Saba Meersburg 6 3D Automatic - UKW Band um 2 Mhz verschoben, starker Bass

      Hallo,

      nachdem ich nun die Kontakte des Automaticschalters gereinigt habe läuft dieser ohne Probleme.

      Ich habe heute nochmal alle Spannungen an der EL84 und der Vorstufe EABC80 gemessen ( DC und Digitalvoltmeter):

      EL84:
      a: 243V
      g1: 0,1V
      g2: 260V
      k,g3: 6,7V


      EABC80:
      atr: 129V ( hier steht im Schaltplan 76V)
      g1tr: -1,2V
      k1,k3,s: -
      d: -0,3V
      k2: -22,5V
      d2: -33,5V
      d3: -0,3V

      Ich habe alle Verbindungen geprüft und kann einfach keinen Fehler finden.

      Der Bass wummert...wenn ich den Basspoti auf Mittelstellung stelle und noch etwas weiter zu drehe (Richtung Basslos) ist es erträglich...aber lange nicht so wie beim Freudenstadt.Da steht der Poti immer auf volle Bässe..
      Vielleicht ist es beim Meersburg 6 3D aber auch normal?

      Ich müsste mir erstmal einen Widerstand mit 2Ohm (so wie die Lautsprecher Impendanz ist) besorgen und dann mal ein Sinussignal drauf geben...so kann ich schauen ob es wirklich verzerrt...

      LG Robert

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      Hallo,

      also Test:

      4,7Ohm Lastwiderstand
      Oszi und 1khz Sinussignal,bei gleicher Lautstärke ergeben folgende Bilder:

      Bassregler voll aufgedreht

      Bassregler zu gedreht

      Übersicht (Bassregler voll aufgedreht)

      Die Verschiebungen des Signals fangen erst ab Mittelstellung an und werden Richtung voll aufgedreht immer "breiter".
      Was zum Teufel ist das? :|
      Er schwingt irgendwo ist das richtig?

      Das Signal kommt bis zum Eingang des Potis einwandfrei an am Koppelkondensator zur EABC80 ist es bereits so verzerrt.Der Fehler muss in der Klangreglung liegen oder?


      LG Robert
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      Nach ein wenig Recherche...

      Ist es möglich das auch die Polung der normalen Kondensatoren relevant ist?

      Ich habe hierzu gerade ein Video bei Youtube gesehen worin dieses gezeigt wird...

      youtube.com/watch?v=iSEVI4vFGnU

      (ab 17:00min)

      Die alten hatten natürlich diese Markierung, die Neuen nicht...darauf geachtet habe ich auch nicht wirklich...

      Sollte ich das nochmal prüfen? Im Klangregel und NF-Teil?

      EDIT:
      Es ist zumindestens wirklich mit dem Oszi messbar welches der "geschirmte Pol" ist...
      Ich werde das morgen mal probieren und die Kondensatoren richtig herum einbauen...

      LG Robert

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      Hallo,

      heute Nachmittag konnte ich wieder etwas weiter schauen woher diese gefächerte Sinuskurve kommt.

      An der violetten Leitung vom Poti kann ich dieses Signal mit dem Oszi messen.

      Alle anderen Anschlüsse sind vom Poti aus ohne die gefächerte Sinuskurve.

      Ich bin mir über den Aufbau nicht ganz im Klaren.
      Das violette Kabel ist an der Leitung welche an den 25kOhm und 500kOhm Widerstand angelötet ist.

      Ich weiß nicht mehr wo ich noch suchen soll. 8|
      Bzw. woher die Störungen kommen können.

      LG Robert
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      Hallo Leute,

      ich bekomme das Problem nicht in den Griff.
      Der Klang ist nicht wirklich klar.Leicht verkrisselt,die Bässe sind sehr extrem.

      Ich bin zeitgleich auch im Dampfradioforum unterwegs.
      Im Grunde wurde sämtliche Sachen geprüft.

      Ich gehe davon aus das irgendwo ein 50Hz Brumm einstreut.
      Da an bei einen Eingangssignal von 50Hz Sinus die Überlagung zumindestens am Poti nicht mehr vorhanden ist.

      Für jeden den es Interessiert...:

      dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=24274&start=120

      Ich habe hier im Forum gelesen das jemand ein ähnliches Problem hatte...
      Jedoch bei einen Freiburg 6 3D.

      Ich verzweifele bald an den kleinen Miststück.. ;)

      LG Robert
      Hallo Robert,

      ja, ich habe dein Drama in 12 Akten im DRF verfolgt. Ohne jetzt unken zu wollen, glaube ich, dass das ein Fehler ist, der die Möglichkeiten der Forenhilfe übersteigt. An so etwas knabbern auch Profis, die so ein Gerät live vor sich auf dem Tisch haben. Mal so gefragt: Wo wohnt denn dein Meersburg? Vielleicht ergibt sich über die Foren eine Chance zur "Live"-Unterstützung.

