Frage zu Freudenstadt 9 Bassregler

      Hallo an alle,

      vor kurzem habe ich mir von der weltweit größten Internetplattform ein Saba Freudenstadt 9 zugelegt. Das Radio spielt auf allen Wellenbereichen sehr gut, bis auf den Bassregler funktioniert es wunderbar.
      Ich versuchs mal mit meinen Worten zu umschreiben, da ich nicht direkt ein Fachmann bin und nur einweig mit Elektonik bewandert bin. Also das Poti für die Bassregelung verrichtet seinen Dienst nicht korrekt. Ausgangsstellung ist minus Bass, im ersten Drittel des Regelbereiches (+ Bass) scheint es zu funktionieren (Bass wird stärker), dreht man aber weiter in Richtung + wirds wieder weniger und am Ende angekommen wieder genau so viel Bass wie in ersten Drittel der Regelbereiches.
      Liegt das evtl. am Poti sebst oder könnte ein anderer Grund vorliegen.
      Über eine Antwort von jemanden der sich damit auskennt würde ich mich freuen und bedanke mich schon mal im Voraus.

      Grüße aus dem Siebengebirge, Josef
      Gruß Josef
      @SABA-OLLI

      erst mal Danke für die Antwort, na dann werd ich mal nachschauen, einen Schaltplan hab ich ja und nen Meßgerät für Kapazitäten auzumessen ist auch vorhanden.
      In anbetracht von Spannungsfestigkeit und Kapazität dürfte es bestimmt keine Probleme geben die alten Teer bzw. Pappkondensatoren gegen qualitativ bessere auszutauchen, gehe ich da recht in der Annahme?

      Mal sehn ob ich Erfolg damit habe, ansonsten melde ich mich noch mal, nochmals vielen Dank!

      Grüße aus dem Siebengebirge, Josef


      .
      Gruß Josef
      Ok olli,

      wenn man schon dabei ist, dann alle austauschen, hat man sicher läger Ruhe.

      Werde mir dann aber das chasis ausbauen, sind ja nur vier schrauben und man kommt besser ran. Kondensatoren habe ich noch ne Menge aus früheren Bastelzeiten, ansonsten gehe ich um dei Ecke in den Elektronikshop wenn mir ein bestimmter Wert fehlen sollte.
      Noch mals herzlichen Dank!

      Grüße aus dem Siebengebirge, Josef




      .
      Gruß Josef
      Hallo Olli,

      der Erfolg den ich mit meinem Saba Freudenstadt hatte hat sich in meiner Verwandschaft schnell rumgesprochen. Auf jeden Fall bein gesterigen Besuch meiner Tante war es auch das Geprächthema, worauf hin sie mich fragte ob ich auch ihr altes Röhrengerät mal nachsehen könne.
      Nun gut ich hab mich breitschlagen lassen und dieses mit zu mir nach Hause genommen. Ich hoffe du wirst mich nicht steinigen da es sich nicht um ein Saba, sondern um ein Nordmende Othello 58 handelt.
      Bevor ich es geöffnet habe hatte ich erst mal einen Funktionstest durchgeführt, es spielte zwar, aber recht unsauber. Ich habe es dann kurzer Hand esrt mal mittels einem weichen Pinsel und Staubsaugers vorsichtig im Inneren gereinigt. Danach stellte ich fest das dort die gleiche Teer-Kondensatoren wie beim Saba verbaut waren, die dann alle von mir ausgetauscht wurden. Des weiteren stellte ich fest das 2 Kohleschichtwiederstände etwas verkokelt waren, habe sie ausgelötet und durchgemessen. Einer war noch ok, der andere hatte keinen durchgang mehr (soll 170 Ohm laut Schaltplan). Beide Widerstände waren jeweils an pin 3 der Endröhren EL84 angeschlossen, hab sie dann auch gengen neue im gleichen Wert ausgetauscht. Nachdem ich wieder alles zusammen gebaut hatte erfolgte ein Probelauf. Das Gerät spielte wieder wunderbar, das Klangregister sowie Bass- und Höhenregler machten das was sie sollten, Sender auf allen Wellenbereichen wurden gefunden. Leider war es aber nur von kurzer Dauer, denn nach ca einer Stunde Spielzeit verstummte das Radio, nur noch ganz leise zu hören. Ein nachregeln der Lautstärke brachte nur noch sehr verzerrte Töne. Eine Kontrolle und Messung der gewechseten Bauteile brachte kein Ergebniss, Teile alle noch i.O. auch eine Geruchwahrnehmung durch evtl. überhizter Teile war nicht zu verbuchen.
      Ich habe leider keine Röhre zum Austauschen hier um auzuschießen das eine defekt ist, könnte es evtl. daran liegen oder gibt es noch einen anderen Grund für das leise verzerte wiedergeben vom Ton?

