Restauration GRUNDIG 5080

      Ich prüfe den Rückstrom des Gleichrichters.
      Ausbauen muss ich den dafür nicht zwingend.
      Im Zweifelsfall löte ich den Pluspol frei für die Messung.
      Dafür benutze ich dieses Labornetzteil:
      werkstattnetzteil.blogspot.de
      Es gibt auch diverse Bauanleitungen für halbleiterbestückte Labornetzteile im Netz
      für Leute die Röhren nicht mögen. ;)

      LG
      old.

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      Hallo,

      ich besitze leider kein Labornetzteil, nur einen Trennregeltrafo. Wenn ich die ~ Anschlüsse dort anschließe und auf 220V hochfahre müsste man doch an den +- Anschlüssen die Gleichspannung messen können. Ich hatte das vor Jahren mal so gemacht unter Verwendung eines Kondensators. Leider weiß ich nicht mehr wo der hinkommt und welchen Wert er haben soll.

      Gruß Udo
      Hallo Udo,

      natürlich kannst du den GR so messen, allerdings mußt du eine Last dranhängen, die in etwa der Leistungsaufnahme der Anodenkreise entspricht, sonst mißt du ja Mist ohne Innenwiderstand.
      Das Ausbauen kannst du dir sparen, wenn du den Pluspol ablötest und einen Leistungwiderstand nach Masse anklemmst.

      Bevor ich mir an der Stelle allerdings einen Kopf mache, fliegt im Zweifel das Teil raus. Wir reden von einer Viertelstunde Arbeit und 50 Cent...
      Um deiner Mentalität zu folgen, wirst du allerdings Dioden einfüllen wollen.

      Gruß, Dieter

      deltamike55 schrieb:

      allerdings mußt du eine Last dranhängen, die in etwa der Leistungsaufnahme der Anodenkreise entspricht, sonst mißt du ja Mist ohne Innenwiderstand.
      Das Ausbauen kannst du dir sparen, wenn du den Pluspol ablötest und einen Leistungwiderstand nach Masse anklemmst.

      Das steht zwar so in #9 beim Radiomuseum. Ist aber falsch.
      Der Ladekondensator muss dran bleiben um zu prüfen
      ob der Gleichrichter den nicht harmonischen Ladestrom bringt.
      Damit wird dann auch klar, warum ein Serienwiderstand zu
      einem Silizimgleichrichter niederohmiger sein muss als man das
      mit dem Anodenstrom der Röhren für einen bestimmten
      Spannungsabfall berechnet.

      deltamike55 schrieb:

      - nach Dauerbetrieb maximal handwarm.

      Da sortierst Du aber gute Gleichrichter aus.

      8100 schrieb:

      http://www.radiomuseum.org/forum/bruecke…hter_prfen.html

      :?:
      :thumbdown:

      3DS Udo schrieb:

      Anschlüsse dort anschließe

      Denke daran, die flachen Selengleichrichter werden über das Chassis gekühlt.

      LG
      old.
      Hans (Decoder) hatte mal vor Jahr und Tag eine schöne, umfangreiche Abhandlung über Selen-Gleichrichter niedergelegt, die man - ich finde hier wie immer nix wieder sonst würde ich sie verlinken - eigentlich nicht mehr toppen kann.
      Ich persönlich brauchte für reine Reparaturzwecke bisher nur ein Multimeter und einen Radioschaltplan.

      1. Test - Spannungsmeßbereich - Ub am Ladeelko bei normaler Anodenlast (wird bei SABA eigentlich immer angegeben) zu niedrig = Gleichrichter in schlechtem Zustand, wenn alles andere ok ist.
      2. Test - Diodentest vorwärts/rückwärts plausible oder unplausible Werte.
      3. Selengleichrichter kann man formieren, solange sie noch etwas Leben in sich haben, auch dazu gab es irgendwo eine Anleitung die ich nicht wiederfinde.

