Skandal um den Eurovision Song Contest

      Skandal um den Eurovision Song Contest

      Wie seit Kurzem in der aktuellen Mainstream-Presse zu vernehmen ist, ist der als deutscher Vertreter für den Europäischen Gesangswettbewerb gesetzte farbige! Soulsänger Xaviar Naidoo aus Gründen angeblicher politischer Inkorrektheit Knall auf Fall vom veranstaltenden Sender NDR zurück gezogen worden. Vorausgegangen waren tagelange Hetzkampagnen einer linksorientierten multikulti-verblendeten Rotte von offenbar Antifa-(Linksterroristen)naher Internethetzern, die im Schatten vermeintlicher Anonymität mal diesen und mal jenen Zeitgenossen, den sie für aus ihrer Sicht rechtsgesinnt halten solange im Internet schlecht machen, bis er aus der Öffentlichkeit weichen muß.

      Nun wird hier vielleicht? nach meinen überraschenden Erfahrungen der letzten Zeit keine Diskussion dieses Vorgangs zugelassen werden, aber wie sieht es denn aus musikalischer Sicht aus? Was meint ihr dazu?

      Ich für meinen Teil, nicht gerade Anhänger einer seichten Populärmusik, muß sagen das ich diesen Interpreten - den bezüglich der NWO-Richtlinien wünschenswerten Teint angestrebter Neu-Europäer hat er auch schon von natur aus - als talentiert und qualitativ gut genug erachte unser Land in einem internationalen Wettbewerb anständig zu vertreten. Wenn man bedenkt das bei sowas auch schon Mickymäuse geträllert haben und glatzköpfige Lehrer ohne Anstellung an Gerüsten hochgestiegen sind, wäre das doch mal eine wahrscheinlich relativ niveauvolle Darbietung geworden ! ?

      Quellenangabe - Frankfurter Allgemeine online - Feuilleton
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Ich persönlich habe mir den ESC noch nie angesehen, weil ich lieber richtige Musik hören möchte und von dem seichten Geträllere aufstrebender Jungstars nicht viel halte.

      Nicht umsonst tummeln sich auf der Bühne des ESC nur no-names, die evtl. das Sprungbrett für einige mehrere Veröffentlichungen treffen könnten. Bekannte Sänger haben sich bisher, bis auf wenige Ausnahmen blamiert und treten aus gutem Grund nicht an.

      X. N. ist zumindest ein Sänger der öfters mal etwas tiefer schürft und bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat, deshalb bin ich eigentlich froh, dass der NDR ihm zuvor gekommen ist.

      Gruß, Dieter

      Jogi schrieb:

      Wie seit Kurzem in der aktuellen Mainstream-Presse zu vernehmen ist, ist der als deutscher Vertreter für den Europäischen Gesangswettbewerb gesetzte farbige! Soulsänger Xaviar Naidoo aus Gründen angeblicher politischer Inkorrektheit Knall auf Fall vom veranstaltenden Sender NDR zurück gezogen worden. Vorausgegangen waren tagelange Hetzkampagnen einer linksorientierten multikulti-verblendeten Rotte von offenbar Antifa-(Linksterroristen)naher Internethetzern, die im Schatten vermeintlicher Anonymität mal diesen und mal jenen Zeitgenossen, den sie für aus ihrer Sicht rechtsgesinnt halten solange im Internet schlecht machen, bis er aus der Öffentlichkeit weichen muß.

      Nun wird hier vielleicht? nach meinen überraschenden Erfahrungen der letzten Zeit keine Diskussion dieses Vorgangs zugelassen werden, aber wie sieht es denn aus musikalischer Sicht aus? Was meint ihr dazu?

