9260 Bassimpuls nach ca. 10 Minuten

      Netzschalter die ich tauschen mußte waren allesamt nicht sporadisch unterbrochen sondern eher zusammengeschweißt. Die Bildung von Höckern und Tälern auf den Kontaktflächen durch Materialwanderung beim Abrißfunken führt irgendwann dazu das ein letzter Funke diese zusammenschweißt und man sie nur per Werkzeug wieder lösen kann. Gute Netzschalter "schnappen" per Federkraft um diesen Zeitpunkt herauszuzögern, die Kontakte immer wieder loszureßen, aber er kommt unweigerlich irgendwann nach x-tausenden von Schaltvorgängen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo,

      weitere Messungen ergaben, das die 15 V (78M15) aus dem Netzteil-Modul zeitgleich auf 6,5 V einbrechen.

      Orange Kurve: Signalform am Lautsprecherausgang (10V/Kästchen, Trigger bei 2V ansteigende Flanke, Nulllinie: mittlere Bildschirmlinie)
      Blaue Kurve: 15 V am Netzteil-Modul (2V/Kästchen, untere Bildschirmlinie)
      Zeitauflösung: 100 ms/Kästchen

      Möglicherweise ist der Spannungsregler defekt oder ein Bauteil an den 15 V wird kurzzeitig niederohmig.
      Leider treten die Impulse nur sehr selten auf, um diese mal eben messen zu können.
      Bilder
      • TEK0001.JPG

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      Grüße Tommy

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Tommy“ ()

      Hi Tommy,

      der Regler ist schnell getauscht -- ich mache das eh oft, weil die bei mir bisher meist in der Ausgangsspannung zu weit abgesunken sind. Was mich dennoch etwas wundern wuerde ist der Einfluss auf die 42 Volt fuer die Endstufen. Aber ich verstehe das richtig, dass die 45 Volt keine derartigen Einbrueche zeigen ?

      Wenn eine Rueckwirkung auf die 42 Volt besteht, muesste man es auch bei den 45 Volt sehen, da dann ggf. vor der Regelung. Die 470 uF Siebung puffern das sicher nicht komplett weg. Es waere also nuetzlich, eine gleichzeitige Messung der Spannugen zu sehen, dann sollte sich zeigen, ob eine mehr einbricht als die anderen. Immerhin ist dieses Bild insofern anders als die erste Flanke (fuer den Einbruch) glatt verlaeuft, wie eine schnelle Entladungskurve, und danach eine etwas saegezahnariige Erholung kommt. Das spricht schon fuer einen auftretenden Kurzschluss, der dann intermittierend wieder verschwindet.

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo zusammen,

      die +/- 42V brechen auch zusammen (siehe meine vorherigen Bilder). Aber es ist schwer zu sagen, ob die +/42V in folge der Belastung des Impulses durch die Lautsprecher zusammen bricht.

      Sowohl die 12 V als auch die 15 V auf dem Netzteil-Modul brechen bei dem Impuls bis auf ca. 6 V ein. Vielleicht hat der Trafo sporadisch einen Schluss ?
      (Der Netzschalter ist OK (denke ich) und eine Thermofuse am Trafo ist nicht verbaut)

      Ich messe jetzt an den ca. 60 V hinter dem Gleichrichter (470 uF), von der die +45V stabilisiert werden.
      (es dauert nur immer so lange, bis die Störung auftritt)


      Schönen Wochenanfang
      Grüße Tommy
      Hi Tommy,

      wenn die 60 V auch einbrechen sollten, aber keine Thermosicherung verbaut ist, koennte schon ein spradischer Trafoschluss vorliegen. Da alle bisher von Dir angesehenen Spannungen offenbar auf ziemlich aehnliche Weise einbrechen, wird ein sporadischer Schluss auf der Lastseite schon wieder unwahrscheinlich, weil man dann m.E. Unterschiede in der Staerke der Einbrueche sehen sollte.

      Hast Du ggf. noch einen Ersatztrafo ?

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Tommi !!


      Schau jetzt mal die Sicherungswiderstände am Netzteilmodul an ( R641 und R601), wenn die noch original sind, bitte austauschen, die sind leider häufig die Schuldigen, ich hatte die selben Klagen wie du jetzt an diesem Gerät.
      Ich hab alle beide durch Picfuse ersetzt.
      Ps. danach musst du die Ruheströme und den Null Abgleich machen/ siehe Abgleichanleitung 9260 !!

      Welche Ampere du nehmen musst weiss ich heut nimmer. (eins weiss ich noch: 1A und 250 mA kamen zum Einsatz) Frag einfach nach, da gibts genug erfahre Kolegen die dir helfen werden.

      Grüße <3 Mia <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Nachteule“ ()

      Ich sehe nicht, wie die Sicherungswiderstaende fuer einen simultanen Einbruch der Spannungen sorgen koennten, vor allem nicht an der Spannungsversorgung der Endstufen. Da sitzen keine in der Zuleitung ... und so ein Widerstand in Reihe kann auch keinen kurzschlussartigen Einbruch hervorrufen. Denke also, das ist es nicht.

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Michael !

