Saba 8080 Selen-Brückengleichrichter defekt
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Dann wirst Du wohl ein Problem im Zusatzverstärker haben. Das Instrument bekommt auf einer Seite -24V fix, von der anderen Seite auch -24V (Zusatzverstärker). Differenz ist 0V -> kein Ausschlag ohne Signal.
Wenn nun der Zusatzverstärker ein UKW Signal auswertet und demoduliert, sinkt dadurch die -24V, die über den Zusatzverstärker kommt, die Spannungsdifferenz wird (betragsmäßig) positiv, das Instrument schlägt aus.
Prüfe mal, ob das Trimmpoti für die Voreinstellung des Instuments (P242 oder P252 glaube ich) verstellt ist oder einen Wackelkontakt hat. Wenn nicht, muss in der Schaltung des Zusatzverstärkers weiter gesucht werden.
Bitte Schaltbild hier einbinden, nicht jeder hat es im Kopf, sonst müssen alle, die hier mithelfen wollen, erst die Unterlagen heraussuchen!Achim -
Das müsste das richtige Schaltbild für den Zusatzverstärker sein? Ist allerdings vom H Modell, gibts da Unterschiede zu meinem F Modell?
Beim drehen am Trimmpoti ist erstmal nix passiert...werde weiter in der Schaltung suchen müssen.
Was interessantes ist aber mit bezüglich Stereo Empfang passiert, nach ner halben Stunde Radioempfang ging das Stero Lämpchen und Stereoklang an, erst nur einige Sekunden, und sofort weg beim ein und ausrasten der Mono Taste. Aber jetzt scheint es sogar stabiler in stereo zu funktionieren. -
Hallo David,
dann wissen wir jetzt, dass der Stereodekoder nicht defekt ist und Stereo im Prinzip funktioniert. Mit dem Poti für die Feldstärkeanzeige P242 hat DAS aber nichts zu tun. Ist Zufall, dass nach Deinem Drehen an diesem Poti Stereo kam, es sei denn, Du hättest am Poti für die Stereoschwelle P181 gedreht.
Du hast evtl. zu wenig Feldstärke und deshalb bist Du unter der Stereoeinschaltschwelle. Wenn Du an P181 gedreht hast, hast Du die Stereoschaltschwelle abgesenkt und deshalb geht jetzt manchmal stereo. Hast Du denn eine Antenne dran?
Ich rate davon ab, am Stereodekoder oder ZF-Teil irgendwas zu verstellen.
Der Abgleich des Stereodekoders in diesem Modell (und auch der ZF-Abgleich) ist nicht "ganz ohne" und ohne "grosses Equipment" nicht möglich. Der genaue Abgleich, insbesondere P901/P903 hat hier einen sehr grossen Einfluss auch auf den Klirrfaktor. Diese Erfahrung habe ich beim Saba 8200 Quadro gemacht, der in diesem Bereich baugleich ist (aber andere Bauteilnummerierung hat).
Dazu: Neuer Patient 8200 Quadro
Dort Beitrag 53.
Gruss,
ReinhardDieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()
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Hallo allerseits,
Decoder mit MC1305 bedeiutet, dass der Fehler mit extrem hoher Wahrscheinlichkleit auf einen Defekt des MC zurückgeht. Auch und gerade wenn er nicht immer auftritt.
Ich wage zu behaupten, dass es früher oder später wieder Probleme gibt, auch wenn der MC im Moment friedlich ist.Achim -
Hallo,
das plötzliche Auftreten des Steroempfangs hat sicher nichts mit dem Trimmpoti von der Feldstärkeanzeige zu tun, das sind zwei separate Probleme wie du schon sagst Reinhard. Am Poti für die Stereoschwelle habe ich nichts gemacht. Aber ich glaube das mit der Feldstärke macht schon Sinn, das Stereo geht nämlich dann aus, wenn ich mich im Raum bewege, habe aktuell auch nur ein kurzes Kabelstück als Antenne angeschlossen.