      Ich für meinen Teil, nicht gerade Anhänger einer seichten Populärmusik, muß sagen das ich diesen Interpreten - den bezüglich der NWO-Richtlinien wünschenswerten Teint angestrebter Neu-Europäer hat er auch schon von natur aus - als talentiert und qualitativ gut genug erachte unser Land in einem internationalen Wettbewerb anständig zu vertreten. Wenn man bedenkt das bei sowas auch schon Mickymäuse geträllert haben und glatzköpfige Lehrer ohne Anstellung an Gerüsten hochgestiegen sind, wäre das doch mal eine wahrscheinlich relativ niveauvolle Darbietung geworden ! ?

      Quellenangabe - Frankfurter Allgemeine online - Feuilleton
      Das ist ja gerade das Paradoxe, dass wir schon so weit sind, dass Menschen mit ausländischen Wurzeln als Nazis diffamiert werden, sobald sie nicht mit der vorgegebenen Meinung konform gehen.
      Und anstatt über Xavier Naidoo herzufallen sollte man sich lieber fragen, warum die USA von Ramstein aus Drohnenmorde verüben dürfen, und der Steuerzahler die Erweiterung der dortige Militärbasis mitfinanzieren muss. In einem natürlich nicht besetzten Land.
      Verstehe ohnehin nicht, warum man ein Nazi ist, wenn man sich gegen Krieg ausspricht ?( . Wäre nicht gerade das die Aufgabe der Linken, sich klar gegen (US-) Kriege zu positionieren?


      (Bitte nicht meinen Nutzernamen mit Rechtsextremismus in Verbindung bringen, das war eine Zeitschrift für das Mechanikergewerbe in den 1920ziger Jahren)


      Gruß
      Franz
      Dieter, wenn ich so an die Anfangszeiten der Veranstaltung denke, dann wurde auch noch richtige musikalische Handwerksarbeit abgeliefert, natürlich im gesetzten Rahmen der U-Musik.
      Die Zuschauer saßen wie gebannt vor den Fernsehröhren wenn live übertragen wurde und kannte den Terminus auswendig, was heute kein Schwanz mehr durchblickt geschweige denn gutiert.
      Auch die Parallelveranstaltung des "Festival della Canzone Italiana di Sanremo" war sehr beliebt.

      Als wir unsere Flimemrkiste neu hatten kamen noch die Nachbarn im Ausgeh-Anzug mit einer gepflegten Flasche Wein auf Besuch die man zu den gereichten Kanapes köpfte (erst die Flasche und wenn sie partout nicht mehr verschwinden wollten auch noch die Nachbarn). Man saß gespannt vor dem Guckkasten als ob man direkt in einem Konzertsaal wäre... und das bei einer Bilddiagonale von 43cm (5:4) mit fast runden Bildecken. Alle halbe Stunde mußte einer aufstehen, zum Gerät gehen und den Bildfang neu triggern oder das magische Band wieder mit dem Senderfeinabgleich auf Überlappung stellen.

      Mal was zum sehen und hören:
      San Remo Festival della Canzone 1964

      Grand Prix d´Eurovision 1964

      Reichsmechaniker, das N-Wort verschleißt zum Glück zunehmend, je mehr unreflektierte Denkverweigerer es in ihrer geistigen Enge nachplappern.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Mich beschleicht das Gefühl, das hier eine vorschnelle Idee eines NDR Verantwortlichen und die darauf ebenso vorschnelle (dumme) Reaktion im „Netz“ für andere (politische) Sachen herhalten muss.
      Wenn es um „Kunst“ (U oder E oder was auch immer) geht kann man ja durchaus das „drummherum“ mal außer Acht (aber nicht aus dem Auge) lassen.

      Mir gefällt das:



      Ebenso wie das:



      Obwohl beide Künstler durchaus, unbedacht oder auch nicht außer Acht gelassen, die ein oder andere „fragwürdige“ Sache vertreten haben.

