Hallo Dominik,

oft hilft das Drehen des Lautsprechers um 180°.
Die Schwerkraft hat die Membran und alles was Masse hat im Laufe der Jahre aus der Symmetrie gebracht.
Probiers aus, es ist wenig Arbeit, vielleicht hilfts.

Gruß, Dieter

Hallo, kommt das geknartze wirklich von den Großen Lautsprechern? Ich hatte es bei einem ähnlichen Typ von Radio, das die dünne Holzplatte der Seitenlautsprecher sich gewölbt hatte und diesen störenden Effekt erzeugte. Auch können Isolationsfehler einen solchen Effekt hervorrufen, wenn Dieters Tipp nichts bringt, einfach noch einmal melden.
Liebe Grüße Markus

Hallo Dominik,

die Aussage von Dieter ist zwar richtig, nur kann das unter Umstäden recht lange daueren bis die Schwerkraft das Problem löst.
Eine andere Möglichkeit besteht darin die Schwingspule neu zu zentrieren, das wiederum geht auch nur dann wenn die Zentrierspinne durch lösen von 2 Schrauben verstellt werden kann. Bei neueren Sabalautsprechen hat auf diese beiden Schrauben verzichtet und die Zentrierspinne fest eingeklebt, hierbei gilt die folgende Anleitung nicht!
Zunächst gilt es erst mal an den Polkern ran zu kommen, dazu muss die Staubadeckung der Schwingspule von der LS-Membran getrennt werden. Hierzu befeuchtet man die Staubabdeckung (das kleine runde Teil in der Mitte der Membran) mit Lösungsmittel, das kann entweder Nitroverdünnung oder Azeton sein.
Der Kleber löst sich nach mehrmaligen bestreichen der Staubabdeckung und unter zuhilfenahme eines spitzem Gegenstandes (Skalpell) lässt sich die Abdeckung leicht von der Membran trennen. Nun sieht man den Luftspalt indem sich die Schwingspule bewegt, dieser ist wegen des hohen Wirkungsgrad des Lautsprechers nur sehr gering und es kommt vor, dass der Abstand zwichen Schwingspule und Polkern nicht mehr nach allen Seiten gleich ist. Demzufoge besteht nun die Möglichkeit, je nach Auslenkung des Lautsprechers, das sich Schwingspule und Polkern berühren und zu unliebsamen Nebengeräuschen führen.
Um die Schwingspule nun genau mittig (es geht hier um zentel Milimeter) in den Luftspalt zu bekommen hat man diese verstellbare Zentrierspinne.
Durch lösen der beiden Schrauben (M3) auf der Rückseite des LS (links und rechts neben dem Magneten) lässte sich diese Zerntrierspinne geringfügig in alle Richtungen verschieben. Um das genaue Ausrichten zu erleichtern habe mir ein simpeles Hilsmittel zu eigen gemacht, ja einen einfachen Streifen Papier dessen Länge ca dem Umfang des Polkernes entpricht und einer Höhe von ca 5 cm aufweist. Diesen Streifen Papier gilt es nun vorsichtig zwichen Polkern und Schwingspule zu schieben, vorher die beiden Schrauben der Zentrierspinne lösen. Der eingefügte Papierstreifen fungiert nun als Abstandhalter zwichen Polkern und Schwingspule, durch leichtes gleichmäßiges drücken auf die Lautsprechermembran richtet sich die Zerntrierspinne von alleine aus, hierbei gilt das der Lautsprecher bei dieser Aktion auf den Rücken liegt, sozusagen auf dem Magneten steht. Ist dies geschehen können die beiden Schrauben der Zentrierspinne wieder angezogen werden und der Papierstreifen zwichen Schingspule und Polkern entfernt werden.
Das hier zu verfassen hat läger gedauert als die eigentliche Aktion, also keine Angst, es wird schon schiefgehn.

Zur Veranschaulichung noch 2 Fotos.

Da muss ich dem Franz, auch wenn ich im Moment nicht direkt betroffen bin, aber einen herzlichen Dank aussprechen, dass er sich die Mühe gemacht hat, diese Problemlösung derart plastisch darzustellen -> so kann man das festpinnen. Stark!