      Grüße aus dem Siebengebirge, Josef
      Gruß Josef
      Hallo Josef,
      wenn du alle Kondenatoren getauscht hast, kann es sein das durch diese erneuerrung eine oder mehrere Röhren den Geist auf geben, immerhin geht wieder volle Leistung durch! Kann nur eine kleinigkeit sein.
      Ich hatte das vorgestern auch mit einem Freudenstadt 8, 2Std. prima und dan innerhalb von sec. halbe Lautstärke und verzerrt:( bei dem waren noch 2 Kondensatoren am Bassregler verteckt, man kommte sie kaum sehen, jetzt ist er gestern 5 Std. am stück gelaufen ohne probleme.
      Gruß aus der SABA Stadt Villingen
      Hast Du ein Oszilloskop?

      Dann messe das Signal am Gitter und an der Anode.
      Kommt am Gitter nichts an, liegt der Fehler weiter vorn.
      Ist Gitter ok aber kein vernünftiges Signal an der Anode, tippe ich auf einen Kurzschluß. Das könnte der Übertrager selbst sein oder ein (Teer)Kondensator, der den Schluß verursacht.
      Ist ordentlich Signal an der Anode zu messen, könnte irgendwo sekundärseitig eine Unterbrechung sein. Schaue, ob es einen Schalter gibt zur Umschaltung interner Lautsprecher externer Lautsprecher. Der wird vermutlich direkt in der Buchse sitzen.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Moin,
      der Othello ist ein ganz feines Ding, der muss gerettet werden.
      Es war Nordmendes Spitzensuper der Zeit. Ziemlich aufwendig. Etwa ein Freiburg ohne Suchlauf.

      Bevor man jetzt aber anfaengt, das Signal zu verfolgen, sollten die Gleichspannungen an den Roehren im NF-Teil gemessen werden.

      Man besorge sich die Sockelschaltungen und Kenndaten der Roehren, gibt es auch im Netz.

      An den Steuergittern aller Roehren, bis auf das des Katodyn vor den Endroehren, darf _keine_ Gleichspannung zu messen sein.
      Das Gitter des Katodyn ist direkt mit der Anode des anderen Systemes der ECC83 verbunden.
      Die Spannung ueber den 170 (jetzt 180?) Ohm Katodenwiderstaenden der Endroehren muss bei etwa 7,5V liegen.
      Die Anodenspannung liegt bei etwa 250-270V, die Schirmgitterspannung etwas darunter.
      Die Spannungen an Lade- und Siebelko im Netzteil sind zu pruefen, 10-20V hoeher als an der Anode der Endroehren beim Ladeelko, etwa auf der Hoehe der Schirmgitterspannung beim Siebelko.
      Wenn die Spannung am Ladeelko zu klein ist, wird das Netzteil entweder ueberlatet, oder der Gleichrichter ist hochohmig geworden.
      Ersatz durch einen Si-Glr. ist kein Problem, mein Othello hat diese Aenderung klaglos hingenommen.

      Das nach Tausch der Kondensatoren die Roehren sterben, weil "wieder volle Leistung durchgeht", ist Unfug.
      Tut mir Leid, Olli ;)

      Durch die neuen Kondensatoren passiert entweder nichts oder die Roehren (Endroehren) werden sogar entlastet, weil der Arbeitspunkt wieder stimmt.

      73
      Peter
      Hallo Andreas

      ein Oszi habe ich leider nicht, nur ein gutes Multimeter. Also ich habe die im Schaltplan angegebenen Spannungen messen können, kleine Abweichungen sind vorhanden.
      Nach dem Messen habe ich das Gerät noch mal ans Netz gelegt und es spielte wieder, aber nur ca 1 Stunde dann schluß, stumm. Gerät ausgeschaltet und eine halbe Stunde stehen lassen, spielt wieder usw usw.
      Es dürfte ein thermiches Problem sein, einen Wackler schließe ich aus, ich nehme an es ist der Übertrager der bei zunehmender temperatur einen Kurzschluss verursacht, denn bei offenen Gehäuse sind die Zyklen länger.
      Werde also den Übertrager mal im kalten und mal im warmen Zustand messen, muss doch irgendwie zu finden sein.
      Einen Schalter für die internen Lautsp. konnte ich nicht finden, nur den fürs Netz und TeerKondensatoren sind keine mehr vorhanden.
      Ich danke dir für deine Bemühungen, irgendwann bekomm ich´s schon noch hin.