      Das „N“ Wort hat man von mir noch nicht zu lesen bekommen, was aber auch im Gegensatz auch für „Hetzkampagnen einer multikulti-verblendeten Rotte von offenbar Antifa-(Linksterroristen) naher Internethetzern“ gelten sollte.
      Ich sprach aber durchaus von rechtem Populismus (bei linkem Populismus würde ich das genauso tun).
      Ich fühle mich (Schmuddelkind*) hier in eine extreme Ecke gedrängt (siehe Ignorierliste) , in die ich absolut nicht gehöre.
      Das Gegenteil ist doch der Fall, ich möchte auf doch eher extreme Ansichten Aufmerksam machen.
      Das diese Ansichten, in welcher Richtung auch immer, „Hoffähig“ werden sollte zu denken geben.

      Wer Andere (direkt oder indirekt) durch Sprache beleidigt, macht eine Diskussion in der Sache vorne vorne herein Unmöglich. Das ist nichts weiter als ein plumper Immunisierungsversuch.

      PS: Hier zieht doch wieder Politik ein! Da war doch was.

      *wird hier nicht im Sinne Franz Josef Degenhardts (die Signatur wird Verschwinden) benutzt.
      Zu Auffrischung:



      Degenhardt war Mitglied der DKP und der Akademischen Künste der DDR.

      Gruß Ulrich

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von „uk64“ ()

      Also ich hätte Xavier Naidoo unbedingt auftreten lassen. Er macht einen authentischen Eindruck, wenngleich mir viele seiner Songs vom Vortrsag her etwas zu bedeutungsschwanger herüberkommen.
      Für den ESC ist er allerdings vor dem Hintergrund der dort üblicherweise vertretenen Künstler einfach zu gut.

      In anderen Ländern ist die freie Auftrittsmöglichkeit für Künstler allerdings auch nicht unbedingt gewährleistet.
      Hier ein Beispiel der linksfeministischen Formation "Pussy Riot":
      Achtung! Nichts für eingefleichte Feministen/innen!

      youtube.com/watch?v=6pEb9APfbb0

      Here the "Pussies" are being whipped, the Cossacks are definitely not pussy whipped. ;)
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      So isses Achim, Rahmen und Interpret hätten zusammen gepaßt, wären eher als eine Niveausteigerung zu sehen gewesen angesichts solcher Zwitscherkätzchen wie das Diplomatentöchterchen das uns da schonmal vertrat oder diverser Unflate vor denen es einen mitunter etwas grauste. Es wäre auch ein Trugschluß nun anhand dieses Themas zu vermuten das ich von morgens bis abends diese Art musikalischer Darbietungen bevorzugen würde, aber man versucht ja innerhalb gewisser Grenzen up to date zu bleiben.
      Und wenn ich mir da diese Kosacken mit ihren Peitschen in deinem Link ansehe, dann lobe ich mir aber die rein musikalische Betätigung des Don Kosacken Chores.

      Auf alle Fälle hat man es jetzt wieder erreicht sich selber, uns alle, ohne wirkliche Not vor der Weltöffentlichkeit als Einknicker und Bedenkenträgernation von peinlicher Selbstvernichtungsattitüde lächerlich darzustellen.
      Und dieses Hüh und Hott des königlichen Staatsfernsehens auf dem sich gleichzeitig den lieben langen Tag lang Umerziehungsprogramm und Katastrophenverherrlichung versprüht wird ist auch mal wieder bezeichnend. Es ist ja auch nicht das erste Mal das der Grünrot-Funk (frei nach F.J.Strauß) sich selbst zensiert und Projekte wieder gekippt werden, weil sie nicht in den Umerziehungsauftrag für die flache breite Masse passen.

