9260 tiefer Bass weg, Präsenz- und Rumpelfilter-Taster ohne Funtion

      Das Geheimnis der Serienproduktion, das kann ein jeder bestätigen der das kennt, ist es Dinge so zu planen das sie auch im schlimmsten Fall noch nicht ganz aus dem im Pflichtenheft aufgeführten Eigenschaftenbereich herausfallen. Eine untererfüllte Quote wird von Technikern direkt neben dem Band nachgearbeitet bis sie die Spezifikation erfüllen, oder bei Teilen geringer Wertschöpfung ausgesondert an Großaufkäufer aus dem Feld Zweitverwertung.

      Viele Geräte haben früher schon ab Werk ein völlig abweichendes Verhalten gezeigt, einmal umtauschen wurde ab Ende der Siebziger zu einem Normalzustand. Die Japs waren noch schlimmer, die mußten hier im Land nochmal nachkontrolliert werden, ob sie überhaupt auch nur an gingen, jedes Stück mußte ausgepackt, gehandhabt und wieder verpackt werden. Der Preis lohnte sich dann immer noch, weil in Japan staatlich höchst-subventioniert (Marktimperialismus) und unter miesesten Arbeitsbedingungen zusammen gekloppt. Kinderarbeit, Prügelstrafe bei Fehlern usw. wollten deutsche Fabrikarbeiter und ihre Vertretungen eben nicht so gerne haben, aber der deutsche Endkunde wollte genau die aus solchen Behandlungsweisen resultierende Konsum-Preise am Regal kleben sehen, bei Blaupunkt arbeiten für guten Lohn aber einkaufen bei irgendeinem so arbeitenden Japanesen, das kann einen egoistischen Vorteil im Einzelfall bedeuten, aber es kann nicht funktionieren wenn es alle machen und dauerhaft.

      Gewisse SABA-Serien waren auch zu diesen Zeiten schon in diversen Großwerkstätten verschrieen und die Leute versteckten sich unter dem Tisch, wenn es wieder mal hießt "Draußen stehen 20 Paletten SABA XYZ zum Nachlöten, wer macht die?" Andere hatten für ähnliche Probleme bessere Strategien als dieses "Beta-Test by User"
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Vielleicht ist es garnicht richtig solche Innenansichten von Serien-Produktionsstätten zu geben, manche denken ja immer das alles Gute von oben kommt, aber es entspringt akribischer und emsiger täglicher Selbstmotivation und Fleißigkeit.
      Diese urdeutschen Tugenden aber lösten sich bereits gegen Ende der Siebziger immer mehr auf, wo wir heute stehen kann man jeden Tag in der (nein bloß nicht die verlogene gleichgeschaltete Staats-) Presse und neutralen Medien sehen und sich darüber wundern. Es mußte damals unter Außenzwängen eine andere Arbeitsweise gefunden werden, es mußte alles immer mehr kaufmännisch durchgerechnet und kastriert werden. Gewünscht hat sich das niemand der Fabrikanten.

      Und in diesem globalen Kontext muß man immer noch sagen, daß das was die deutsche U-Industrie auswarf, speziell die Spitzenfirmen unter den Massenproduzenten (irgendwelche High-End-Manufakturen können hier nicht das Maß sein, das ist alles großserienproduktions-untauglich) wurde für die Bedingungen immer noch eine Superqualität abgeliefert.

      Also SABA war schon klasse, aber der Druck unter dem man stand hat das nach und nach alles versaut.
      Man kann hier immer wieder anhand erstaunlich ausgefeilter Arbeitsberichte sehen, daß es oft nicht viel an gezielten und gut durchdachten Tätigkeiten erfordert, solchen Geräten auch noch einen letzten Schliff einen Tick über der serienmäßig gelieferten Qualität zu erreichen.

