[GELÖST] Selengleichrichter ersetzen SABA MI-215 Position D1251 B30C300

      [GELÖST] Selengleichrichter ersetzen SABA MI-215 Position D1251 B30C300

      Hallo

      wie so oft ist der Gleichrichter auf der Netzteil-Steckkarte auseinander geflogen



      nun hat mir jemand, der Röhrenradios repariert gesagt, es würde sich
      etwas am Schwingverhalten ändern, wenn man einen Selengleichrichter
      einfach so gegen einen modernren Siliziumgleichrichter tauscht :whistling:

      hier im Forum hat "brütchen" einen Ersatzgleichrichter, dessen Pinlayout ~~+- mit den Lötaugen in der
      Platine übereinstimmt eingesetzt

      ich habe das Testweise mit einem Brückengleichrichter in runder Bauform
      versucht, allerdings muss man die Beinchen derart verdrehen, dass sich
      zwei berühren und diese somit mit Schrumpfschlauch isolieren, das
      gerällt mir gar nicht

      Und wo bekomme ich diese DIL Bauform? Artikelbezeichnung?

      Edit:
      Der geht doch oder?
      reichelt.de/Gleichrichter/B70C…FCckengleichrichter%2BDIP

      Liebe Grüsse



      SabaBoy, der immer wieder 212er und 215er auf dem Sperrmüll findet und
      die Leute einfach nciht versteht, die sowas wegwerfen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „SabaBoy“ ()

      Der Oszillaor im Tuner schwingt auch nach dem Ersatz der Selenbrücke durch eine Siliziumbrücke noch einwandfrei. ;)

      Die Ausgangsspannung hinter dem Gleichrichter liegt etwas höher, was man bei diesen geringen Spannungen meist ohnehin ignorieren kann, weil es per integriertem Spannungsregler oder Längstransistor dahinter ohnehin ausgeregelt wird.

      Allerdings verhalten sich Siliziumdioden beim Schalten anders, erzeugen eine abweichende, stärker störendere Signalkomponente, die sich über die Schaltung ausbreiten und dann etwa das NF-Teil oder bei Tunern den AM-Empfang stören kann.

      Aus diesem Grund ist es Pflicht, jeder Si-Diode einen Kondensator von ca. 10-100nF parallelzuschalten. Sehr gut und induktionsarm geht das mit SMD-Keramikkondensatoren auf der Leiterbahnseite direkt zwischen den Beinchen der Brücke. So werden die Störimpulse unterdrückt.
      Wenn es dann immer noch (schwächere) AM Störungen gibt, kann man durch das Weglassen einzelner Dioden meist ein Optimum realisieren.

      All das ist an vielen Stellen hier im Forum dokumentiert.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Moinsen.
      Mit dem Schwingverhalten des Oszillators in Transistortechnik hat die Art der Spannungs-Bereitstellung nichts zu tun, wenn die Resistenz gegen Durchschlagen von Betriebsspannungs-Einflüssen so schlecht würde, würde kaum ein Osillator überhaupt arbeiten wollen.

      Die Schalt-Ripple der SI-Dioden zu begrenzen hat Achim schon erklärt, man kann als Optimum statt "normaler" Kerkos an solchen Stellen ausgezeichnet Bubble-Kondensatoren benutzen, bei Siemens hießen die als Projektname Sibatit 50.000, allgemein später Vielschicht-Keramik-Kondensatoren. Die Schichten bestehen da aus halbleitendem blasendurchsetzten Material, das eine enorme Oberfläche zur Kapazitätserzeugung bietet, kaum einen Serienwiderstand, beste Verlustwerte bietet und sich kaum um die Frequenz der abzuleitenden Störung in einem Saugkreis schert bis hoch zu höchsten Hochfrequenzen. Gerne beschaltet man sie als "Snubber" noch mit einem kleinen Serienwiderstand (Transieten- und Schwingdämpfer).
      Mehr kann man wirklich kaum noch tun um die pöse Betriebsspannungs-Verdreckung durch zu schnelle Schaltdioden abzupügeln. Der Formfaktor ist in etwa so groß wie bei SMD, die Bauteile sind bedrahtet und können auf Räuberart auch mal kreuz und quer direkt am Störort angelötet werden, was dem Zweck dient Störungen so quellnah wie möglich zu beseitigen.
      ;)
      AM-Verstopfung durch Netzteilmüll ist dann vollends auszuschließen.
      Aber was will man auf AM noch sinnvolles empfangen? Da ist alles was einst kreuchte und fleuchte mit der Sense der Meinungsgleichschaltung und Zentralsteuerbareit von Informationen abrasiert worden und es tröten nur noch Schaltnetzteile mit ihrem Störnebel herum.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Die Kondensatoren dienen auch dem Schutz der Si-Dioden gegen Spannungsspitzen. Selen ist dagegen unempfindlich.

      Schau in irgendein Schaltbild eines reinen Vollverstärkers - die Kondendsatoren wirst Du praktisch immer finden.
      Das ist Stand der Technik und eine anerkannte Regel der Technik. Die Hersteller machen das - auch bei Verstärkern - ja nicht, weil sie zuviel Geld haben.

      Man will schließlich auch nicht riskieren, dass sich - etwa bei suboptimaler Masseführung - die "Schaltknackse" der Dioden in den Phonovorverstärker einschleichen.
      Achim
      Als Vorsorge wie vorgeschlagen die 4 Kondensatoren einlöten!