      Kleines Anekdötchen am Rande.
      Mancher, so ich auch, erinnert sich sicher noch daran das genau dieser Herr Naidoo die Begleitmusik zu einer der beliebtesten Völkerverständigungs-Aufführungen, auch bekannt als das Sommermärchen, in 2006 vortrug. Wir hatten damals hier im "Pott" eine ehrenamtliuche Privatinitiative ins Leben gerufen um die vielen Gäste aus aller Herren Länder mit Unterkünften und Übernachtungsmöglichkeiten, sowie Mengen an Veranstaltungshinweisen, Publicviewing-Areas, Projekten und Unterstützungsmaßnahmen zu versorgen. Dazu hatte ich extra eine Webseite, besser benannt ein ganzes Portal, programmiert... damals war es noch unproblematisch auch genau diesen heute bescholtenen Interpreten einzubeziehen zu verlinken usw., jedenfalls gab es in den Gästebüchern noch keinerlei Schei**estürme dagegen, so wie es heutzutage offenbar modern ist.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      uk64 schrieb:

      Wenn es um „Kunst“ (U oder E oder was auch immer) geht kann man ja durchaus das „drummherum“ mal außer Acht (aber nicht aus dem Auge) lassen.


      Grundsätzlich ja - aber nicht dann, wenn der Künstler bei einer Veranstaltung als Repräsentant eines Landes antritt.

      Edit: Wie ich schon in einem Nachbarforum schrieb, halte ich Xavier Naidoo keinesfalls für das, was mit dem N-Wort bezeichnet wird, und darum geht es mir auch gar nicht. Für mich verbreitet er wirre Thesen und absurde (hundertfach nachvollziehbar widerlegte) Verschwörungstheorien. Das hindert mich nicht dran, seine Musik zu hören (mache ich sogar ab und zu), aber als Vertreter beim ESC halte ich ihn - ganz patriotisch - für ungeeignet. Das würde für mich genau so für einen Jan Delay gelten, der vor kurzem herumtönte, er fände das Anzünden von Autos als politisches Statement in Ordnung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „timo“ ()

      Na, Hauptsache man schickt für Deutschland keine abgehalfterten Berufsjugendlichen wie Lindenberg oder die Toten Hosen ins Rennen. Deren verquere politische Ideologien sind schließlich auch schon weltweit hundertfach widerlegt und in der Realität gescheitert.

      Dagegen ist Naidoo eigentlich ein politisch extrem zurückhaltender und gemäßigter Zeitgenosse.

      Ich habe auch den Eindruck, dass Deutschland das einziger Land im erweiterten Europa ist, wo die private politische Einstellung von Künstlern in diesem Zusammenhang überhaupt eine Rolle spielt.
      Hier haben wir im Grunde wieder das bei den Verantwortlichen in Kultur und Medien weitverbreitete und gleichermaßen pathologische Bedürfnis nach der permanenten "Einkotung des eigenen Nestes", die manische Suche nach Nebensächlichkeiten, die die Herabsetzung und Stigmatisierung von Zeitgenossen erlaubt, nur um nicht zugeben zu müssen:
      "Ja! Wir haben erstklassige Künstler, Musiker, etc., die ihre individuellen Kanten, Widersprüche und Eigenheiten haben, zu denen wir aber stehen!"

      In den 70ern habe ich Kraftwerk, Krautrock, alles, was von Conny Plank produziert wurde, gehört und wurde von Gleichaltrigen, die brav ihren Radiopop hörten, abwechselnd als Kommunist, Anarchist und Nazi verunglimpft. So härtet man sich frühzeitig ab und ist lebenslang immunisiert.
      Achim

      nightbear schrieb:

      Dagegen ist Naidoo eigentlich ein politisch extrem zurückhaltender und gemäßigter Zeitgenosse.


      Was, mit Verlaub, die Frage aufwirft, ob Du Dich wirklich eingehend mit ihm beschäftigt hast, oder ob Du jetzt für ihn Partei ergreifst, weil Du hinter der Geschichte - wie auch der Benutzer "Jogi" es oben offen schreibt - eine Kampagne aus der linken gegen die vermeintlich rechte politische Ecke vermutest.