      Gruß
      Stefan
      Hallo Robert,


      ich weiss nicht, ob Dir das helfen kann im Drama. Aber ich hoffe es.
      Und, ja: Mir ist bewusst, dass Du von einem Meersburg 6-3D Automatic schreibst
      und nicht von einem Meersburg W5.


      Bloss: Ich hatte das Problem mit unerträglichem Bass-Wummern
      vor einigen Jahren gleich bei zwei Meersburg W*5* (der eine transportbedingt in
      Einzelteile zerlegt hier eingetroffen, der andere nicht; einer war übrigens tatsächlich
      ein W5, der andere ein W5-3D). Ich meine, später einmal an anderem Ort über
      dasselbe Problem bei einem MB-W5 etwas gelesen zu haben, nur war ich damals
      noch nicht hier Mitglied.


      Ausgerechnet beim intakten W5, den ich für einen Freund buchstäblich
      über Nacht betriebssicher herrichten wollte und sollte, stellte sich das
      Bass-Wummern *nach* Austausch der Papierkondis ein. Ich habe dann (aus
      gegebenem Anlass leicht zitternd) im Umfeld der EABC80 ECC83 - bei Dir EAB*C*80 angefangen, die Kondis zurückzubauen
      und nach jedem rückgebauten Kondi zu testen. Worauf nach zwei Kondis das
      Wummern weg war.


      Sicherheitshalber habe ich *nochmals* neue, nie verbaute
      Ersatzkondis eingesetzt. Ergebnis war tadellos. Und ist es dem Vernehmen nach bis
      heute. Rückbauen musste ich meiner Erinnerung nach damals zur Erreichung des erwünschten
      Ergebnisses ausschliesslich den 0.016uF gegen Masse, den es beim Meersburg 6-3D
      Automatic laut Deinem Schaltbild-Auszug im anderen Forum auch gibt, und den 0.01uF.


      Beim zweiten Meersburg W5 mit demselben Problem nach dem
      Kondi-Wechsel (es war der ‚Bausatz-Meersburg‘, den ich deshalb wie Du vorgängig
      nicht prüfen konnte) war ich dann etwas gelassener. Und habe schlicht bei den Löt*stütz*punkten
      rund um die EABC80 ECC83 nachgelötet bzw. den alten Lötzinn entfernt und neu gelötet.
      That did the trick.




      Weiter gesucht habe ich damals nicht, da das Problem ja gelöst
      war. Aus heutiger Sicht war das Problem ich bzw. die zugegebenermassen etwas
      peinliche Unterschätzung auf meiner Seite, was nicht-entfernter, alter Lötzinn unter
      Umständen anstellen kann. Der dritte und vierte Meersburg verursachen dann
      keinerlei Probleme mehr.


      Vielleicht bringt das die Experten (Danke für Eure Hilfe!) auf
      weiterführende Ideen für Deinen Meersburg.


      Ich wünsche Dir viel Erfolg!


      André

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „AndreAigu“ () aus folgendem Grund: Fehlbezeichnung Röhre(n) korrigiert.

      Hallo André,

      wow vielen Dank!
      Das werde ich schnellstmöglich prüfen!

      Eine Frage habe ich jedoch.
      Welche 0,016µ meinst du?
      Ich finde nur die beiden im Klangregelnetzwerk (im Schaltplan oben beim Höhenregler, und unten beim LS-Poti...)
      Aber gerade keinen der an Masse geht?
      Und welche meinst du mit dem 0,01µ.Hast du einen Knotenpunkt für mich?


      LG Robert
      Hallo Robert,

      sorry, mein Fehler - der 0.016uF liegt bei Dir in der RK, und 'mein' 0.01uF müsste bei Dir der abgeschirmte 0.025uF sein.

      Ich würde mich eher nicht einfach auf die zwei konzentrieren, sondern test- und schrittweise alle unmittelbar hinter T6 liegenden Kondis im Umfeld der EABC80 zurückbauen. Müssten sieben sein, also eine überschaubare Zahl. Habe sie auf Deinem Auszug eingekreist.

      Drücke die Daumen!

      André
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      Hallo André,

      ich bin gestern nur sehr kurz dazu gekommen etwas am Radio zu löten...
      aber...
      ...der Tipp mit der Masse war nach meinen Gehör der richtige TIPP!