      Und das Sachen die nach drei Jahren fast jeder Normal-Konsument leid war, obwohl sie eh nur die ganze Zeit ungenutzt im Schrank lagerten (oft erlebt mit wunderschönen und mit allerlei ausgeklügelten Spezialfunktionen ausgerüsteten Tonbandgeräten) - das ist im Smartphone-Wegwerf-Zeitalter ja sogar noch schlimmer, da wissen viele noch nichtmal was das Gerät alles kann und schon muß der Nachfolgetyp her - also das die alten Schätzchen nach Jahrzehnten über der konsumerverschuldeten Obsoleszenzzeit immer noch überhaupt funktionieren, das spricht für deren Qualitäten.
      Mechaniken muß man gesondert sehen, Mechaniken stehen sich kaputt, wenn man sie nicht wenigstens alle paar Wochen ein wenig benutzt und ein wenig Grundwartung allenthalben betreibt, ein Tropfen Öl hier, eine Kupplung dort vom Dreck befreien, das hilft Wunder. Oder einfach nur spielen lassen bis ein lagerungsbedingtes Eiern sich wieder ausgespielt hat.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Damals hat man noch aus dem Vollen gebaut, jedenfalls soweit man die Lebensdauer von Komponenten überhaupt vorausbestimmen konnte. Es wurde nicht absichtlich auf Sollbruchstellen hin entwickelt.
      Die heutige, geplante Obsoleszenz kann man sicher 20 Jahre und mehr zurückverfolgen. Davor waren bspw. Getriebe in Handmixern, Druckern, Aktenschreddern, KFZ-Fensterhebern und -Scheibenwischer-Antrieben usw. mit Metall-Zahnrädern bestückt, heute ist billige Plaste drin (oft nichtmal hochwertigere wie POM).

      leicht OT-
      Ein anderes Beispiel mit leider ebenso fatalem Ergebnis, quasi zuviel gewollt und doch nicht das ewige Leben erreicht, sind Kuppel-Zahnräder in Tonband- und Kassetten-Laufwerken. Man wollte sie extra gut machen, laufruhig und lärmarm, und benutzte ca. 10...15 Jahre lang extra geschmeidige Zahnräder dafür.
      Warum man den Schritt überhaupt getan hat ist nicht ganz klar, vermutlich um zu beinahe kompletten Kunststoff-Laufwereken zu kommen, was dann gleich wieder mehrere Vorteile für den Produzenten bringt.

      Solange die Geräte wie neu funktionierten, und das konnten auch mal dreißig Jahre lang und mehr sein, beachtlich für Hundertundfuffzig Tacken (DeMark) und wenn dann noch wirklich Made in EU (Wien/Portugal), liefen sie sehr ruhig und leise, Flüsterantrieb, dann begannen die Räder unter Feuchtigkeitseinwirkung zu zerfallen, der Grundstoff der Räder ist dafür verantwortlich, also etwas das die Gerätehersteller selten bis garnicht selber produzierten.

      Die Folge ist traurig, viele an sich noch optimale Geräte sind reif für die Entsorgung geworden, ein Ersatz ist entweder sehr schwer (man benötigt eine eigene Kunststofffabrik und eine eigene Zahnradfabrik), sehr kostspielig (Nachfertiger nehmen von den Lebendigen was eben noch herauszuholen ist, mehr jedenfalls als Zeitwert plus Nostalgie-Zuschlag auch nur im Geringsten rechtfertigen können) und die Lauf- und Lärm-Ruhe ist eh dahin bei den dafür nur zur Verfügung stehenden Nachfertigungs-Kunststoffen.

      Mir ist so schon eine sehr umfangreiche Kassetten-Recorder-Sammlung schrottreif geworden, anfangs hielt sie sich erstaunlich lange und erstaunlich gut, weil jedes Geräte optimal behandelt und gewartet wurde, fern jeglicher Luftfeuchtigkeits-Orgien, nie im Keller usw. aber seit ca. zwei Jahren und 40 ...45 Jahren auf dem Buckel sterben die Räder wie die Fliegen.
      Überlebende bleiben die Geräte deren Laufwerke noch komplett aus Metall sind, die über die damals schon schwer veralteten Rollen-Kupplungen ihre Kräfte auf die verschiedenen Wirkstellen verteilen. Damals schon oll und unmodern eingestuft bei den großen Produzenten, heute die Retter aus der Plastenot für alte unwiederbringliche Tonband- und Kassetten-Aufnahmen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Ich habe 2 TB-Maschinen von Philips - N4420 und N7300.