      Gruß aus dem Siebengebirge, Josef
      Gruß Josef
      Hallo Peter,

      mal nachdenken, kann es sein das du der selbe Peter bist der bei eBay einen Shop betreibt und wir uns Heute per Mail mehrmals ausgetauscht haben?
      Wenn nein, dann gibt es noch mehr nette Menschen auf dem Planeten die hilfsbereit sind.
      In meinem Post an Andreas habe ich schon angedeutet was ich vermute, nur wenn der Übertrager wirklich defekt ist, was auch gut sein kann, denn die Leistung des Verstärkers ist nach dem Wechseln der Kondensatoren wesentlich höher und durch die Erwärmung einen Kurzschluss verursacht, dann werde ich einen neuen benötigen. Mal schaun was die weltweit größte Plattform so hergibt, ansonsten wenn hier jemand einen zum Kauf anbieten könnte wäre sehr dankbar.

      Grüße aus dem Siebengebirge, Josef
      Gruß Josef
      @ all,

      erst mal danke für die Ünterstüzung bei der Fehlersuche, habe mich Heute mal intensiv damit beschäftigt. Bei den Messungen am offenen Gerät waren keine Fehler festzustellen, alle Spannungsangaben aus Plan waren i.O., der Übertager ist auch ok. Wie schon erwähnt spiet das Gerät mit geöffneter Rückwand stundenlang ohne Probeleme, wird sie aber geschlossen ist nach ca 20-30 min sense. Für mich kam also nur noch ein thermisches Problem in Frage, ein Hitzestau der das NF-Signal irgendwo unterbricht, dachte an eine kalte Lötstelle, wars aber nicht, denn alle Lötpunkte habe ich nachgelötet.
      Nun gut, habe den Fehler gefunden, Kontaktproblem einer Röhre mit Sockel muss der Auslöser gewesen sein, denn nach einer Reinigung der Sockel- und Röhrenkontakte spielt das Radio nun schon 5 Stunden ohne Aussetzer, mit geschlossener Rückwand.

      Grüße aus dem Siebengebirge, Josef
      Gruß Josef
      Hallo und Guten Morgen!
      "Mein erster Beitrag"

      Seit letzter Woche besitze ich ein Freudenstadt 9 in einem erstaunlich guten Erhaltungszustand. (besitze mehrere Röhrenradios als Vergleich) Nach dem
      Einschalten hatte ich einige Augenblicke gute Musik, bis sich derTon mit eingen "Blitzchen" verabschiedete.(Hinter dem Lautstärkerecgler Richtung Mitte) Die Beleuchtung geht (6,7V) alle Röhren glühen aber am Gleichrichter liegen 340 V Gleichstrom an.. Die "Malzbonbons habe ich teilweise schon ausgetauscht, bis auf die 500 V, wo bekommt man die? Bin kein Fachmann!. Über Tips würde ich mich freuen!

      Grüsse

      Jochen
      Hallo Jochen.

      wechsel erst einmal alle die braunen , lilanen Teerkondensatoren und die Malsbonbons, siehe Foto oben von Olli. Die klaren Styroflex-Kondensatoren und die Keramikröllschen brauchst du nicht zu wechseln.
      Die Gleichspannung die du am Selengleichrichter gemessen hast 340 -Volt erscheinen mir zu hoch, müssten so 270 -290 V- sein.
      Ich vermute das sich ein Widerstand verabschiedet hat (durchgebrannt) und dadurch kein Stom mehr zum fließen kommt, daher die zu hohe gemessene Spannung (Leerlaufspannung)
      Das Schaltschema (Plan) kannst du dir im Downloadbereich runterladen, kann sein das du dich dort anmelden musst.

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      Überprüfe die Widerstände R 71 / 72 u 73 die Werte stehn im Schaltplan, achte aber auf die Leistungsangaben wenn du einen defekten wechselst 1 Watt 2 Watt 4 Watt
      Gruß Josef
      Hallo Olli u. Josef,

      danke für Eure hilfreichen Antworten. Habe inzwischen den Schaltplan runtergeladen; bereits 2 defekte Widerstände entdeckt. Das Gerät ist in einem so guten Zustand, dass ich es unbedingt wieder benutzen möchte. Sogar der Bespannstoff ist wie n e u !!

      Grüsse aus dem windigen Norden

      Jochen

      Besitze ebenfalls Saba 8040,9240s,9241 und noch weitere (müsste ich in denKeller)
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