9140 mit Problemen

      Ja macht echt Spaß und das schon mit der einen Testbox :)

      Potis meinte ich auf den Enstufen usw. weil wenn der Schleifer abfällt gibt es Rauchzeichen, bei der Gelegenheit gleich den Ruhestrom neu einstellen.

      Sind sehr viele Elkos, auf Anhieb sehen die noch gut aus, leider habe ich keine Messbrücke um die genau zu testen.

      Muting ist ausgefallen, es ging Heute schon aber nun passiert nix mehr wenn man den Schalter drückt.
      Gut ist nicht so wichtig finde ich...

      Und die Speicher driften ein bisschen weg nach einer gewissen Spielzeit, so das man noch mal nachregeln muss.

      Anbei noch ein Paar Bilder vom Probelauf.

      Gruß Sascha





      Saba 9241, 9250, 9260, Mi 212, MI 215, MD 201, MD 292

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      Moin Sascha,

      ah -- haette ich mir denken koennen, dass Du eher die Trimmer meintest -- die lohnt es zu pruefen. Soweit ich das auf dem Bild sehen kann, ist an den meisten Stellen aber wohl die bessere Version drin (ohne den Platikinnenteil), die meist noch einwandfrei arbeiten. Trotzdem empfiehlt sich da eine genaue Inspektion.

      Viele der Elkos haben hellblaue Huellen, und das sind dann vermutlich meist Rubycon -- die werden in der Regel noch in Ordnung sein. Ich sehe aber auch stehende Exemplare mit dunkelblauer Huelle. Wenn die von Philips sind, sollte man sie pruefen. Je nach Charge sind die anfaellig. Ebenso einige der Frako.

      Eine ganze Reihe der kleineren Wehwehchen werden nach gruendlichem Nachloeten verschwinden. Auf jeden Fall die Netzteilkarte gut ansehen, die Beinchen der Regler arbeiten sich gerne frei oder locker ...

      Besten Gruss, und viel Erfolg,

      Michael
      Bei den 92xx sind da ja oft noch Selenbruecken drin, und die sind dann in der Tat meist "hin". Bei den 9140, die ich bisher auf dem Tisch hatte, waren aber seltsamerweise bislang immer schon diese kleinen DIL-Gleichrichter aus Silizium drin. Dabei waren durchaus mehrere Geraete dabei, die m.E. vorher noch nicht in Reparatur waren, wo diese Bruecken also original von Saba gewesen sein sollten.

      Weiss jemand dazu etwas ? Kommen an dieser Stelle in diesen Receivern noch Selenbruecken vor ?

      Besten Gruss,

      Michael

      p.s.: Ich finde ja, dass die Beleuchtung beim 9140 eigentlich zu hell ist. Daher tausche ich die 4 Birnchen (sind alles Typen mit 2 W) gegen solche gleicher Bauart mit 1 W. Die bekommt man z.B. beim grossen C noch problemlos. Damit ist es dann m.E. angenehmer (Helligkeit passt besser zu den beiden Anzeigeinstrumenten), und es reduziert auch die Waermeentwicklung.
      Moin Michael,

      ja das ist mir auch aufgefallen das die Skala heller ist als die Anzeigen.
      Denke werde ich auch so machen wie du sagst, leider habe ich die bei R.... nicht gefunden, wäre klasse gewesen wegen einer Bestellung.

      Komisch ist es, denn der 9140 ist doch älter als die 9241 und 9260 soweit ich weis ist da noch ein Selengleichrichter drin.
      Bin mir aber nicht sicher, hatte zwar alle schon mal auf ist aber schon eine Weile her...

      Würdet Ihr eigentlich die ganzen Folienkondensatoren raus schmeißen ? Bin am überlegen, aber die gehen doch eigentlich nicht kaputt und würde eine menge Arbeit einsparen.

      Gruß Sascha
      Saba 9241, 9250, 9260, Mi 212, MI 215, MD 201, MD 292
      Au wei, wenn das Jogi liest...
      Ich würde die Folienkondensatoren drin lassen, es ist unwahrscheinlich, dass da einer ausfällt.
      Den Tausch der kritischen Bauelemente hat Michael schon beschrieben. Die Tantals der Treiber sind halt wichtig. Wenn denen das widerfährt, wie dem C2183, reißen sie etliche Endstufenbauelemente mit in den Tod.

      Viele Grüße,
      Christian
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      Eigentlich einer auf jedem der beiden Treiber.

      Edit: So hattest du das sicher gemeint, beim nochmaligen Lesen ist mir das jetzt aufgegangen...

      Grüße in den Norden,
      Christian
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()

      Folienkondensatoren definitiv drin lassen, die muss man nur ansehen, wenn sie mechanisch beschaedigt sind oder ein Defekt vorliegt, der sicher auf einen davon zurueckgeht. Ich hatte noch keinen Ausfall an derlei Teilen ...

