ω. Nimmt man einen UnUn 1:9, kann man damit einen Langdraht anpassen, der 450 Ω Antennenimpedanz hat.
      Bei mir auf der Homepage findet man was zum Thema Baluns, die gern im Amateurfunk eingesetzt werden.
      Einen Balun für Radio 50 bis 75 Ω Koax auf 200 bis 300 Ω symmetrisch kann man übrigens einfach aus hadelsüblichem Koaxialkabel bauen.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com