Allerdings wenn ich über den Band-Eingang ein Gerät anschließe (z.B. mp3 Player) krieg ich da auch kein Stereosignal an die Lautsprecher, das Schalten der Mono-Taste bring keine Veränderung des Klangs, oder wie funktioniert das mit der Stereosignal wenns über Band reinkommt? Ich benutze zum Anschluss ein neues Din-Klinke Stereo Kabel.
Achim, das Schaltbild ist leider nicht von meinem Modell F, sondern vom H, heißt ich habe einen Stereo-Decoder F3. Hatte das Bild nur für die Feldstärkeanzeige Problematik hochgeladen. -
Hallo David,
Stereodecoder "F3" ist der ohne IC. Der unterscheidet sich von dem "H" wie ein Pinguin von einer Meise. Das Gute vielleicht, er hat keinen IC, der defekt werden kann. Das verstärkt den Verdacht, dass Du einfach nur nicht genug Signalstärke hast. Deshalb hatte ich nach der Antenne gefragt. Je nach Empfangslage (keller, Erdgeschoss?)reicht ein kurzes Kabelstück nicht aus. Ist Dein "Kabel" als Antenne so etwa 0,5-1m lang? Kannst Du den Empfang in einem oberen Geschoss im Haus prüfen?
Die Stereoanzeige funktioniert IMMER NUR bei UKW-stereo-Empfang, und auch nur dann, wenn der Pegel des Antennensignals dafür stark genug ist.
Wenn Du ein Bandgerät oder eine andere externe Stereo-Quelle anschliesst, wird IMMER stereo auch wiedergegeben, es sei denn, Du schaltest mit dem Schalter auf "mono". Auf "mono" schaltet der Schalter beide Kanäle zusammen, auf "stereo" ist diese Verbindung getrennt. Wenn Du auf beiden Kanälen Ton hast, ist es also stereo. Da ist keine Elektronik im Spiel, nur ein simpler Schalter. Bei einem Defekt des stereo-mono Schalters würdest Du einen Kanal gar nicht mehr hören oder schwach oder verzerrt, wenn die Kontakte nicht mehr gut sind. Wenn Du aber beide Kanäle sauber hörst, ist es dann auch stereo. Bei manchen Musiktiteln muss man manchmal schon sehr genau hinhören, um den Unterschied wahrzunehmen.
Gruss,
Reinhard -
Hallo Reinhard,
vielen Dank fpr die ausführliche Antwort. Das mit dem Empfang mit besserer Antenne werde ich demnächst ausprobieren, das sieht wirklich nach nem Empfangsproblem aus.
Das mit der Stereoanzeige dacht ich mir schon, dass die nur geht wenn man UKW empfängt.
Was das fehlende Stereo beim Bandeingang betrifft, ich habe es mit verschiedensten Musiktiteln getestet und es ist wirklich ein reines mono, es gibt ein paar Titel bei denen man das recht schnell hören kann. Beide Kanäle sind aber sauber und ohne Verzerrungen. Läuft der Signalweg nicht auch beim Bandeingang über den Stereodecoder wenn ich Stereo an habe? Könnte auf dem Weg dahin nicht irgendein Schaltmechanismus defekt sein? Bauteile kann man ja vermutlich ausschließen wenn beide Kanäle hörbar sind? -
Der Stereodecoder ist nur bei UKW tätig, er erkennt anhand des mitgesendeten Pilottons 19kHz, dass es sich um eine Stereosendung handelt und "decodiert" entsprechend das Signal, bei Band oder Phonowiedergabe liegt dieser Bereich gar nicht im SignalwegJörg - wenn ich Benz fahren will, geh ich arbeiten
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Hallo David,
Es besteht ggf. die Möglichkeit, dass Dein Anschlusskabel, mit dem Du Deine Musikquelle an den Receiver anschliesst, im DIN-Stecker (den Du ja benötigst, um überhaupt das Signal in den 8080 zu bekommen), einen Schluss zwischen den Pins 3 und 5 hat. Das sind die beiden Pins, die das linke und rechte Signal Deiner Quelle führen. Diese Stecker sind etwas empfindlich, die Pins sind da sehr eng und wenn nicht sauber verlötet wurde oder das Kabel teilweise von der Lötstelle abgerissen ist, kann es einen Schluss machen.