      Ich selber habe sie dazu einfach längere Zeit im Dauerbetrieb benutzt, nachdem ich zuerst den Stapel zerlegt habe, die Übergänge (Verbindung einer Diode zur nächsten Durchgang 0-Ohm) von störendem Belag auf vernünftigen Kontakt gebracht habe, am Ende das Ganze wieder zusammengesetzt habe. Der Letzte den ich wegen seiner Lustlosigkeit (Ladespannung nicht mehr ausreichend) so behandelte sitzt in meinem alle naselang benutzten KFZ-Akku Ladegerät und tut seit dieser Behandlung auch schon wieder über 20 Jahre problemlos. Radio-Gleichrichter wurden einfach ersetzt, Beschaffungsprobleme hatte ich dabei nicht.
      Millionen von 0...1-Euro Schlacht-Tonbandgeräten haben sowas und andere interessante Sachen notfalls bei Beschaffungsproblemen dann auch im Bauch und mit solchen Geräten konnte ich jahrzehntelang ganze Stadtviertel pflastern, die Leute sind sehr einseitig interessiert, wollen alle nur das Teuerste, Protzigste, sind nicht sehr kopfgesteuert und erzeugen so riesige Abraumhalden solch einfacher Geräte, dabei kann man mit etwas Ideenreichtum daraus tolle Dinge bauen, Mehrnormen-Geräte, Mehr-Spurlagen-Geräte, Multihall-Geräte uvam. und eben auch Teile entnehmen wenn garnichts mehr geht.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

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      Jogi schrieb:

      (Decoder) hatte mal vor Jahr und Tag eine schöne, umfangreiche Abhandlung über Selen-Gleichrichter niedergelegt, die man - ich finde hier wie immer nix wieder sonst würde ich sie verlinken - eigentlich nicht mehr toppen kann.


      Du meinst Beitrag 3 dort?
      (Werbung von Siemens)

      radiomuseum.org/forum/selengleichrichter_ersatz_durch_mosfet_schaltung.html

      Bitte beachtet auch Beitrag 8. Sehr interessant! :thumbup:

      deltamike55 schrieb:

      Selengleichrichter:
      Meine Kriterien sind minimal.
      ...
      - nach Dauerbetrieb maximal handwarm.

      Nun?

      LG
      old.
      Se- Gleichrichter

      Zum Brummen/Schnarren wg. teildefekter Se-GLR hatte Hans auch Stellung bezogen (unterschiedliche Alterung der Diodenstrecken). Ich hatte nach von Hans empfohlener Methode mal meinen Grabbelkistenfundus an Selengleichrichtern durchgemessen. Die waren eigentlich dafür vorgesehen, ggf. als Ersatz für Totalausfälle zu dienen. Nachdem ich die Messungen gemacht hatte, habe ich davon abgesehen.

      Selengleichrichter in 92xx und Vorgängerserien

      Gruss,
      Reinhard
      Hallo Dieter,

      natürlich stellt es kein Problem für mich da in das alte Selengehäuse 4x1N4007 zu setzen oder unter das Chassis.

      Dioden sollen aber aber auch Nachteile haben gegenüber Selen. Darüber steht auch was im Rm org geschrieben. Die Selensäule zu prüfen ist ja auch keine große Sache. Bei nicht korrekten Werten erfolgt Ersatz.

      Gruß Udo

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      Das sollte man vielleicht etwas detaillierter erklären, weil es nicht unmittelbar einleuchtet:

      Warum hat eine Spannungsquelle, die aus Transformator und Selenbrückengleichrichter besteht, einen viel niedrigeren Innenwiderstand (=hart), als eine solche, die aus demselben Transformator, einer Siliziumbrücke und ohmschen Vorwiderständen besteht (=weich), wenn die resultierende Gleichspannung identisch, der Spannungsabfall über dem Ohmschen Widerstand gleich dem Spannungsabfall über der Selenbrücke und die abgegebne Verlustwärme am Vorwiderstand in etwa der Verlustwärme des Selengleichrichters entspricht.
      Achim

      oldeurope schrieb:

      Computer sagt 30% Zunahme des Stroms für die Endstufe bis Vollaussteuerung.
      Hier habe ich Erklärungsbedarf. Ein Röhrengerät wie hier der 5080 hat von O bis Vollaussteuerung immer die gleiche Leistungsaufnahme. Welche 30 % sind hier gemeint ?