      Bei der N4420 habe ich die Riemen getauscht und das Masseschwungrad gefettet. Das ging ja noch.
      Da ist wenig Plastik im Antrieb. (Man sollte nur nicht den Sicherheitsbügel vom Schwungrad zu fest ziehen ...) Tut wieder, was es soll. Nur die Tonköpfe sind ein bischen angegriffen.

      Aber bei der N7300 war das schon was anderes. Vor allem dieser Plastik-Schneckenantrieb für die Andruckrolle.
      Er hakt schnell aus und ist wegen des Alters auch ziemlich final. Da gbt´s auch nichts mehr.
      Wenn das bricht - Gut´s Nächtle...
      Alle Jahre neu fetten tut hier echt not.

      Bei einem Tapedeck (Universum System 6600 mit Uhr) ist mir ein "Antriebszapfen" für die Kassette weggebrochen - auch kein Ersatz.

      Das andere (Universum System 6600 ohne Uhr) tut´s noch. Naja, wenigstens Ersatzteile.

      Die Geräte sind mindestens 35 Jahre alt. Irgendwann wird das Sterben losgehen.

      Aber manchmal kann man auch mit Epoxid-Harz was machen. Gehört zwar nicht hierher, aber diese Aktion habe ich bei meiner D80 durchgezogen:

      https://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/nf-f-service-ecke/163394-aperture-control-unit-einer-d80-repariert.html

      Bitte bis zum Ende lesen, wenn´s gelesen wird.


      Statt des heißen Nagel habe ich es mit Epoxit-Harz "einbetoniert" und hält seit ca. 1500 Auslösungen.

      Gruß Helmuth

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      Norman, du mußt nicht lesen was du nicht lesen mußt. Du bist ein freier Mensch und kannst wie aus einem Buffet frei auswählen.
      Was du nicht kannst ist anderen Vorschriften machen und bestimmen wollen was diese zu schreiben haben.

      Ein Forumthread ist nur ein Angebot sich zu beteiligen und kein Zwang sich äußern zu müssen, wenn man überhaupt nicht will.
      Nostalgisches, Erzählungen von früher, was alles früher besser war, dazu Einschätzungen und der Bezug wie Verhältnisse sich in Entscheidungen bspw. für oder gegen SABA und andere Marken ergaben, sind hochinteressantes Futtermaterial für ein nostalgisch angelegtes Forum für eine längst verflossene Marke und Technik.

      Nein es gibt kein Leben ohne politische und gesellschaftliche Einflüsse, sogar was wir morgens essen und warum wir Weg A gehen und nicht Weg B (Gefahr ungewollt verletzt zu werden). Tagespolitik haben wir uns bereits widerwillig und unter völlig einseitigen und unnötigen Attacken nehmen lassen, wird jetzt auch noch alles andere gesellschaftliche, zu dem auch Unterhaltungselektronik dazu gehört abgeschafft, so ist im gleichen Moment das Forum an sich abgeschafft. Jedenfalls wirst du keinen Antworter aus Fleisch und Blut mehr finden der sich kastriert zur geradlinigen und ausschließlichen kostenlosen Lösungsmaschine mißbrauchen läßt.

      Comprende?

      Weiter zur Sache.