      Ich habe gestern trotz dessen, das offensichtlich keine Lötstelle "kalt" war nochmal die Stützpunkte nachgelötet...Bei einer oben an der ECH habe ich beim Schmelzvorgang schon bemerkt das bei dieser etwas nicht stimmte..Man konnte den Bruch quasi kurz sehen...

      Nun ist das extreme wummern besser geworden.Also ich denke wir gehen jetzt in die richtige Richtung!

      Es ist jetzt zwar noch ziemlich viel Bass, aber ich werde jetzt die besagten Kondensatoren noch durchtauschen und mich auf jedenfall melden wie Stand der Dinge ist.
      Evtl. aber leider erst am Wochenende!
      Im Dampfforum dann natürlich auch!

      LG Robert
      Hallo Robert,

      das wäre ja sehr erfreulich! Und würde wahrscheinlich nicht nur Dich, Peter und Franz und alle anderen grossartigen Helfer freuen, sondern insbesondere auch Stefan, der im Mai in anderen Worten auf T6 hingewiesen hatte.

      Lass' Dir Zeit - es kann freilich gerne ein bisschen weniger sein, als ich bei meinem 'Freiburg WIII des Grauens' in Anspruch nehme. Bei dem ist in den vergangenen anderthalb Jahren tatsächlich ein bisschen etwas gegangen, aber noch nichts wirklich Entscheidendes, ausser dass ich auf ein halbes Dutzend weiterer Probleme gestossen bin und ihn dann einstweilen zur Seite gestellt habe. Ist unterdessen wieder auf dem Tisch.

      Zum Schluss noch dies: Sabas sind ja oft ziemlich bass-stark. Aber wenn Du am Wochenende dazu kommst, prüfe doch auch die beiden 0.1uF in der GK, *falls* Du die ersetzt hast und sich zwischenzeitlich keine absolut annehmbare Korrektur ergeben hat.

      Weiter daumendrückend:
      André
      ---
      Aus dem Land ohne s/z und auch sonst mit herkunftsbedingten sprachlichen und weiteren Kuriositäten.
      Hallo André,

      leider melde ich mich mit keinen wirklich guten Neuigkeiten.
      Ich habe mir heute den gesamten Tag Zeit genommen sämtliche besagte Kondensatoren geprüft, und getauscht.
      Massepunkte nachgelötet usw..im Betrieb die Bauteile verschoben...

      Ich muss sagen das das Problem mit den überlagernden 50Hz Brumm nicht zu beseitigen ist.Ob daher auch der verkrisselte Klang kommt weiß ich letztendlich garnicht mal...

      Ich teste weiter...leider fehlt mir so langsam jedoch wirklich die Muse...

      LG Robert
      Hallo Robert,

      ohweh! Wäre es ein Computer, wäre das dann der Moment, in dem man denkt, dass es sicher 100 gute Gründe dafür gibt, ihn *nicht* aus dem Fenster zu werfen - einem aber einfach keiner einfallen will. :(

      Habe nochmals den 'Schwester-Thread' am andern Ort von Anfang an durchgelesen.
      Da ist schon eine ganze Fülle abgehandelt und von Dir abgearbeitet worden. Sogar die Elkos hast Du (auch) auf ESR geprüft - was ich deshalb hervorhebe, weil der 'Motorboating'-Thread ebenfalls Erwähnung fand (Links unten).

      Die einzigen C im Verstärkerteil, die Du, soweit ich das richtig überblicke, bisher nicht erwähnt hast, sind der 0.25uF bei der Stummschaltung und der 5nF auf dem AÜ (einmal abgesehen vom 10uF/Hochtöner, aber Du hattest ja mit verschiedenen Lautsprechern getestet).

      Was mich so irritiert, ist der Umstand, dass auch Dein letztes Wummer-Video sehr gut dem Phänomen entspricht, das ich bei meinen Geräten hatte und dessen Ursprung im Umfeld von Vorverstärkerröhre/Klangregelung lag (Peter zielte umgehend in dieselbe Richtung).

      Mir fällt bei diesem Zwischenstand nur noch der direkte Vergleich mit einem Zweit-Gerät vor Ort ein. Aber vielleicht haben Peter, Frank nach seiner Ferienrückkehr oder ein Forumsmitglied hier weitere Ideen (die Simulation mit Deinen AÜ-Werten, beispielsweise, die Du einmal angedacht hattest)? Oder liessen sich etwa Teile der Klangregelung versuchsweise brücken?

      Mit grossem Respekt für Deine Hartnäckigkeit & weiteren Erfolgswünschen
      André

      ---
      Motorboating-Thread (Villingen WII):
      Dort: dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=5161
      Echo hier: Ein SABA Víllingen WII wird bearbeitet