      Google beispielsweise mal die Texte von "Könnt Ihr mich hören" und "Goldwaagen/Goldwagen". Gemäßigt ist das für mich beides nicht, und es passt auch eher zum anderen als dem gemutmaßten Rand des weltanschaulichen Spektrums.
      Achim da hast du Recht, "Lindenzwerg" oder die "Linken Socken" haben da sowas von nichts zu suchen, dann könnte man ja sogar einen Pappaufsteller von "Andrea Zwerg" hinstellen.... (Gott bewahre)

      Die Siebziger waren in der Tat eine Zeit in der es noch Ausläufer interessanter Entwicklungen in der Populärmusik gab, diese ganze Diskowelle kann man da natürlich nicht in einem Atemzug nennen.
      Der Weg einiger Mitglieder von "Kraftwerk" war auch dermaßen interessant, das ich da auch noch Interesse dran hatte, ebenso an vielen anderen Gruppen die sich ähnlich klangbildend und interessant gerierten. Meine Favoriten kennt wohl heute eh kein Mensch mehr, aber man muß auch sagen das diese Musik nur eine kleine Facette aus der gesamten Breite meiner musikalischen Interessen darstellt. Gesetztere Klänge hätten mir wahrscheinlich eh besser zu Gesicht gestanden als jemand der noch in den Sechzigern plattenmäßig Material aus den USA von ca. um 1920 herum aufarbeitete.

      Sowas in dieser Art....
      youtube.com/watch?v=LY9RS1x8iHE

      Hier noch ein Schmankerl aus den Siebzigern, der originäre Sänger der Truppe - Wolfgang Riechmann - wurde in 1979 in Düsseldorf auf offener Straße von einem "Messerhelden" - den unsere feine Justiz schon vor langer Zeit wieder hat laufen lassen - grundlos totgestochen....
      youtube.com/watch?v=jVtUatKKpu0

      (evt. Abspielprobleme wegen GEMA-Sperrungen - es wurde mir darüber per PM berichtet - kann ich leider nicht nachvollziehen, da ich nicht [mehr] darauf angewiesen bin Musikdarbietungen über engstirnig diktierte deutsche Zugänge anzusteuern)

      Desweiteren sind wir wohl ähnlicher Meinung - Jedes Vieh vermeidet es dain zu koten wo es schläft und ißt, nur der von einindoktrinierter lebenslang auszubadender Erbschuld gekrümmte Deutsche tut es gerade mit Vorliebe und unter Selbstgeißelung solange bis er sich selbst abgeschafft hat (frei nach dem Hooton-Plan).

      Schade das Heino (Der Volks-Tümmler) offenbar gerade Termine hat um diesen Zeitpunkt herum, sonst könnte er da mal hingehen und die Brandenburg-Hymne vortragen
      - Germanien 12 Punkte - Allemagne, douze points! :D
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi,

      Dein Link bzl. Wolfgang Riechmann hat mich mal eben einige Jahrzehnte zurückkatapultiert... 8o

      Erinnere mich noch genau, damals abends eine Radiosendung gehört zu haben, wo ein Lied gespielt wurde nebst der Information über den Tod des Musikers. Das Stück mit dem Titel "Wunderbar " hatte ich mit meinem Kasettenrecorder mitgeschnitten und noch manches Mal gehört. Als Teenie, der noch nichts vom Leben wußte, konnte ich solch eine Tat überhaupt nicht fassen.
      Das Ganze hat einen so nachhaltigen Eindruck hinterlassen, daß ich mich immer wieder erinnert und gefragt habe, wer dieser Musiker war ?

      Nach so vielen Jahren löst sich nun das Rätsel - Danke!

      Übrigens ist mir der von Dir konkret verlinkte Titel "Lovers" von Streetmark wohlbekannt - hatte ich nur nicht mit Wolfgang Riechmann zusammen im Kopf. Im pubertären Alter versetzte einen die Popmusik ja manchmal in Gefühls- und Erlebniswelten - da blieb Vieles außerhalb der Wahrnehmung. Zumal es ohne Internet weit schwieriger war, die eine oder andere Info zu bekommen.
      Viele Grüße
      Eberhard

      timo schrieb:

      Google beispielsweise mal die Texte von "Könnt Ihr mich hören" und "Goldwaagen/Goldwagen". Gemäßigt ist das für mich beides nicht, und es passt auch eher zum anderen als dem gemutmaßten Rand des weltanschaulichen Spektrums.