      Zum anderen hätte ich gerne mal eine U/I Kennlinie einer Selenbrücke gesehen. Der GR wird m.E. immer im gleichen Betriebspunkt belastet und nichts ändert sich.

      Gruß, Dieter
      Anbei die original SIEMENS Kurven ( das PDF) aus denen ersichtlich wird
      in Vorwärtsrichtung also nach dem Anlaufknick, gerade wie ein ohmscher Widerstand.
      In Sperrrichtung, gekrümmt bis zum Ende.
      oder andere von meinem Freund, Prof. Dr. Ing. D. Rudolph

      Kommentieren muss ich das nicht, oder ? Ein gerade Kante, Papier Lineal etc. anlegen und sehen

      hans
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      decoder schrieb:

      Kommentieren muss ich das nicht, oder ?


      Ich aber. Die Widerstandsgerade entspringt dem Ursprung.
      Damit läuft sie zwangsläufig flacher als die der Selen-Diode.
      Habe Dir das mal ins Bild eingezeichnet.
      Deshalb die Sache mit dem Transistor im Startbeitrag beim rmorg.
      radiomuseum.org/forum/selengleichrichter_ersatz_durch_mosfet_schaltung.html
      Das hat der Horst doch sehr schön erklärt, meine ich. ?(

      deltamike55 schrieb:

      Welche 30 % sind hier gemeint ?

      Der Endstufe. Miss mal die Spannung an der Katode. Sie wird bei Aussteuerung über Klasse A hinaus, zunehmen.

      LG
      old.
      Dateien

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      Hallo,

      es freut mich, daß hier endlich Bewegung reinkommt.

      Leider kann ich nicht viel dazu beisteuern, da mir das technische Wissen über "Selengleichrichter vs Dioden" fehlt.

      Der Bericht aus dem Rm org ist trotzdem sehr interessant.

      Meine persönlichen Erfahrungen sagen folgendes aus:

      In den letzten 40 Jahren ist bei ca. 100 Geräten die gekommen und teilweise auch wieder gegangen sind noch nie ein Gleichrichter durchgebrannt.
      Bei Geräteeingang habe ich die Temperatur geprüft. Wurde der Selengleichrichter heiß, ist er ausgetauscht worden. Das kam selten vor. Öfter hatte ich Probleme mit warmen Becherelkos. (Allerdings hatte ich auch nicht formiert.)

      Die 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Du kannst heute neue Bauteile einbauen die kurze Zeit später versagen.

      Ich halte mich daher gerne an die Empfehlungen meiner Freunde, denen ich vertraue weil sie viel Erfahrung haben.

      Gruß Udo

      Nachtrag:
      Im Anhang ist nur von den Siemens Flachgleichrichtern die Rede. Ich würde das Risiko eingehen es auch mal bei einer AEG Säule zu versuchen. Die sind nicht ganz so schlecht wie ihr Ruf. (Nur meine Erfahrung)
      Dateien
      • IMG_9335.JPG

        (313,38 kB, 24 mal heruntergeladen, zuletzt: )

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      Moin Udo, Gemeinde ;)