Eine andere, aber wenig wahrscheinliche Möglichkeit ist, dass jemand in Deinem 8080 herumgelötet hat und dabei versehentlich ein Spritzer Lot am Signaleingang oder am Mono-Schalter die Signalführungen der beiden Kanäle überbrückt. Wie ich schon sagte, und Jörg auch nochmal erklärt hat, gibt es sonst keine Möglichkeit, wie ein externes Stereosignal im 8080 zu mono werden kann. Das geht nur über einen Schluss zwischen den Signalführungen beider Kanäle. -
David, um mal ein paar Dinge zu straffen.
Der Stereo-Decoder dient lediglich dazu aus einem monokompatiblen Multiplex, der in Deutschland auf Ultrakurzwelle gesendet wird, wieder die darin verschachtelte Stereo-Information herzustellen.
Damit das klappt muß das Signal am Antennen-Eingang um ein Vielfaches höher sein als es für eine klar verständliche Mono-Darbietung benötigt wird. In aller Regel ist das technisch mindestens ein zehnfach särkeres Signal. Das kann aber noch deutlich mehr ausmachen, je nach HF-/ZF-Verstärkung, Signalbegrenzung, Herstellerphilosophie und Schwellen-Einstellung des Decoders. Irgendwo dran drehen würde ich da nicht, solange da keiner schon vorher etwas verstellt hat, kann man nichts per Schraubendreher-Turn "reparieren".
Bei dem gedrängten Aufbau sollte man sich eh genau überlegen ob man ohne Not irgendwo ins Gerät eingreift und das dann genau planen, zumindest dann wenn man sich nicht zu den hier anzutreffenden begnadeten und viel erfahrenen spezialisten gehört. Also erstmal in Ruhe ein vernünftiges, kräftiges Antennensignal zuführen ehe man irgendetwas anderes auch nur in Erwägung zieht.
Tonbandwiedergabe nur in Mono?
Grundvoraussetzung für den Tonband-Stereobetrieb ist das beide NF-Verstärker überhaupt ein unterschiedliches Signal eingefüttert erhalten.
Es muß also eine Stereo-Aufnahme auf einem Stereo-Bandgerät in einer Stereo-Einstellung (Modeselektor auf Stereo, Spurwahl auf Stereo, nicht Duo und nicht Spur1 (oder 2, oder 3... monaural)).
Weiters muß die Tonkabelverbindung über ein fünfadriges Verbindungskabel mit fünfpoligem DIN-Stecker erfolgen und zwar so das das Stereo-Signal zwischen den Pins 3-2-5 zu liegen kommt und nirgendwo eine Querverbindung zur Pin-Gruppe 1-2-4 zustande kommt. Es darf also bspw. kein "Überspielkabel" (Widerstände von der Aufnahme- zur Wiedergabeseite) oder "Phonokabel" (Pins diagonal über den Stecker gebrückt) Verwendung finden. Und außerdem darf man die Position des Mono-Schalters am Receiver nicht außer acht lassen, der schaltet nicht nur die UKW-Stereolampe an und aus, er brückt auch im NF-Verstärker die beiden Kanäle. -
Jogi, deine Signatur sehe ich momentan nicht, hast Du wieder an den Einstellungen gebastelt?
AndreasWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Andreas, sie kommt, sie geht... wie ich dir schon in einer der letzten Mails schrieb.
