SABA Freudenstadt 18 mit Alternativröhre

      Hallo Dieter,

      die Arbeit hat sich sicher jemand in der Vor-Internet-Zeit gemacht, als man, oft erfolglos, in der Weltgeschichte herumtelefonieren musste, wenn ein Ersatzteil nicht mehr über die normalen Distributionskanäle verfügbar war. Das konnte lange dauern und scheitern, so war das Zusammensuchen von 3 Fassungen, einem Novalstecker, zwei ELs und einer ECC der einfachere Weg.
      Achim
      Moin Achim,

      das dachte ich mir auch zuerst, bis ich gestern diese Anzeige gefunden habe. Das Teil ist exakt so aufgebaut und beschriftet wie meines, auch das rm.org beschreibt solche von Hoges vertriebene Ersatztriples.
      Fürdas Geld besorge ich mir aber locker 5 ECLL800... ;)
      Neben zwei EL95 findet sich übrigens eine EC90 unter dem Klebeband.

      Gruß, Dieter
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      Moin Jungs ;)

      Die Lösung gibt es doch schon - so lose erinnert - seit den frühen Achzigern.
      Zu der Zeit als ich noch mit einer sehr umfangreichen Radiosammlung jede Menge Freizeit (im Rahmen der wenigen verfügbaren Nicht-Erwerbsarbeits-Zeit) verbrachte.
      Die Verbund-Endstufe/Treiber Röhre war da schon eine teure, schlecht beziehbare Exotin geworden, wobei sie andererseits aufgrund von wenig Kommunikationsmöglichkeiten - Angebot und Nachfrage fanden ohne Internet kaum zusammen - an anderer Stelle noch im ungebrauchten Zustand kostenpflichtig entsorgt oder an Postenhändler gegeben wurde.
      In dem Zusammenhang bekam ich damals schonmal des Öfteren kistenweise "Augenröhren" die heute schon unverschämt teuer gehandelt werden. Produktionsüberschüsse, Fehlbestellungen, eigentlich zum Einstampfen vorgesehen. Ebenso ganze Wagenladungen von ausrangierten Reparaturkofferinhalten ebenso. Mancher kennt das vielleicht noch, RF/TV-Techniker hatten immer zwei Koffer dabei, einen mit Werkzeugen,Passivbauelementen und Kleinteilen und einen randvoll mit Röhren quer durch den Garten, solche Koffer konnte man vorbestückt erwerben wenn man eine Werkstatt hatte.
      Na, wieder Zeitkolloid, interessiert heute sowieso keinen aus der Smartphone Generation mehr.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Hans,

      wenn ich welche brauchen würde, wärst du meine erste Quelle, aber ich habe mich auch vor einiger Zeit eingedeckt, als sie noch einstellig zu kaufen waren.

      Aber auch hier gibt es Neues: Beim Zerlegen fand ich den Kartondeckel; hoffentlich waren es DM und nicht schon EUR, verdammt teuer das Teil. Hier hat wohl niemand gebastelt - das Trio gab es von Hoges fertig !
      Ferner habe ich Grund für einen toten rechten Kanal eine defekte ECC83 ausgemacht, hier brannte im Haus nur ein Licht und nicht wie erwartet zwei.
      Frage: Kennt jemand die Bedeutung der Schriftzeichen "Unv", die in silberner Farbe aufgestempelt sind ?

      Gruß, Dieter
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      Ich muss nochmal nachhaken, da ich beim ersten Testen folgenden Fehler festgestellt habe:

      Im sehr leisen Bereich verzerrt die Wiedergabe zu einem unterlagerten Kratzgeräusch, drehe ich lauter wird es ziemlich übergangslos besser bis gut. Mein Eindruck ist, als wäre es der Übergang bei Z1 des Lautstärkepotis. Komischerweise tritt der Effekt sowohl bei Mono als auch bei Stereo in beiden Kanälen exakt gleich auf. Eine Reduzierung vom Bass reduziert den Effekt beim Leisehören.

      Hat jemand Ideen oder kennt den Fehler ?

      Gruß, Dieter
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      Die Antwort zu dem beschriebenen Fehler hat das Radio eben selbst gegeben !

      Einer Ahnung folgend habe ich externe LS angeschlossen und siehe da, der Fehler war weg - glasklare Wiedergabe !
      Also habe ich das Gehäuse auf den Kopf gedreht und siehe da, der Fehler war weg - glasklare Wiedergabe !

      Wieder einer dieser typischen Schwingspulengravitationserschlaffungserscheinungen, bei den ovalen Breitbändern sehr gut bekannt und eigentlich schon typisch. Durch Materialermüdung und die Schwerkraft liegt die Schwingspule ganz leicht auf dem Ringmagneten auf und "kratzt" bei der Bewegung, da die freie Schwingung im Luftspalt fehlt. Ein Drehen um 180° entlastet das System und die LS spielen wieder für etliche Jahre klaglos.

      Morgen werde ich die LS ausbauen und drehen, wäre ja nicht das erste Mal...

      Gruß, Dieter
      Ola Dieter,

      genau die gleiche Symptomatik hatte ich auch einmal bei einem FD 18 feststellen können, allerdings nur bei einem der LS. Ich habe mir damals den Wolf gesucht und Alles auf den Kopf gestellt ohne ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen
      Jetzt, wo Du es wieder erwähnst, fällt es mir ein: Du hattest an anderer Stelle im Forum einmal ein ähnliches LS Problem durch 180 Grad Drehung beheben können.
      Ein sehr wertvoller Hinweis -> zumal man von der akustischen Wahrnehmung eher ein elektrisches Problem vermutet.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica !
      Genau dieser Fehler kann zeit- und nervenraubend sein.
      Es klingt, als wenn ein kleiner Gegenstand auf der Membrane liegt und leicht vibriert. Bei reduziertem Bass schwingt nichts mehr also kratzt auch nichts mehr, oder zumindest kaum hörbar wenig.

      Gfrei mi scho wida auf a Helles aufz Minga im Sommer !!

      Gruß Dieter

      deltamike55 schrieb:


      Frage: Kennt jemand die Bedeutung der Schriftzeichen "Unv", die in silberner Farbe aufgestempelt sind ?


      Moin,
      mein erster Gedanke war "Pruefstempel der Wareneingangskontrolle". Kennt man ja auch bei Grundig und Nordmende, da aber oben auf dem Kolben beim Pumpstutzen.
      Nur hier so gross und auf der Kolbenwand, das habe ich bei normalen Konsumgeraeten noch nicht gesehen. Wer weiss, aus welchem Geraet diese Roehre vererbt wurde...

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      Peter