      Ich habe eigentlich keine Lust mehr auf Goldwaagen, und lasse mal die unterschiedlichen Vorstellungsrichtungen (Dogmen wollte ich nicht schreiben weil es einigen Unrecht tun würde) zwischen "alles muß neu" und "alles muß so wie es damals neu war" links liegen und versuche mal die Restaurationspraxis meiner (Ex-)Sammlung sowie diversen ungezählten Fällen von Beihilfe zum Röhrenradiohimmel für Andere einfließen zu lassen, hinzugezogen, wenn auch nicht direkt zitiert sind auch die "alten Meister" der staubigen Art (Papierform in Hülle und Fülle).
      Für die Formel "hartes Netzteil, weiches Netzteil" könnte ich mich schon wieder geißeln, die dann falsche Bilder in den Köpfen erscheinen läßt. Aber Hans hat ja entsprechendes erstrangiges Material löblich nachgelegt, das die falschen Bilder. relativiert. Ich hätte erst wieder den Dachboden tagelang durchkramen müssen ehe ich die alten Siemens-Bauteilkunde-Schinken gefunden hätte.
      In der Tat kann man aber dennoch ganz leicht überprüfen welche Schaltung härter (im Extrem Spannungsquelle) oder weicher (im Extrem Stromquelle) reagiert.
      Am Beispiel kann ich mein Auto-Akku-Ladegerät wieder hervor kramen. Mit einem Selen-Gleichrichter gibt es genau die richtige Ladespannung an die Last (Akku) ab, Ladeendspannung 14,4V. Das Ladeverhalten (begrenzter Ladestrom) ist weich und ähnelt einer Strombegrenzung durch hohen Innenwiderstand. Ersetzt durch eine SI-Brücke ist die Ladespannung viel zu hoch (21V), das Ladeverhalten ist unnachgiebig, hart und es findet keine Strombegrenzung durch einen nun viel zu niedrigen Innenwiderstand statt, der Akku wird nicht geladen sondern zerstört, wenn man den Innenwiderstand nicht durch einen Heizwiderstand vor dem Gleichrichter hochohmiger, stromquellenähnlicher macht. So muß man die Begrifflichkeiten sehen, nicht wie bei einem Vergleich Halbleiter-Gleichrichter - Röhren-Gleichrichter, und kann man im Fall Hochspannungs-Brückengleichrichter leider nicht Gleiches mit Gleichem vergleichen, es handelt sich einmal um vier Einzeldioden (Einzel-PN-Übergänge) und einmal um vier Stapel von Dioden (Multi-PN-Übergänge), aber wie gesagt, sei´s drum am Besten ganz weg mit dem Vergleich von Äpfel mit Birnen.


      Aber zur Sache.

      Viele defekt erscheinende Selengleichrichter sind es nicht, sie sind manchmal nur nicht mehr formiert. Es geht ihnen in diesem einen Punkt ähnlich wie Elkos (das jetzt bloß nicht wieder jemand verkürzt auf Selen = Elko), sie mögen keine nassen Kellerklitschen und sie mögen nicht ohne Spannung nüchtern herumstehen. Sie verlieren ihre Sperrschicht, die sich unter genannten Bedingungen abbauen kann. Man kann sie oft genug regenerieren indem man die Sperrschicht formiert. Man hätte die Geräte halt nutzen anstatt im Feuchtbiotop vergammeln lassen sollen.
      Manche defekt erscheinende Selen-Brücken muß man zerlegen und jede Zelle einzeln wiederbeleben, danach spielen sie wieder zusammen, oft aber auch nicht immer.

      Es gibt genügend originalgetreuen Ersatz, NOS, fabrikneu usw. Es tut also nicht not um zu engineeren.

      Der Ersatz gegen Silizium-Brücken ist mit Denken verbunden und daher für viele fixe Jungs völlig ungeeignet, auch verändert es die Originalität und ist somit für mich und andere die denken wie ich völlig ungeeignet. Bei mir blieben, außer um zu experimentierzwecken immer die "richtigen" Brücken drin oder kamen als Ersatz wieder rein.
      Die hier vertretene Elite der Zunft weiß wie sie sich behilft, man ließt immer wieder von SI-Brücken mit vergrößertem Siebwiderstand, das ist der Widerstand der Siebkette im Radio der auf den Gleichrichter folgt.

      Funktion ist so gegeben, es ist einer der Wege nach Rom don denen die Elektrotechnik so gut wie immer mehrere bietet.
      Mein Weg ist das nicht (ausschließlich).
      Mein Weg basiert neben Basteln auch aus Theorie, Bauteilkunde und Schlußfolgerungen einbeziehen.

