Hallo allerseits,
als Kurzeinschub hier mein Erlebnis mit einem 9241:
Das Gerät hatte ich vor Jahren billig als Ersatzteilspender gekauft, dann aber doch keine Teile benötigt. Also habe ich ihn damals überholt, gereinigt, Selengleichrichter, LEDs, einige Elkos ersetzt, die Digitalanzeige und die Netzteilplatine repariert und alles eingestellt. Das ganz normale Standardprogramm eben.
Daraufhin war der 9241 topfit und ich habe seinerzeit all meine Versuche mit der UKW-Box bzw. der Frequenzdriftoptimierung mit diesem Gerät gemacht. Dabei lief er ausgiebig und war durch nichts zu erschüttern.
Dann stand er etwa ein Jahr in der Ecke, wurde nicht gebraucht, bis dieser Tage ein Bekannter Interesse zeigte und mir den Receiver günstig abkaufte.
Bevor er ihn abholt, habe ich ihn nochmal auf den Tisch gestellt, um sicherzugehen, dass auch wirklich alles funktioniert. (Manschmal vergisst man ja, irgendeinen Eingang zu testen o.ä.)
Ich schalte das Gerät ein - linker kanal stark verzerrt, rechter Kanal praktisch tot!
Das Verfolgen des Signals zeigte zunächst, warum der rechte Kanal schwieg: T741 auf dem Linearverstärker I hatte Schluss.
Die Verzerrungen beim linken Kanal waren lautstärkeabhängig. Bis zum Ausgang des Treiberbausteins war das Signal sauber. Einer der Endstufentransistoren, ein BD245 wies Unterbrechung beider Strecken auf. Um nicht die alten B Typen von TI mit meinen neuen C Typen zu mischen, habe ich sie alle 4 ersetzt, wohl wissend, dass die Endstufe, wenn sie nur auf 3 Zylindern läuft, nicht soo stark verzerren kann. Und tatsächlich, der Fehler war noch da.
Ursache war letztlich der Treiber T1171, ein BD418. Auch er hatte auf beiden Strecken Unterbrechung. Nach Ersatz der Treiber durch BD139-10 / BD140-10 lief der NF Teil wieder sauber.
Mich wundert nur, dass hier drei(!) Transistoren den Geist aufgegeben haben, während der Receiver gar nicht benutzt wurde (oder vielleicht auch beim ersten Wiedereinschalten).
Die Halbleiter kommen wohl jetzt endgültig in die Jahre.
Ach ja - ein weinroter Roederstein, der in einem kühlen Bereich sitzt und äußerlich wie neu aussieht, hatte statt 47µF nur noch 7,5 µF.
Ich glaube, auch wenn sie aüßerlich keine Risse haben und es nicht heiß hatten, fallen diese Elkos aus.
als Kurzeinschub hier mein Erlebnis mit einem 9241:
Das Gerät hatte ich vor Jahren billig als Ersatzteilspender gekauft, dann aber doch keine Teile benötigt. Also habe ich ihn damals überholt, gereinigt, Selengleichrichter, LEDs, einige Elkos ersetzt, die Digitalanzeige und die Netzteilplatine repariert und alles eingestellt. Das ganz normale Standardprogramm eben.
Daraufhin war der 9241 topfit und ich habe seinerzeit all meine Versuche mit der UKW-Box bzw. der Frequenzdriftoptimierung mit diesem Gerät gemacht. Dabei lief er ausgiebig und war durch nichts zu erschüttern.
Dann stand er etwa ein Jahr in der Ecke, wurde nicht gebraucht, bis dieser Tage ein Bekannter Interesse zeigte und mir den Receiver günstig abkaufte.
Bevor er ihn abholt, habe ich ihn nochmal auf den Tisch gestellt, um sicherzugehen, dass auch wirklich alles funktioniert. (Manschmal vergisst man ja, irgendeinen Eingang zu testen o.ä.)
Ich schalte das Gerät ein - linker kanal stark verzerrt, rechter Kanal praktisch tot!
Das Verfolgen des Signals zeigte zunächst, warum der rechte Kanal schwieg: T741 auf dem Linearverstärker I hatte Schluss.
Die Verzerrungen beim linken Kanal waren lautstärkeabhängig. Bis zum Ausgang des Treiberbausteins war das Signal sauber. Einer der Endstufentransistoren, ein BD245 wies Unterbrechung beider Strecken auf. Um nicht die alten B Typen von TI mit meinen neuen C Typen zu mischen, habe ich sie alle 4 ersetzt, wohl wissend, dass die Endstufe, wenn sie nur auf 3 Zylindern läuft, nicht soo stark verzerren kann. Und tatsächlich, der Fehler war noch da.
Ursache war letztlich der Treiber T1171, ein BD418. Auch er hatte auf beiden Strecken Unterbrechung. Nach Ersatz der Treiber durch BD139-10 / BD140-10 lief der NF Teil wieder sauber.
Mich wundert nur, dass hier drei(!) Transistoren den Geist aufgegeben haben, während der Receiver gar nicht benutzt wurde (oder vielleicht auch beim ersten Wiedereinschalten).
Die Halbleiter kommen wohl jetzt endgültig in die Jahre.
Ach ja - ein weinroter Roederstein, der in einem kühlen Bereich sitzt und äußerlich wie neu aussieht, hatte statt 47µF nur noch 7,5 µF.
Ich glaube, auch wenn sie aüßerlich keine Risse haben und es nicht heiß hatten, fallen diese Elkos aus.
Achim