Schaltbild für TG543

      Hallo,

      nach meinen ersten Messungen ist mindestens in jeder Endstufe ein AD161/AD162 defekt.
      So langsam gehen meine Vorräte an diesen Germanium Kleinleister zur Neige. Ich werde erst mal beide Endstufen komplett durchtauschen und dann berichten.

      Wie bereits erwähnt wäre ein Schaltbild für Spannungsmessungen nicht schlecht, aber das scheint es im gesamten Netz nicht zu geben.

      Gruß, Dieter
      Es gibt ein Service Manual für das baugleiche 544, dort ist ein Schaltplan drin! Such mal entweder hier im Downloadbereich oder bei Elektrotanya (Vorsicht, sehr werbeverseuchte Seite, aber solange man nur auf den Link "Get Manual" unter der Vorschau klickt (der erscheint erst einige Zeit nach dem Laden der Seite, vorher steht dort "processing") hat man keine Probleme.

      Ein klassischer Ausfallskandidat dürften übrigens die Schaltkontakte der Lautsprecherbuchsen sein, bei mir war ein Kanal betroffen. Vorsichtige Anwendung von Tuner 600 (sehr leichtflüchtiger Kontaktreiniger, kein Nachwaschen erforderlich) und mehrfaches Stecken eines Lautsprechers half.
      Hallo Dieter.
      Wenn mich nicht alles täuscht waren die Endstufen über die Versionen und Jahre hinweg weitgehend identisch.
      Jedenfalls sollte man klar kommen, wenn man irgendeinen der Stromlaufpläne in die Finger bekommt.

      Diese Schaltbuchsen für LS sind durch die Bank bei allen so alten Bandgeräten ein Quell ewiger Freude. Man erkennt daran auch ob ein Gerät optimal gelagert wurde.
      Die Replikation ist schwierig, man kann die Kontakte ausbauen, entschichten, versiegeln und wieder einbauen, aber oft brechen sie dabei an der Biedestelle ab. Neue zu beschaffen ist auch nicht immer so einfach.
      Bei diversen von mir gesammelten Grundig-Geräten haben sie Spezialformen die es bei den Distris noch nie gab, das Angebot ist eh sehr mau, am ehesten bekommt man noch die großen einklippbaren Leiterplattenversionen oder die ovalen Vollkunststoffausführungen.
      Man kann die Originale oftmals auch einfach durch schalterlose Buchsen ersetzt wenn es nur auf die Funktionalität ankommt, entweder entscheidet man sich dann für eine Betriebsart (intern und/oder extern) oder baut an geeigneter Stelle im Gehäuse einen Schalter für die eingebauten LS ein, in Lüftungslöchern und freien eckigen Leiterplatteneinschuben ist meist Platz genug für einen jeweils dafür passenden Schalter, der muß ja nicht viel leisten bei den niedrigen Ausgangsleistungen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Jogi schrieb:

      Man erkennt daran auch ob ein Gerät optimal gelagert wurde.

      Meines stand 20 Jahre im beheizten, trockenen Zimmer und trotzdem war die eine Buchse tot. Aber immerhin war der Fehler leicht zu beheben, die Oxydschicht also nicht dick.

      Die Buchsen sind meiner Erinnerung nach aber bei SABA sehr wohl Standard-Bauformen, sind also leichter zu tauschen. Allerdings sind sie vernietet, was etwas lästig ist.
      ...schon länger her das ich das mal offen hatte, und dann auch noch ein neueres Modell.
      Aber Vernietung war üblich, Schrauben gab es eher in Fünfziger-Jahre-Geräten.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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