      Nimm gängige Keramikkondensatoren, eher nicht Folie.
      Über jede Diodenstrecke kommt ein Kondensator.
      Gehe wegen mir von + des Gleichrichters aus.
      Einer geht an ~1 und der andere an ~2.
      Gleiches machst Du von - ausgehend.
      Das sind dann vier Kondensatoren jeweils parallel zu den Dioden.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Ich habe da eine ganz simple Antwort - man glaubt es von mir kaum, aber es geht.

      Das gros der hier Antwortenden ist mit vielen Wassern gewaschen (manchmal gegen seinen Willen auch gewaschen worden) und antwortet daher üppig, an mindestens eingeweihte Hobbylöter. Wir werden oft genug angefahren das man noch dies und das und auch jenes zuzufügen hätte, oft von Leuten die nichts anders zu tun wissen als an allem herumzumoppern.
      Daraus bildet sich im Laufe der Zeit die Haltung immer die ganze Zunge herauszustrecken und nicht nur die Spitze, denn ist der Eimer leer ist den Moppernern der Wind aus der Hose genommen. Foren sollen vom Ziel her ja auch eine gewisse Eintauchtiefe aufweisen und nicht nur die Entengrütze oben auf dem Teich anbieten.

      Also muß man als Anfänger ein wenig nach den Rosinen in der Grütze buddeln und sie sich herauspicken.
      Das wäre hier - mach einfach was (mehrfach) gesagt wurde.
      Konkret - löte über eine Si-Gl-Brücke solche keramischen Kondensatoren, und dem Zweck ist gedient.

      Der Rest an Komplikation findet dann auch noch seine Leser.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hi Jogi,

      ok, und welche Keramikkondensatoren nehme ich, hast einen Reichelt vorschlag?

      ich denke an Spannungsfestigkeit sollten 63V oder 100V reichen?

      Wollte noch berichten, daß zur Zeit ein per Brückengleichrichter im Rundgehäuse seinen Dienst hier verrichtet, aber ich bemerke keinerlei Beeinträchtigungen, Phono habe ich noch nicht getestet

      wie macht sich das Schaltgeräusch der Diodenbrücke bemerkbar? Im 50Hz oder 100hz Takt, wir haben ja eine positive Sinushalbwelle und eine negative Sinushalbwelle im Gleichrichter zu verarbeiten....

      Liebe Grüsse
      Ich rechne jetzt mal ganz grob und ungünstig und überschlägig - keine Wissenschaft!!!!!
      Du betreibst über die Wechselspannung von 15 Volt einen Kondensator. Man sollte immer bei Kondensatoranwendungen an Wechselspannung Kondensatoren verwenden,die mindestens das dreifache an Gleichspannung verkraften. 50 Volt Gleichspannungfestigkeit reichen also hier aus.
      Gruß, Peter
      Hmmm, das wird ja ein richtiger Karton.

      Jeder hat seins, ich benutze sowas hier zu diesem Zweck:







      Der Letzte kommt aus Fernost und ist so klein das er bei RM 200Mil locker zwischen die Pins paßt.

      Werte sind empirisch zu ermitteln, da von Fall zu Fall anders, sinnvoller Bereich 2,2nF...47nF, 100nF ist zuviel.

      Impulsfestigkeit, Ripplefestigkeit sind bei all diesen Typen enorm, DC-Spannungsfestigkeit ist mindestens vierfach anzusetzen.
      Statt x Spannungsfestigkeiten zu kaufen entscheide ich mich für eine für alles, das sind bei mir immer 63V für Transistortechnik niedriger Spannungen, nächste Stufen sind dann 630V und 2kV,
      Ende ist bei mir meistens bei 4kV für Röhrengeräte, dafür nehme ichauch eine andere Ausführung aber das ist hier und jetzt irrelevant.
      Die geringen Mehrkosten werden durch Zeitersparnis und Suche bei der Auswahl locker wettgemacht.
      Und privat muß ich eh nicht auf Serienproduktionskosten-Ersparnis zu achten.

      Einkaufsquellen mußt du schon selber suchen, sonst muß ich leider eine ZE Ingenieurs-Salert in Rechnung stellen, für sowas habe ich nämlich überhaupt keine Lust ;)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Jetzt verstehe ich nichts mehr :S .
      Du betreibst über die Wechselspannung von 15 Volt einen Kondensator. Man
      sollte immer bei Kondensatoranwendungen an Wechselspannung
      Kondensatoren verwenden,die mindestens das dreifache an Gleichspannung
      verkraften. 50 Volt Gleichspannungfestigkeit reichen also hier aus.
      Schau mal in den Schaltplan. Am Trafoausgang liegen (ca.)15 Volt Wechselspannung. 3 X 15 = 45 oder? Jogi rechnet mit 4x - auch ok! Aber bezogen auf die anliegende Wechselspannung liegen ja zwei Kondensatoern in Reihe - das halbiert die Kapazität und verdoppelt die Spannungsfestigkeit (immer bezogen auf die Wechselspannung!!!). Als Richtwert war ja schon 10nF bis 100nF genannt. 50 Volt DC sind also ok für 15 Volt Ac (eigentlich 15/2=7,5). Jogi hat ja schon geschrieben, dass Impulsfestigkeit, Ripplefestigkeit, usw. eine Rolle spielen - aber hier - ohne Wissenschaft - sind die "Typen", die Du Dir ausgesucht hast, ok.
      Gruß, Peter
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