      Helmuth, eine N73oo besitze ich, so wie sehr viele Tonbandgeräte aus deutscher/europäischer Fertigung auch, schon lange sogar. Und ich habe sie immer als Arbeitstier betrachtet, dazu kam ich wie die Jungfrau zum Kind, sprich sie hat mich wie so viele meiner Geräte keinen müden Heller gekostet.
      Ich bin damit zufrieden, ich habe aber auch keine Komplexe und Defizite persönlicher Art zu kompensieren, wie manche (hier im Forum zum Glück nicht!! aber ich könnte ganze Operetten darüber singen) daß ich nur mit protzoblinki Riesen-Blechkoffern mit bestimmten Namen drauf glücklich werden kann. Ich gehe rein nach Funktion, Nützlichkeit und meine weibliche "Regierung" nach einem gefälligen, wohnzimmertauglichen Aussehen ohne Gemiefe, komische Eigenschaften und martialisches Atommaschinen-Aussehen.
      Daher ist sie bei mir eigentlich überwiegend positiv angesehen die gute alte Plastekiste.

      Sie hat mir bisher nur wenige Arbeit gemacht, eigentlich mit am wenigsten von allen.
      Keine Flüssigriemen, kein ewiges Verstellenmüssen irgendwelcher Stoffbändchenbremsen, keine Bremsklötze aus Fließgummi, keine Bandsalat produzierenden Fehlfunktionen im logischen Steuerungsablauf. Der Klang ist gut, die Funktionen ausreichend, die Tonköpfe sind etwas weich, haben nach mittelgroßer Beanspruchung schon eine Kante die eine Neuausrichtung schwierig macht, aber es muß auch nicht ausgerichtet werden, der Bandlauf ist noch innerhalb so guter Toleranzen wie andere es erstmal erreichen müssen und nur zum Herumkurbeln kauf ich mir kein Tonbandgerät, da reicht eine Handratsche aus dem Fränkischen Kirchenjahr.

      Das im Untergrund versinkende Schraub-Hub Andruckrollen-Getriebe ist ein wenig kompliziert beim Zerlegen, man sollte es fotografieren bei jedem einzelnen Schritt. Es war allerdings wohl mit Sinn eingebaut, weil es zu viele Dilletanten im Konsumermarkt gibt, die vor dieser Errungenschaft sich einen Knoten um ganze Kopfträgerplatten verlegt haben beim Versuch ein Tonband einfach nur einzulegen. Hier passiert das nicht, weil die Andruckrolle im Ruhezustand garnicht mehr da ist.

      Einmal habe ich den kleinen Plastezapfen auch kaputt gemacht, es war aber aufgrund eigener Flüchtigkeit, dieses vermaledeite "mal eben mal". Man sah ein wenig Bandabrieb und der sollte weg, Lappen her und ran, die Rolle aber wollte nicht gewaschen werden und versuchte nach unten zu fliehen, weil die Steuerlogik erkannte das garkein Tonband eingelegt war. Knackkk! Fertig!
      Ein Anruf bei Philips in HH, am Telefon ein "Kannitverstan", zwecklos da weitere Erklärungsversuche anzubringen. Dann packte ich das ausgebaute Gedöns komplett ein und schickte es über eine lokale Servicestelle in die Hansestadt, eine Woche später konnte ich ein Päckchen dort abholen, drinnen mein alter Schrott, eine komplette neue Mimik, fertig zusammengesetzt und einbaubereit, eine Einbauanleitung, eine zusätzliche Reserve-Andruckrolle und eine Rechnung über einige Piepen.

      Seitdem habe ich mir Zerstörungsversuche an diesem Teil verkniffen und das ist jetzt schon Jahrzehntelang gelungen ;)