      Am Beispiel erklärt.
      Ein Radio mit einem schlapp gewordenen Selen-Brückengleichrichter stinkt (typisch defekter Selen Gleich-riecht-er) und hat eine deutlich! zu niedrige Anodenspannung am Lade-Elko (deutlich zu niedrig an diesem Punkt bei diesen Spannungen ist ab ca. 40V), die Gegenmessung an der Anodenwicklung des Netz-Transformators ergibt eine zu hohe Spannung unter der Last der Radioschaltung (Bsp. 270V anstelle 220V). Hier ist also die Strecke Netztrafo -> Ladeelko fehlerhaft, und damit die Brücke verdächtig.

      Ersetze ich die Selen-Brücke in eine SI-Brücke dann erscheinen folgende Folgen im Radio:

      Die Spannung am Ladeelko ist zu hoch, im Leerlauf (alle Röhren sind gesperrt, der Ladeelko lädt sich ohne Last voll auf) ist sie viel zu hoch. Alle Siebelkos in allen Stufen würden so nicht mehr leerlauffest sein und Schaden nehmen, es müßten als alles 450V-Typen rein, was das Problem nur verkleistert und verdeckt aber nicht an der Quelle bekämpft. Die SI-Einzeldioden als Brücke geschaltet haben nämlich andere Eigenschaften als die Selen-Dioden-Stäbe - jede einzelne verträgt nur 25V, es wird zwangsläufig kaskadiert damit die hohe Anodenspannung überhaupt möglich ist. Es ergibt sich u.a. ein deutlich besserer Wirkungsgrad (Selen ~ 90%, Si ~ 99%), der Spannungs-Verlust der Selen-Brücke auf der Gleichrichterstrecke (wieder das gewählte praktische Beispiel) liegt bei rdb. 24V. Diese gehen spannungabhängig über der Brücke als Wärme verloren. Es erscheint ein parasitärer Widerstand in Durchlaßrichtung.

      Es brummt plötzlich im gesamten AM-Bereich unerträglich, als Folge von Ripple-Spannungen (Sägezahn überlagert die gesiebte Anodenspannung am Ladeelko). Die SI-Dioden sind nämlich zu "schnell", ihre Kennlinie zu spitz geknickt (nicht wie oft angenommen zu steil, die Steilheits-Unterscheide sind nicht so bedeutsam).

      Man muß also weiter denken.
      Der parasitäre Durchgangswiderstand muß irgendwie dem SI-Gleichrichter aufgegeben werden. Er ist aber spannungsabhängig, stromabhängig, temperaturabhängig.
      Deshalb wäre es falsch wie die Milchmädchen zu rechnen und einen 5Watt Widerstand mit entsprechender Spannungsvernichtung (in Wärme) bei jeder Art Schaltung in Serie zu schalten, besser wäre eine Siebdrossel, doch wer möchte 5Kilo Kupfer auf das Radio stellen und festtackern? Von Kosten und Verfügbarkeit einer 15H-Drossel ganz zu schweigen.

      Ich mache das so und schlage dabei alle Fliegen im der Patsche das ich jeder SI-Einzeldiode die Energieverschwendung eines Selen-Stabes auferlege. Entweder in Form von Serienwiderständen, vier Stück, soviele wie SI-Dioden, oder in Form von genügend SI-Dioden um den gleichen Verlust (parasitärer Widerstand) zu erzeugen wie ihn die Selen-Brücke hatte.
      Das neu erzeugte Brummen wird dabei mit Entstörgliedern über den Dioden wieder vernichtet, in dem Zusammenhang machen die Serienwiderstände bzw. die Dioden in Serie auch wieder Sinn, sie simulieren ein RC-Filter das direkt an den Dioden die durch sie hervorgerufenen Ripple kappt.

      Ich hoffe der viele Text dient dem Zweck.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.