Markenpatronen oder NoName ?

      Markenpatronen oder NoName ?

      Guten Morgen zusammen,

      ich möchte mir mal endlich günstige Druckerpatronen kaufen und ich habe bei https://www.druckerpatronenhandel.de/ auch schon einen Händler gefunden, aber ich traue mich nicht wirklich NoName Patronen zu kaufen. Ich habe einen ziemlich guten Brother Drucker, den ich auch nicht zerstören möchte. Ich habe zwar nur Gutes gelesen, aber keiner meiner Bekannten macht das und ich würde schon gerne "echte" Erfahrungen hören, soweit das im Internet möglich ist. Nehmt mir die Angst :D Benutzt ihr die Original Patronen oder NoName Patronen? Und wie sind eure Erfahrungen?

      VG


      Audiophil, ich habe zuvor gewarnt!

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      Admin
      Moin.
      Die Angst kann dir keiner nehmen, auch nicht hier.
      Es kommt drauf an was man erwartet, wieviel Risiko man bereit ist einzugehen, was der Einsatz ist wenn etwas nicht so läuft wie erwartet.

      Wer konservativer eingestellt ist als der Papst, wenig experimentierfreudig, und auf ein einklagbares 100% Verhalten unter allen möglichen und unmöglichen Bedingungen ist, bspw. auch nach einem 6-Wochen-Urlaub noch eine andruckfreie Sofort-Optimal-Funktion von seinem Tintendrucker erwartet, der kommt nicht drum herum ausschließlich Originalpatronen zu kaufen. Wenn es dann mal doch eine Mißstimmung gibt kann man die beim Hersteller ablassen, ihn durch alle Bewertungsportale an den Ohren ziehen usw.

      Wer das nicht braucht und sich auf gute Nachbauten beschränkt, es gibt auch dabei bekannt gute Produkte und absoluten Müll man muß sich also umhören und -sehen, der braucht nur in Extremfällen mit Ärger rechnen. Wichtig ist es das die Patronen Tinte identischer Spezifikation enthalten, kein Druckerhersteller rührt die selber im Keller an, es stammt alles aus den gleichen Zuliefer-Quellen.

      Wie hoch das Risiko einer Beschädigung des Druckers ist, hängt vom Konzept ab. Bei fest verbautem Druckkopf, kann dieser durch eintrocknende Tinte so gründlich verstopfen, das man ihn mit allen Mitteln nicht mehr flott bekommt, eine Patrone mit integriertem Druckkopf ist im schlimmsten Fall nur selber Schrott und kann beliebig ersetzt werden, auch wieder als Original.
      Fälle von so unpassender Paßform das der Druckkopf-Vortrieb blockiert und dadurch zerstört wird habe ich noch nie gesehen.
      Und dann... wie groß wäre dann überhaupt der (Total)Schaden? Heutige Drucker sind Neumüll, Wegwerfartikel, sie sind teilweise billiger als die originalen Ersatzpatronen, dementsprechend sind sie schon längst abgeschrieben wenn nach Jahren in Funktion mal was mit ihren schieflaufen sollte, das sie vollständig außer Betrieb nimmt.

