Restauration GRUNDIG 5080

      Wenn Du das Gerät abgleichst und beim AM-ZF Abgleich bist, liefert die Abgleichanleitung Hinweise auf den Regelbereich der Bandbreite.
      Er soll 2,5 - 12 KHz betragen.
      Das kannst Du beim Wobbeln sehen, am schmalen Ende muss das 3 dB Intervall plus minus 1,25 KHz, am breiten Ende plus minus 6 KHz betragen. So kann man die Position der Züge und den passenden mechanischen Hub anpassen.
      Wenn Du nichts zerlegt oder verstellt hast, sollte das aber noch in etwa stimmen, Du kontrollierst dann nur den Bereich.

      amzfabgl.JPG
      Achim
      Hallo,

      heute kam meine neue Lötstation an: Ersa RDS80.

      Ich wollte mir schon länger so ein Teil zulegen, bin aber bisher ganz gut mit meinen beiden Lötkolben 15W und 25W ausgekommen.

      Beim 5080 sind einige Kondensatoren gegen Masse auf's blanke Blech gelötet. Die Leistung meines 25 Watt Lötkolbens reicht nicht aus um die Lötverbindung zu lösen. Bevor ich mir jetzt einen dritten Lötkolben zulege habe ich mich für die Lötstation entschieden.

      Im zweiten Bild ist ein Widerstand an der EL84 mit defekter Lackierung zu sehen. Ich werde ihn noch messen, bin aber fast sicher, daß der Wert stimmt. Sollte man die Lackierung ausbessern um den Korrosionsschutz wieder herzustellen?

      Gruß Udo
      Dateien
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      3DS Udo schrieb:

      Im zweiten Bild ist ein Widerstand an der EL84 mit defekter Lackierung zu sehen. Ich werde ihn noch messen, bin aber fast sicher, daß der Wert stimmt. Sollte man die Lackierung ausbessern um den Korrosionsschutz wieder herzustellen?


      Du kannst da mit Ofenrohrfarbe dran gehen für die Optik und damit der Draht fixiert ist.
      Bei dieser Schaltung solltest Du darauf achten, dass beide Röhren in etwa den gleichen
      Ruhestrom führen. Dazu kannst Du den Widerstand der Wicklungen und die Spannung
      zwischen C97 und den Anoden messen. Dann den jeweiligen Anodenstrom berechnen.

      Für R76 R77 220K und für C89 C90 68nF einsetzen. R78 R79 unverändert lassen.
      dampfradioreparatur.blogspot.de/2014/08/vermeintlich-defekte-endrohren-weiter.html

      LG
      old.

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      Hallo Udo,

      wenn du den Widerstand wieder resistent lackieren möchtest, empfehle ich Auspufflack/-spray. Such bei ebay mal danach. Benutze ich für meinen Roller zur vollsten Zufriedenheit, hält bis 650° C aus.

      Gutes Gelingen

      Gruß, Dieter

      PS: ich hab z.Zt. einen 3068 zum Restaurieren auf der Werkbank, Grundig grüßt Grundig !!
      Zu "KTW" finde ich auf Anhieb nicht wirklich viel :(
      ==============================================
      Nachdem ich wenig Lust verspuere, wieder als XXXXXXX genannt werden will. sage ich zu KWT nichts.
      Als ex Enwickler habe ich bei FRAKO angefragt, hier die Antwort:

      Sehr geehrter Herr K.... vielen Dank fuer Ihre Nachricht. Ich kann Ihnen hier
      leider nicht weiterhelfen, was "KTW" bedeutet. Es ist auch niemand mehr
      in der Firma, den ich dazu befragen koennte (ich selbst bin auch schon 40 Jahre dabei,
      aber diese Kondensatoren sind noch ein "paar Tage " aelter).
      Tut mir Leid, dass ich Ihnen hier nicht weiterhelfen kann.
      Schoene Gruesse aus Teningen

      FRAKO Kondensatoren- und Anlagenbau GmbH
      i.V. XXXX YYYYYYY Teamleiter Vertrieb
      Hallo Dieter,

      ich werde den Auspufflack mal ausprobieren.

      Kannst Du Bilder vom 3068 einstellen? Würden mich sehr interessieren. Der hat doch vermutlich dieselbe Klangregelung wie der 5080. Wie weit dreht sich denn bei Deinem Gerät das Höhenpoti an dem die Bowdenzüge angeschlossen sind?

      Gruß Udo

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      Drehwinkel Poti

      Hallo Udo,
      Die Potis der Klangregelung lassen sich ca.90 Grad drehen. Alle nicht nur der Höhenregler, dabei bewegt sich die Anzeigeschnur von ganz unten bis ganz oben.
      Ich habe den 5080 hier spielbereit stehen incl. Raumklangbox und Ferndirigent. Bei dem Ferndirigent lassen sich alle 3 Regler ebenfalls ca.90 Grad drehen.
      Ich wohne im Westerwald, ist daher nur einen Katzensprung weit weg von dir.
      Wenn du willst kannst du gerne mal zu einer Hörprobe vorbei kommen, bin aber erst in KW46 wieder zu Hause.
      Gruß, Klaus
      Also ist der kleine Drehwinkel "by dsign" und kein Defekt. Das hatte ich vermutet.

