Schauinsland T705

      Schauinsland T705

      Hallo,

      mein Name ist Ingmar und dies ist mein erster Beitrag hier im Forum, weshalb ich mich kurz vorstellen möchte. Ich bin 18 Jahre alt und lese bereits seit einiger Zeit hier im Saba Forum mit. Besonders die ausführlichen Restaurationsberichte gefallen mir sehr und ich konnte mithilfe der enthaltenen Informationen bereits einige Röhrenradios reparieren. In erster Linie "sammle" ich SABA Geräte, da mir deren ordentlicher Aufbau und technischen Schaltungsfinessen sehr gefallen. Nun wollte ich mir schon seit längerem einen SABA Fernseher der 50er Jahre anschaffen. Vor einigen Wochen tauchte dann auch tatsächlich ein Schauinsland T705 aus 1957 in erreichbarer Entfernung auf, weshalb ich auch nicht lange zögerte und das Gerät abholte.

      Äußerlich ist der Fernseher noch recht gut erhalten was gut ist, da ich keine besonderen Fähigkeiten oder Erfahrungen bezüglich Holzbearbeitung (furnieren, lackieren) habe. Auch technisch scheint das Gerät (bis auf den Gleichrichter, der in der Vergangenheit durch eine Siliziumdiode nebst Vorwiderstand ersetzt wurde und dem überbrückten Netzschalter) in Originalzustand zu sein.

      Zunächst reinigte ich das Gerät, ersetzte sämtliche Papier und WIMA Kondensatoren sowie einen defekten 50 Mikrofarad Elko an der PL 84. Auch die PL84 (Audio Endstufe) selbst ersetzte ich, da diese Luft gezogen hatte. Zudem fehlte dem Gerät die EY 86 (Hochspannungsgleichrichter), weshalb ich auch hier eine neue Röhre einsetzte.

      Nun komme ich zum eigentlichen Problem:

      Nach dem Einschalten dauert es zunächst einige Zeit, bis ein leises und hochfrequentes Pfeifen hörbar wird (sollte soweit normal sein, oder?) Ein Bild ist jedoch nicht zu sehen. Dreht man nun den Helligkeitsregler langsam auf, so sind ab einer bestimmten Position leichte, helle Streifen auf der Bildfläche zu sehen (ich habe versucht, davon ein Bild zu machen, was ich diesem Beitrag anhänge) Drehe ich den Helligkeitsregler nun weiter auf, so verschwinden diese Streifen wieder und es ist aus der Bildröhre kurz ein Knistern zu hören (klingt so, wie wenn man einen funktionierenden Röhrenfernseher abschaltet). Dieser Vorgang lässt sich wiederholen, wenn man den Helligkeitsregler zurückdreht und dann wieder öffnet. In dem Moment, in dem das Bild zusammenbricht ist im Hals der Bildröhre (AW53-80) ein Funke zu sehen. Wenn man den Helligkeitsregler dann weiter öffnet, wird im inneren der EY 86 ein "blauer Schimmer" sichtbar. Dreht man den Helligkeitsregler dagegen ruckartig auf, so sind eben diese Linien für einen kurzen Moment sehr hell zu sehen.

      Erwähnenswert ist vielleicht auch, dass aus dem Lautsprecher kein rauschen, sondern (lautstärkeabhängig) nur ein Brummen zu hören ist.

      Überprüft habe ich die Netzteilspannungen, die Spannungen an der Fassung der Bildröhre und weitere. Alle Spannungen scheinen sich normal zu verhalten und brechen jedenfalls nicht ein, wenn das "Bild" erlischt. Um diese ausschließen zu können, habe ich auch die PL 36 (Zeilenendstufe) , PY 83 (Dämpfer) und ECC82 (die hier wohl als Oszillator für die Zeilenendstufe genutzt wird) gegen neue Röhren getauscht, was jedoch am Fehler nichts verändert hat.

      An dieser Stelle weiß ich nicht wirklich weiter und würde mich daher über Unterstützung sehr freuen.