      Ich halte es seit Anbeginn, seit der Umstellung von Matrix-Druckern, so, daß ich die überhöhten Preise für Tinten nicht bezahle. Für meinen derzeitigen Hauptdrucker (der der all die Alltagsaufgaben klaglos und rund um die Uhr erfüllen muß) habe ich die mitgelieferten Patronen mit integriertem Druckkopf, die immer wesentlich weniger Tinte enthalten als die Nachbestell-Patronen, einfach aufgebohrt (gewußt wo ist wichtig sonst bekommen sie evt. Inkontinenz und versauen das Bodenfließ im Drucker), und befülle sie mit einer guten und dennoch sehr preisgünstigen, genau dem Original entsprechenden Tinte aus dem großen Faß. Der Drucker verbraucht fleißig Tinte, selbst wenn man garnicht druckt, er spült damit die Fließwege der Tinte, damit er jederzeit sofort streifenfrei drucken kann, das machen viele moderne Tintendrucker so, ansonsten würden sie schnell eintrocknen und verstopfen. Nur macht das den Einzelblattdruck alle Jubelmonate natürlich sinnlos teuer, nach einigen Monaten mit täglichem Kaltstart ist der Drucker leer auch ohne das man wirklich viel druckt.
      Dafür reicht mir der preisgünstige Preis der Ersatztinte. Ich brauche auch nur eine Tintenart, schwarz, da ich keine Klickibunti-Multikulti-Druckerei betreibe, sondern wie die überwiegende Zahl der Benutzer eigentlich nur schwarz drucke. Die Spielkindzeiten, als diese Technologie neu war und mancher sogar farbige Hintergründe ausdruckte anstatt sich für deutlich weniger Geld einfach farbiges Papier zuzulegen, sind ja vorbei. Damals drucke ich auch gelegentlich bunte Skalen auf selbstklebende Alufolie, um das Ergebnis direkt als Frontplatte auf Geräte kleben zu können. Der Verbrauch ist dabei wie zu erwarten annähernd unerträglich.

      Probleme gab es nie, außer einem nach langen Jahren (Drucker war schon lange lange abgeschrieben) zerstörten Tintenkanal bei einem Drucker der den Druckkopf im Gerät fest verbaut hatte und dessen Aufnahmelanze die in die Patronen eindringt nach Verstopfung beim Reinigungsversuch einfach abbrach, das war sogar mit einer Originalpatrone der Fall und ich gehe auch von Materialermüdung aus. alle anderen Drucker haben meine Quälereien immer klaglos überstanden.

      Sogar das Einsauen der Arbeitsumgebung spare ich mir mittlerweile, irgendwann geht das Befüllen so locker von der Hand das man sich weder dazu in die Wanne setzen muß, noch auch nur Handschuhe benötigt. Es ist wie jede handwerkliche Aktion eine Frage von Geschick und Training.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Einmal abgesehen von möglichen Defekten mit all ihren dann zwangsläufig auftretenden Problemen und eventuellen Ärgernissen durch den
      Gebrauch von „kompatiblen“ Tinten oder anderen Produkten, welche nicht vom Hersteller autorisiert sind, gibt es noch einen weiteren Aspekt.


      Der Verwendungszweck des Druckers spielt nicht selten eine entscheidende Rolle. Wird der Drucker nur als besseres oder schlechteres Kopiergerät verwendet oder dient er zur Herstellung von hochwertigen Ausdrucken bis hin zu Galeriequalität? Die Spanne dazwischen ist groß.

      Ab einer gewissen Qualität des Ausdruckes meinetwegen auch noch auf hochwertigem Papier und und bei ambitionierten Hobbyfotografen nicht
      selten angewandtem Farbmanagement mit entsprechendem Farbprofil für den Drucker, eine adäquate Monitorkalibrierung vorausgesetzt, ist es
      einfacher original Tinte zu verwenden um Fehler zu vermeiden.


      Wer hier welche Tinte auch immer verwenden möchte benötigt eine eigene Möglichkeit zur Druckerkalibrierung im Rahmen seines Farbmanagements
      für jede zur Anwendung kommende Kombination aus Monitor, Drucker, Papier. Das ist eine mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gehörige Fleißaufgabe.


      Ich verwende für die „schnellen“ täglichen Gebrauch einen sehr günstigen Laser der die oben aufgeführten Probleme nicht kennt.
      Feinstaub lässt sich filtern und zur Freude des Geldbeutels schlägt das Pendel der Betriebskosten zu Gunsten des Lasers aus.


      Für alles Andere verwende ich original Tinte aus den oben erwähnten Gründen.

      Die
      Verwendung einer bestimmten Tinte hängt unter all dem bisher genannten sehr von Deinen Bedürfnissen und der Qualität Deines
      Druckers sowie der für Dich noch vertretbaren Kosten ab.

      Gruß Torsten