      Mit den Sicherungswiderstände hats nicht direkt zu tun. Muss aber meine Aussage auch ausbessern.
      Mein 9260 machte die selben Symtome mit den "blop". (und in bruchteilen von einer sekunde ging mit den blop auch das Display aus, nicht die Beleuchtung der Skale)
      Mein Verdacht war das die Sicherungswiderstände R641, R601 die Schuldigen gewesen sein könnten. Aber dies war es nicht.
      Hab den Gleichrichter D601 getauscht, (hatte ich damals schon neu ersetzt. (Vom Grossen Blauen) hate einen von diotech gekauft. Nach ca. 1 Jahr machte der nimmer mit :(
      Zuerst mit krachenden Gräuschen aus den Lautsprechen, nach ca. 10-20 min. Dann war wieder alles OK--- blop nach ca. 1 std. und so weiter.
      Hab ein paar neue Gleichrichter aus der alten guten Zeit besorgt und siehe mein 9260 läuft jetzt schon 6 Jahre ohne probleme.

      Grüße <3 Mia <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Nachteule“ ()

      OK -- die Aussage ist also, dass ein Gleichrichter den Kurzschluss-Hansl gibt ? Das waere wohl moeglich. Tommy wird das rasch testen koennen, wenn er nicht eh schon neue Gleichrichter spendiert hat. Die Frage nach der Qualitat der jetzt erhaeltlichen Gleichrichter wurde hier im Forum ja schon einige Male diskutiert.

      Ich habe fuer derlei Probleme noch eine Tuete mit Siemens NOS Gleichrichtern 80 V 1500 mA hier liegen, die sind fuer die Spannungen (ausser Endstufen) problemlos einseetzbar, und haben noch nie Mucken gemacht.

      Schauen wir mal, was Tommy berichtet.

      Besten Gruss,

      Michael
      Gerade wenn der Fehler jetzt für länger weg ist, zuvor sich schon ab dem Netztrafo zeigt, würde ich an etwas triviales aber Dummes denken.
      So in der Richtung
      - billige chinesische Mehrfachsteckdose mit unterdimensionierten Kabeln, schlecht gequetschten Verbindungsstellen, wackeligen Steckbuchsen.
      - Netzstecker oder -kabel Aderbruch
      - oxydierte Primärsicherung
      - marode Lötstellen
      usw.
      Netztrafo mit partiellem Schluß wird knusprig und heiß, selbst bei sporadischem Wicklungsschluß.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Nachtbär an Nachteule:

      In Post 28 schreibst Du
      "Schau jetzt mal die Sicherungswiderstände am Netzteilmodul an ( R641 und R601), wenn die noch original sind, bitte austauschen, die sind leider häufig die Schuldigen, ich hatte die selben Klagen wie du jetzt an diesem Gerät.
      Ich hab alle beide durch Picfuse ersetzt.
      Ps. danach musst du die Ruheströme und den Null Abgleich machen/ siehe Abgleichanleitung 9260 !!"

      Dieser Abgleich muss nicht erfolgen.

      Beide Sicherungswiderstände liegen VOR den integrierten Spannungsreglern bzw. dem Längstransistor T646.
      Sollten infolge eines Ersatzes durch Schmelzsicherungen geringfügige Spannungsanstiege auftreten, wird das von den beiden 15V Reglern auseregelt.
      Lediglich die +9 Spannung von 45V sollte man kontrollieren und ggf. mit P653 auf genau 45V nachstellen
      Die Verstärkerschaltung bekommt dann gar nichts von der Sache mit.

      Ich stimme aber zu, dass dese Widerstände häufig ausfallen.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Hallo zusammen,

      was mich stutzig macht ist, dass der Impuls ins Positive gerichtet ist, als ob die Vorstufenspannung zusammenbricht und die so Endstufe ins Positive aussteuert. Ferner ist der Impulsverlauf (auf beiden Kanälen) immer sehr ähnlich – leichter Unterschwinger ins Negative und dann zwei positive Impulse 25 / 50 ms großer Amplitude.
      Bilder
      • LSP-Impuls.jpg

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      Grüße Tommy

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Tommy“ ()

      Hi Tommy,

      die anderen Signale deuten aber doch daraufhin, dass die Ausgangsspannungen nach allen Gleichrichtern erst einmal ordentlich absacken, wie bei einem (kurzen) Spannungsausfall oder Kurzschluss. Wenn die Spannung dann wieder hochkommt, tritt vermutlich ein Signal auf, das stets beim Einschalten da ist (?), aber vom Relais nicht an die Ausgaenge durchgelassen wird. Waere daher ein Vergleich mit der Signalform beim Einschalten (vor Relais) hilfreich?

      Jogi's Hinweis auf "triviale Gruende" finde ich sehr bedenkenswert, weil offenbar alle Spannungen betroffen sind. Ich wuerde auch mal am Kabel wackeln etc. -- und auch pruefen, ob der Trafo waermer wird als andere Exemplare.

      Besten Gruss,

      Michael
      ca. 10 Minuten sind übrigens ein perfekter Kühlkompressor-Nachkühl-Abstand wie ihn Kühlschränke mit Kontaktproblem oder Kondensatorproblem verursachen. War die Tür offen kommt der Impuls öfter, ist die Kühllage gut dann bleibt er länger aus. Auch Heizungsbrenner mit Piezo-Zündung können sowas toll, oder Heizungs-Umlaufpumpen die vor dem Verrecken stehen, erkennbar am Radau im Heizungskeller.

      Mit solchen unsicheren Kantonisten bin ich auch schonmal ohne Federlesen ins KFZ
      ausgewandert um das schmutzige Stromnetz als Ursache auszuschließen. Dafür
      haben meine Wagen einen werksmäßigen Wechselrichter und bei
      Autoakku-Betrieb kann bestimmt kein Nachbar mit seinem ollen Staubsauger
      mit geplatztem Funkentstörkondensator so eine typische Transiente wie
      abgebildet einstreuseln.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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