      Schaltungsunterlagen sind vorhanden und können bei Bedarf zugesendet werden (ich bin mir nicht sicher, ob man diese hier veröffentlichen darf)

      Mit freundlichen Grüßen

      Ingmar
      Dateien
      • Gesamtaufnahme.jpg

        (301,2 kB, 47 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Nahaufnahme.jpg

        (328,09 kB, 45 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Hallo Ingmar,

      grundsätzlich sind Funken in diesen Bildröhren ein schlechtes Zeichen und sprechen oft für einen Defekt der Bildröhre.

      Aus meiner Erfahrung kommen aber auch noch andere Ursachen in Frage:

      - Schlechter oder kein Massekontakt der Außenseite der Bildröhre mit der Platine.

      - Die Röhrenbestückung der Horizontalendstufe

      - Kontaktprobleme an der Bildröhrenfassung.

      Das Pfeifen kann der Zeilentrafo sein, vor allen Dingen wenn es Risse in der Vergussmasse gibt, hier hilft ein Isolationsspray. Gab es mal von Kontakt-Chemie.

      Viel Spaß

      Rolf
      Hallo Rolf,

      zunächst einmal vielen Dank für deine Antwort.

      Eine fehlerhafte Bildröhre hatte ich schon fast befürchtet.

      Die Mettalbänder, die an der Rückseite der Bildröhre verlaufen, haben einen Widerstand von etwa 0 Ohm gegen Masse. Messe ich direkt von der Rückseite der Bildröhre aus, so variiert dieser Wert und schwankt zwischen 20 und 80 Ohm [wobei auch zwischen zwei Punkten der Bildröhrenrückseite der Wert größer 0 Ohm ist (je nach Abstand unterschiedlich)]

      Die Röhrenbestückung der Horizontalendstufe hatte ich ja, wie geschrieben, bereits getauscht.

      Ich habe die Fassung vom Hals der Bildröhre abgezogen, die kontakte etwas abgeschliffen und die Fassung dann wieder aufgesteckt. Die Übergangswiderstände sind jetzt alle kleiner als 1 Ohm. Den Fehler behoben hat das leider nicht (unverändert).

      Das Pfeifen kommt vom Zeilentrafo - Risse konnte ich bisher jedoch keine entdecken. Das Pfeifen ist aber auch nicht sonderlich laut.

      Wie erklärst du dir, dass diese streifen ab einer gewissen Position des Helligkeitsreglers sichtbar werden und dann, bei weiterem öffnen, verschwinden und, dass man das Bild für einen Moment hell sehen kann?

      Sind diese Streifen überhaupt normal, oder sollte eigentlich eher ein Bildrauschen zu sehen sein (ggf Zusammenhang mit fehlendem rauschen im Audio-Teil)? Ich hatte zunächst vermutet, dass dieser Fehler wohl in Richtung Tuner geht und mit dem Helligkeitsproblem nicht direkt zu tun hat.

      Grüße

      Ingmar
      Hallo,

      aus meiner Praxis- und Bastelzeit ist mir noch in Erinnerung:

      - pfeifender Zeilentrafo zeugt meist von Überlast
      - zu beobachtende Überschläge sind häufig mit dem Zusammenbruch der Hochspannung verbunden, dies würde auch den Ausfall des Bildes erklären, wenn der Strahlstrom weg ist.

      Sinnvoll wäre es, das Gerät an einem Regeltrafo hochzufahren und die Hochspannung zu messen, aber die passende Ausrüstung haben viele nicht.

      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,

      die Vermutung, dass die Hochspannung zumsammenbricht, teile ich. Wodurch könnte der Zeilentrafo denn überlastet werden?

      Tatsächlich war es so, dass die Hochspannung bei abgezogenem Anodenstecker nicht zusammengebrochen ist.

      Ich fand es bei Erhalt des Geräts ja schon merkwürdig, dass die EY86 fehlte und der Hochspannungskäfig geöffnet war. Scheinbar bestand der Fehler also schon früher.