      Die besagten Zahnrädchen sind mit nicht vernünftig ersetzbar oder reparierbar, leider. Ich habe alle Hebel bereits in Bewegung gesetzt, habe gar aus meinem Berufsaltag bekannte Kunststoffhersteller eingeschaltet, auch welche an die kein Normalsterblicher herankommt und die genau solche Rädchen in anderer Anwendung herstellen (medizinischer Bereich bei höchsten Anforderungen, deren erste Antwort war "oh solange (35 Jahre im Schnitt) haben die gehalten, wir geben eine Haltbarkeit von maximal fünf Jahren dafür an dann ist das medizinische Gerät reif für die Kippe").
      Ich habe jetzt andere Lösungen, ich baue um auf Reibräder oder Riemenscheiben, geht problemlos wenn man ein bisschen "Laufwerk" kann, diese Zahnrad-Laufwerke waren ein Schritt den man besser nicht getan hätte, auch ohne Zahnfraß.
      Gerne baue ich dabei gleich komplett um auf Mehrmotorentrieb.
      /Allerdings nur bei Produktiv-Laufwerken die ich benötige um eine Aufgabe zu erfüllen, Museumsstücke bleiben dann eben ohne Wickeltrieb oder mit dem Umbau auf Reibräder, sie sollen ja so original wie möglich erhalten bleiben./
      Ich wüßte nicht - bei den Produktiv-Laufwerken - warum ich mit dem gleichen Motor der die Tonwelle treibt, weiterhin "rostwickeln" sollte. Also wird ein anderer Idler eingebaut und direkt über einen zusätzlich angebauten Motor angetrieben. Das Mechanikgestänge von der Taste zur Taumelplatte des Idlers wird auf Mikroschalter geführt, die Idler-Taumelplatte entfällt und der Motor selber pendelt durch seine eigene Fliehkraft entweder gegen den linken oder den rechten Wickelzapfen, je nachdem wie herum er angetrieben wird. Dazu muß er kraftvoll sein die Räder mit ihrem Bewegungsradius müssen selbsteinrückend und selbstverstärkend ausgelegt werden (wie man das macht kann man bei alten Grundig-Laufwerken vor ca. 1974 studieren). Und Motoren gibt es da... (Johnson bspw., der erste Testkandidat stammte aus einem Handstaubsauger und kann das Kassettengehäuse in Häcksel wie aus dem Aktenschredder zerfetzen wenn etwas schief geht und man ihn nicht bändigt), die können dann auch sogar völlig zusammengepappte Kassettenbänder wieder los reißen, Strombegrenzung und Messung sorgen für Begrenzung der Zugkraft, denn Banddehnen will ich nicht, sowie den Abschaltimpuls bei völliger Blockade und Bandende, ein Hubmagnet zupft dann an der mechanischen Verriegelungslogik auf die auch die Stop-Taste wirkt.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Ich will die N7300 nicht schlecht machen, aber Bammel wegen dem Schneckenantrieb habe ich trotzdem... Wäre schade drum.

      Mit ihr digitalisiere ich uralte "Philips DP15 Magnetic Tape Doubleplay"-Bänder (Weiss mit blauen Punkten), die sich auflösen. Alle noch in Mono aufgenommen mit einem Grundig TK 121 (Einhebel-Rührschalter).
      (Von den verklebten Shamrock´s lasse ich die Finger. Es sei denn, irgendwer weiß, wie man die rettet)

      Wegen der 2 gefederten Spannrollen und den 2 großen Umlenkrollen macht sie (auch allgemein) einen besseren Job als die N4420. Besserer Gleichlauf und weniger Abrieb von den Bändern.

      Außerdem sieht sie viel besser aus ;)

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      Helmuth, das habe ich auch garnicht angenommen.
      Ich muß vielleicht erwähnen das ich eigentlich überhaupt kein besonderer Freund von Philips-Tonbandgeräten bin, aber man muß zugestehen das die Firma Sachen gebaut hat die dem Kunden gefielen, das diese laufen und halten wenn man sie nicht böse verrohrt, hier steht sogar noch eine N4417 herum, seit Jahren im Dornröschenschlaf, die man! (ich nicht mehr in diesem Leben) gut wieder instand bringen könnte, Riemen, Bremsen, abgesprungene Betriebstasten (Ermüdungsbruch), auch diese Serie war sehr gut gelitten. Viele toll aussehende Knöpfe, einwandfreie Technik, wenn man die normalen Verschleißteile nach 40 Jahren mal außen vor läßt, Elektronik die Testsieger hervorbrachte und ein Laufwerk weit über dem Klassendurchschnitt.