Ich habe definitiv seit geraumer Zeit nichts an meinem Profill geändert, da steht sie nach wie vor unverändert unter "Signatur" drin. Es hat da auch keine weiteren Buttons, man kann nur eine Sig. einsetzen oder nicht, was sich dann aber auch auf alle Beiträge aller Zeiträume in allen Beiträgen auswirkt und nicht mal so und mal so.
Vielleicht ist ja Vollmond?! -
Vielen Dank für die vielen Erklärungen. Der Stereoempfang über UKW lag tatsächlich am zu schwachen Antennensignal, inzwischen funktioniert es einwandfrei und kristallklar (an der UKW Antenne sollte man wirklich nicht sparen).
Ok gut, dann könnte es vielleicht doch am DIN-Kabel liegen. Ich habe dazu ein neues Kabel gekauft, kann es sein, dass die Pins hier nicht korrekt verlötet sind: https://www.conrad.de/de/din-anschluss-cinch-audio-anschlusskabel-1x-diodenstecker-5pol-din-2x-cinch-stecker-150-m-schwarz-speaka-professional-325077.html
Viele Grüße
David
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David,
Das von Dir verlinkte Kabel ist das Richtige. Aber einen Defekt kann man daran nicht ausschliessen. Miss mal den Widerstand zwischen den Innenkontakten beider Cinch-Stecker. Wenn das Kabel OK ist, musst Du >20 MOhm haben.
conrad.de/medias/global/ce/300…0/325077_SZ_00_FB.EPS.jpg
Gruss,
Reinhard -
Meine Erfahrung ist die das man Stand Heute den Großteil aller NF-Verbindungskabel, die Versender so anbieten und egal was da für Stecker dran hängen, vergessen kann.
Ich besitze noch klassiche Verbindungskabel (ca. 20...50 Jahre alt) die offenbar handverlötet sind, jedenfalls kann man die Stecker öffnen, normale gute Lötstellen erkennen und nötigenfalls abgerissene Drähte wieder anlöten.
Bei neuen Kabeln sind die Stecker oft völlig unzugänglich, die Leiter darin einfach festgecrimpt oder nur punktförmig angeschweißt (sieht jedenfalls so aus). Auch bei den Leitern sieht es mau aus, die Abschirmung ist nicht dicht verseilt, schon garnicht kreuzverseilt. So ist das störanfällig und maximal bis 1m Länge und an niedrigen Impedanzen brauchbar und das auch nur, wenn alle Ein-/Ausgänge einstrahlsicher verblockt sind. Nicht selten ist ein winziger Feinstleiter aus Lackdraht in einem Faden als Leiter verlegt, das geht für Telefonhörer aber nicht für hochwertige Audio-Leitungen, außerdem ist es kaum noch wieder anlötbar, wenn einmal abgerissen.
Am besten, auch wenn es ein wenig Arbeit macht, kauft man sich einen Ring Zwillings-Audiokabel mit echtem Leiter (0,2^2 feinstdrähtig) und kreuzverseilter Einzel-Abschirmung. Sprich normale klassische Audio-Doppelleitung und holt sich zuverlässige Hirschmann DIN-Stecker (oder andere genauso sichere Konkurrenzprodukte) und lötet sich selber so eine Leitung. Für 5-pol-Stecker gibt es die auch als 4-adrig einzeln abgeschirmt. Etwas Lötübung an einem Reststück und einem Schrottstecker sollte man voher machen, ehe man das gute Material versengt.
An diesem neu gekauften Schrott kann man leicht einen zerspanenden Test machen um die Qualität zu beurteilen.
Einmal direkt am Stecker scharf nach links und rechts knicken und das war es für den Schrott, ein gutes Kabel hält das aus. Bei manchem Chinamüll kann man den Stecker einfach vom Kabel abreißen, es kostet nichtmal viel Kraft. Ein gutes System hat eine stable Zugentlastung und die Litzen haben auch genug Spiel um nicht gleich abzureißen.Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.