      Grüße, Ingmar
      PS: Einen Regeltrafo habe ich leider nicht - und erst recht keine Möglichkeit, die Hochspannung zu messen. Mein Problem ist auch, dass in der Zeilenendstufe (abgesehen von der Hochspannung selbst) sehr Hohe Spannungen (bis 700 Volt gegen Chassis) vorhanden sind, dich ich z.B. nicht oszilloskopieren kann, um festzustellen, ob beispielsweise der Oszillator stoppt (wobei ich das nicht für wahrscheinlich halte)
      Hallo Ingmar,

      zunächst einmal herzlich willkommen im Saba-Forum. Schön, dass es auch im Bereich historischer Fernseher immer wieder mal Nachwuchs gibt!

      Erstmal zu deinen Feststellungen:
      "Nach dem Einschalten dauert es zunächst einige Zeit, bis ein leises und
      hochfrequentes Pfeifen hörbar wird"
      Das ist die Zeilenfrequenz von 15625 Hz. Viele leistungsmäßig belastete Bauteile in der Zeilenenstufe schwingen ein wenig auf ihrer Arbeitsfrequenz, das ist ganz normal und gehörte früher zum Betrieb jedes Fernsehers dazu. Es sollte nur nicht so laut und durchdringend sein, dass es schon unangenehm in den Ohren ist. Dann schwingt entweder etwas (zum Beispiel ein Spulenkern) weil er locker geworden ist, oder die Endstufe, namentlich der Zeilentrafo ist überlastet und schreit um sein Leben.

      "Dreht man nun den Helligkeitsregler
      langsam auf, so sind ab einer bestimmten Position leichte, helle
      Streifen auf der Bildfläche zu sehen"
      Ich weiß nicht, was du mit Streifen meinst. Der Schirm wird doch (immerhin ein wenig) hell und die Zeilen des Bildes sind, wenigstens in der oberen Bildhälfte, deutlich zu sehen.

      Dass die Helligkeit nicht gleichmäßig über den Schirm verteilt ist sondern nach unten dunkler wird, liegt offensichtlich an einer Fehleinstellung der Ionenfalle. Das ist der kleine Ringmagnet, der auf dem Bildröhrenhals am nächsten zur Röhrenfassung sitzt. Durch vorsichtiges axiales und radiales Verstellung muss man erreichen, dass der Schirm gleichmäßig und ohne Abschattungen hell wird.

      "Drehe ich den
      Helligkeitsregler nun weiter auf, so verschwinden diese Streifen wieder
      und es ist aus der Bildröhre kurz ein Knistern zu hören "
      Das klingt nicht gut.

      "In dem Moment, in dem das Bild
      zusammenbricht ist im Hals der Bildröhre (AW53-80) ein Funke zu sehen."

      Das klingt erst recht nicht gut. An welcher Stelle des Strahlsystems funkt es denn?

      "Wenn man den Helligkeitsregler dann weiter öffnet, wird im inneren der
      EY 86 ein "blauer Schimmer" sichtbar."
      Das ist ein eindeutiges Zeichen, dass die EY überlastet wird, d. h. dass die Hochspannungsquelle zuviel Strom liefern muss und die Hochspannung zusammenbricht.

      "dass die Hochspannung bei abgezogenem Anodenstecker nicht zusammengebrochen ist. "
      Da haben wir's. Spricht leider ebenfalls für einen Bildröhrenfehler. (Übrigens, falls dem wirklich so sein sollte: Eine AW 53-80 ist durchaus beschaffbar und wird auch nicht allzu teuer gehandelt).

      Ich denke da erstmal an einen inneren Feinschluss in der Bildröhre. Muss aber nicht sein, wir werden sehen. Ist das Hochspannungskabel abgeschirmt? Wenn ja, käme es auch für einen inneren Fein-/Kurzschluss in Frage.

      Das Wohlbefinden der Zeilenendstufe ist einfach durch Überwachen der Boosterspannung (die 650 Volt an C 615/616) feststellbar. Das ist eine Gleichspannung, da brauchst du nicht oszillografieren.


      Gruß
      Stefan
      Hallo Stefan,

      vielen Dank auch für deine Antwort.

      Die messbare Gleichspannung an besagten Kondensatoren (Pin 6 der Zeilentrafoeinheit) beträgt gegen Masse 758 Volt. Messe ich die Spannung an den Anschlüssen eines Kondensators zu einander liegen 500 Volt an. Diese Spannung sinkt um 5 Volt, wenn ich die Helligkeit auf ihre höchste Stufe stelle. Grundsätzlich ist mir aufgefallen, dass die Netzteilspannungen alle etwa 20 Volt zu hoch sind, was bei Röhrengeräten grundsätzlich ja nicht tragisch sein sollte.