      "Könnt Ihr mich hören" ist nicht explizit politisch, "Goldwaagen/Goldwagen" ist politisch, aber weder links noch rechts, auch nicht extrem, sondern kritisch. Das kann und muss man in einer Demokratie mit Meinungsfreiheit sagen dürfen.

      Wenn man sich im Vergleich zum Beispiel die Texte der von allen deutschen Medien und Feuilletons gefeierten, ja vergötterten Gruppe "Haftbefehl" durchliest, ergibt sich ein ganz anderer Maßstab.

      magistrix.de/lyrics/Haftbefehl/

      Ich bleibe dabei, Naidoo ist ein vielseitiger - manchmal kontroverser - aber gemäßigter Musiker, der weder links noch rechts zu verorten bzw. festzulegen ist. So jemanden müssen wir aushalten können!
      Und das ist sein Problem: Er liegt nicht zu 100% auf der "amtlichen" ideologischen Linie der heutigen Zeit, muss folglich isoliert, kaltgestellt und schließlich materiell und gesellschaftlich vernichtet werden.
      Achim

      nightbear schrieb:


      Wenn man sich im Vergleich zum Beispiel die Texte der von allen deutschen Medien und Feuilletons gefeierten, ja vergötterten Gruppe "Haftbefehl" durchliest, ergibt sich ein ganz anderer Maßstab.


      Nicht Gruppe, "Haftbefehl" ist das Pseudonym eines einzelnen Rappers. Ja, bei dem kommt aber (hoffentlich) auch keiner auf die Idee, ihn zum ESC schicken zu wollen.

      Ich bleibe dabei, Naidoo ist ein vielseitiger - manchmal kontroverser


      Zustimmung.

      aber gemäßigter


      Keine Zustimmung.

      Musiker, der weder links noch rechts zu verorten bzw. festzulegen ist.


      Zustimmung.

      Aber welche Rolle spielt das? Ich hatte, nochmals, nicht den Eindruck, daß es bei seiner zurückgezogenen Nominierung (und der Kritik, die dazu geführt hat) um den Vorwurf einer extrem rechten politischen Gesinnung ging, sondern eher um die Summe seiner anstößigen Äußerungen, Texte und Taten, bei denen es keine klare ideologische Linie gibt, die aber jede für sich (und in der Summe um so mehr) inakzeptabel sind. Verschwörungstheorien verschiedener Art. Kraftmeierei in Texten mit Darstellung von schwerer Körperverletzung im Rahmen von Selbstjustiz (und das mehrfach!) und Formulierungen, die den Verdacht von Homophobie nahelegen.

      Mit diesen Worten ziehe ich mich aus der Diskussion zurück.

      timo schrieb:

      nightbear schrieb:


      Wenn man sich im Vergleich zum Beispiel die Texte der von allen deutschen Medien und Feuilletons gefeierten, ja vergötterten Gruppe "Haftbefehl" durchliest, ergibt sich ein ganz anderer Maßstab.


      Nicht Gruppe, "Haftbefehl" ist das Pseudonym eines einzelnen Rappers. Ja, bei dem kommt aber (hoffentlich) auch keiner auf die Idee, ihn zum ESC schicken zu wollen.

      Ich bleibe dabei, Naidoo ist ein vielseitiger - manchmal kontroverser


      Zustimmung.

      aber gemäßigter


      Keine Zustimmung.

      Musiker, der weder links noch rechts zu verorten bzw. festzulegen ist.


      Zustimmung.