      Nochmals eine grundsätzliche Anmerkung zum KTM Kondensator:
      Immer wenn

      1. Der konkrete Typ des Kondensators für die Funktion der Schaltung relevant ist und vom Hersteller gezielt eingesetzt wurde
      und
      2. die technischen Daten das Originalkondensators nicht eindeutig zu ermitteln sind
      und
      3. der Originalkondeensator nicht als Problemtyp bekannt ist
      und
      4. der Originalkondensator noch seine Nennkapazität UND einen ausreichend hohen Isolationswiderstand aufweist,

      dann darf es kein Tabu sein, das Originalbauteil im Gerät zu belassen, ja es es sollte sogar dringend empfohlen werden.
      Anderenfalls kann ein Ersatz durch ein Bauteil mit stark abweichender Charakteristik (und das dürfte bei Styroflex hier wahrscheinlich der Fall sein) umfangreiche zusätzliche Atrbeiten nach sich ziehen. Hier wären das aufwändige Messungen beim Wobbeln und ggf. die Ermittlung des neuen passenden Kapazitätswertes.
      Will man diese Arbeit vermeiden, oder hat man nicht die passenden Messgeräte, oder hat man kein Vertrauen in deren Genauigkeit, sollte man dem Originalbauteil den Vorzug geben.
      Achim

      nightbear schrieb:

      Also ist der kleine Drehwinkel "by dsign" und kein Defekt. Das hatte ich vermutet.
      Hallo Achim,

      by design bedeutet hier "mechanisch bedingt". Die Zahnstange bewegt ja nur die Bandbreiteneinstellung. Limitierend ist die mechanische Übertragung vom Poti auf die Anzeige des "Equalizer", das geht einfach nicht anders und ist auch gut so.

      Gruß, Dieter

      PS: Hallo Hans, wünsch dir einen schönen Sonntag !!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „deltamike55“ ()

      Hallo Dieter,

      das denke ich auch. Es betrifft ja auch alle Regler des Equalizers. Diese Regler mit angekoppeltem Anzeigesegment waren einfach so gebaut. Ich hatte unlängst einen 30xx, der hatte denselben Potisatz.
      Wäre ein anderer Schiebeweg für die Bandbreite nötig gewesen, hätte man ja den Durchmesser des Zahnrades neben dem Poti ändern können.

      In der Reparaturpraxis habe ich diese Grundig Equalizer nicht sonderlich geliebt. Oft gab es Kontaktprbleme, weil natürlich Schmutz und Rauch leicht von oben durch die Öffnungen an die Kohlebahnen gelangen und weil auch die Potis nicht gerade zur robustesten Bauart gehören. Die Gummischnur war auch schnell brüchig und hing dann in Fetzen hinter der Skala.

      Aber auf der positiven Seite: Man konnte sich mit diesen Klangreglern seinen persönlichen Wunschklang sehr variabel und wirkungsvoll je nach Geschmack und Programmmaterial einstellen. Die Möglichkeien gingen schon weit über die der sonst üblichen Höhen- und Bassregler hinaus.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Hallo Klaus,

      danke für das Angebot. Bei meinem Gerät bewegt sich die Anzeigeschnur am Bandbreitenregler nur in einem sehr schmalen Bereich. Keinesfalls von ganz unten bis ganz oben.

      Hast Du bei Deinem Gerät alle Kondensatoren getauscht?

      Einige Kondensatoren hatte ich nachgemessen. Sie haben bis zu 8-fach erhöhte Werte.

      Gruß Udo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „3DS Udo“ ()

      Hallo Achim,

      stimme voll zu, viel Reinigung ist angesagt, zudem auf der Unterseite ein wahres Kondensatorgrab in der Umgebung des Wunschklangregisters.
      Man wird aber wirklich belohnt durch sehr feinfühlige Klangeinstellmöglichkeiten.
      Ich habe gerade einen 3068 fertig, neben einer defekten ECC81, der ECC85 und einem Birnchen liegt hier ein ganzer Beutel alter Kondensatoren.

      Gruß, Dieter
      Hallo,

      heute habe ich den Becherelko neu befüllt, wieder verschlossen und eingebaut. Ich bin froh, daß die Arbeit erledigt ist. Es ist recht gut gelungen.

      Dann habe ich einen weiteren FRAKO KTW Kondensator mit dem Wert 47nF, 250V- entdeckt. Er sitzt an einem der verstellbaren Filterbecher und müsste der C46 sein. Ich hatte ihn schon ausgetauscht gegen einen ERO Roederstein MKT 1813 47nF. Sollte ich hier besser einen MKP Kondensator verwenden?

      Gruß Udo
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