      Die Module sind anderswo alle im Detail beschrieben, ein Grossteil der Module stimmen ja mit denen von den 92xx ueberein (soweit kann man das dann uebertragen). Die Module, die anders sind, habe ich auch mal vorgestellt, da ist nicht viel zu tun zum Glueck.

      Was das Alter betrifft: Die sind nicht aelter als die 92xx, hatte ich auch mal gedacht, aber sie sind im Wesentlichen gleichzeitig auf den Markt gekommen. Es gab also sicher einen gewissen zeitlichen Ueberlapp bei der Produktion, und daher ist das mit den Gleichrichtern in der Tat ungewoehnlich. Aber irgendwann in der Zeit haben sie bei Saba umgestellt, vielleicht sind dann einfach die Selener bei den 92xx verbaut worden, bis sie alle waren ... so etwas warf man ja nicht weg.

      Besten Gruss,

      Michael
      Moin Achim,

      9141 tc hatte ich erst zweimal -- in beiden steckte Silizium. Einer war wohl schon einmal in (schlechter) Reparatur gewesen, da koennte der Selener getauscht worden sein, es war ein eher "moderner" drin (die alten, die Saba verbaut hat, sind etwas dicker als die neueren). Aber in dem anderen Exemplar war genau so einer drin, wie ich sie aus den Verstaerkern kenne (also auch diese etwas dickere Bauweise). Das war ein 9141 tc der spaeteren Bauart, also schon mit den Mini-Chips ohne Beinchen fuer die Klangregelung -- vielleicht hat Saba das damals umgestellt ? Alles sah mir jedenfalls noch original aus, das Geraet lief auch.

      Besten Gruss,

      Michael
      Moin Sabafreunde,

      ich bin aktuell noch dabei den 9140 zu überholen.
      Die Netzteilplatine, Relaisplatine und die Treiber habe ich schon fertig inkl. Modifikationen.

      Er spielt bisweilen super, nur sind mir ein Paar Kleinigkeiten aufgefallen und bräuchte noch mal Tipps wo ich suchen könnte.

      - Taste Muting geht nicht
      - Taste Leise 20 dB geht, aber sehr muffiger und dunkler Klang
      - Die Eingänge Tape 1 & 2 gehen nicht, wenn ich hier zB den PC anschließe höre ich ganz leise Musik, und muss bis 3/4 der Lautstärke aufdrehen um überhaupt etwas zu hören.
      beim Schalten zwischen Tape 1 & 2 ploppt es extrem in den Lautsprechern und es spielt auf beiden Tasten die gleiche Musik also quasi keine Trennung der Eingänge vorhanden.

      Danke schon mal im voraus, viele Grüße Sascha
      Saba 9241, 9250, 9260, Mi 212, MI 215, MD 201, MD 292
      Mir erscheint dies ein Fall den man SO in dieser Weise schlecht über Foren lösen kann, viel besser wäre systematisches Vorgehen.
      Man erfährt sonst nie, wenn etwas plötzlich wieder geht wie man diesen Zufallstreffer bewerten soll, vielleicht durch Sekundäreffekte wie Nachlöten beim Austausch eigentlich völlig einwandfreier Bauelemente.
      Als Allererstes wäre ein 100% klarer Zustand der Netzversorgung wichtig. Alle Spannungen aus dem Netzteil müssen stimmen, dürfen nicht überlagert sein, nicht zu hochohmig und lastempfindlich usw.
      Wenn dann Signale auf unerwarteten Positionen von Wahlschaltern auftauchen, würde ich außerdem prüfen ob meine anschlußweise in Ordnung ist. Verwechelt man bspw. bei Tonbandanschlüssen Ein und Ausgänge, so führt man den Umschalter (Tape-Monitor) ad absurdum weil man ihn praktisch umgeht.
      Ploppen ist immer ein Ausduck von Spannungssprüngen, das können verschmutzte (prellende) mechanische Kontakte sein oder wenn elektronisch geschaltet wird (über empfindliche CMOS-IS) können diese defekt sein oder nicht richtig vorgespannt, weil bspw. ein Netzteilausgang nicht die richtige oder eine zu sehr schwächelnde Spannung abgibt, auch defekte Bauteile (wie Koppelkondensatoren oder Pull Up/Down Widerstände sind immer vorstellbar, nichts hält ewig), das kann man nur durch Messen in Erfahrung bringen.

      Es reicht also nicht konkrete einzelne Aktionen unkoordiniert aneinander zu hängen nach dem Prinzip "Zufall" oder dem Prinzip "das ist da immer kaputt" oder gar dem Prinzip "Bauteil XYZ muß man eh immer tauschen".

      Nur in ganz großen Ausnahmefällen kann man bei moderneren halbleiterbestückten Geräten einen groben Einschlag erschnüffeln oder den verursachten Krater sehen, manches stirbt leise vor sich hin oder ist nur angeschlagen, wie herausfinden ohne eine Meßorgie bei der alle Annahmen auch noch im richtigen Werteschema liegen müssen (man nennt das auch Reparaturerfahrung).
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Sascha!