      Aber welche Rolle spielt das? Ich hatte, nochmals, nicht den Eindruck, daß es bei seiner zurückgezogenen Nominierung (und der Kritik, die dazu geführt hat) um den Vorwurf einer extrem rechten politischen Gesinnung ging, sondern eher um die Summe seiner anstößigen Äußerungen, Texte und Taten, bei denen es keine klare ideologische Linie gibt, die aber jede für sich (und in der Summe um so mehr) inakzeptabel sind. Verschwörungstheorien verschiedener Art. Kraftmeierei in Texten mit Darstellung von schwerer Körperverletzung im Rahmen von Selbstjustiz (und das mehrfach!) und Formulierungen, die den Verdacht von Homophobie nahelegen.

      Mit diesen Worten ziehe ich mich aus der Diskussion zurück.
      Ich verstehe immer noch nicht, warum das eine Verschwörungstheorie sein soll, das Deutschland noch immer von den USA besetzt ist. Was machen die denn in Ramstein, von unseren Steuergeldern bezahlt?
      Aber, Kapitalismus und Propaganda sei Dank, die Drohnenmörder und Kriegstreiber Nr.1 sind die besten Freunde unserer großartigen westlichen Wertegemeinschaft.
      Wobei ich mich immer noch frage, welche Werte das sein sollen...
      Vielleicht ist beim ESC und / oder in Deutschland ja das Höchstmaß an Intellektualität mit Lena und Guildo Horn ausgereizt worden, die gesellschaftlich als erträglich empfundene Dosis Maskulinität mit Conchita Wurst schon überschritten worden. Wer weiß.

      Sexismus ist heute schon gegeben, wenn Brüderle von "Tanzkarte" oder "Dekolletee" spricht (-> #Aufschrei), homophob bin ich im Grunde jetzt schon, weil ich Conchita Wurst überhaupt nur erwähnt habe.
      Kraftmeierei, Darstellung von Körperverletzung? Dann müssen wir die halbe Literatur einstampfen, 60% der Gemälde aller Epochen aus den Museen entfernen, noch mehr Filme in den Giftschrank verbannen...

      Die Welt ist hart, die Naturgesetze erbarmungslos, der Tod endgültig, der Mensch kein Engel und kein Gott.
      Unsere Gesellschaft hat die fundamentalen Realitäten der Weltgeschichte so weit verdrängt, die Gründe, warum es uns überhaupt noch gibt, warum wir überleben konnten so weit geleugnet, die Männer dermaßen entmaskulinisiert und zur Karikatur umerzogen, die Frauen so weit von ihren Sehnsüchten entfremdet, dass wir uns um die Zukunft ernste Sorgen machen müssen.
      Eine Gesellschaft, die nur noch aus Angst besteht, von selbst ernannten Autoritäten irgendwelcher lächerlicher Albernheiten wie Homophobie ( sic. Phobie!), Microaggression, Hatespeech etc. bezichtigt zu werden, ist krank, liegt bereits auf der Palliativstation und dämmert der freiwilligen Selbsteuthanasie entgegen.

      Werdet wach, steht zu euren Überzeugungen und fürchtet Niemanden!

      "Der Mensch ist ein von Gott nach seinem Ebenbild geschaffenes Wesen mit aufrechtem Gang und freiem Willen. Er kann tun und lassen, was er will; er muss es aber verantworten können." (frei zitiert nach Ruth Lapide)
      Achim

      nightbear schrieb:

      Kraftmeierei, Darstellung von Körperverletzung? Dann müssen wir die halbe Literatur einstampfen, 60% der Gemälde aller Epochen aus den Museen entfernen, noch mehr Filme in den Giftschrank verbannen...


      Auch wenn ich damit meiner Ankündigung untreu werde: Hat irgendwer gesagt, daß die Werke von Xavier Naidoo "eingestampft" werden müssen? Nein, zum Teufel. Es geht, zum gefühlt hundertsten mal, um die Frage, wen wir als Repräsentant unseres Landes zu einem internationalen Wettbewerb schicken. Haftbefehl, Lindenberg und Die Toten Hosen stehen nicht zur Diskussion. Also müssen wir doch über die an dieser Stelle genau so wenig diskutieren, wie über Kunst und Literatur.