      Auch bei oben angeführtem Problemen mit Zahnrädern tun sich Philips-Kassettenrekorder bis in die Siebziger positiv hervor, selbst die Topklasse ist nämlich zurückzuführen auf den Grund-Kassettenrekorder Philips von 1963. Heißt man kann viele Laufwerkteile durch alle Serien hindurch als Ersatzteil benutzen und hat eine einfach durchschaubare und reparable Mechanik. Der Wickeldornantrieb ist dabei immer vom Riementrieb abgenommen - klassischer Dreischeiben-Antrieb - und nicht von der Schwungmasse, und das benötigt keinerlei Zahnräder zur Untersetzung, sondern nur eine im Durchmesser passende Riemenscheibe mit Filz- oder Hysterese-Friktion.
      Der Rest bei den neueren und höherklassigen Laufwerken ist angebautes Brimborium. Also Umsetzgestänge zur Umsetzung von Tastenhüben in Schieberbewegungen. Ein üblicher Tonkopf als Tachosignalgeber für die dann verbaute Tachoregelung anstelle der Gegen-EMK Regelung der einfacheren Laufwerke usw. Selbst der Umbau auf Mehrmotorenantrieb gestaltet sich da leicht, Idler-Riemenscheibe vom Hauptriemen trennen und mit einem neuen Riemen und einem Zusatzmotor verbinden, geeignete Steuerlogik (geht sogar rein mechanisch) ausdenken.

      Norman...
      überhebe dich nicht, hier ist rabulistisches Polit-Gestänker auch dann nicht gerne gesehen, wenn es aus der Fähnchenschwenker Ecke kommt. Zuhause kannst gerne die Meinungsfreiheit abschaffen, wenn dir die Frau dafür nicht eine ordentliche Kelle ins gesicht schreibt.
      In Zukunft wäre es wünschenswert "vom Ende her denken" so wie die große PundesKaiserin :P
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()

      Nein, Norman alles nicht, man muß sich aber bei allem die Frage stellen und das gerade wenn es um Technik geht - cui bono (wem nutzt es)
      Um weiter im Rahmen der Technik zu bleiben (eskann einem nicht verboten werden im Kopf unauffällig den Maßstab auch an andere Bereiche wie die Politik anzulegen):
      - Alles was gehypt und überlobt wird ist gefakt, in der Naturwissenschaft kommen keine Wohltaten aus dem Nichts und keine Wellen ohne Sender. Der Anstoß muß immer da sein (oder von interessierten Kreisen lanciert werden)
      - Es fallen keine Wohltaten vom Himmel.
      - In dem Teil des Internets den du lesen solltst, so aufdringlich wird er dir präsentiert, da würde ich nicht mehr die Bohne ungeprüft übernehmen und glauben. Ich hörte schon zu Zeiten des kalten Krieges nicht nur die Propaganda der hiesigen Staatsmedien im Rundfunk sondern hörte mir auch die Gegenseite an, es gab Sender wie "Radio Moskau" und "Stimme der DDR". Erst die ganze Medaille zu beleuchten kann einem zu einen möglichst nahe an der Wirklichkeit angeordneten Standpunkt bringen. Interessant waren dabei besonders die Kontrainformationen bei Ereignissen auf Glaubwürdigkeit abzuklopfen, gut zu vergleichen indem man parallel RIAS (Berlin West) und Radio Zeesen (DDR bei Berlin) These für These und Wertung für Wertung verglich.
      Scheuklappen waren mir nie genehm, und den Mund aufzumachen war damals auch nicht nur für DDR-Bürger mit Ausgrenzung verbunden.

      Aber genug erzählt, sonst haben wir doch noch irgendwann den Salat.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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