      Mehr als Anregung zum Suchen zu verstehen:

      Muting: Schalter brücken, wenn es dann geht, ist der verschmutzt und benötigt eine Kontaktpflege. Ansonsten Beschaltung des CA3189 zwischen den Pins 5 und 12 unter die Lupe nehmen.

      -20dB: In Ruhestellung des Schalters brückt er einige Bauelemente. Wird er betätigt, ist er offen und aktiviert ein frequenzabhängiges Abschwächer-Netzwerk aus ein paar Cs und Rs. Wenn es dumpf klingt, könnte der Zweig aus 1 nF und 22 kOhm keinen Durchgang haben oder bei der Kombination 4,7 kOhm - 0,22 µF stimmt was nicht. Als Suchtipp: Im Schaltbild wird der Schalter Lei1 und Lei2 genannt.

      -TB-Eingänge funktionieren nicht: Auf einem Deiner Bilder ist im Hintergrund ein Oszi zu sehen. Damit könntest Du das Signal von den Stiften der Eingangsbuchsen (3 und 5) schrittweise bis zum Ausgang der beiden Eingangs-Wählbausteine TDA1028/29 verfolgen und den Fehler eingrenzen. Steht es bis zu den Eingängen dieser Bausteine an, ist der betreffende entweder defekt oder bekommt kein Schaltsignal. Letzteres ist mit einem Multimeter auch einfach zu prüfen.

      Was allgemein ungemein nützlich ist: In Datenblättern oder ähnlichen Unterlagen im Web die Funktion der entsprechenden ICs anschauen und den Schaltplan des Receivers zu Rate ziehen. Schon wenn man z. B. die Funktionen der einzelnen Pins kennt, erleichtert das die Fehlersuche.


      Viele Grüße,
      Christian
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()

      Nur noch als Zusatz.
      "Muting" ist kein geschützter Begriff.
      Bei manchen Geräten wird damit eine schlichte lineare Absenkung der Verstärkung bewirkt, bei manchen ist die Funktion identisch mit dem alten "Leise" Schalter, dann hat der "Muffelklang" System und verbiegt den Frequenzgang beabsichtigt auf eine fixe Konturenschaltung, angenähert an die Munson-Fletcher Kurvenschar für eben als ganz leise empfundene Audiosignale.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Um Verwirrung vorzubeugen:

      Beim SABA 9140 wird mit aktiviertem Mutingschalter das UKW-Zwischenkanalrauschen unterdrückt.

      Die -20-dB-Taste senkt den NF-Pegel frequenzgangkorrigiert ab, bevor er an die Lautstärkepotis gelangt.

      Edit: Den Frequenzgang der Abschwächerschaltung habe ich schnell mal in LTSpice simuliert.

      Die durchgehende grüne Linie ist der Frequenzgang des Netzwerkes.
      Wundert mich nicht, dass das dumpf klingt. Frequenzen unterhalb von 100 Hz werden stark - um 14 dB - angehoben. Verantwortlich dafür ist der 0,22 µF-Kondensator. Den könnte man vergrößern oder sogar mit einer Brücke ersetzen, um den starken Bass loszuwerden. Der obere Frequenzbereich müsste passen: ca. 5 dB Anhebung, einsetzend ab ca. 7000 Hz.

      Viele Grüße, Christian
      Bilder
      • Muting.jpg

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      • Leise.jpg

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      • Simul_Abschwaecher.JPG

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      Recht hast du Christian, um solcherart Verbegriffsdröselungen zu umschiffen habe ich den ganz früher gebräuchlichen Begriff "Stumm- oder Still-Abstimmung" nie aufgegeben.

      "Mut(e)[ing]", "Leise", "Dezent" ...... benannte Schalter ordne ich gewohnheitsgemäß eher Verstärkern zu, die entweder exakt berechnet (-20/-10 dB) nur den Verstärkungsgrad oder die Eingangsempfindlichkeit des Steuerverstärkers herunter schaltet, oder je nach Ideologie des Herstellers irgendeine Veränderung - zumeist der Bässe - des Klangbildes bei gleichzeitiger Reduktion der Lautstärke hervorruft.

      Konkretes:
      Dank deiner Simulation kann man das Verhalten der Schaltung im Audioteil (hat w.o.a. nichts mit der Stillabstimmung zu tun) gut beobachten, sollte der Verstärkerteil über die übliche Loudness-Schaltung zusätzlich verfügen, so kann man in Kombination beider Filter durchaus leistungsschwächere Lautsprecherboxen zerstören, zumal wenn man dann auch noch den Baßsteller im Klangstellernetzwerk aufreißt.

      Kurzum - die Taste tut was sie soll, Muffelklang herstellen. Heute hört eh kein Mensch mehr Abends leiser als Tags, laß doch die Nachbarn die Wände hochgehen ;)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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