Der Preis reizt!

Versuch macht kluch, viel Geld kann man nicht in den Sand setzen, um eventuelles Lehrgeld zu zahlen.
Ich selbst würde es mir nicht kaufen, bin auch kein Fan von Digitaloszilloskopen im Analogbereich wie Audio.
Ich war schon mal am überlegen, ein Digitaloszilloskop zu kaufen, allerdings im Preisbereich um die 2000 Euro.
Entschieden habe ich mich für ein älteres gebrauchtes analoges Oszilloskop, reicht mit echten 60 MHz Bandbreite bei -3 dB auch für meine Kurzwellenfunkgeräte.
Digitaloszilloskope haben einige Vorteile, jedoch auch nicht immer einschätzbare Nachteile.
Mit Digitaloszis kann man schön abspeichern, man ist auch nicht auf ein wiederkehrendes triggerbares Signal angewiesen.
Was manchmal auf dem Schirm angezeigt wird, ist teilweise recht abenteuerlich!
Da habe ich schon Kurvenformen gesehen, die aufgrund der Bandbreite nicht möglich sein können.
Das waren irgendwelche Wandlungsfehler und der Prozessor hat wohl auch seinen Teil dazu beigetragen.
Ein analoges Oszi kann nicht lügen, zeigt bei schnellen Signalen zu wenig an, Bandbreite.
Weiß man das, kann man ein Schirmbild entsprechend deuten, was es zu wenig anzeigt.
Fourier lässt grüßen, scharfkantige Signale sehen mit steigender Frequenz immer abgerundeter aus.
Analoge Oszilloskope zerschießt man recht selten, wenn mal etwas zu viel Spannung am Eingang anliegt.
Beim billigen Digitaloszi sieht das häufig anders aus, ruckzuck Wandler durch überspannung zerschossen.
Mein erstes HAMEG ist jetzt 30 Jahre alt, tut immer noch brav seine Dienste.
Wenn ein billiges Digioszi, ähnlich wie Flachbildschirme, über 5 Jahre durchhält, ist das in meinen Augen ein gutes Produkt!

Andreas

Hallo Udo, das sieht fast genau so aus wie das wo ich bei Wattenrott mal gekauft habe. Links drei Schiebeschalter, rechts ein paar Taster; nur hat meines noch ein Monochrombildschirm mit gelb-grüner Hintergrundbeleuchtung. Für 0815-Sachen mag es reichen, aber Wunder darfst nicht erwarten! Die Kurven sind recht pixelig (Displayauflösung!); mittlerweile benutze ich es gar nicht mehr. Irgendwo habe ich es mal beim aufräumen gesehen; wenn ich es finde stelle ich mal ein Bild rein. Ganz ehrlich: Ich würde es nicht noch einmal kaufen; bleib lieber bei meinem Hameg!

Gruß Frank

Für die paar Tacken sicher ein niedliches Spielzeug.
Und wenn es für den eigentlichen Zweck nichts taugt war erstens der Verlust nicht hoch und findet sich zweitens noch irgendeine Aufgabe als "Zappelmax".
Mich würde nur die SMD-Löterei abschrecken, die Zeiten sind vorbei als ich solches Hühnerfutter noch sehen und anfassen konnte.

Habs gefunden! Wie gesagt, kein Profigerät. Vielleicht sind die aktuelleren Geräte leistungsfähiger; gesteuert werden die durch einen Microcontroller. Gestört hat mich auch die offene Bauweise; besser wäre es gewesen wenn der Bausatz für den Einbau in ein Gehäuse optimiert wäre.

Gruß Frank

Der Anbieter hat auch einige weiter nette Dinger im Angebot. Auch kleine Digital-Oszis im Handy Format. Schnuckelig, aber nur geringe Bandbreite.
Wenn man nur Audio unterwegs testen möchte, reicht das ja, aber z.B. für HF oder Fernsehtechnik ist das leider nichts. Wenn es die Teile für 20 Mhz oder mehr geben würde wäre das für den schnellen Blick unterwegs auf jeden Fall was.

Ich denke eher über einen brauchbaren DSO mit USB für den Laptop nach. Die Dinger gibt es auch inzwischen für recht wenig Geld.

EDIT:
Ich hatte mal vor ca. 25 Jahren aus einem Bauvorschlag (glaube Elektor) das kleine LED Oszi gebaut. War ganz lustig, als Spielzeug und Schätzeisen. Mehr aber nicht. Aber die Löterei der LED Matrix war schon eine Herausforderung an die Geduld.

Dss ist doch wirklich Kinderspielzeug.

- Banbreite 200 KHz - da kann man sich noch nicht einmal ein AM-ZF-Signal anschauen
- nur ein Kanal
- kein X-Eingang etwa zum Wobbeln...

Alles, wo es interessant wird und wo man wirklich ein Oszilloskop braucht, geht mit so einem Gerät nicht.

Für das Geld bekommt man heute ja schon fast ein gutes gebrauchtes HAMEG, mit dem man wirklich arbeiten kann.

Hallo Miteinander,

nicht nur die 200 kHz lassen bei mir nur begrenzt Kauffreude aufkommen. Das Ganze ist doch - so wie ich es dem E-Bucht Angebot entnehme - nur ein unvollständiges Kit mit den Elektronik-Komponenten. Kein Gehäuse, keine Potis, Schalter u. Knöpfe, kein Netzteil... Um daraus ein Messgerät zu machen, muss man noch einiges dazutun und das kann man sich angesichts der "verlockenden" Eckdaten m.E. wirklich sparen. No thanks....

Gruß

Peter