      Das Pfeifen fand ich nicht weiter störend (ich kenne einige funktionsfähige Röhrenfernseher, die im Betrieb wesentlich lauter pfeifen).

      Was mich an der Sache mit den Streifen gewundert hatte war eben, dass man den Helligkeitsregler relativ weit öffnen muss, um überhaupt etwas zu sehen und diese Streifen dann eben schon bei geringfügigstem weiter drehen verschwinden. Außerdem müssten die Linien doch etwas enger bei einander liegen, nehme ich an.


      Der Überschlag im Röhrenhals findet etwa dort statt, wo ich im angehängten Bild den roten Punkt gesetzt habe. Er tritt, wie gesagt, im Moment des Verschwindens der Linien auf.

      Grüße Ingmar
      Dateien
      • Röhrenhals.jpg

        (192,23 kB, 60 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Hallo Ingmar,

      eine zu hohe Hochspannung kann solche Überschläge im Bildröhrensystem verursachen!
      Der Reihe nach: Die Betriebsspannungen sollten schon einigermaßen stimmen, jedenfalls nicht zu hoch sein. Hast du den Netzgleichrichter ersetzt? Jedenfalls solltest du die überzähligen 20 Volt mit einem Vorwiderstand ausreichender Belastbarkeit vernichten. Erst dann misst du nochmal die Boosterspannung. Die 758 Volt sind viel zu hoch, das darf auf keinen Fall so bleiben. Mit der Boosterspannung wächst auch die Hochspannung, die könnte in deinem Fall jetzt über 20 kV liegen. Das führt u. U. zu Überschlägen in der Bildröhre (und überlastet den Zeilentrafo, das heikelste und am schwierigsten zu ersetztende Bauteil des gesamen Fernsehers!).

      Also, kümmere dich erstmal um die Betriebsspannung.

      Gruß
      Stefan
      Hallo Stefan,

      ich selbst hatte am Netzgleichrichter nichts verändert. Vor mit hatte aber bereits jemand den Ursprünglichen Gleichrichter durch eine Siliziumdiode ersetzt. Ich war davon ausgegangen, dass diese Person auch die Spannung entsprechend angepasst habe, da ein Vorwiderstand vorhanden war. Wie sich jetzt zeigte, handelt es sich dabei aber lediglich um den - von Werk aus verbauten - 8 Ohm Widerstand. Ich habe nun zwei 100 Ohm 5 Watt Widerstände (in Reihe zu dem 8 Ohm Widerstand und Parallel zueinander) hinzugefügt. Die Spannung +6, noch vor der Netzdrossel, liegt nun bei 225 Volt. Auch die Boosterspannung ist jetzt relativ genau bei 600 Volt. Einige Spannungen im Netzteil sind nun jedoch zu niedrig und meine hinzugefügten Widerstände wurden wohl sehr heiß und fingen an, leicht zu qualmen. Ich konnte jedoch noch feststellen, dass jetzt überhaupt kein Bild mehr vorhanden ist, sich allerdings auch kein Funke oder "blauer Schimmer" mehr provozieren lässt.

      Grüße Ingmar
      Ich habe jetzt mal die Spannungen an der Bildröhre gemessen (mit vorhandenem Umbau am Netzteil).

      Die folgenden Spannungen sind Gleichspannungen und gegen Masse gemessen. Ich gebe jeweils einen Wert mit minimaler Helligkeitseinstellung und einen mit maximaler an.

      Schema: Pin1 min / max

      Spannungen an der Bildröhrenfassung:

      g3+5 203V / 190V

      g2 516V / 510V

      K 172V / 179 V

      g1 17,6V / 142V

      Die Spannungen scheinen, meiner Meinung nach, bis auf die Katodenspannung, die eigentlich bei etwa 115V liegen sollte, nicht allzu falsch zu sein.

      Grüße, Ingmar
      Hallo Herrmann?,
      vielen Dank auch für deine Antwort.

