GRUNDIG Satellit 210 Transistor 6001

      Vielen Dank, Dieter. Dann gibt es zumindest Geräte ohne diesen Effekt.

      Ich hatte, als mir dieses Verhalten bei einem 210 zum ersten Mal aufgefallen ist, die Reglerplatine auf defekte Lötstellen, abgerissene Masseverbiundungen und sonstige Auffälligkeiten untersucht und nichts gefunden.
      Bei meinem Exemplar muss ich ohnehin noch einmal das Chassis ausbauen. Dann werde ich intensiver suchen.
      Achim
      Hallo Leser,

      gestern musste ich das Chassis des Satellit 210 nochmal auabauen, um die Position der KW-Skalentrommel zu korrigieren. Ich hatte sie im Eifer des Gefechts um 2 Bereiche versetzt arretiert.
      EIne Sichtkontrolle des obenliegenden Bedienteils ergab folgende Situation: Die linke metallene verchromte Griffhalterung liegt in unmittelbarer Nähe zur Reglerplatine. Sie ist elektrisch nicht mit der Schaltung verbunden, "hängt in der Luft".
      Beim Berühren wird die zugeführte Brummspannung kapazitiv auf die empfindliche NF-Schaltung der Reglerplatte eingekoppelt.
      Galvanisch verbunden ist das Metallteil hingegen mit dem Metallwinkel, an den die Rückwand angeschraubt wird.
      Ich werde nun testen, ob eine Verbindung dieses Winkels mit Masse (+Ub) Besserung bringt.
      Achim
      Fehlt da nicht ein Drähtchen vom Griffstutzen zum Massesternpunkt, Achim?
      Jedenfalls meine ich mich ganz fern an sowas zu erinnern.

      Die Industrie macht es auch manchmal ihren Ingenieuren schwer und er Prod billig, indem das besagte Drähtchen empirisch so kurz wie möglich gelegt wird, also damit im Labor alle Massen abgeklappert werden bis die kürzeste gerade noch genügend brummunterdrückende Massestelle für den draht gefunden ist. Natürgemäß isser dann auch als erstes ab, wenn man das Gehäuse aufpellt.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Ich habe jetzt eine Verbindung nach Masse nachgerüstet.



      Nun brummt es nicht mehr.
      Man könnte die Leitung auch an den Winkel anlöten, muss sie dann aber ablöten, wenn die Bedieneinheit angehoben werden muss.
      So ein Satellit ist ja kein HiFi Verstärker, aber bei weit aufgedrehtem Lautsträrkeregler strahlt der Brumm der Hand auch von oben durch die schwarze Kunststoffabdeckung direkt in die Klangregeschaltung ein. Normalerweise wird in solchen Fällen ein Abschirmblech gesetzt, oder die Kunststofffläche von unten galvanisiert. Möglich aber, dass all das später in der Serie verbessert wurde. Bei Dieter´s Satellit 210 gibt es das Problemn schließlich nicht.

      Die Achse zur UKW/AM Abstimmung ghabe ich nun doch auf 6mm umgebaut.



      Wichtig ist, dass die 6mm Verlängerungsachse innen hohl ist, so dass die ursprüngliche Achse bis in den vorderen Bereich ragen kann. Anderenfalls steht die Messingkupplung zu weit aus demGerät heraus und der Knopf kann nicht bis an die Frontplatte geschoben werden.

      Mein derzeitiges Optimum ist ein 35mm Mentor Vollaluknopf mit schwarzer Eloxierung.



      Ich komme mit den flachen, Originalknöpfen, deren Griffläche nur 10mm hoch ist, nicht zufriedenstellend zurecht. Dasselbe gilt beim RT100a. Mit der ausgeprägt gerillten Oberfläche der Mentor Knöpfe verbunden mit der größeren Bauhöhe ist ein sicheres Zugreifen und feines Abstimmen mit wenig Kraftaufwand möglich, ohne dass die Gefahr besteht, abzurutschen. Auch optisch stehe ich zu dieser Lösung.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Und auch hier ist nach längerer Zeit und reichlich Arbeit die Zielgerade erreicht. Die Beiden seitlichen Halterungen für den Tragegriff - hier beim Satellit 210 sind sie noch aus massivem Metall - sind neu verchromt worden, das Griffrohr selbst ist frisch lackiert, so dass nun auch die Geräteoberseite das gewohnte Bild zeigt.



      Technisch finde ich auch keine Schwächen mehr, die Optik ist ansprechend, auch für die Knöpfe ist eine sehr gute Lösung gefunden worden. Nun erfreue ich mich täglich am für so ein Koffergerät giugantischen Klang und der hervorragenden Empfangsleistung bei UKW.
      Achim
      Das hat sich sichtlich gelohnt, Achim.
      Die alten Schätzchen sind eben immer noch die besten.
      Schade das davon so viele verschwunden sind, als ich damals Platz brauchte um Röhrenradios zu sammeln (die auch schon wieder nach nur 40 Jahren Hamstern weg sind).
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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