Lindau 18 , komischer fehler bei Lang und Mittelwelle ..

      Auf einen Punkt kann man sich schnell einigen, die Anodenspannung ist weitgehend wurscht, solange sie in vernünftigen Grenzen bleibt.
      Aber ich redete auch garnicht von der Anodenspannung, sondern allgemein von el. Leistung, die sich auch aus dem Strom ergibt.
      Nicht umsonst legt man in kleinen Klasse-A Endstufen, wenn man sie hart machen möchte, ich nenne als Beispiel MOSFET-Kopfhörer-Endstufen, den Arbeitsstromkreis über eine Konstantstromquelle.
      Hartes Netzteil -> niederohmig Befüllung des Ladekondensators -> Tendenz zur Spannungsquelle.
      Weiches Netzteil -> hochohmiges Füllen des Ladekondensators -> Tendenz zur Stromquelle.

      Der Ansatz mit der Schirmgitterspannung ist ja deshalb nicht gleich verkehrt.

      Der gern verwendete Vorwiderstand ist nicht völlig verkehrt. Aber er spielt in dieser Eigenschaft für die Endstufe eine untergeordnete Rolle.
      Hingegen verbessert er den Siebfaktor (RC-Filter) und setzt die Versorgungsspannung wieder soweit herab, daß evt. sonst gefährdete Stufen und Kondensatoren an der Belastungsgrenze wieder aufatmen können.
      Nachteilig ist das er el. Energie in Wärme umwandelt also das Zimmer heizt und das er eine Gefahrenquelle darstellen kann, wenn man ihn nach Betriebsstrom auslegt und nicht nach dem Kurzschlußstrom, darüber hatten wir auch schon des öfteren diskutiert.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Jogi schrieb:

      Gefahrenquelle darstellen kann, wenn man ihn nach Betriebsstrom auslegt und nicht nach dem Kurzschlußstrom

      Das Problem hast Du z.B. bei R14 und R304 genau so.

      Ich überlaste die am Labornetzteil und schaue wie sie sich verhalten.
      Wenn er hochohmig wird, ist diese Bauart geeignet.
      So kann man es auch machen, dann wird man nicht von Qualmwolken überrascht und der Rauchmelder bleibt stumm.
      Man kann auch so vorgehen, daß man die Zimmerheizung Widerstand auf alle vier Dioden verteilt. Vorteil ist eine größere Nähe zum Zustand davor, auch da liegen die (nicht reelen) Widerstände bei jeder einzelnen Selen-Pille. Die Entstörkondensatoren haben zusätzlich besseren Durchgriff, die Dioden werden langsamer gemacht, das Abfiltern (RC als Saugfilter) klappt besser.
      Meistens kann man aber auch noch Selen-Gleichrichter beziehen, neulich habe ich noch einen ganzen Schwung davon gekauft und ruckzuck verbaut, die Freude war bei einigen Geräten groß, die Originalität auch.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo oldeurope,

      ich halte davon viel. R 426 erhöhen, solange der Kennlinienknick nicht erreicht wird. Aber das hast du ja in deinem Blog sehr schön beschrieben.
      Ich gebe aber zu bedenken, dass in der restlichen Geräteschaltung doch etliche Bauelemente durch die höhere Railspannung strapaziert werden, zusätzlich zur heutzutage erhöhten Netzspannung. Der Li- 18 ist leider nicht auf 230 oder 240 Volt umschaltbar.

      Gruß
      Stefan
      Hallo Stefan,
      habe mir das Schema vom Lindau da:

      nvhr.nl/frameset.htm?&ContentFrame

      gezogen. R426 ist der Siebwiderstand, wie Jogi ja schon erklärt hat.
      Du findest ihn zwischen Ausgangsübertrager und Schirmgitter.
      Die "Railspannung" bleibt unverändert, wenn Du damit U2 und folgende Spannungen meinst.

      LG
      oldeurope

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