      Der Elko C313 ist meiner Meinung nach mit 1,7 Mikrofarad in Ordnung (soweit ich es bisher gesehen habe, hatten viele ältere Elkos höhere Kapazitäten, als angegeben). C311 dagegen hatte ich bisher nicht beachtet, da ich keine zu tauschenden Kondensatoren in den Metall"bechern" vermutete. Hier ist noch ein alter WIMA vorhanden, den ich auf jeden Fall tauschen werde. R311 hat 62 Ohm - grenzwertig - aber auf jeden Fall nicht unterbrochen.Die Spannungen an der PCL84 sind folgende (gemessen gegen Masse) :

      Pin 6: 174 Volt
      Pin 7: etwa 0,12 Volt

      Vielen Dank für deine Denkanstöße (sonst hätte ich den WIMA-Kondensator wohl nie entdeckt...)
      Werde den morgen mal wechseln (falls ich noch Ersatz da habe) und dann weiter berichten.

      Grüße Ingmar
      Hallo Ingmar,

      die Spannung an der Anode ist zu hoch, also fließt zu wenig Strom durch die Röhre (sodass an den Arbeitswiderständen R310/313 zu wenig Spannung abfällt). Das passiert wenn a) das Gitter 1 zu negativ gegenüber der Katode ist bzw umgekehrt die Katode zu positiv (Sollwert erreicht?). Der zu hohe Katodenwiderstand führt dazu. Ihn also besser wechseln. Oder b) wenn die Gitter 2-Spannung (Pin 9) zu niedrig ist. Daher messen! Sollwert bei Kontrastpoti auf Rechtsanschlag 70/85tel der U3. Sind die Wid. 316/317 ok? Der Kontakt der Fernbed.-Buchse durchlässig? Oder c) wenn die PCL84 verbraucht ist.

      Gruß
      Stefan
      Hallo Stefan,

      zunächst habe ich R310 und R313 überprüft, die mit 1,98 bzw. 2,87 Kiloohm (im eingelöteten Zustand) in Ordnung zu sein scheinen. An Gitter 1 (Pin 8) liegen 0 Volt an. Somit ist es auf jeden Fall negativ gegenüber der Katode. An Gitter 2 (Pin 9) liegen, je nach Stellung des Kontrast-Potis, zwischen 36 und 125 Volt an. Die Widerstände ließen sich nicht genau messen, da der Messwert schwankte (werde ich nochmals überprüfen) - aber der Wert lag in der richtigen Größenordnung. Der Fernbedienungskontakt sollte mit weniger als 1 Ohm Übergangswiderstand ebenfalls in Ordnung sein. Ich nehme an, dass du mit "U3" Versorgungsspannung 3 vom Netzteil meinst. Diese liegt bei 188 Volt.

      Grüße Ingmar
      Ich habe außerdem noch festgestellt, dass in der jetzigen Konfiguration keine oder zumindest nur noch sehr geringe Hochspannung vorhanden ist. (Es lassen sich keine Überschläge zwischen Anodenanschluss der Bildröhre und Chassis provozieren.) Desweiteren frage ich mich, ob an Pin 8 der PCL84 überhaupt eine Gleichspannung messbar sein sollte.

      Grüße, Ingmar
      Bildschirmdiagnose:
      Strahl landet jwd oben. Ionenfalle sitzt falsch.
      Im Datenblatt steht wo die hingehört. Es ist auch kein Fehler im Netz Bilder zu suchen,
      auf denen man sieht wie die zu sitzen hat.

      Ingmar schrieb:

      Es lassen sich keine Überschläge zwischen Anodenanschluss der Bildröhre und Chassis provozieren.

      Das ist mutwillige Zerstörung.
      Den Strahlstrom misst man indirekt durch den Spannungsabfall am Strahlstrombegrenzungswiderstand R315.
      Funken zieht an AC-Seitig mit einem isolierten Schraubendreher.
      Die Bildröhre wird immer über einen Widerstand entladen. Dazu baut man sich praktischerweise einen
      DC-Tastteiler mit dem man auch die Anodenspannung messen kann.


      LG
      old.