Loewe Kobold 1720 W

      Loewe Kobold 1720 W

      Werte Kollegen,

      nachdem mir neulich ein "Kobold" zuflog, will ich das Gerät hier mit Bildern vorstellen.
      Es stellen sich auch ein paar Fragen bzgl. der Schaltung/Sicherheit zum Gerät.
      Beispielsweise fehlte der Entstörkondensator C64 (5000pF) primärseitig?
      Der Kathodenelko (in diesem Fall ein wohl orginaler "Neuberger" - Ist Zustand: hochgradig aufgequollen) war mit dem Plus-Pol an Masse gelötet? Im Anhang habe ich einen SP Ausschnitt vom Netzteil angehängt -> wenn ich das richtig einschätze,handelt es sich hier um einen Spartrafo (volle Netzspannung an den Anoden). Hier nun die Frage um die Sicherheit: Ist dieses Gerät ähnlich wie bei Allstromgeräten mit erhöhter Vorsicht zu geniessen?
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      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.

      lightningivi schrieb:

      Ist dieses Gerät ähnlich wie bei Allstromgeräten mit erhöhter Vorsicht zu geniessen?
      Genauso ist es Ivica !

      wenn du auf das Lämpchen keinen Wert legst, kannst du den Trafo auch rausschmeißen... :)
      Der einzige Unterschied ist hierbei, dass es sich um reine Sparmassnahmen handelt, am Gleichstromnetz funktioniert der Kleine nicht. Ich hab den auch, wenn du Hilfe brauchst, kann ich gerne reinsehen.

      Also, wie du schon sagtest; VORSICHT mit der Netzphase !!

      Gruß, Dieter

      deltamike55 schrieb:

      Genauso ist es Ivica !
      wenn du auf das Lämpchen keinen Wert legst, kannst du den Trafo auch rausschmeißen... :)


      Moin,
      aber nicht allzu woertlich nehmen ;) Ohne Trafo laeuft nichts, weil dann auch die Roehrenheizung ausfaellt. Mit verschwindenden Gleichstromnetzen hatte die Allstromschaltung nur noch Nachteile. Komplizierter Heizkreis, lange Anheizzeiten und schwache Leistung bei Netzspannungen unter 220V, je nach Roehrensatz auch noch ein grosser und warmer Vorwiderstand im Heizkreis, der bei 220V etwa den halben Netzanschlusswert aufnehmen kann.
      Diese Schaltung hier hat gegenueber eines Vollnetztrafos nur den Vorteil, dass der Trafo kleiner und billiger ist, er hat ja nur die Heizleistung aufzubringen. Gleichzeitig ist er noch Autotrafo fuer die Anodenspannung bei kleineren Netzspannungen.
      Ein Nachteil ist gegenueber der Allstromschaltung natuerlich geblieben, keine Netztrennung.

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      Peter
      Vielen Dank Dieter + Peter!

      Auf die Gefahr hin, dass ich mir durch dämliche Fragen eine Watschn abhole: wie kriege ich heraus, welcher Stift des Netzsteckers mit dem Chassis verbunden ist? Ich habe eine Widerstandsmessung wie folgt durchgeführt: Netzstecker abgezogen!, Netzschalter an, eine Klemme ans Gehäuse, die andere an den Stift des Netzsteckers: erster Stift : ca. 90 Ohm, zweiter: ca. 5 Ohm? Was sagt uns dies?

      Zurück zu Enstörkondensator C64 (siehe SP Ausschnitt Post#1) -> den durch einen Y-Typen ersetzen, richtig?

      z.B. buerklin.com/default.asp?event…ump=ArtNr_70D7050&ch=7596

      Und gibt es weitere Kandidaten die durch Y Kondensatorentypen ersetzt werden müssen, um den Berührungsschutz zu gewährleisten? z.B. C21 am Antenneneingang?
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      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      die niederohmige Messung (5 Ohm) betrifft den am Chassis liegenden Netzpol. Dass du da trotzdem einen Widerstand misst ist teils auf mangelhafte Kotaktierung deiner Messleitungen (Übergangswiderstände) zurück zu führen. Zeigt denn dein Messgerät exakt 0 Ohm an, wenn du die Messleitungen miteinader verbindest? -- Zusätzlich trägt auch ein möglicher Übergangswiderstand des Netzschalters zu den gemessenen 5 Ohm bei.

      - Die gemessenen 90 Ohm sind der Widerstand der Netzwicklung des Heiztrafos, welche mit der Phase verbunden werden sollte.

      Der C64 sollte auf jeden Fall durch einen Y-Kondensator ersetzt werden, ebenso C21, wie du schon richtig bemerktest. Auch C22 sollte durch einen (Hoch)spannungsfesten Keramik-Kondensator ersetzt werden - wobei ich jetzt nicht weiß, ob es 500pF auch mit Y-Spezifikation gibt.

      Diese Antennenankopplungskondensatoren haben im Fehlerfall schon vielen Antennenspulen das Leben gekostet, weil man früher gerne die Wasserleitung oder die Zentralheizung als Antenne missbrauchte.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Peter,

      mein Fluke Multimeter zeigt nicht genau 0 an -> das sind genau die 5 gemessenen Ohm.
      Kann ich C22 durch diesen Keramk C tauschen?

      conrad.de/de/keramik-scheibenk…0-vac-10-1-st-450155.html

      bzw.

      buerklin.com/default.asp?event…3anull%2c%22taglist%22%3a[%22Keramikkondensatoren%22]%2c%22pagecount%22%3a100%2c%22alsort%22%3a%22SERanking%22}&l=d&jump=ArtNr_70D6606&ch=80975
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      ich würde den Bürklin-Typ bevorzugen, weil dieser mit 300V als Y2 spezifiziert ist, während der Conrad-Typ nur 250V ausweist.

      Um allen Anforderungen dieses Antennenkondensators gerecht zu werden müßte dieser im mehrstelligen KV-Bereich liegen, denn ihn
      könnte auch ein Blitzschlag treffen. Aber irgendwo hat eben alles seine Grenzen...
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Nun hatte es doch etwas gedauert - ich entschloss mich für eine Bestellung bei der Firma Mouser.
      Ich habe zur Revision Panasonic Kondensatoren verwendet (Danke für den Hinweis, Achim!)
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      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.