      Und, nein, Du bist nicht homophob, wenn Du Herrn Wurst nicht erwähnst. Ich habe letzes Jahr im Mai im Bandmaschinenforum geschrieben, daß ich den Beirag genau so albern fand wie die vielfache Deutung des Sieges als Ausdruck von Toleranz und Weltoffenheit, und ich bin deswegen auch nicht homophob. Was XN in mindestens einem in der Presse vielfach zitierten Lied (zusammen mit Kool Savas) getextet hat, hatte einen deutlich anderen Charakter.

      Über die blinde Verbissenheit, mit der die ESC-Teilnahme von Xavier Naidoo hier auf Biegen und Brechen verteidigt wird, kann ich wirklich nur staunen.
      Mal von Herrn Naidoo abgesehen...

      Wenn man die Ereignisse der letzten Dekaden zusammen betrachtet - vor allem seit 9/11 - kann sich durchaus zurücksehnen nach den 80ern, wo ein Mädchen mit dem Titel "Ein bisschen Frieden" die meisten Punkte erhielt.

      Das meine ich halb augenzwinkernd, halb ernst (dafür aber bitter ernst): seit damals hat eine Verrohung eben nicht nur in Liedtexten, sondern in jedem Lebensbereich um sich gegriffen, die nur noch schockierend ist. Eine Woche Nachrichten schauen genügt (seit dem Kuwaitkrieg schaffe ich es nur mehr, mir das hin und wieder im Radio anzutun, ohne Bilder).
      Die "freie, demokratische, zivilisierte" Welt (aka "Der Westen") hat diesbezüglich keine reinere Weste als andere Regionen des Planeten. Auf dem es zu allem Überfluß nun mit 7 Milliarden Menschen wirklich eng wird (auch ein Punkt, der ja erfolgreich verdrängt wurde - und ohne Wachstum kann unser tolles Wirtschafts-/Finanz-/Politisches System keine Minute bestehen).
      Viele Grüße
      Eberhard

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      Ach was, Timo - ich will Naidoo wirklich nicht um jeden Preis beim ESC sehen, findet man einen geeigneteren Kandidaten, soll man ihn auswählen.
      Eine Frage der politischen Einstellung ist das nicht, es gibt Rechte, wie auch Linke, die Vorbehalte gegen ihn haben.

      Allerdings sollte eine öffentlich rechtliche Rundfunkanstalt die Diskussion VOR die Entscheidung und den Vertragsabschluss stellen und wenn die Entscheidung gefallen ist, absolut konsequent dazu stehen.
      Heute ist es üblich, Entscheidungen zu treffen und dann, sobald sich Widerspruch zeigt, zurückzurudern. Das ist ein Zeichen von Unsicherheit und Schwäche - schließlich lässt sich zu jeder Person irgendein Einwand finden.

      Pocher sagt, jetzt ist der Weg frei für Bushido. Wen repräsentiert Bushido? Die unumschränkte Herrschaft des Abu Chaker Clans über Berlin?

      Wenn ich einen Kandidaten finden wollte, würde ich auf kleineren bodenständigen Festivals, wie etwa dem jährlichen Folk Festival in Rudolstadt suchen. So findet man am ehesten talentierte unverbrauchte Künstler.

      Die Ursache dafür, dass überhaupt kein Künstler mehr gefunden werden kann, der Deutschland z.B. musikalisch repräsentieren könnte, liegt aber wohl eher darin, dass es keine Identität, keinen bestimmbaren kulturellen Charakter dieses Landes mehr gibt, nur noch eine sich zufällig in einer bestimmten geographischen Fläche aufhaltende Masse von Individuen, die völlig unterschiedliche eigene Interessen verfolgen und unzählige verschiedene Kulturen leben.
      Die Aufgabe ist folglich unlösbar.
      Achim

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